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Veröffentlicht am 16.05.2023

Spannung kommt nicht wirklich auf

Stealing Infinity
1

„Stealing Infinity“ von Alyson Noël klang für mich unglaublich interessant und auch wenn ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte, habe ich von ihr schon viel Gutes gehört.
In dem Buch dreht sich ...

„Stealing Infinity“ von Alyson Noël klang für mich unglaublich interessant und auch wenn ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte, habe ich von ihr schon viel Gutes gehört.
In dem Buch dreht sich alles um Natasha, die eine totale Außenseiterin ist. Nach einer verrückten Aktion in einem Club wird sie am nächsten Tag in der Schule des Diebstahls beschuldigt und fliegt von der Schule. Kurz darauf erhält sie von dem gutaussehenden Braxton, der an ihrem Dilemma nicht gerade unschuldig ist, ein Angebot an die Gray Wolf Academy zu wechseln. Sie nimmt an, weil sie keine Alternativen hat. Schnell merkt sie, dass mit der Eliteschule irgendwas nicht stimmt und sie will dem auf den Grund gehen.
Da ich Romantasy liebe, war ich wirklich sehr neugierig, immerhin war schon in der Leseprobe von Zeitreisen die Rede. Außerdem war ich sehr gespannt, wie sich alles zwischen Natasha und Braxton entwickelt, da die beiden durch die Umstände doch einen recht schweren Start hatten. Aber da Natasha von ihm doch sehr angetan ist, immerhin sieht er ja sehr gut aus, und Braxton sie durchaus sehr interessant findet und daher auch durchaus charmant sein kann, entwickelt sich schnell eine gewisse Nähe, was mir auch gut gefällt. Dennoch geschieht alles langsam und wirkt nicht überhastet, wie es ja oft der Fall ist, wodurch es etwas realistischer wirkt. Was mich an Natasha gestört hat, ist dass sie in dem einen Moment denkt, dass sie niemanden trauen kann und sich von den anderen Mitschülern fern halten will, nur um sie auf der nächsten Buchseite unbedingt als Freunde haben will, weil sie ja so einsam dort ist. Dabei wird sie noch gewarnt, dass sie niemandem vertrauen kann. Aber dieses hin und her kommt leider immer wieder vor. In dem einen Moment so, im nächsten wieder anders. Das war oft wirklich nervig. Des Weiteren hat mir auch irgendwie die Spannung gefehlt. Die Story plätschert vor sich hin. Am Anfang war es sicherlich so, dass es erstmal Fahrt aufnehmen musste, dass viele Sachen erklärt werden und irgendwann nach der Hälfte es etwas besser wird, aber leider konnte es mich nicht mitreißen. Der Grundgedanke mit der Zeitreise und den verschiedenen Epochen und allem fand ich super, aber leider war es meistens einfach langweilig, weil nicht wirklich was passiert ist, außer irgendwelchen Intrigen von Elodie, paar Annäherungen zwischen Natasha und Braxton und noch paar Kleinigkeiten. Aber spannend wurde es eben erst bei den Zeitreisen und die kamen leider viel zu kurz. Bis auf Braxton und Elodie blieben auch die Nebencharaktere irgendwie blass, da sie zwar vorkamen und Natasha auch hin und wieder mit ihnen agiert hat, aber man hat sie kaum kennengelernt, was ich sehr schade fand. Aber vielleicht wird das im nächsten Band vertieft.
Somit war das Buch okay, aber wirklich spannend oder gar mitreißend war es nicht. Ich hatte mir mehr erhofft. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Unterhaltsamer Humor, aber Buch fühlt sich unvollständig an

Love Unscripted
1

Da ich die Bücher von Kylie Scott echt gerne mag, war ich auf „Love Unscripted“ von ihr sehr gespannt. Vom Klapptext und der Leseprobe habe ich mir recht viel versprochen, da es mich gut unterhalten hatte ...

