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Veröffentlicht am 20.05.2020

Gelungenes Finale der Reihe, wenn auch mit kleineren Schwächen

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Mit „Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen“ hat Lena Kiefer ein gelungenes Finale geschrieben. Sicherlich ist er für mich der schwächste Teil der drei Bände, aber die Vorgänger waren eben auch einfach ...

Mit „Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen“ hat Lena Kiefer ein gelungenes Finale geschrieben. Sicherlich ist er für mich der schwächste Teil der drei Bände, aber die Vorgänger waren eben auch einfach zwei fünf-Sterne-Bücher und dagegen schwächelt dieser ein wenig, auch wenn er natürlich nach wie vor unglaublich gut gelungen ist. Aber es fängt schon direkt am Anfang an. Jye ist nämlich direkt wieder da, mitten im Geschehen und ich habe mich gefragt, wo zum Teufel der auf einmal herkommt. Es wird nur erwähnt, dass Ophelia Unterstützung wollte und man ihr Jye damit geschickt hat. Aber das war es als Erklärung und das finde ich persönlich sehr schwach. Immerhin war dieser verschwunden und ReVerse hatte nach ihm gesucht gehabt und dann aufgegeben. Ich bezweifle stark, dass man ihn einfach mit offenen Armen wieder empfangen und keiner die Frage gestellt hat, wo er so lange gewesen war. Gerade weil sie sich quasi mitten im Krieg befinden und sie ja auch durchaus aufpassen und ein wenig misstrauisch sind. Da kommt es mir einfach sehr unrealistisch vor, dass er einfach wieder so zurückkommt. Da hat mir also etwas gefehlt. So ging es mir im Buch aber noch ein oder zwei weitere male, dass da einfach logische oder inhaltliche Fehler waren, die in den Vorgängern so nicht gewesen waren.
Das Beziehungsdreieck, was ja im zweiten Band gegeben war, findet hier nicht mehr so statt, was ich gut finde, da sich Ophelias Gefühle für Knox ja schon dort sehr verändert hatten und auch in diesem wird das noch einmal sehr deutlich gemacht.
Dafür hält das Finale wirklich einige Überraschungen für den Leser bereit, auch wenn ich das an der einen oder anderen Stelle durchaus schon erwartet hatte, weil es doch gewisse Anzeichen gibt.
Alles in allem ein würdiger Abschluss und ich muss sagen, dass „Ophelia Scale“ zu einer meiner Lieblingsreihen geworden ist. Ich gebe dem Finalteil vier Sterne.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Nichts für zarte Gemüter

Hate is all I feel
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Dass das Buch „Hate is all I feel“ von Siobhan Davis zur Dark Romance gehört, wird sehr schnell klar. Das Buch ist geprägt von vulgären Ausdrücken und immer wiederkehrende Prügeleien sind noch die harmlosesten ...

Dass das Buch „Hate is all I feel“ von Siobhan Davis zur Dark Romance gehört, wird sehr schnell klar. Das Buch ist geprägt von vulgären Ausdrücken und immer wiederkehrende Prügeleien sind noch die harmlosesten Vergehen in der Geschichte. Daher sollte jedem, der das Buch lesen will, bewusst sein, dass es sich nicht um eine heitere Liebesgeschichte mit ein wenig Drama handelt, sondern wirklich sehr düster ist und nichts auslässt. Zarten Gemütern könnte das also ein wenig aufstoßen. Wer so etwas aber gerne liest, der wird sicherlich Gefallen an der Geschichte rund um Abigail, kurz Abby, und der alten und neuen Elite finden.
Neben der vielen Gewalt sticht das Buch mit seinen ganzen Intrigen und Irrungen und Wirrungen hervor, sodass ich manchmal nicht sicher war, wer nun eigentlich Freund und wer Feind ist. Und auch am Ende kommen durchaus immer wieder Zweifel auf, sodass es die Auflösung wohl erst im zweiten Band gibt.
Abby, die sich eine Weile alleine und ohne ihren Zwillingsbruder, ihrem Verlobten und einem Freund um die Belangen der Schule kümmern soll, wie es zu der Elite gehört, trifft auf die sogenannte Neue Elite, die Neureichen, die die Macht der drei alteingesessenen Familien zerstören und selbst einnehmen will. Diese besteht aus Sawyer, Jackson und Cam und gerade letzterer geht ihr unter die Haut, vor allem nachdem sie nach einer verzweifelten Aktion ihre Jungfräulichkeit an ihn verloren hatte – ohne dass beiden bewusst war, wer der jeweilige andere war.
Die Idee klingt sehr gut, auch wenn es manchmal ein wenig verwirrend war, weil immer von Regeln in der Schule gesprochen wird und jeder diese ohne zu fragen befolgt. Da hätte ich gerne ein paar mehr Hintergrundinformationen gehabt, wie sich das so entwickeln konnte, dass quasi jeder hörig ist. Aber der Fokus wird auf die zwei Eliten und das ganze drum herum gelegt und vor allem darauf, Abby immer wieder neu zu erniedrigen oder ihr Gewalt an zu tun, denn um etwas anderes geht es in dem Buch an sich nicht. Abby ist quasi von jedem das Opfer, erst recht von Cam – und dennoch fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Sehr dunkel.
Die Charaktere sind, wie auch die Geschichte, sehr geheimnisvoll und jeder hat irgendwas zu verbergen, aber sonst wäre es wohl auch zu einfach. So ist deutlich mehr Spannung drin.
Ob all das dem Leser gefällt, wage ich zu bezweifeln. Mir selbst war es manchmal doch etwas zu viel mit der ganzen Gewalt, den andauernden Kraftausdrücken, als ob sich plötzlich keiner mehr normal unterhalten könnte, und allem. Andererseits gehört das eben auch zu einer Dark Romance dazu, nur habe ich vorher vergleichsweise softere Sachen gelesen. Ich bin auch auf Band 2 gespannt, da dies sicherlich eine andere düstere Seite zeigen wird, da es nicht wie dieser Teil werden kann, aufgrund des Verlaufs. Da mich – trotz allen Zweifeln – das Buch somit mitgerissen hat und ich den zweiten Band lesen möchte, kann ich dem Buch nur vier Sterne geben.
Eine Leseempfehlung gibt es allerdings nur für Leute, die mit allen Arten von Gewalt, sowohl körperlicher als auch psychischer, klar kommen und nicht zu sensibel reagieren. Allen anderen rate ich wirklich davon ab, diese Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 31.12.2019

