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Veröffentlicht am 18.06.2024

Zu wenig Tiefgang

Taking Chances
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Da ich ein ziemlicher Fan von Kira Licht bin und schon einiges von ihr gelesen habe, war ich auf „Taking Chances“ wirklich sehr gespannt. Es ist erst mein zweiter Liebesroman von ihr,da ich eher Romantasy ...

Da ich ein ziemlicher Fan von Kira Licht bin und schon einiges von ihr gelesen habe, war ich auf „Taking Chances“ wirklich sehr gespannt. Es ist erst mein zweiter Liebesroman von ihr,da ich eher Romantasy von ihr gelesen habe und „Catching Feelings“ nicht ganz so meines war. Aber der Klapptext war interessant und hat mich gereizt.
Delilah,genannt Lila,wohnt auf Maui,Hawaii. Da wo viele Urlaub machen,arbeitet sie mit ihren Eltern und paar anderen auf einer Tierauffangstation. Ihr Exfreund hatte sie betrogen und sie will erstmal nichts mehr von der Liebe wissen. Aber am selben Tag,wo sie vor der Tür ein verletztes Wallaby findet,taucht Ace in der Station auf,der für drei Monate dort arbeiten möchte. Und schnell sprühen Funken.
Ich fand es faszinierend,dass das Thema Tiere in Videos aufgenommen wurde,die sich dabei verletzten und die viele unglaublich witzig finden,aber nicht bedenken,dass die Tiere auch Lebewesen sind,die dabei Schmerzen erleiden. Das wurde in dem Buch gut thematisiert,was mir sehr gefallen hat und ich hoffe,dass Leser dafür mehr sensibilisiert werden und nun solche Videos kritischer sehen. Die Charaktere,sei es die Hauptpersonen oder die Nebencharaktere,waren sehr unterschiedlich und gut ausgearbeitet,auch wenn ich Ace´s gesamte Familie und Lila´s Mutter nicht wirklich mochte. Dafür waren Ace und Lila umso facettenreicher. Was mir nicht gefallen hat,ist dass sich die beiden sofort zueinander angezogen fühlten. Das ging mir einfach viel zu schnell und wurde gerade im ersten Drittel des Buches zu sehr thematisiert. Die beiden hatten nur Gedanken wie anziehend sie den anderen finden,dass sie kaum ihre Finger bei sich behalten können,usw. Das war einfach viel zu viel und echt anstrengend. Gerade weil es beim Klapptext auch hieß,dass Lila genug von Männern hat. Davon hat man überhaupt nichts mitbekommen,im Gegenteil. Es ging alles furchtbar schnell. Zu schnell für meinen Geschmack.
Das Ende kam mir auch etwas überhastet vor und gerade die Auflösung mit den Tierquälern war etwas schnell abgehandelt worden. Da hätte ich mir mehr gewünscht,gerade weil es an sich so ein großes Thema in dem Buch war. Aber der Fokus wurde am Ende mehr auf Ace´s Familie und seinem Trauma gelegt. Allgemein gab es auch nur wenig Tiefgang. Sei es nun in der Beziehung der beiden,als auch in der Geschichte selbst. Zwar war die Tierquälerei und Ace´s Unfall gut beschrieben und ausgearbeitet,aber der Ärger mit den Familien,die Beziehungen und alles sind mehr oberflächlich geblieben. Die Beziehung von Lila und Ace kam mir meist nur körperlich rüber. Sie haben zu wenig geredet und wenn ging es nur um sein Trauma,aber sonst gab es kaum Unterhaltungen,was wirklich schade war.
Ich gebe dem Buch drei Sterne,weil es ein Buch für Zwischendurch war und der Schreibstil gewohnt gut. Aber die Geschichte konnte mich leider nicht ganz mitnehmen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Mal eine andere Geschichte

Spirit Dolls
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„Spirit Dolls“ von Ria Radtke ist der erste Teil der „Aconite Institute“-Reihe. Runa macht sich nach einem Streit mit ihrer Mutter nach Edinburgh auf, um am Aconite Institute zu studieren. Seit klein auf, ...

