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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2020

Gefühle wurden kaum transportiert

Lessons from a One-Night-Stand
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„Lessons from a One-Night-Stand“ von Piper Rayne hat mir vom Klapptext und den ersten Seiten wirklich zugesagt, da ich es sehr unterhaltsam und interessant fand. Bei der Vorstellung von Austin über seine ...

„Lessons from a One-Night-Stand“ von Piper Rayne hat mir vom Klapptext und den ersten Seiten wirklich zugesagt, da ich es sehr unterhaltsam und interessant fand. Bei der Vorstellung von Austin über seine neue Chefin musste ich auch wirklich schmunzeln. Leider ging an sich das gesamte Buch nur über zwei Dinge: wie aufopferungsvoll Austin doch wegen seiner Familie war und dann noch das Eine. Egal wann Austin und Holly aufeinandergetroffen sind, sie mussten sofort an den Sex mit den anderen denken. Sie konnten nie die Finger voneinander lassen, nicht einmal in der Schule, wo Austin Lehrer und Coach ist und Holly sogar Rektorin. Das fand ich doch arg viel. Gefühle sind da kaum durchgekommen. Ich hatte beim Lesen wirklich das Gefühl, dass dieses Buch nicht die Romantikschiene fährt, sondern mehr in den Erotikbereich geht, weil es einfach zu viel war. Erst am Ende, etwa die letzten zwei drei Kapitel hatte ich wirklich das Gefühl, dass da Liebe im Spiel ist und auch erst da hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Sicherlich gab es auch während des Verlaufs ein oder zwei kleinere Aufblitzer von Romantik und Liebe, aber das wurde einfach wirklich überschattet von der fast schon vulgären Art. Holly beugt sich beim Schreibtisch vor, Austin starrt ihr direkt in den Ausschnitt und ist bereit für sie. Holly sieht Austins Hintern und will ihn ebenfalls direkt. So ging es die ganze Zeit. Wirklich schade, denn die Story hatte wirklich viel Potential.
An sich gefallen mir die Protagonisten. Gerade die Bailey-Familie ist sehr gut gelungen, weil jeder der Geschwister, die Oma und der Onkel so unterschiedlich sind. Das macht den Charme aus. Auch dass sich jeder bei jedem in dieser Stadt, in der die Story spielt, einmischt kann ich durchaus verstehen, da es einfach keine Großstadt ist und die Leute der Familie rund um Austin viel zu verdanken hat. Aber leider kam all das manchmal nicht so gut zur Geltung, außer dass die Klatschseite Buzz Wheel immer wieder im Mittelpunkt steht, weil Holly und Austin DAS Stadtgespräch sind.
Alles in allem war es mir leider zu wenig. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte erwartet, bei der es natürlich auch um Sex geht, aber einen halben Erotikroman wollte ich dann auch nicht… Dabei lese ich die Bücher der Autorin wirklich gerne, aber da kamen die Gefühle durchaus besser zur Geltung als hier. Daher kann ich dem Buch nur gutgemeinte drei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Gute Idee, aber zu keiner Zeit mitreißend

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Da ich Drachen und Fantasygeschichten liebe, hat sich „Drachendunkel – Die Legende von Illestia“ von Eyrisha Summers geradezu angeboten. Leider wurde ich mit der Geschichte die ganze Zeit nicht so wirklich ...

