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Veröffentlicht am 02.01.2023

Thema verfehlt

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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„Ein Rätsel, das zum Familienschatz einer südfranzösischen Adelsdynastie führt, versteckt im Kanallabyrinth der malerischen Küstenstadt Port Grimaud? Das klingt zu formidable, um wahr zu sein. Gelegenheitsgauner ...

„Ein Rätsel, das zum Familienschatz einer südfranzösischen Adelsdynastie führt, versteckt im Kanallabyrinth der malerischen Küstenstadt Port Grimaud? Das klingt zu formidable, um wahr zu sein. Gelegenheitsgauner Guillaume Lipaire sieht endlich seine Chance, schnell an viel Geld zu kommen... Ein turbulentes Katz-und-Maus-Spiel durch den pittoresken Urlaubsort beginnt, bei dem eine Katastrophe die nächste jagt.“ Es war dieser Klappentext, der mich zu diesem Buch verführt hat. Ich habe mir eine turbulente Gaunerkomödie vor einer wunderbaren Kulisse der Côte d’Azur erhofft, außerdem hat das Autorenduo Klüpfel und Kobr meine Erwartungen zusätzlich hochgeschraubt. Was soll ich sagen? Das Buch hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt, auch wenn das Potential durchaus da war, fand ich die Geschichte weder turbulent noch komisch, ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich das Buch wirklich in das Genre Krimi einordnen würde. Es gibt zwar eine Aneinanderreihung von gewissen Narreteien, aber die nerven eher als dass sie unterhalten und sind eher zu viel des Guten. Ansonsten fehlt leider jede Spannung, die für mich einen guten Krimi ausmacht und die Handlung an sich ist eher langweilig. Ich habe mich wirklich auf eine neue Reihe der beiden Autoren gefreut und hoffte auf neuen Wind, doch ich wurde enttäuscht und werde das nächste Buch ganz bestimmt nicht lesen.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Ein Ausflug in die Vergangenheit

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur
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„Verhängnisvolle Lügen an der Côte D`Azur“ ist der neunte und ich vermute Mal der letzte Fall von Kommissar Duval – ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel verraten. Christine Cazon hat ihren Ermittler ...

„Verhängnisvolle Lügen an der Côte D`Azur“ ist der neunte und ich vermute Mal der letzte Fall von Kommissar Duval – ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel verraten. Christine Cazon hat ihren Ermittler dieses Mal auf die Spur eines alten Unglückfalls geschickt, das ein echtes Unglück thematisiert: 1959 brach der damals modernste Staudamm und seine Flutwelle zerstörte nicht nur vieles, sie riss auch über 400 Menschen in den Tod. Es gab und gibt natürlich etliche Theorien und Mutmaßungen, was damals zu dem Unglück geführt hat, es wurde aber nie endgültig geklärt. Der moderne und direkte Bezug zu Kommissar Duval wird durch die Ermordung eines Richters geknüpft, der sich für den alten Unglücksfall interessiert hat. Verfolgte Richter Dussolier eine neue Spur in dem über sechzig Jahren zurückliegenden Vorfall? Und wurde er zum Schweigen gebracht?
Hört sich spannend an? Und scheint die perfekte Vorlage für einen Krimi zu sein, der sich auf politisches Glatteis wagt und Intrigen und Verschwörungstheorien aufdeckt? Ja, ich muss sagen, mit dieser Erwartung habe ich mich auch auf das Buch gefreut. Aber ich muss sagen, meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, es kam bei mir keine Spannung, kein Rätselfieber auf. Obwohl der Band nur etwa 260 Seiten umfasst war er mir zu langatmig und der Rote Faden zu zerfranst, da hilft auch der ansonsten sehr angenehme Schreibstil nicht darüber hinweg. Die Grundidee hinter der Geschichte wäre wirklich super und man erfährt auch einiges Interessantes zum Algerischen Unabhängigkeitskrieges, aber die Umsetzung als Krimi der Kommissar Duval Reihe konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Was in Mollys Welt nicht passt, wird passend gemacht

The Maid
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Der Klappentext: „…Jeden Morgen freut sich die 25-jährige Molly Gray darauf, in ihre frisch gestärkte Uniform zu schlüpfen: Sie liebt ihren Job als Zimmermädchen im altehrwürdigen Regency Grand Hotel und ...

