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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Schöne emotionale Geschichte, aber ein wenig zu viel Kitsch

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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"Perfectly broken" von Sarah Stankewitz ist eine sehr gefühlvolle Geschichte nach einem großen Verlust der Hauptprotagonistin Brooklyn.
Der Prolog ist direkt sehr emotional, immerhin bekommt der Leser ...

"Perfectly broken" von Sarah Stankewitz ist eine sehr gefühlvolle Geschichte nach einem großen Verlust der Hauptprotagonistin Brooklyn.
Der Prolog ist direkt sehr emotional, immerhin bekommt der Leser direkt Brooklyns Verlust mit, ehe es einen kleinen Sprung von fast einem Jahr gibt und sie versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Chase wird dabei ihr neuer Nachbar und ihrer beider Wohnungen trennt im Schlafzimmer nur eine Tür, die aber verschlossen ist und zu der kein Schlüssel existiert. Durch diese ungewöhnliche Verbindung lernen sich die beiden anonym kennen. Sie unterhalten sich, scherzen miteinander und Chase liest ihr sogar aus kitschigen Romanen etwas vor. Aber die beiden haben sich noch nicht einmal gesehen. Diese Annäherung finde ich durchaus sehr interessant und es ist mal etwas Neues.
Der Schmerz von Brooklyn kommt auch durchaus immer wieder gut durch, ebenso wie ihre Schuldgefühle. Auch Chase ist gut gestaltet und man merkt, dass er auch mit gewissen Dingen zu kämpfen hat, er aber für Brooklyn da sein will.
Im Verlauf des Buches gibt es keine sonderlich großen Überraschungen, aber das ist auch nicht weiter schlimm. Was mich aber ein wenig stört, ist der Kitsch. An sich mag ich Kitsch, ich lese diese typischen kitschigen Liebesromane von Kat Martin und Co, aber es gibt eben zwei Arten von Kitsch. Und dieses "Du bist so perfekt." und "Du bist wunderschön." immer und immer wieder, das war mir dann doch etwas zu viel.
Alles in allem kann ich dem Buch aber vier Sterne und durchaus eine Empfehlung für diejenigen geben, die eine romantische, mit Herzschmerz gefüllte Geschichte lesen möchten.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Sehr gefühlvoll

Joanna & Matt – Wo mein Herz dich spürt
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"Joanna & Matt - Wo mein Herz dich spürt" von Mia Cooper hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt. Das Buch beginnt sehr tiefgründig und mit viel Drama, was mir das eine oder andere mal durchaus die ...

"Joanna & Matt - Wo mein Herz dich spürt" von Mia Cooper hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt. Das Buch beginnt sehr tiefgründig und mit viel Drama, was mir das eine oder andere mal durchaus die Tränen in die Augen getrieben hat, da ich mit den Charakteren durchaus mitfühlen konnte. Der Fokus liegt hierbei erst einmal auf den Verlust einer nahestehenden, geliebten Person und wie damit umgegangen wird. Doch allmählich ändert sich die Geschichte zu Zusammenhalt und zum Beginn einer Liebe.
Die Charaktere sind gut durchdacht und unterschiedlich gestaltet, selbst die Zwillinge Joanna, die Hauptperson, und David. Die gesamte Familie rund um Joanna ist sehr herzlich und der Zusammenhalt bedeutet ihnen sehr viel, was ich sehr schön finde, denn das ist für den Leser immer sehr deutlich zu spüren.
Wie schon erwähnt, wird der Leser von Anfang an in den Gefühlstrudel gezogen. Danach baut sich die Geschichte langsam auf. Zum Ende hin nimmt diese mehr Fahrt auf und die Zeit vergeht sehr viel schneller. Ich muss gestehen, dass mir das letzte Drittel nicht ganz so gefällt, wie die vorherigen Seiten. Ich kann aber nicht wirklich festmachen, woran das liegt. Vielleicht hat das mit den plötzlichen Vorkomnissen zu tun, die ich ein wenig unrund finde. Alles in allem fand ich das Buch aber dennoch sehr gelungen und das Ende verspricht eine Fortsetzung, da viele Dinge noch offen und viele Fragen unbeantwortet sind. Daher gibt es von mir vier Sterne.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Freue mich auf Band zwei

Wind in deinen Segeln
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Die Autorin Jessica Winter hat es mit "Wind in deinen Segeln" wieder einmal geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und mit den Protagonisten mit zu fieber, zu leiden und zu hoffen. ...