Da ich die Bücher von Kylie Scott echt gerne mag, war ich auf „Love Unscripted“ von ihr sehr gespannt. Vom Klapptext und der Leseprobe habe ich mir recht viel versprochen, da es mich gut unterhalten hatte und es auch recht humorvoll war. Humor gab es auch das ganze Buch immer wieder, aber leider war es das auch schon.
Norah arbeitet im Little Italy, in dem der berühmte Schauspieler Patrick immer wieder auftaucht, wenn das Restaurant geschlossen hat, um seine Ruhe zu haben und für sich zu sein. Nach einem großen Skandal ist er wieder dort und nachdem seine Agentin ebenfalls auftaucht, wird Norah ein Angebot gemacht: Als Fake-Freundin soll sie ihm helfen, seinen Ruf zu retten. Dafür bekommt sie einen ansehnlichen Geldbetrag, der ihr hilft, sich um ihre Großmutter zu kümmern. So zieht sie zu Patrick und beide müssen sich arrangieren. Doch langsam merken sie, dass an dem anderen mehr dran ist, als es auf den ersten Blick scheint.
Patrick ist sehr in sich gekehrt und grüblerisch, der seeeeehr oft seine Stirn runzelt. Er redet anfangs sehr wenig und bleibt gerne für sich. Da die Kapitel nur aus Norahs Sicht geschrieben sind, ist es auch schwer seine Gefühle, Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen. Komischerweise wurde er ein ganz anderer Mann, nachdem er und Norah im Bett gelandet sind. Sicherlich war das ein riesen Schritt für die beiden, aber irgendwie hat das für mich auch ein völlig falsches Bild gesendet. Schlaf mit einem Mann und er ist fürsorglich und redet mit einem, vorher hält er sich von dir fern. Super. Norah selbst hat viel auf sich genommen, um sich um ihre Großmutter kümmern zu können, was ich sehr süß von ihr fand. Allgemein war die Beziehung der beiden sehr schön gemacht, auch wenn das durchaus einen kleinen Dämpfer erhalten hat, als es eine Verlobungsfeier gab und die Großmutter nicht kam, weil sie lieber Kartenspielen gehen wollte. Es heißt die beiden sind sich so nahe und dann verpasst sie die Verlobungsfeier ihrer einzigen Enkelin, weil sie lieber Kartenspielen will? Passte überhaupt nicht zusammen. Sicherlich war das alles Fake und ging sehr schnell, aber das wusste die Großmutter ja nicht. Was auch nicht passte war, dass viele Dinge angesprochen, aber nicht wirklich beendet wurden. So säht Jack, ein Freund von Patrick, in Norah Zweifel und dann sind die so schnell vergessen. Sie werden nicht mehr angesprochen, tauchen nirgendwo wieder auf, etc. In einem Interview sagt Patrick etwas bezüglich seines Auftauchens in dem Restaurant Little Italy und es wird auch nicht mehr angesprochen. Viele Dinge werden kurz angerissen, aber eben nicht zu Ende gebracht und das hat sich dann unvollständig angefühlt. Da hätte die Autorin Sachen weglassen sollen und andere dafür ausführlicher ausschreiben oder gleich mehr Seiten einplanen sollen. Aber so hat sich das Buch nicht fertig angefühlt. Zudem kam immer wieder „und so weiter“, was mich irgendwann verrückt gemacht hat. Das kam so oft vor, dass ich das Buch bei jedem weiteren Mal am liebsten weggelegt hätte. Keine Ahnung wie es im englischen Original ist oder ob es an einer schlechten Übersetzung liegt, aber mich hat es unglaublich gestört. Ansonsten war der Schreibstil aber recht angenehm. Die Story selbst war sehr klischeehaft. Es gab alles von Exfreunden über geleakte Fotos und übereilte Verlobungen, daher gab es keine Überraschungen. Mir hat am Ende ein Epilog gefehlt, der aufzeigt, wie es mit den beiden weitergeht, welche Konsequenzen es für bestimmte Personen gab, wie die Filmangebote für Patrick sind, usw. Sicherlich wird es noch einen weiteren Teil geben, der sich aber nicht um die beiden dreht, aber vielleicht erfährt man dennoch, wie es mit ihnen weitergegangen ist, aber ich finde, dass es hier dennoch reingehört hätte.
Wenn ich alle Punkte zusammenfasse, komme ich bei dem Buch nur auf zweieinhalb Sterne. Da es auf vielen Portalen keine halben Sterne gibt, runde ich aufgrund des Humors und des ansonsten guten Schreibstils aber auf drei auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 28.02.2023

Toxische Beziehungen und keine Chemie

Match on Ice
1

Auf „Match on Ice – Liebe, Spiel und Sieg“ von Allie Well war ich recht neugierig, weil die Paarläuferin Romy und der Eishockeyspieler Jack gezwungen werden Zeit miteinander zu verbringen, nachdem die ...