Leckere Kuchenrezepte, die leicht abgeändert werden können

1 Teig – 50 Kuchen
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„1 Teig – 50 Kuchen“ finde ich unglaublich gut gelungen. Sicherlich mag ich nicht alle Rezepte, aber einige können ja durchaus ein wenig abgeändert werden, wie Himbeeren durch Erdbeeren ersetzen oder so ...

„1 Teig – 50 Kuchen“ finde ich unglaublich gut gelungen. Sicherlich mag ich nicht alle Rezepte, aber einige können ja durchaus ein wenig abgeändert werden, wie Himbeeren durch Erdbeeren ersetzen oder so was. Aber es ist ja durchaus so üblich, dass nicht alle Rezepte in einem Koch- oder Backbuch einem zusagen.
Die Beschreibungen in diesem Backbuch sind durchaus einfach und unkompliziert, sodass ich durchaus immer verstanden habe, was ich machen sollte. Ich bin aber auch keine Anfängerin in Sachen Backen, aber ich denke auch welche, die das nicht so oft machen, bekommen dies mühelos hin. Die Bilder sind absolut lecker, da will man sofort rein beißen. Meine Kuchen und Torten sind natürlich nicht immer ganz so perfekt gelungen, aber dafür waren sie wirklich lecker. Vor allem die „Zitronen-Schoko-Torte“ ist unglaublich schmackhaft. Die Rezepte sind unterteilt in schnell, schnittig (hierbei sind das alles Kuchenschnitten) und fein. Im letzteren befinden sich dann die etwas komplizierteren Torten, aber diese sind natürlich durchaus machbar. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, für die Schokomäuler und auch für die Fruchtfans. Es gibt wirklich eine große bunte Auswahl. Daher bekommt das Backbuch von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Schöner historischer Liebesroman

Lady Sophia und die Schatten der Vergangenheit
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„Lady Sophia und die Schatten der Vergangenheit“ von Helena Heart ist der zweite Band der mehrteiligen Great Northern Shipping-Reihe. Ich muss aber sagen, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe und ...