„Spirit Dolls“ von Ria Radtke ist der erste Teil der „Aconite Institute“-Reihe. Runa macht sich nach einem Streit mit ihrer Mutter nach Edinburgh auf, um am Aconite Institute zu studieren. Seit klein auf, hat sie Albträume, die dort nur noch schlimmer werden. Außerdem hofft sie dort Hinweise auf ihren Vater zu finden. Von ihrem Mitschüler und späterem Mentor Kyril erfährt sie bald, dass sie eine Schattenspringerin ist, die die Seelen Sterbender ins Jenseits bringen kann. Auch auf der Suche nach ihrem Vater muss sie ausgerechnet mit ihm zusammenarbeiten und dabei kommen sich beide näher, aber sie geraten auch einem schrecklichen Geheimnis des Internats auf die Spur.
Der Klapptext ist ein wenig irreführend, da es so klingt, als würden Runa und Kyril die ganze Zeit ihren Vater suchen, aber schon recht früh, wird dieser ermordet und Runa ist bei ihm, um seine Seele ins Jenseits überzuleiten. Daher suchen die beiden nur den Mörder zusammen und nicht den Vater selbst. Das fand ich dann schon etwas schade, weil ich da etwas Anderes erwartet hatte. Bei den Kapiteln gibt es immer wieder welche, die aus der Vergangenheit sind, die mit dem großen Geheimnis in Verbindung stehen und mehr und mehr Hinweise geben, aber erst zum Ende hin wirklich aufgelöst wird. In meinen Augen war das aber ein wenig lasch und auch wie das Ende dann mit dem Institut und Kyril war, fand ich sehr merkwürdig und ziemlich unlogisch. Da gab es auch keinerlei Erklärungen. Ebenso nicht, warum alles mit Runa so gehandhabt wurde. Das war etwas unzureichend. Ansonsten war die Story meistens recht interessant und mal etwas Anderes, aber zwischendurch gab es immer mal wieder Spannungslöcher, was ich etwas schade fand. Da hat alles ein wenig vor sich hingeplätschert und konnte mich dann nicht so ganz überzeugen. Alles in allem war das Buch gut und mal etwas Neues, aber ich war vor allem mit dem Ende ziemlich unzufrieden und wie alles aufgelöst wurde. Dazu noch die paar Spannungslücken zwischendurch. Daher gibt es von mir drei Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Interessante Story, aber leider nicht mitreißend

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Nachdem ich „Meeresglühen“ von Anna Fleck geliebt habe, war ich sehr auf ihr neues Buch "Froststerne – Erinnere dich!" gespannt. Der erste Eindruck vom Buch war schon einmal toll, da das Buch in seiner ...

Nachdem ich „Meeresglühen“ von Anna Fleck geliebt habe, war ich sehr auf ihr neues Buch "Froststerne – Erinnere dich!" gespannt. Der erste Eindruck vom Buch war schon einmal toll, da das Buch in seiner Aufmachung echt schick aussieht, die Schrift ist auch in Blau gehalten, damit es einheitlich aussieht. Das ist mal etwas Anderes. Die Idee, dass die Eiskönigin in einer anderen Welt auf Rache sinnt und ihre Macht bis nach Stockholm ausbreitet, wo sie Erik mit sich nimmt, fand ich sehr interessant. Elvy, die heimlich in ihren besten Freund verliebt ist, versteht nicht, was vor ihren Augen passiert ist. Erst ein Jahr später erfährt sie die Wahrheit über die Schneekönigin und versucht, Erik zu befreien. Daher macht sie sich auf den Weg in den Norden. Mit dabei Tomte Teda, eine Wichtelin, die ihr von der Gefahr aus der anderen Welt erzählt.
Ich fand es gut, dass Anna Fleck immer wieder Träume eingeflochten hat, in denen Elvy auf Erik trifft. Immerhin soll das Buch ja auch eine Romanze beinhalten und ich habe mich schon gefragt, wie das passieren soll, wenn sich beide Charaktere in unterschiedlichen Welten aufhalten. Aber das hat die Autorin gut gelöst, da Elvy in ihren Träumen zwischen den Welten wandern kann und immer bei Erik ist, sodass sie sich unterhalten können. So lernt der Leser auch Erik besser kennen und erfährt, was bei der Eiskönigin vor sich geht. Dabei fand ich allerdings sehr merkwürdig, was Erik als Gefangener alles erfährt. Er kannte so gut wie alle Pläne, weiß wer wer ist, wie die Geschichte von allem ist, etc. Ein paar Dinge konnte ich mir später erklären, aber vieles eben nicht, da man einem Gefangenen ja sicher nicht erklärt, was man vorhat. Die Momente zwischen den beiden fand ich vom gesamten Buch am Schönsten, da man gemerkt hat, wie viele Sorgen sich Elvy macht, aber auch wie sehr sie Erik liebt und gleichzeitig wie sehr sie gegen diese Gefühle ankämpft.
Der Rest des Buches war gleichzeitig interessant als auch irgendwie träge. Das mag zwar komisch klingen, aber das war in dem Fall so, dass ich es spannend fand, wie verschiedene Kulturen und deren Lebensweisen erklärt wurden, aber es war alles ein wenig zäh, da Elvy eigentlich nur gereist ist. Sicherlich hatte sie ein paar Hindernisse zu bewältigen, aber es konnte mich nicht mitreißen. Es hatte sich ziemlich gezogen, leider. Erst zum Ende hin wurde es dann doch spannender, dass ich mehr lesen wollte, was ich aus „Meeresglühen“ anderes kannte. Da wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, sondern habe alles in einem Rausch durchgelesen. Und hier habe ich länger gebraucht. Sicherlich lassen die Bücher sich nicht vergleichen, sowohl vom Thema, als auch von den Charakteren, etc., aber ich habe gedacht, dass mich die Schreibweise deutlich mehr mitnehmen kann. Leider war das nicht der Fall. Daher gebe ich dem Buch nur drei Sterne. Allerdings war das Ende recht vielversprechend und ich glaube, dass der erste Teil eben erst langsam zu allem hinarbeiten musste, sodass ich viel Hoffnung in die nächsten Teile setze.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Zu langatmig und die Romantik und Fantasy kamen zu kurz