Auf „Match on Ice – Liebe, Spiel und Sieg“ von Allie Well war ich recht neugierig, weil die Paarläuferin Romy und der Eishockeyspieler Jack gezwungen werden Zeit miteinander zu verbringen, nachdem die Fehde zwischen Eiskunstläufern und Eishockeyspielern aus dem Ruder läuft. Da die beiden erst nicht miteinander klarkommen, aber eben ihre Zeit zusammen quasi absitzen müssen, war ich sehr neugierig, wie aus Abneigung mehr wird, doch das Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Das lag zum einen daran, dass Romy irgendwie kaum greifbar war, obwohl die Geschichte die ganze Zeit nur aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Man erfährt kaum etwas über sie. Aber es hieß die ganze Zeit nur, dass Paarlauf ihr Leben sei und ohne das wäre sie nichts. Dabei lässt sie sich von Dan, der ihr Partner und gleichzeitig ihr Exfreund ist, mit dem sie aber auch immer noch zusammenwohnt, die ganze Zeit nur runtermachen. Sie denkt selbst die ganze Zeit nur, dass sie die Sprünge nicht kann, dass sie alles nicht mehr hinbekommt und er hackt nur auf ihr rum. Selbstwertgefühl hat sie keines und sie lässt auch so mit sich umspringen. Ihre beste Freundin will sie bei sich übernachten lassen, weil ihr Exfreund ja eine Neue hat und Romy das nicht mit anhören will und es ihr so schlecht geht. Dann gabelt diese angeblich beste Freundin in einem Diner einen Kerl auf, redet mit ihm, während Romy eben von den Eishockeyspielern beansprucht wird, damit sie Gesellschaft hat, und lässt Romy dann einfach ohne ein Wort alleine. Als Romy sie dann anruft sagt sie nur, dass sie mit dem Kerl spazieren ist und wohl nicht mehr zurückkommt. Die Übernachtung ist damit auch hinfällig. Super beste Freundin. Und Romy selbst? Sagt dazu nichts und lässt das einfach mit sich machen. Sie hat absolut kein Rückgrat. Der einzige, bei dem sie mal den Mund aufbekommt ist anfangs Jack, der eben gezwungen wird morgens mit ihr auf dem Eis zu stehen, weil er der Kapitän der Eishockeymannschaft ist und für sein Team geradestehen muss. Er selbst ist besser als Romy, aber am Ende ist er auch absolut unfair und ein Arsch zu ihr und sicherlich kann ich einerseits verstehen, dass er überfordert ist, allerdings gab es dann auch keine Aussprache oder sonst etwas. Da wurden Sachen einfach hingenommen und es gab am Ende auch keine Konsequenzen für gewisse Personen usw. Es war alles einfach nur toxisch und teilweise nervtötend. Außerdem wurde so oft geschrieben, wie Romy ihre Haare macht und sich ihren Zopf bindet beziehungsweise diesen festmacht. Jedes Mal einen Kurzen und ich wäre hacke dicht gewesen. Sonst erfährt man kaum was über die Personen, was sehr schade ist, denn sie sind so einfach nicht greifbar. Außerdem haben sie zusammen keinerlei wirkliche Chemie. Das Buch war leider ein absoluter Reinfall. Daher nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Gute Idee, aber leider Mittelmaß

Catching Feelings
1

Da ich schon viele Bücher von Kira Licht gelesen habe und ich ihre Ideen immer wirklich toll finde, war ich auf „Catching Feelings“ wirklich gespannt, vor allem da der Klapptext auch sehr interessant klang. ...