Der Klappentext: „…Jeden Morgen freut sich die 25-jährige Molly Gray darauf, in ihre frisch gestärkte Uniform zu schlüpfen: Sie liebt ihren Job als Zimmermädchen im altehrwürdigen Regency Grand Hotel und ist erst zufrieden, wenn sie die eleganten Suiten wieder in einen tadellosen Zustand versetzt hat. Doch als Molly den ebenso berüchtigten wie schwerreichen Mr Black tot in seinem zerwühlten Zimmer vorfindet, bringt das nicht nur ihren Sinn für Sauberkeit gehörig durcheinander. Denn Molly ist nicht wie andere, und ihr etwas eigenartiges Verhalten macht sie prompt zur Hauptverdächtigen…“
Zum Inhalt: Das Buch „The Maid. Ein Zimmermädchen ermittelt“ wird als Cosy-Crime oder Hotelkrimi beworben und auch der Untertitel weist darauf hin. Aber ich persönlich würde das Buch nicht unbedingt als Cosy-Krimi einordnen, bzw. es ist nicht unbedingt das Zimmermädchen Molly, das ermittelt. Ja es gibt einen Mord und ja die Polizei stellt Ermittlungen an, aber Molly entdeckt zwar die Leiche und gerät unter Verdacht, sie behindert aber eher die Ermittlungen, sie verschweigt Beobachtungen, sie lügt und…, aber das würde zu viel verraten. Die Ermittlungen verlaufen auf jeden Fall sehr schleppend und sind sehr verworren.
Meine Meinung: Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangetreten, aber ehrlich gesagt, wenn der Schreibstil nicht so flüssig und interessant gewesen wäre und ich eben nicht doch so neugierig auf die Auflösung des Falls, hätte ich das Buch abgebrochen. Molly ist ein sehr schwieriger, nerviger Charakter. Sie scheint eine gewisse geistige Beeinträchtigung zu haben, auch wenn sie selbst diese nie benennt und es nicht allen anderen Figuren auffällt. Und da Molly als Ich-Erzählerin fungiert, ist eben auch der Handlungsfaden etwas verworren, sie hat Schwierigkeiten ihre Umwelt und ihre Mitmenschen zu deuten und lebt nach ihrer eigenen Weltanschauung und einer sehr flexiblen Auffassung von Wahrheit. Kurz und knapp: unter einem ermittelnden Zimmermädchen stelle ich mir etwas anderes vor.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Die zwei Tänzerinnen

Das Gemälde der Tänzerin
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Zum Inhalt: Helena hat es nicht leicht, sie musste ihren Traum als Ballerina Erfolge zu feiern aufgeben, stattdessen ist sie alleine für ihre pubertierenden Zwillinge verantwortlich und arbeitet als Zimmermädchen ...