Starling Nights 1
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„Starling Nights – Im Schatten der Wahrheit“ von Merit Niemeitz ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe, in der es um eine geheime Verbindung an der Universität Cambridge geht. Mabel will dort nur ...

„Starling Nights – Im Schatten der Wahrheit“ von Merit Niemeitz ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe, in der es um eine geheime Verbindung an der Universität Cambridge geht. Mabel will dort nur in Ruhe studieren, doch ihre beste Freundin Zoe überredet sie immer wieder auf Partys zu gehen. Als sie auf eine Feier von Zoes Schwarm Ashton gehen, ist diese sehr merkwürdig, sodass sich Mabel zurückzieht und Cliff kennenlernt. Doch stellt sich später heraus, dass dieser wohl Blake heißt und zu Ashton gehört, in dessen Gegenwart sich Zoe immer ungewöhnlicher verhält. Zudem passieren immer merkwürdigere Dinge, die mit dem Bund der Stare, den Ashton und Blake angehören, zu tun haben. Immer mehr gerät Mabel selbst in Gefahr.
Die Reihe wird als „Dark Academia Dilogie“ beworben und da es durchaus dunkle Fantasyaspekte hat, trifft das durchaus zu. Zudem wird gesagt, dass es als „Romantische New-Adult-Fantasy“ gilt. Natürlich gibt es zwischen Mabel und Cliff/Blake eine Romanze, allerdings finde ich diese etwas zu kurz geraten. Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt darin, dass Mabel versucht, den Bund der Stare zu enttarnen und somit Zoe und die anderen Studenten zu beschützen. Die Romanze ist zwar auch vorhanden, aber anfangs merkt man nicht, ob Mabel und Cliff wirklich ehrliche romantische Gefühle füreinander haben oder sie sich nur interessant finden, weil sie anders sind, immerhin hat Mabel schon sehr viel in ihrem jungen Alter erlebt und Cliff hat so eine Person scheinbar auch noch nie getroffen, mit der er sich so verbunden fühlt. Es dauert wirklich lange, bis rüberkommt, was die beide füreinander empfinden und ihre Aktionen sind auch eher weniger im Vergleich zu der Anzahl der Seiten und der sonstigen Story. Stattdessen versucht Mabel Zoe zu beschützen, herauszufinden was der Bund der Stare ist, wird bedroht und all sowas. 504 Seiten kommen einem da teilweise sehr lang vor, da es ziemlich gezogen wird und ich finde, dass auch viel unnötiges Zeug geschrieben steht. Wodurch es am Ende, wo es dann wirklich mal spannend wird, ziemlich rasch zugeht und alles sehr zügig abgehandelt wird. Gerade da hätte ich es mir dann etwas ausführlicher und länger gewünscht. Somit war es dann eher ein Crimebuch, denn Mabel hat meistens versucht, einen „Fall“ zu lösen, anstatt dass es wirklich um den Fantasyaspekt ging, denn der wurde nur sehr am Rande und eher am Ende kurz abgehandelt, was ich sehr schade fand, denn gerade da wurde es sehr interessant.
Im zweiten Band geht es dann weiter und ich kann mir vorstellen, dass da dann durchaus mehr Fantasy gibt, da nun gelöst wurde, was der Geheimbund ist. Auch geht es dort dann nicht mehr um Mabel und Cliff, sondern um Ashton und Zoe, aber ich werde diesen wohl nicht mehr lesen, da mich das Buch nicht so mitreißen konnte. Es war einfach zu langatmig und die Romanze und die Fantasy kamen viel zu kurz. Daher gebe ich dem Buch nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Gute Story, aber mit einigen Schwachstellen