Da ich schon viele Bücher von Kira Licht gelesen habe und ich ihre Ideen immer wirklich toll finde, war ich auf „Catching Feelings“ wirklich gespannt, vor allem da der Klapptext auch sehr interessant klang. Lys will sich mit ihrem Vater aussöhnen und kommt daher nach langer Abwesenheit zurück in ihre Heimat Alaska. Dort trifft sie auf Zane, ist ihm aber misstrauisch gegenüber, weil sie glaubt, dass ihr Vater ihn angestellt hat, um sie im Auge zu behalten. Dabei ist Zane ein Umweltaktivist und spioniert ihren Vater aus, weil er glaubt, dass er illegale Geschäfte macht und er ist überzeigt, dass Lys darin verwickelt ist. Doch beide fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen.
Ich fand die Idee wie gesagt sehr interessant, doch leider war die Umsetzung nicht sonderlich gut gelungen. Das lag zum einen daran, dass trotz Lektorat recht viele Fehler drin sind, wodurch ich im Lesefluss öfters gestört wurde, was ich überhaupt nicht mag und es dann so Fehler gab, wie dass sie erst einen ziemlichen Hunger hatte, in die Küche geht, sich Sandwiches macht, dann aber mit ihrem Stiefbruder redet, dass ihr so auf den Magen schlägt, sodass sie dann keinen Hunger mehr hat, wieder in ihr Zimmer geht, wo sie dann plötzlich völlig vollgefuttert und gesättigt ins Bett geht. Was ja aber nicht sein kann, weil sie die Sandwiches dann ja gar nicht mehr gegessen hatte, weil es hieß, dass sie durch das Gespräch kein Hunger mehr hatte… Nur ein Beispiel. Zudem kommen noch Wortfehler, fehlende Wörter oder Anführungszeichen usw. Dann wurde immer wieder gesagt, dass Lys eine Dunkelheit in sich trägt, die raus möchte, was sie in der Vergangenheit getan hat, indem sie, als sie kurz nach dem Tod ihrer Mutter erfahren hat, dass ihr Vater mit Cheryl fremdgegangen ist und dieser sie in das Elternhaus holt, Plakate in der Stadt aufgehängt und Cheryl ziemlich beleidigt hat. Da hat sie ihre dunkle Seite gezeigt. Aber sonst wurde diese ach so dunkle Seite irgendwie nie weiter thematisiert oder kam zur Geltung, was ich dann nicht gut gelungen fand. Wieso wurde das so oft erwähnt, wenn aber nichts weiter kam, als nur diese Plakatgeschichte? Diese ganze Sache fand ich eh merkwürdig, da irgendwie die ganze Stadt und die Familie nur sauer auf Lys war. Keiner hat sie wirklich in Schutz genommen, obwohl sie gerade ihre Mutter verloren hatte und sie ein Teenager gewesen war. Dazu hatte sie gerade frisch erfahren, dass ihr Vater ihre geliebte Mutter, die eben gerade verstorben war, betrogen hatte und diese wird ihr auch noch im Elternhaus mit deren zwei Kindern einfach ungefragt vor die Nase gesetzt. Das ist sehr viel für ein junges Mädchen. Und jeder gibt nur ihr die Schuld, keiner hat sie wirklich in Schutz genommen, nicht einmal ihr Vater. Außerdem hätte ich da gerne ein Gespräch gehabt, dessen Seite zu allem gehört, irgendeine Erklärung, aber da gab es auch rein gar nichts, was ich auch zu wenig fand.
Im Mittelteil wurde auch sehr viel erwähnt, was ich nicht wirklich vom Belangen sah und damit hat es sich ein wenig gezogen, wogegen das Ende sehr schnell und fast schon hektisch wurde. Da ist so viel passiert und es wirkte irgendwie unfertig. Als ob das alles schnell fertig werden müsste. In Bezug auf Zane und seine Seawolves, so nennt sich seine Umweltaktivistengruppe, kam es mir ungenügend vor, dass die irgendwie so nebenbei abgehandelt wurden, ein Gespräch mit Lys Tante May hätte ich mir auch gewünscht, etc. Es hat sich irgendwie unfertig angefühlt. Das fand ich wirklich schade, weil die Grundidee war wirklich toll. Ebenso das Setting. Das kleine Städtchen und die Läden waren so schön geschrieben, dass ich mir sehr gut vorstellen konnte, wie es da war, die Charaktere waren an sich auch gut herausgearbeitet, bis auf die Sachen, wie Lys angebliche Dunkelheit, die nicht wirklich thematisiert wurde. So konnte mich das Buch leider nicht so wirklich überzeugen. Es war gut und paar Sachen, wie das erste Zusammentreffen zwischen Lys und Zane haben mich auch unglaublich erheitert, aber dennoch sind es für mich nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Keine Götter, dafür nur Bettszenen

Neon Gods - Hades & Persephone
1

Da ich sowohl Romantasy liebe als auch ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Neon Gods – Hades & Persephone“ von Katee Robert absolut neugierig gemacht. Sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe ...