Zum Inhalt: Helena hat es nicht leicht, sie musste ihren Traum als Ballerina Erfolge zu feiern aufgeben, stattdessen ist sie alleine für ihre pubertierenden Zwillinge verantwortlich und arbeitet als Zimmermädchen im Hotel Kronenberg in der Schweiz. Und ihr Chef ist ausgerechnet der Mann, der ihre Träume zerstört hat. Doch Helena hat keine Wahl, sie braucht den Job.
Als ein neuer Gast aus Amerika im Hotel auftaucht wird, wird es für Helena interessanter. Durch die Amerikanerin Jessica erfährt sie von einem verschollenen Kunstwerk, dem Raubkunstbild „Tänzerin im Regen“ und seine Spuren führen zum Hotel und der Hoteliersfamilie. In diesem Zusammenhang scheint auch das Schicksal eines 1942 ermordeten Zimmermädchens zu stehen. Helena beschließt, dem Rätsel auf den Grund zu gehen und das Gemälde zu suchen. Aber sie ist bei ihrer Suche nicht alleine, auch der attraktive Krimiautor Noah versucht das Gemälde zu finden. Gemeinsam kommen sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur.
Meine Meinung: Obwohl mich der Klappentext und gerade die Thematik der Raubkunst angesprochen haben, brauchte ich doch meine Zeit um richtig in die Geschichte einsteigen zu können. Ich konnte irgendwie mit den Charakteren nicht richtig warm werden, lag es daran, dass sie mir zum Teil bis zum Schluss unsympathisch blieben? Ihr Verhalten teilweise zu vorhersehbar war? Oder fehlte mir eine gewisse Tiefe? Am eigentlichen Schreibstil lag es nämlich nicht, ich fand in flüssig und durchaus leicht lesbar, auch die Aufteilung in die zwei Erzählstränge gefiel mir. Dadurch blieb eine gewisse Spannung bis zum Schluss erhalten, aber richtig mitreißen konnte mich die Geschichte leider nicht.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Das Geheimnis hinter den Schriftrollen

Das Geheimnis der Bienenvilla
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Der Klappentext: „Laura Cuddihy wurde an den besten Schulen ausgebildet – doch in New York ist die Linguistin in einer Sackgasse angekommen. In der Beziehung zu ihrem Freund kriselt es und ihr Lehrauftrag ...

Der Klappentext: „Laura Cuddihy wurde an den besten Schulen ausgebildet – doch in New York ist die Linguistin in einer Sackgasse angekommen. In der Beziehung zu ihrem Freund kriselt es und ihr Lehrauftrag an der NYU läuft aus. Da kommt das rätselhafte Jobangebot aus Cornwall gerade recht: Für die exzentrische Wyona Guinness de Figueras soll sie einen jahrhundertealten Kodex übersetzen. Laura ist fasziniert, und schon bald entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Zunehmend entfernt sich Laura von ihrem Leben in New York. Als Wyonas Sohn James mit seiner Frau und den beiden Töchtern in der Bienenvilla auftaucht, lässt er sich von Lauras Leidenschaft für den Kodex mitreißen. Die beiden verbindet jedoch bald weit mehr als ihre gemeinsamen Recherchen. Laura muss sich die Frage stellen, was sie vom Leben will – und stößt unterdessen auf ein Geheimnis, das weit größer ist, als sie sich je hätte ausmalen können…“
Zum Inhalt: Das Geheimnis der Bienenvilla spielt eigentlich auf zwei Zeitebenen. Die Geschichte rund um Laura, Wyona und James spielt in der Gegenwart und beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Beziehungswirrwarr in dem die Protagonisten stecken oder auch steckten. Die zweite Geschichte hängt mit den alten Kodizes zusammen, die Laura übersetzt und wird quasi vom Verfasser der Schriften erzählt. Es ist eigentlich eine unfassbare Erzählung, die ganze Weltbilder aus den Angeln heben könnte, aber ich möchte jetzt nicht zu viel verraten.

Meine Meinung: Dieses Buch mit seinen zwei Geschichten hätte das Potenzial auch zwei ganz gegensätzliche Genres abzudecken. In der Gegenwart stecken die Protagonisten in einer wahren Seifenoper fest. Liebe, Ehebruch, Eifersucht, Verrat, die ganze Bandbreite wird abgedeckt und ich muss sagen, so richtig sympathisch war mir keiner der Charaktere.
Mit den Schriften wäre genügend Brisanz für einen richtigen Religionsthriller gegeben, aber leider wird dieses Potenzial nicht genutzt, hier wurde ich leider enttäuscht, ich hatte mir hier gerade durch die Absichten von Wyona mehr erwartet. Durch den Wechsel der Erzählzeiten will man als Leser eigentlich immer weiter lesen, man will wissen wie es weiter geht. Und ich muss sagen ich habe in der Gegenwart immer auf den großen Knall gewartet, wenn klar wird um was es geht – aber leider….

Mein Fazit: Das Geheimnis der Bienenvilla steht zwischen den Genres und gehört zu keim richtig.

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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