The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1)
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„The Lesson of Curses“ ist der Auftakt der dreiteiligen Chronica Arcana Reihe von Laura Cardea. Ich hatte bislang noch nichts von der Autorin gelesen, aber ich war sehr neugierig auf das Buch, da der Klapptext ...

„The Lesson of Curses“ ist der Auftakt der dreiteiligen Chronica Arcana Reihe von Laura Cardea. Ich hatte bislang noch nichts von der Autorin gelesen, aber ich war sehr neugierig auf das Buch, da der Klapptext sehr spannend klang.
In Mathea erwacht helle Magie und ihr ruhiges Leben ist auf einmal vorbei. Denn sie muss an der Univerzita Mystika e Magie studieren und trifft dabei alle möglichen Wesen, die ihre sarkastische Ader und ihre Nerven strapazieren. Außerdem entwickelt sich zum begabten wie hochmütigen Warlock Atlas eine Art Hass-Liebe, doch er gehört der verfeindeten Academia Sinistra. An der versucht sich die Hexe Ellie ihren Platz zu erkämpfen, auch wenn sie am liebsten weit weg sein möchte. Doch jemand hält sie dort: Astra. Dank ihr fängt sie an, sich an der Academia einzuleben und ihre Kräfte zu verstehen. Als ein Fluch Matheas Leben bedroht, arbeiten alle vier zusammen. Doch können Licht und Schatten ihre Feindschaft jemals überwinden?
Es fiel mir schwer, in das Buch zu kommen. Das lag daran, dass der Anfang so unglaublich mit Informationen und Namen vollgestopft war, dass ich geradezu erschlagen war. Es war viel zu viel auf einmal. Es wäre besser gewesen, wenn es mehr aufgeteilt worden wäre, vor allem weil einige Lehrernamen völlig unnötig waren, da sie sonst gar keine Rolle gespielt hatten, aber Hauptsache die Namen wurden reingeklatscht. Weniger wäre in dem Fall besser gewesen. Andererseits wurden einige Sachen gar nicht erklärt. Zum Beispiel wurden die Wesen einfach nur erwähnt, wie Wendigos oder Warlocks, aber es wurde nicht gesagt, was die speziell können oder welcher Art sie angehören. Gerade das wäre aber gut gewesen, auch wenn ich als Serienjunky zum Glück einige Namen kannte und nicht ganz im Regen stand. Sonst hätte ich wohl immer wo nachlesen müssen, was den Lesefluss gestört hätte, oder ich hätte das Unwissen hinnehmen müssen. Außerdem wurden viele Fragen einfach nicht beantwortet, wie zum Beispiel landet Mathea nach einem Sturz in Prag, wo die Universitäten auch sind. Allerdings war sie vor dem Sturz in Deutschland. Aber das wird gar nicht aufgegriffen. Ich fand das sehr merkwürdig. Wie ist sie dort hingelangt? Dann hieß es auch, dass zwei Charaktere, Bob und Ursula, mit in einem Laden sind, in dem Mathea mit jemand anderem ist, die dann aber weggehen. Dann tauchen welche von der Academia Sinistra auf und auf einmal sind Bob und Ursula wieder da, obwohl die ja gegangen sind. Solche Unstimmigkeiten sind leider öfters mal aufgetaucht, wie eben Sachen, die nicht erklärt wurden, obwohl man am Anfang mit Informationen erschlagen wurde. Das fand ich leider nicht gut gelungen. Auch dass sich Charaktere zwischendurch sehr untypisch verhalten haben, wie Ursula, fand ich unglaubwürdig. Das passte einfach nicht zu deren Art, wie sie bis zu dem Zeitpunkt dargestellt wurden.
