Profilbild von Astrid67

Astrid67

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Astrid67 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Astrid67 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2024

Griechische Wurzeln

Die verheimlichte Tochter
0

Auch der dritte Band beginnt in einer Londoner Anwaltskanzlei in dem diesmal Ella eine kleine Schachtel mit Hinweisen auf die Vergangenheit ihrer Großmutter erhält. Ein zusammen gefaltetes Stück Papier ...

Auch der dritte Band beginnt in einer Londoner Anwaltskanzlei in dem diesmal Ella eine kleine Schachtel mit Hinweisen auf die Vergangenheit ihrer Großmutter erhält. Ein zusammen gefaltetes Stück Papier mit Noten eines Musikstücks und einer handschriftlichen Notiz, sowie ein Schwarz-weiß-Foto auf der eine Frau und ein Kind abgebildet sind. Der Hintergrund erinnert, auch ohne Farbe, an eine griechische Insel.

Ella begibt sich voller Elan auf Spurensuche um das Rätsel der geheimnisvollen Hinweise zu lösen. Sie nimmt sich eine Auszeit von ihrem stressigen Leben als erfolgreiche Kunsthändlerin und landet durch ihre Nachforschungen auf der griechischen Insel Skopelos. Hier kommt sie der Vergangenheit immer mehr auf die Spur und stößt auf eine dramatische Liebesgeschichte in einer Zeit, in der Frauen noch nicht selbst über ihr Leben bestimmen durften.

Auch der dritte Band der Saga hat mich begeistert und von Beginn an gefesselt, so dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen zu Ende gelesen habe.
Soraya Lane hat es, wie bereits in den vorherigen Romanen, wieder wunderbar geschafft eine Balance zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. Man bekommt einen Einblick in das Athen der 1960er Jahre und besonders der Unterschied zwischen der Frau von damals und heute wird sehr treffend dargestellt. In diesem Band erfahren die Leser auch erstmals ein klein wenig über Mia, die Nichte von Hope und Überbringerin der geheimnisvollen Schachteln. Ich bin schon gespannt ob wir erfahren, was es mit ihrer, allerdings leeren, Schachtel auf sich hat.

Das Cover passt wie immer perfekt zum Inhalt des Buches.
Auch dieser Band bekommt von mir selbstverständlich eine ganz klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2024

Schicksale

Zeit zu verzeihen
0

Wieder einmal hat Hera Lind es geschafft mich von Beginn an zu begeistern und zu fesseln.

Die Autorin hat hier sehr realistisch, aber gleichzeitig sehr emotional und herzergreifend über die einzelnen, ...

Wieder einmal hat Hera Lind es geschafft mich von Beginn an zu begeistern und zu fesseln.

Die Autorin hat hier sehr realistisch, aber gleichzeitig sehr emotional und herzergreifend über die einzelnen, wahren Schicksale von Rosa, Barbara, Clara und Viktor berichtet, im Zeitraum von 1945 bis in die Gegenwart. Sie hat diese Einzelschicksale in ihrem Buch sehr gekonnt zu einem großen Ganzen verschmelzen lassen. Die einzelnen Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben und haben mich sofort in ihren Bann gezogen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Erstaunlich woher diese Menschen trotz der oftmals menschenunwürdigen Umstände und Widrigkeiten ihre Kraft genommen haben um das alles zu überstehen. Sie haben sich nie unterkriegen lassen und immer an ihrem Lebensmut festgehalten.

Man fühlt zu jeder Zeit mit ihnen uns ist fassungslos über die Repressalien die die Menschen nicht nur während des Krieges erleben mussten. In der ehemaligen DDR ging es für diejenigen, die gegen den Strom schwammen und mit dem Regime nicht einverstanden waren, auch nach dem Krieg weiter mit Demütigungen, Schikanen und vielem mehr. Trauen konnte man niemandem, denn die Verräter waren überall, wie auch Clara leider am eigenen Leib erfahren musste.
Die Grausamkeiten die sie im Gefängnis erleiden musste, absolut barbarisch, aber leider die traurige Realität.

