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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Konnte nicht ganz überzeugen

The Boxer (San Francisco Hearts 2)
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Das Buch ist der zweite Teil einer Trilogie, allerdings kann man das Buch auch ohne die Vorkenntnis des ersten Bandes lesen. Das war bei mir der Fall, da ich das vorher nicht gewusst habe. Man kommt aber ...

Das Buch ist der zweite Teil einer Trilogie, allerdings kann man das Buch auch ohne die Vorkenntnis des ersten Bandes lesen. Das war bei mir der Fall, da ich das vorher nicht gewusst habe. Man kommt aber direkt gut in die Geschichte rein und hat nicht das Gefühl, dass einem irgendetwas fehlt.
Die drei Freundinnen sind erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, wenn ich ehrlich bin. Tahlia ist da mit Abstand sie angenehmste, auch wenn sie sich am Anfang ein wenig gehen lässt. Whitney ist meistens nur mit ihrem Freund am rummachen, selbst wenn sie mit ihren Freunden unterwegs ist, und ist teilweise sehr beschützend, was Tahlia angeht. Ein wenig wie eine überbesorgte Mutter. Lennon flirtet gerne und ist ein wenig draufgängerisch und verdammt offen bezüglich des Themas Sex. Man muss sich an Whitney und Lennon erst ein wenig gewöhnen, vor allem weil sie Thalia gerade am Anfang in eine Peinlichkeit nach der anderen rennen lassen. Aber ab etwa der Hälfte des Buches schließt man die beiden etwas ins Herz, gerade Lennon. Dennoch habe ich mir oft genug gedacht, dass Freundinnen gewisse Sachen vielleicht anders handhaben sollten… Lucas selbst ist mir der sympathischste Charakter. Liegt wohl einfach daran, dass er gar nicht so ein BadBoy ist, wie man annehmen könnte. Ich mag seine Art, wie er Tahlia beschützt und auch direkt merkt, wenn irgendwas ist. Außerdem nimmt er die Dinge nicht zu ernst. Er wertet das Buch ziemlich auf, wenn ich ehrlich bin.
Die Geschichte selbst kann weitestgehend unterhalten, auch wenn es manchmal doch etwas sexlastig ist. Es kommt einem teilweise so vor, als wenn die Beziehung zwischen Lucas und Tahlia nur aus Sex besteht, was ich sehr schade finde, weil die beiden an sich eine recht schöne Dynamik haben, vor allem weil Tahlia mal aus ihrem Alles-Planen-Modus raus ist. Sie ist da spontaner und nicht so spießig, wie sie sonst manchmal rüberkommt (kein Essen auf ihrer Couch, kein Geschirr in der Spüle liegen lassen usw.).
Alles in allem ist es eine angenehme Lektüre für Zwischendurch, um den Kopf etwas abzuschalten, aber so ganz überzeugen konnte sie nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass die Beziehung der beiden ein wenig abwechslungsreicher gestaltet worden wäre. So kommt es rüber, als wäre nur die sexuelle Spannung zwischen ihnen und wenn die dann weg ist, hat die Beziehung nichts mehr zu bieten, obwohl das nicht so ist. Manchmal blitzt es ein wenig auf (Lieblingsfilme im Bett angucken), aber leider zu wenig.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Nahezu perfekt

Die Perfekten
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Dieses Buch ist erst meine dritte Dystopie, die ich gelesen habe, aber definitiv die beste. Es ist unglaublich interessant in diese Welt einzutauchen, bei der die Gesellschaft in Nummern aufgeteilt wird ...