Die Autorin Jessica Winter hat es mit "Wind in deinen Segeln" wieder einmal geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und mit den Protagonisten mit zu fieber, zu leiden und zu hoffen. Nachdem ich schon "Mitten im Sturm" von ihr geliebt hatte, wusste ich, dass auch in diesem Buch ernstere Themen angesprochen werden, die Jessica Winter hervorragend in eine fesselnde Story einwebt.
Als ich das Buch gelesen habe, wusste ich nicht, dass es ein Zweiteiler wird (oder vielleicht mehr), aber das finde ich nicht einmal schlimm, im Gegenteil. Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden, wären zu schnell und unrealistisch abgehandelt worden, wenn es nur dieser Teil gewesen wäre. Unter anderem geht es um Verleumdung, da Gabriel wegen etwas verurteilt wurde, was er nicht getan hatte und damit noch immer zu kämpfen hat, und Kindesmisshandlung. Aber auch andere Themen werden angesprochen, wie Eltern, die nach der Ermordung und Entführung ihrer Kinder mit sich und dem Leben zu kämpfen haben. Viel harter Tobak, der aber durch eine wundervolle Geschichte rund um wiedergewonnene Hoffung und Vertrauen durchaus abgemildert wird und dem Leser doch Vertrauen in die Menschheit zurück gibt.
Die Charaktere, gerade die Hauptprotagonisten Em und Gabe, sind wundervoll gestaltet. In jedem Augenblick bekommt der Leser einen Eindruck auf deren Gefühlswelt und womit sie zu kämpfen haben, sei es Gabes Eltern, die trotz allem an ihrem Sohn zweifeln, oder Gabe selbst, der niemanden mehr wirklich an sich heran lässt, bis Em in sein Leben stolpert.
Jessica Winter schafft es mich mit jedem ihrer Bücher zu fesseln, aber gerade dieses Werk hat es in sich und ich freue mich, den Nachfolger zu lesen, um zu sehen, wie es rund um Em und Gabe weiter geht. Daher gebe ich dem Buch volle fünf Sterne, auch wenn noch einmal über den Text geschaut werden sollte, da sich doch ein paar Fehlerteufelchen eingeschlichen haben.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Schöne Stimme zu einem tollen Buch

Show me the stars
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"Show me the Stars" fand ich von der Idee her sehr gut, daher hatte ich das Buch unbedingt lesen wollen. Da ich bislang keine guten Erfahrungen mit Hörbüchern hatte, hatte ich an sich das Buch lesen wollen, ...

"Show me the Stars" fand ich von der Idee her sehr gut, daher hatte ich das Buch unbedingt lesen wollen. Da ich bislang keine guten Erfahrungen mit Hörbüchern hatte, hatte ich an sich das Buch lesen wollen, aber nun ist es doch das Hörbuch geworden, was ich auch nicht bereue. Die Sprecherin hat nämlich eine sehr angenehme Stimme, weswegen ich der Story gut folgen konnte.
Ich muss vorweg sagen, dass mir das Cover so an sich gefällt, aber ich finde es würde eher zu einem Thriller oder Krimi passen als zu einer Lovestory. Allerdings weiß ich natürlich, dass das Wasser eben auf die Insel mitten im Meer ansprechen soll,aber trotzdem sieht es mir etwas zu düster für eine Lovestory aus.
Das Hörbuch fängt nicht an der Stelle an, in der das Buch beginnt (ich habe das Buch zwar selbst nicht, aber ich habe die Leseprobe gelesen und diese hat diese Vorgeschichte, die im Hörbuch vorkommt, so nicht am Anfang drin. Vielleicht wird das dann irgendwann im Buch mit eingewoben). Diese Vorgeschichte war mir ein wenig zu langatmig, aber es war noch in Ordnung. Als Liv dann in Irland ankam, war ich dann auch völlig dabei. Das Land und vor allem die kleine Insel rund um den Leuchtturm werden sehr schön beschrieben und auch die ganzen Charaktere wissen zu brillieren, da sie alle sehr unterschiedlich sind. Gerade Kjer gefällt mir gut, weil er ein sehr vielschichtiger Charakter ist, der auch schon viel Leid erlebt hat. Daher hat er manchmal seine Probleme, jemanden an sich heran zu lassen. Liv kommt sehr gut mit ihrer neuen Situation auf der Insel klar, sofern es nicht plötzlich stockdunkel wird, was mir auch gut gefällt. Diese kleine Einsamkeit würde sicherlich einigen ganz gut tun, aber viele haben zu sowas nicht den Mut. Aber hier ist das sehr schön geschrieben und auch gesprochen.
Das einzig Negative ist, dass am Ende durchaus eine Auflösung wegen Livs einem Job fehlt. Ich kann natürlich nun nicht sagen, worum es geht,um eben nicht zu spoilern. Wie es im Buch gehandhabt wird, weiß ich nicht, da eben die Vorgeschichte dort nicht vorkommt. Vielleicht wird das im Buch nicht so genau behandelt, weswegen diese Auflösung dort nicht fehlt, sondern nur im Hörbuch. Das kann ich leider nicht sagen, aber hier fällt das Fehlen eben auf, was ich recht schade finde, da es somit etwas unrund wird.
Alles zusammen fand ich das Hörbuch gut gelungen, weswegen ich 4,5 Sterne verteile. Es wären die vollen fünf geworden, wenn es nicht so langatmig am Anfang wäre, sondern man auch direkt in der Story drin gewesen wäre, wie im Buch, und wenn am Ende nicht die Auflösung gefehlt hätte. Auf Seiten, bei denen es keine halben Sterne gibt, werden es aber die vollen fünf.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Schwaches Ende einer Dilogie