Als die Charaktere der verschiedenen Universitäten dann aufeinandergetroffen sind, wurde das Buch für mich dann auch interessant und unterhaltsam, was vor allem an Mathea und Atlas lag. Die beiden haben sich immer wieder Wortgefechte geliefert. Da Mathea eine sehr sarkastische Ader hat, konnte sie sich mit ihren Kommentaren nie zurückhalten und Atlas ist recht hochmütig und stolz, wodurch er dann auch Kontra gibt, sodass es immer wieder lustig wurde. Aber auch schnell hat man dieses Knistern zwischen den beiden gespürt. Das kam immer wieder sehr deutlich rüber, wenn die beiden miteinander agiert haben, vor allem auch als Matheas Gesundheitszustand wegen ihrem Fluch immer schlechter wurde. Beide Charaktere mochte ich allgemein auch sehr gerne. Matheas Persönlichkeit war für die Univerzita Mystika e Magie sehr ungewöhnlich und sie wehrt alle mit ihrer Art ab, als ob sie mit ihrem Sarkasmus eine Mauer um sich bildet. Atlas ist eine interessante Person, die noch etwas geheimnisvoll rüberkommt. Sicherlich erfährt man über ihn und seine Schwester Astra schon ein wenig was, aber relevante Informationen bleiben noch versteckt, sodass ich nur Vermutungen anstellen kann. Aber ich mag ihn sehr gerne, vor allem weil man doch merkt, dass ihm Mathea wichtig geworden ist, auch wenn er das manchmal verstecken will. Astra scheint sich für alle, die ihr wichtig sind, einzusetzen und ist sehr offen, auch was Beziehungen betrifft. Gleichzeitig scheint sie aber auch unsicher zu sein, was Gefühle angeht. Ellie mag ich einerseits, andererseits fand ich sie auch anstrengend, da sie immer wieder gejammert hat, dass sie doch niemand wirklich mag und immer an sich selbst gezweifelt hat. Das wurde mit der Zeit eben doch anstrengend. Allerdings hat sie ihr Herz am rechten Fleck und geht auch über ihre Grenzen hinaus, um ihre Freunde zu beschützen. Allerdings hat sie ein großes Geheimnis, was sie niemanden anvertrauen will, weil sie Angst hat, dass sich alle gegen sie wenden würde. Allerdings fand ich das auch oft nervtötend, weil das so oft angesprochen wurde, ohne dass es vorwärtsging und es kam auch so rüber, als ob diese Information alle bei der Rettung von Mathea weitergeholfen hätte. Aber stattdessen hat sie zugesehen, wie es Mathea immer schlechter ging und sie in tödlicher Gefahr brachte, als dass sie irgendwas gesagt hat. Das fand ich doch sehr merkwürdig. Zwischen Ellie und Astra entwickelt sich auch eine romantische Beziehung, aber die kam für mich nicht wirklich rüber. Astra hat Ellie zwar immer wieder in der Academia geholfen und Ellie schwärmt auch für sie, aber ich habe dort keinerlei Knistern gespürt, anders als bei Mathea und Atlas. Die Kapitel waren auch mal aus Matheas und mal aus Ellies Sicht geschrieben, was einerseits interessant war, da man so das unterschiedliche Leben aus beiden Universitäten kennengelernt hat, aber ich persönlich fand Matheas Sicht spannender. Es hat mich mehr gefesselt, auch weil ihre Interaktionen mit Atlas, aber auch mit den anderen Charakteren einfach viel interessanter waren und sie als Charakter greifbarer und sympathischer war.
Ich gebe dem Buch drei Sterne. Sicherlich konnte es mich gut unterhalten, nachdem die Charaktere endlich aufeinandergetroffen sind und die Handlung richtig los ging. Aber es waren am Anfang so viele Informationen, teilweise auch unnötige, während danach viele gefehlt haben und mich Matheas Sichtweise einfach deutlich mehr mitgerissen hat. Zudem kam Ellies und Astras Chemie einfach nicht rüber.

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