Da ich Drachen und Fantasygeschichten liebe, hat sich „Drachendunkel – Die Legende von Illestia“ von Eyrisha Summers geradezu angeboten. Leider wurde ich mit der Geschichte die ganze Zeit nicht so wirklich warm. Mir hat die Grundidee mit den Drachenwandlern, die tagsüber Menschen und abends zu Drachen werden, sehr gut gefallen. Auch dass es einen schwarzen Drachen gibt, der die Macht an sich reißen will, fand ich durchaus interessant. Allerdings war es zu keinem wirklichen Zeitpunkt wirklich mitreißend.
Anfangs hat mich das Buch noch an Die Schöne und das Biest erinnert, weil die Protagonistin Ella sich für ihr Dorf opfert und zu dem Schloss von Razul geht, um dort mit diesem zu leben. Diese Parallelen haben sich aber schnell aufgelöst, was auch gut war, weil es für mich sonst nur eine Nachmache gewesen wäre. Aber dann geht alles sehr schnell. Die beiden verlieben sich schon innerhalb zwei drei Tage unsterblich ineinander, was ich aber vielleicht noch dieser Magie zuschreiben könnte, was mir aber dennoch viel zu schnell ging, und sie machen sich mit Jägern aus dem Dorf auf, um das Böse zu besiegen. Die meiste Zeit des Buches ist die Gruppe also unterwegs, wo es dann eine kleinere Überraschung gab, aber auch das konnte mich nicht mitnehmen. Auf der Reise ist viel und zeitgleich auch nichts passiert. Immerhin müssen die Charaktere eine große Strecke hinter sich bringen und treffen dabei auf einige Hindernisse. Aber obwohl vom Ablauf viel passiert ist, hatte ich manchmal das Gefühl, dass es einfach Füllmenge war und es plätscherte nur vor sich hin.
Die Charaktere selbst fand ich größtenteils in Ordnung. Ella wurde immer als mutig und aufopferungsvoll beschrieben. Ich fand sie aber gerade am Anfang nicht wirklich mutig, sondern eher naiv und teilweise auch sehr dumm… Aber vielleicht liegt das einfach oft nahe beieinander. Während des Verlaufs hat sie sich aber durchaus positiv entwickelt, aber es wurde immer und immer wieder darauf hingewiesen wie besonders sie doch ist. Das wurde mit der Zeit sehr anstrengend. Allgemein gab es recht viele Wiederholungen, wie auch, dass sich Razul nur während der Nacht verwandeln kann. Es wurde alles so oft erzählt, dass ich manchmal nur noch genervt war. Dazu kamen auch noch zwei drei kleinere Logikfehler, die ich persönlich immer am schlimmsten finde, wie zum Beispiel, dass Verex, der böse Drache, so allmächtig zu sein scheint, er kann alles seiner schwarzen Gefolgsleute sehen, in deren Gefühle eindringen usw. und dann ist er wegen den verschiedensten Gefühlen beziehungsweise deren Gesinnung genau dieser überrascht. Aber wenn er über die doch alles weiß, wie kann ihn sowas überraschen? Aber nicht nur dies hat mich gestört, sondern noch andere kleine Fehlerchen.
Das Ende fand ich ein wenig lahm und teilweise auch unlogisch. Daher war ich an sich auch froh, als ich mit dem Buch dann durch war. Ich hatte mich so darauf gefreut, eben weil ich Drachen einfach liebe, aber ich kann dem Buch nur gutgemeinte drei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Gelungene Fortsetzung mit Vorfreude auf den finalen Teil

Cyber Trips
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Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem ...

Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem daran, dass im ersten so viele Informationen kamen, dass man damit überschwemmt wurde und trotzdem gerade am Anfang keine Ahnung von der Welt und allem Drumherum hatte. Nun ist der Leser bereits mitten im Geschehen und das macht es deutlich einfacher. Außerdem kann nun eben wirklich der Fokus auf der Handlung liegen. Dazu kommen, wie im ersten Teil, tolle Bilder und kleinere Zwischensequenzen der Militärberichte.
Leider gibt es hier ein zwei Logikfehler, wie dass Luke und Flover eine Reise unternehmen und es laut dieser fehlerfreien Hightechbrille 25 Stunden bis dorthin braucht. Die Jungs sind am späten Abend los, fahren wenige Stunden und schlafen dann ein paar Stunden. Und dann sind sie trotzdem am Abend schon da. Obwohl es noch ein, zwei kleinere Pausen gab. Das sind also nicht einmal ansatzweise 25 Stunden Fahrtzeit. Nur um ein Beispiel zu nennen. Auch andere kleine Fehler haben sich hier reingeschlichen, wie ein fehlendes Wort oder sowas, aber es hält sich zum Glück in Grenzen. Das war im ersten Band aber nicht so, wie nun.
Die Kapitel teilen sich wieder über die Protagonisten Andra, Okijen, Luke und Flover auf, allerdings sind auch zwei oder drei Kapitel aus einer anderen Sicht, welcher verrate ich aber nicht. Nach wie vor sind Andra und Okijen mein Lieblingsteam, das hat sich hier nicht geändert, im Gegenteil, es wurde nur verstärkt. Okijen ist eben einfach super und Andra ist so schön anders, als die ganzen anderen Charaktere. Und natürlich darf auch Gerta nicht fehlen. Ich liebe diese Erwähnungen des Huhns einfach. Das rundet das Buch immer sehr gut ab, da es trotz des ernsteren Themas durchaus immer mal wieder humorvoll wird. Es werden auch einige Fragen, die in „Neon Birds“ aufgetaucht sind, beantwortet. Dennoch kamen einige neue dazu. Aber das habe ich auch nicht anders erwartet, wenn es ein Dreiteiler ist.
Ich gebe dem Buch fünf Sterne, trotz der kleineren und größeren Fehler, da ich das Buch eben besser fand als den ersten und ich diesen viereinhalb Sterne gegeben hatte. Und ich freue mich schon auf den dritten und finalen Band.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Gelungenes Finale der Reihe, wenn auch mit kleineren Schwächen

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Mit „Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen“ hat Lena Kiefer ein gelungenes Finale geschrieben. Sicherlich ist er für mich der schwächste Teil der drei Bände, aber die Vorgänger waren eben auch einfach ...

Mit „Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen“ hat Lena Kiefer ein gelungenes Finale geschrieben. Sicherlich ist er für mich der schwächste Teil der drei Bände, aber die Vorgänger waren eben auch einfach zwei fünf-Sterne-Bücher und dagegen schwächelt dieser ein wenig, auch wenn er natürlich nach wie vor unglaublich gut gelungen ist. Aber es fängt schon direkt am Anfang an. Jye ist nämlich direkt wieder da, mitten im Geschehen und ich habe mich gefragt, wo zum Teufel der auf einmal herkommt. Es wird nur erwähnt, dass Ophelia Unterstützung wollte und man ihr Jye damit geschickt hat. Aber das war es als Erklärung und das finde ich persönlich sehr schwach. Immerhin war dieser verschwunden und ReVerse hatte nach ihm gesucht gehabt und dann aufgegeben. Ich bezweifle stark, dass man ihn einfach mit offenen Armen wieder empfangen und keiner die Frage gestellt hat, wo er so lange gewesen war. Gerade weil sie sich quasi mitten im Krieg befinden und sie ja auch durchaus aufpassen und ein wenig misstrauisch sind. Da kommt es mir einfach sehr unrealistisch vor, dass er einfach wieder so zurückkommt. Da hat mir also etwas gefehlt. So ging es mir im Buch aber noch ein oder zwei weitere male, dass da einfach logische oder inhaltliche Fehler waren, die in den Vorgängern so nicht gewesen waren.
Das Beziehungsdreieck, was ja im zweiten Band gegeben war, findet hier nicht mehr so statt, was ich gut finde, da sich Ophelias Gefühle für Knox ja schon dort sehr verändert hatten und auch in diesem wird das noch einmal sehr deutlich gemacht.
Dafür hält das Finale wirklich einige Überraschungen für den Leser bereit, auch wenn ich das an der einen oder anderen Stelle durchaus schon erwartet hatte, weil es doch gewisse Anzeichen gibt.
Alles in allem ein würdiger Abschluss und ich muss sagen, dass „Ophelia Scale“ zu einer meiner Lieblingsreihen geworden ist. Ich gebe dem Finalteil vier Sterne.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Anstrengend und viele Fehler

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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„Crazy in love“ von Emma Winter hat mir anfangs unglaublich gut gefallen, aber schnell wurden die Seiten zäher und ich war schließlich froh, als ich das Buch beendet hatte. So unterhaltsam und interessant ...

