Die Entwicklung findet erst am Ende wirklich statt
FernverkehrIch bin ein wenig zwiegespalten,was das Buch angeht. Auf der einen Seite habe ich geschmunzelt und mich vor allem über Sibil´s Vater amüsiert,der mit der Wahl der Partner seiner Tochter nicht immer ganz ...
Ich bin ein wenig zwiegespalten,was das Buch angeht. Auf der einen Seite habe ich geschmunzelt und mich vor allem über Sibil´s Vater amüsiert,der mit der Wahl der Partner seiner Tochter nicht immer ganz zufrieden ist und einen gewissen Lieblingssatz hat und auch die Nebencharaktere wie die Trucker"freunde",die Sibil auf ihrem Roadtrip kennenlernt haben mich begeistert. Die Hauptperson Sibil hat mich allerdings nur am Anfang und am Ende wirklich begeistern können. Ihre Zweifel und Ängste kommen sehr gut rüber und sie sind auch nachvollziebar. Gerade am Anfang,als sie ihrem Freund Florian in einem Restaurant eine Szene macht,bin ich von ihr überzeugt gewesen,aber dann sinkt diese Überzeugung während der Reise ab. Sie will sich ändern,mutiger werden und eigene Entscheidungen treffen und denkt auch immer wieder,das sie das tut,aber im Endeffekt lässt sie sich von Jorgo,der sie lange begleitet,ein wenig manipulieren. Sie weigert sich in ein Riesenrad zu gehen,er bezeichnet sie als Feigling und zieht sie auf und auf einmal geht sie doch hinein - nur ein Beispiel. Es ist sicherlich eine gewisse Entwicklung da,aber irgendwie steht sie gleichzeitig still. Erst am Ende hat sie wirklich die Kraft, sich zu befreien und ihren Weg zu gehen,was mir wiederrum gut gefallen hat.Die Entwicklung findet erst am Ende wirklich statt
Alles in allem war das Buch schnell durchgelesen und auch leicht verständlich,ich hätte mir aber eine schönere Entwicklung gewünscht und nicht dieses Mitlaufen,weil jemand anderes sie aufzieht oder weil sie Jorgo etwas beweisen will.