Dieses Buch ist erst meine dritte Dystopie, die ich gelesen habe, aber definitiv die beste. Es ist unglaublich interessant in diese Welt einzutauchen, bei der die Gesellschaft in Nummern aufgeteilt wird und über der die Gesegneten stehen, allen voran ein Königspaar, die als perfekt gelten. So perfekt ist diese Welt allerdings nicht, denn die übrigen Menschen, gerade die Zweier und Dreier, leiden unter der Herrschaft. Unter ihnen leben viele Rebellen, die so genannten Spines, die mit allen Mitteln versuchen ihre Ansichten durchzusetzen und die Gesegneten zu zerstören.
Rain ist der Hauptcharakter in diesem Buch und sie ist ein so genannter Ghost, der weder zu den Gesegneten noch zu den übrigen Menschen gehört, da sie keine Nummer besitzt. Diese Ghosts werden gefürchtet, da sie angeblich Krankheiten verbreiten. Daher lebt sie mit ihrer Mutter Storm mehr im Verborgenen und freundet sich mit niemanden an, bis Lark und seine Schwester Rose in ihrem Leben auftauchen und auf einmal wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Plötzlich wird sie vom Ghost zur Hoffnung der Menschen. Doch überall lauern Gefahren und wem kann Rain überhaupt trauen?
Diese Geschichte fesselt einen von der ersten Sekunde an. Die Welt ist unglaublich gut beschrieben und man spürt die Unterschiede, die Vorurteile der Menschen, den Hass der Spines auf die Gesegneten und die Ängste, die jeder von ihnen hat. Außerdem zeigt Caroline Brinkmann wunderbar an, wie beeinflussbar die Menschen sind, gerade wenn sie verzweifelt sind oder Angst haben, besonders wenn sie sich auch um geliebte Menschen sorgen. Zudem sieht man, was Hass für gefährliche Auswirkungen haben kann. Im Gegensatz dazu wird aber auch verdeutlicht, wie wichtig Freundschaft und Liebe ist, gerade wenn einer nicht als perfekt gilt.
Die Charaktere, die hier vorkommen, sind unglaublich vielseitig. Allen voran Rain, die in der Geschichte verschiedene Wandlung durchmachen muss. Sie ist eine starke Persönlichkeit und glaubt stets an die Menschen, die sie liebt. Sie ist sehr treu und loyal. Ich finde sie als Hauptprotagonistin perfekt, denn auch wenn sie stark ist, zeigt sie dennoch ihre Ängste, ihre Zweifel, was sie sehr menschlich macht. Außerdem hat sie ihren eigenen Kopf und bewertet die Menschen nicht nach ihrem Status, sondern nach ihrem Charakter, was in diesem Buch sehr erfrischend ist. Die weiteren Charaktere, wie Lark, Rose oder auch Morpheus, ergänzen das Buch gut. Jeder hat seine eigene Art und nicht jeder ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Sie alle wachsen einen ans Herz, selbst die anstrengende Daphne, die eigentlich nur geliebt werden möchte. Mein absolutes Highlight ist aber die Fuchsmanguste Cassiopaio, kurz Pi. Das kleine Tierchen ist so unglaublich erheiternd, gerade wenn es mal wieder beleidigt ist.
Alles in allem gefällt mir der erste Teil der Dystopie sehr gut und ich kann es kaum erwarten bis der zweite und somit letzte Teil erscheint. Immerhin will ich unbedingt wissen, ob Rain ihrer Aufgabe gewachsen ist und die Hoffnungen aller erfüllen kann.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Chemie von Anfang bis Ende

Going for the Goal
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Sara Rider ist mit Going for the goal ein unglaublich gutes Buch gelungen. Ich konnte meinen Ebook-Reader gar nicht aus der Hand legen und habe es in einen Rutsch durchgelesen. Von der ersten Sekunde an ...

Sara Rider ist mit Going for the goal ein unglaublich gutes Buch gelungen. Ich konnte meinen Ebook-Reader gar nicht aus der Hand legen und habe es in einen Rutsch durchgelesen. Von der ersten Sekunde an ist man von der Chemie der beiden Hauptcharaktere gefesselt.
Jillian ist eine unglaublich zielstrebige junge Frau, die sich als Sportagentin in der Männerbranche durchsetzen will. Dabei bekommt sie sehr viel Gegenwind, gerade von ihrem Exchef. Nick Salinger gilt als Badboy und Schläger schlechthin, doch hinter seiner rauen Schale verbirgt sich ein Mann, der für die Menschen, die ihm wichtig sind, alles tun würde und der viel selbstloses tut, ohne dass es irgendwer mitbekommt. Ihm ist sein Ruf egal, denn er will nur weiter für die Vipers in der NHL spielen, für die er sich jahrelang aufgeopfert hat. Doch dieser Wunsch steht auf der Kippe, da er durch Streitereien und einer Schlägerei mit einem seiner Teamkollegen auf der Abschussliste steht. Er hofft, dass er mit Jills Hilfe die Wende schafft. Doch Jill hat ihre Prinzipien und die sind nicht kompatibel mit Nick. Dennoch erklärt sie sich schließlich einverstanden ihn als Agentin zu vertreten, doch die sexuelle Anziehung zwischen den beiden ist unleugbar und alles andere als gut für das Geschäftliche.
Ich liebe die Chemie zwischen den beiden. Das Knistern ist vom ersten Aufeinandertreffen da und zieht sich durch das ganze Buch. Dazu kommt Nicks Temperament, was wirklich nicht ohne ist, und Jills Willen, sich als Frau in diesem Geschäft durchzusetzen. Die Nebencharaktere, wie Nicks Bruder oder dessen Teamkameraden, runden das Bild mit ihrem Witz und Einfühlungsvermögen ab. Die Gegenspieler, sowohl von Jill als auch von Nick, sind so konzipiert, dass man sofort eine gewisse Abneigung gegen diese entwickelt.
Es gibt nur zwei Haken an diesem Buch. Der erste ist, dass mir das Ende doch etwas zu schnulzig gestaltet wurde. Ich finde, dass es nicht so ganz zu diesem Buch passt. Ein bisschen weniger wäre in dem Fall besser gewesen, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Und des weiteren sind mir zu viele Fehler in diesem Buch aufgefallen. So steckt in einem Satz ein Wort zu viel drin, es schleichen sich Buchstaben rein, die nicht dahin gehören usw. Da sollte vielleicht noch einmal drüber geguckt werden, denn ich finde so was recht ablenkend vom Lesefluss.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Hochs und Tiefs

Dirty
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Das Buch hat mich leider nicht so überzeugt, wie ich es von der Leseprobe und der Kurzbeschreibung erwartet hatte. Die Geschichte war sehr vorhersehbar, es gab nicht einen Moment, wo ich irgendwie überrascht ...