„Crazy in love“ von Emma Winter hat mir anfangs unglaublich gut gefallen, aber schnell wurden die Seiten zäher und ich war schließlich froh, als ich das Buch beendet hatte. So unterhaltsam und interessant der Anfang auch war, umso anstrengender wurden die Protagonisten je länger das Buch ging. Mir ist natürlich klar, dass solche Bücher ein gewisses Hin und Her haben, sonst wäre das Buch ja auch sehr schnell vorbei. Gerade wenn die Charaktere aus so unterschiedlichen Schichten kommen, wie es bei Benjamin, kurz Ben, und Natasha, die Sasha genannt wird, der Fall ist. Das ist mir bewusst und normalerweise gefällt es mir auch. Aber hier wird es einfach viel zu sehr auf die Spitze getrieben. Sasha findet ihn von Anfang an anziehend, sieht ihn aber als arroganten Schnösel und er sieht in ihr eine Gefahr, weil sie die einzige ist, die sein Geheimnis kennt. Gutes Potential für eine tolle Geschichte, wie es anfangs auch war. Aber sobald sie sich ein wenig annähern ist dieses „Ich finde ihn so toll, aber ich kann nicht mit ihm zusammen sein.“, nur um dann zusammen zu sein, dann ist wieder alles vorbei, dann wieder zusammen, wieder auseinander und so weiter. Wie oft ist Ben einfach scheiße und sie muss sich ihm aus dem Kopf schlagen. Zudem reagiert Sasha schon in den kleinsten Momenten wie eine eifersüchtige Xanthippe, die sofort an die Decke springt und alles Mögliche hineininterpretiert. Das ist einfach nur anstrengend, auch wenn sowas leider realistisch ist, weil es solche Frauen durchaus gibt. Aber schon diese Frauen finde ich anstrengend und ich verstehe immer nie, wie ein Mann das aushält. Und auch hier ist das so… So gerne ich Sasha an sich gemocht habe, weil ich sie durchaus mutig finde, wie sie ihre Mutter verlässt, um bei der Familie ihres toten Vaters unterzukommen, um eine bessere Chance für Yale zu haben. Eine Familie, die sie nicht kennt und von der sie scheinbar weitestgehend verachtet wird. Dazu nimmt sie sich noch einen Nebenjob, um ihrer Mutter finanziell nicht zu sehr auf der Tasche zu sitzen usw. An sich tolle Frau. Aber diese Rumzickereien sind einfach nur unglaublich nervtötend. Vor allem in dieser Häufigkeit…
Zudem kommen unglaublich viele Fehler vor… Ich weiß nicht, was der Lektor da gemacht hat. Sicherlich können immer mal wieder Fehler durchrutschen, aber nicht so viele, vor allem ergeben einige Sätze, wie Anfang Kapitel 25 „Je mehr ich mich ablenke, desto deutlicher sehe ich vor mir, wovon.“, einfach keinen Sinn. Da wurde die Hälfte vergessen. Und das ist nicht das einzige mal…
Die Story von einem jungen Mädchen, was abseits des Geldes aufwächst und sich in eine Sportskanone und reichen Kerl verliebt, dem die Frauen hinterher schmachten und der diese nicht verschmäht, ist nichts Neues, was ich aber auch nicht erwartet hatte. Da war auch sehr viel Potential, aber das wurde eben einfach verschwendet. Daher kann ich dem Buch nur zweieinhalb Sterne geben. Auf Portalen, die keine halben Sterne haben, kann ich aufgrund der recht vielen Fehler und dem extremen Hin und Her nur zwei Sterne vergeben.

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