„Lady Sophia und die Schatten der Vergangenheit“ von Helena Heart ist der zweite Band der mehrteiligen Great Northern Shipping-Reihe. Ich muss aber sagen, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe und diesen dennoch sehr gut verstanden und mitverfolgen konnte, da jeder Band in sich geschlossen ist. Natürlich werden immer wieder Ereignisse aus dem ersten Teil erwähnt und einmal war es für mich ein wenig verwirrend, aber das verging schnell wieder. Dennoch werde ich den ersten Teil sicherlich noch lesen, auch weil mir die dortigen Hauptprotagonisten Diana und Mithras in diesem Buch sehr gut gefallen haben und ich gerne ihre Geschichte lesen möchte.
Allgemein waren die Charaktere sehr überzeugend und unterschiedlich und ich mochte jeden, selbst die Bösewichte, denn die Autorin hat es geschafft, diese so zu gestalten, dass ich als Leserin direkt eine Abneigung gegen diese hatte und genau so muss es auch sein. Sophia und Henry haben beide mit ihren Vergangenheiten zu kämpfen und verstehen sich auf Anhieb. Mir gefällt vor allem, wie Sophia den ihr unbekannten Baron hilft, damit dieser sich nicht zum Gespött der feinen Gesellschaft macht. Es gab von Anfang bis zum Ende ein unsichtbares Band zwischen den beiden, was ich beim Lesen durchweg gespürt habe. Das hat mir sehr gut gefallen.
Zudem kommt die Zeit, die Erwartungen an die Menschen und die derzeitigen Gepflogenheiten, sei es dass die Herren heiraten und sich fortpflanzen sollen oder dass die Damen keine wirklichen Rechte haben und dem Ehemann ausgeliefert sind, kamen sehr gut rüber.
Dennoch haben mir ein zwei Dinge gefehlt. So wurden Sachen angesprochen, wie ein fehlender Verwalter, aber nicht wieder aufgegriffen, obwohl dies durchaus relevant für die Geschichte war und so durchaus einige Fragen offen blieben. Da hätte ich mir gewünscht, dass diese weiter ausgeführt worden wären, denn so kommt es ein wenig rüber, als wären diese vergessen worden.
Alles in allem fand ich mich aber sehr gut unterhalten und ich freue mich auf die anderen Bände der Reihe. Ich gebe dem Buch vier Sterne und eine Empfehlung an alle, die historische Liebesromane mögen.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Ich liebe den Altersunterschied und den Humor

Perfect Mistake
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Ich muss gestehen, dass ich schon lange auf das Buch „Perfect Mistake“ von Kylie Scott gewartet und mich sehr darauf gefreut habe. Mir gefiel schon von Anfang an diese Idee mit dem großen Altersunterschied, ...

Ich muss gestehen, dass ich schon lange auf das Buch „Perfect Mistake“ von Kylie Scott gewartet und mich sehr darauf gefreut habe. Mir gefiel schon von Anfang an diese Idee mit dem großen Altersunterschied, was ich einfach viel zu selten lese. Denn zwischen Adele und Pete liegen 15 Jahre und er hatte, als die beiden sich kennengelernt hatten, gerade neu in der Firma ihres Vaters angefangen.
Die Hauptgeschichte spielt in der heutigen Zeit und wie die beiden sich wegen der Hochzeit ihres Vaters nach sieben Jahre ohne jeglichen Kontakt wiedersehen. In kleinen Flashbacks wird der Beginn ihrer Freundschaft gezeigt, eben wie sie sich kennengelernt haben bis hin zu wie es dann zu dem Fiasko kam, weswegen sie keinen Kontakt mehr hatten. Diese Flashbacks haben mir sehr gut gefallen, vor allem weil diese gut aufzeigen, wie unterschiedlich ihre Beziehung zueinander dadurch geworden ist. Waren sie damals beste Freunde, trotz des Altersunterschiedes, so stehen sie sich nun fast wie Fremde gegenüber und die Eskapade von damals noch zwischen ihnen. Aber nach und nach tauen sie beide auch wieder auf, gerade Pete, der sich sehr verschlossen hatte. Sie nähern sich wieder an und reden über das Geschehene, auch wenn es oft ein ziemliches hin und her während des gesamten Buches gibt, aber das liegt vor allem daran, dass Pete Probleme mit Beziehungen hat, da sein Vater nach dem Tod der Mutter sehr verbittert und kühl wurde. Aber trotz des hin und her mochte ich die Geschichte, da es zum Glück auch nicht zu viel wurde und man die Handlungen der Charaktere relativ gut verstehen konnte. Außerdem kamen immer wieder sehr unterhaltsame Szenen und Dialoge zustande, gerade am Ende musste ich doch relativ oft schmunzeln. Aber dennoch hat mir irgendwie was gefehlt, wodurch ich keine vollen Sterne vergeben kann. Ich kann aber nicht einmal sagen, was das ist. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich so eine große Vorfreude auf dieses Buch hatte und dann leider immer wieder warten musste, bis ich es lesen konnte, sodass ich eine zu hohe Erwartung hatte und die einfach nicht erfüllt werden konnte.

Fazit: Auch wenn ich nur vier von fünf Sterne vergebe, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten und ich liebe vor allem den großen Altersunterschied zwischen den beiden Hauptprotagonisten und den unglaublichen Humor in den Dialogen. Daher für mich eine absolute Empfehlung an alle, die kein Problem haben, wenn die Liebenden einen größeren Altersunterschied besitzen.