Das Buch hat mich leider nicht so überzeugt, wie ich es von der Leseprobe und der Kurzbeschreibung erwartet hatte. Die Geschichte war sehr vorhersehbar, es gab nicht einen Moment, wo ich irgendwie überrascht war, was nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss, aber mir haben einfach ein paar Sachen gefehlt. Vor allem wurde ich auch nicht unbedingt mit den Charakteren warm. Ben beziehungsweise Dirty, der auch eine interessante Wandlung durchlebt hatte, fand ich recht interessant, dennoch fand ich sein Verhalten an einigen Stellen durchaus, ich nenne es mal, gewöhnungsbedürftig. Gerade die Tatsache, dass er sich für Olivia bei seinen Freunden nicht mehr eingesetzt hat, damit sie nicht zurück zu ihrem Peiniger muss, finde ich unangebracht, dafür dass er der einzige ist, der so was wie Mitgefühl und alles gezeigt hat. Was mich zu seinen Freunden bringt: Die beiden habe ich erst am Ende der Geschichte langsam gemocht. Die beiden haben sich verhalten wie die letzten Neandertaler… Rich mit seinem weinerlichen Prinzessinnengehabe und Thug, der an sich anfangs durchaus sympathisch rüber kam, aber sich mit seinem Verhalten Olivia gegenüber wirklich ins Abseits geschossen hat. Immerhin konnte ich mich am Ende ein wenig mit ihnen versöhnen. Aber mir will auch nicht in den Kopf gehen, wie naiv und dumm alle drei gehandelt haben und sich denken: wir brechen bei einem der größten Drogenbosse ein, klauen einen Wagen und dann kommen wir wieder raus und danach ist alles fein. Ähm, ja… Da hätte zumindest einer auf die Idee kommen können, dass man danach nicht einfach tun und mit dem Auto rumfahren kann, als wäre nichts gewesen, als ob der Beklaute sich nicht wehrt. Da hat mir der gesunde Menschenverstand doch ein wenig gefehlt. Sei es bei Ben/Dirty oder Thug, der in diesen Kreisen ja durchaus Zuhause ist. Bei Rich erwartet man nicht wirklich etwas anderes.
Bens Schwester Sharon hingegen war ein echter Lichtblick. Die aufgeweckte junge Frau war durchaus unterhaltsam und frischte die Geschichte durchaus auf. Und Olivia… die hat sehr viel mitgemacht, was man auch immer wieder merkt. Was mich dann irritiert hat war, dass sie sich sehr schnell zu Ben angezogen fühlte. Damit mein ich nicht, dass sie ihn als Retter sah, das war verständlich, sondern ich meine auf sexueller Ebene. Dafür haben mir dann nach und nach die Annäherung der beiden gefallen. Das ging dann durchaus langsamer und realistischer zu.
Alles in allem hat mir aber etwas gefehlt. Der gesunde Menschenverstand bei zumindest einem von ihnen, ein wenig mehr Tiefe oder auch eben einen Moment, der überraschen konnte.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Sehr vorhersehbar

Hot Cop
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Nach der Leseprobe habe ich von dem Buch ein wenig mehr erwartet. Es war in Ordnung, nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Der Verlauf der Geschichte war recht vorhersehbar, was an sich nichts Schlechtes ...

Nach der Leseprobe habe ich von dem Buch ein wenig mehr erwartet. Es war in Ordnung, nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Der Verlauf der Geschichte war recht vorhersehbar, was an sich nichts Schlechtes ist, aber ich hätte mir vielleicht eine oder zwei kleinere Überraschungen gewünscht, um das Ganze ein wenig aufzupeppen und interessanter zu gestalten.
Die zwei Hauptprotagonisten sind sehr unterschiedlich. Zum einen Ethan Booker, reich geboren und Sheriff in der Stadt, der weiß was er will und recht beschützend ist, und zum anderen Laurie, die sich von klein auf selbst um sich kümmert und dank ihrer Mutter einen schlechteren Ruf besitzt. Laurie gibt sich stark und selbstständig, aber tief drinnen ist sie ein unsicheres und verzweifeltes Mädchen, was Angst hat. Eine ängstliche junge Frau und ein Beschützer, soweit also nichts Neues. Booker versucht Laurie dazu bekommen, sich in ihn zu verlieben. Das handhabt er mit Dates und viel Sex, das einzige was Laurie jederzeit zu akzeptieren scheint. Somit ist die Handlung recht einfach gehalten. Die Nebencharaktere, wie Bookers Familie, fließen angenehm mit hinein und beschert ein zwei amüsantere Szenen, gerade mit der Mutter.
Alles in allem eine schöne kleine Lektüre zum Abschalten, aber wie bereits erwähnt nichts, was einen wirklich umhaut.