Da ich sowohl Romantasy liebe als auch ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Neon Gods – Hades & Persephone“ von Katee Robert absolut neugierig gemacht. Sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe haben mich gereizt, denn Persephone wird von ihrer Mutter Demeter an Zeus verschachert. So fühlt es sich für sie jedenfalls an. Denn sie soll Zeus heiraten und die neue Hera werden. Aus Angst, denn Zeus soll schon viele Morde begangen haben, unter anderem auch an der letzten Hera, flieht Persephone aus der Oberstadt und wird von Zeus Handlangern verfolgt. Ihre einzige Rettung ist die Überquerung der Styx in die Unterstadt. Als sie das schafft, rettet sie sich in die Arme von Hades, der ein Mythos ist, denn schon seit Jahren gilt er alt tot. Doch ist er sehr lebendig und Persephone fühlt sich zu ihm hingezogen, obwohl er als Monster gilt. Doch für sie ist das größere Monster Zeus. Also geht sie mit Hades einen Deal ein, der ihr beider Leben verändert.
Ich fand das klang erst einmal sehr interessant und auch sehr mysteriös, alleine dass Hades als tot gilt und von allen ungesehen lebt fand ich faszinierend, aber schnell war klar, dass irgendwie jeder über ihn Bescheid weiß. Jedenfalls im großen Olymp. Also schon einmal kein großer Mythos. Und dann habe ich irgendwie ein wenig Fantasy erwartet, immerhin geht es hier ja um Zeus, Demeter, Hades und alle anderen, aber das ist auch ein großer Irrtum. Außer dass die Namen genannt werden und dass einige Orte, wie eben der Olymp genutzt werden, wobei es nicht der richtige Olymp ist, sondern nur der Name genutzt wird, hat es nichts mit der griechischen Mythologie zu tun. Keine Kräfte der Charaktere, nichts. Das war also eine große Enttäuschung und somit sollte das vielleicht irgendwo vermerkt werden. Zum zweiten und noch wichtigeren Punkt: Das Buch ist reiner SM. 90 Prozent des Buches handelt von dem Einen. Sei es weil Persephone und Hades heiß aufeinander sind, sie es miteinander treiben, es sich nur vorstellen, jemanden dabei zusehen oder sonstiges, wobei es dabei manchmal extrem übertrieben zugeht. 50 Shades of Grey lässt grüßen. Triggerwarnungen, wie es in Büchern heutzutage ja häufiger gibt, wären hier definitiv angebracht, da es einige Szenen wirklich in sich haben und man vorgewarnt sein sollte.
Dazu kommen noch Zeitfehler, wie als Persephones Schwestern Hermes schicken, um eine Nachricht zu überbringen, weil sie sich sorgen, da sie angeblich tagelang nichts gehört haben, dabei haben sie nur einen Tag keine Nachricht bekommen und vor zwei Tagen erst mit ihr telefoniert. Ebenso werden Sachen erwähnt, wie über einen Sohn für einen Sohn, was aber nicht aufgelöst wird, was ich auch ungünstig finde. Vielleicht wird es in einem anderen Teil noch einmal aufgegriffen, da es sich dann aber um andere Charaktere handelt, finde ich dass es hier rein gehört hätte.
Kleinere Lichtblicke gab es, wo die Story mal wirklich um den Disput der Dreizehn ging, aber das war wirklich nur ein Prozent der Geschichte, was einfach viel zu wenig war. Mehr davon und weniger von dem Rumgemache und das Buch wäre deutlich erträglicher gewesen. So habe ich mich einfach durchquälen müssen. Daher kann ich dem Buch auch nur zwei Sterne geben, da es zwar auch paar schöne Momente zwischen Hades und Persephone gab, aber dieses Buch einfach nicht das war, was ich erwartet habe und ich es auch niemals gelesen hätte, wenn ich gewusst hätte, in welche Richtung es geht.

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