Das Herz aus Eis und Liebe
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Nachdem mich der erste Teil "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" trotz ein oder zwei kleineren Mängeln durchaus überzeugen konnte, hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung und damit auch das Ende des Zweiteilers ...

Nachdem mich der erste Teil "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" trotz ein oder zwei kleineren Mängeln durchaus überzeugen konnte, hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung und damit auch das Ende des Zweiteilers gefreut. Aber "Das Herz aus Eis und Liebe" kann nicht mit dem ersten Band mithalten. Zu viele kleinere und leider auch größere Fehler, die in einer Situation besonders hervortreten, weil auf Marikos Zustand von schlammbesetzten Klamotten und zurückgelassenen Spuren hinweggesehen wurde, als ob die Autorin denkt, dass man dies als Leser nicht mitbekommen würde. Zudem werden teilweise Sachen aus der Vergangenheit aufgeworfen, die kurz erwähnt werden und den Leser mit vielen Fragen zurück lassen und dann nie wieder erwähnt werden. Dafür beantwortet Renée Ahdieh aufgekommene Fragen aus dem ersten Band größtenteils und geht genauer auf die Magie und vor allem die Dämonen ein. Dies war auch sehr wichtig, um dem Leser klar zu machen, wie Okami und Tsuneoki zu ihren dämonischen Begleitern gekommen sind.
Wie aus Band eins bekannt, wechseln die Perspektiven immer mal wieder. In diesem Teil ist dies noch häufiger der Fall, weswegen der Leser immer wieder alles am Rande mitbekommt. An sich ist dies durchaus von Vorteil, andererseits bewegt sich die Story dadurch viel auf der Stelle, während sich das Ende hin fast vollständig überschlägt. Eine gleichmäßigere Verteilung wäre da deutlich besser gewesen, weil das Ende so zu überhastet kommt. Zudem kommt die Story um Mariko und Okami viel zu kurz, weil diese mehr am Rand und nur in wenigen Passagen vorkommt. Aber gerade die beiden machen, meiner Meinung nach, diese Geschichte so interessant. Auch habe ich als Leser das Gefühl, dass einige Dinge fast schon vergessen wurden. So ist Yumi, Tsuneokis Schwester, direkt am Anfang stets mitten in die Handlung eingebunden, aber wird am Ende fast völlig weggelassen und das ist nicht nur bei ihr der Fall.
Der Epilog ist an sich recht schön, allerdings hätte ich mir da einen Sprung von paar Jahren gewünscht, um zu erfahren, wie sich alles entwickelt hat und vor allem, was mit den Charakteren passiert ist, weil das eben - wenn überhaupt - nur kurz angeschnitten wurde.
Alles in allem lässt mich das Buch doch recht enttäuscht zurück, aber durch den guten Schreibstil und da die Storyline an sich immernoch etwas Besonderes ist, werden es immerhin noch drei Sterne.

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