Ich kann der Autorin zu diesem tollen Roman nur gratulieren und eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2024

Schokolade

Lindt & Sprüngli (Lindt & Sprüngli Saga 1)
0

Schon im Alter von zehn Jahren hat der junge Ruedi zwei Ziele vor Augen. Er möchte lernen wie man Schokolade herstellt und er möchte später Katharina heiraten. Nach seiner Ausbildung zum Zuckerbäcker bei ...

Schon im Alter von zehn Jahren hat der junge Ruedi zwei Ziele vor Augen. Er möchte lernen wie man Schokolade herstellt und er möchte später Katharina heiraten. Nach seiner Ausbildung zum Zuckerbäcker bei seinem Vater in der Konditorei Vogel begibt sich Rudolf auf Wanderschaft um die Herstellung der Schokolade zu erlernen. Unterstützt wird er dabei von seinem väterlichen Freund, dem Apotheker Flückiger. Als sein Vater die Konditorei Vogel und das zugehörige Haus übernehmen kann kehrt Ruedi nach knapp drei Jahren nach Zürich zurück, den Kopf voller Ideen und Tatendrang. Doch sein Vater tut sich Neuem gegenüber sehr schwer. Für ihn ist alles gut so wie es ist und braucht keine Neuerungen und Änderungen. Doch Rudi hält an seinem Traum fest und führt so, mit Katharinas Unterstützung, Sprüngli & Sohn zum Erfolg.
Die Autorin entführt uns in ihrem Roman in die Welt der Schokolade. Der Schreibstil klar, flüssig und bildhaft. Man taucht sofort in die Geschichte ein und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Protagonisten authentisch und facettenreich. Ruedi hat trotz aller Widrigkeiten an seiner Sache festgehalten, hat Mut zu Neuem bewiesen und manches Risiko dabei in Kauf genommen. Auch wenn es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt fehlt mir hier ein kurzer Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Lindt und Sprüngli. Im gesamten Buch kein Wort über die Familie Lindt, was ich bei dem Buchtitel jedoch erwartet hätte. Daher ist der Buchtitel für mich hier leider nicht so ganz stimmig. Das Cover jedoch ist absolut perfekt!
Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen und bekommt von mir eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2024

Gewählte Einsamkeit

Die Gräfin
0

In dem Buch lernen wir die „Hallig-Gräfin“ kennen, Gräfin Diana von Reventlow-Criminil. Diese lebt mit ihrem Kutscher und ihrer Haustochter auf der beschaulichen Hallig Südfall, weit ab von allen Konventionen ...

In dem Buch lernen wir die „Hallig-Gräfin“ kennen, Gräfin Diana von Reventlow-Criminil. Diese lebt mit ihrem Kutscher und ihrer Haustochter auf der beschaulichen Hallig Südfall, weit ab von allen Konventionen und den Schrecken des zweiten Weltkriegs.
Als sie einen abgestürzten britischen Piloten aus dem Wattenmeer retten, gerät die gewählte Einsamkeit ein wenig ins Wanken. Zugleich bringt sie alle in höchste Gefahr, denn wer dem Feind hilft, begeht Hochverrat. Das interessiert die Gräfin jedoch überhaupt nicht, sie macht schon immer was sie will. Die Anwesenheit des Piloten sorgt dafür, dass die Gräfin mit ihren Gedanken immer wieder zurück in die Vergangenheit wandert und längst vergessene Gefühle und Erinnerungen hervorruft.
Zwar hat es die Hallig-Gräfin wirklich gegeben, aber der Roman konnte mich leider nicht wirklich fesseln. Die immer wieder eingebundenen Dialoge in Plattdeutsch sind zwar originell und authentisch, aber haben doch den Lesefluss sehr gestört. Auch das Ende ist mir leider zu abrupt. Hier hätte ich mir noch gewünscht zu erfahren warum ausgerechnet dieser Pilot sie gedanklich hat in die Vergangenheit reisen lassen und, ob er letztendlich zurück nach England gekommen ist.
Das Cover aber finde ich perfekt für die Geschichte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere