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Veröffentlicht am 11.09.2023

Gute Story, aber mit einigen Schwachstellen

The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1)
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„The Lesson of Curses“ ist der Auftakt der dreiteiligen Chronica Arcana Reihe von Laura Cardea. Ich hatte bislang noch nichts von der Autorin gelesen, aber ich war sehr neugierig auf das Buch, da der Klapptext ...

„The Lesson of Curses“ ist der Auftakt der dreiteiligen Chronica Arcana Reihe von Laura Cardea. Ich hatte bislang noch nichts von der Autorin gelesen, aber ich war sehr neugierig auf das Buch, da der Klapptext sehr spannend klang.
In Mathea erwacht helle Magie und ihr ruhiges Leben ist auf einmal vorbei. Denn sie muss an der Univerzita Mystika e Magie studieren und trifft dabei alle möglichen Wesen, die ihre sarkastische Ader und ihre Nerven strapazieren. Außerdem entwickelt sich zum begabten wie hochmütigen Warlock Atlas eine Art Hass-Liebe, doch er gehört der verfeindeten Academia Sinistra. An der versucht sich die Hexe Ellie ihren Platz zu erkämpfen, auch wenn sie am liebsten weit weg sein möchte. Doch jemand hält sie dort: Astra. Dank ihr fängt sie an, sich an der Academia einzuleben und ihre Kräfte zu verstehen. Als ein Fluch Matheas Leben bedroht, arbeiten alle vier zusammen. Doch können Licht und Schatten ihre Feindschaft jemals überwinden?
Es fiel mir schwer, in das Buch zu kommen. Das lag daran, dass der Anfang so unglaublich mit Informationen und Namen vollgestopft war, dass ich geradezu erschlagen war. Es war viel zu viel auf einmal. Es wäre besser gewesen, wenn es mehr aufgeteilt worden wäre, vor allem weil einige Lehrernamen völlig unnötig waren, da sie sonst gar keine Rolle gespielt hatten, aber Hauptsache die Namen wurden reingeklatscht. Weniger wäre in dem Fall besser gewesen. Andererseits wurden einige Sachen gar nicht erklärt. Zum Beispiel wurden die Wesen einfach nur erwähnt, wie Wendigos oder Warlocks, aber es wurde nicht gesagt, was die speziell können oder welcher Art sie angehören. Gerade das wäre aber gut gewesen, auch wenn ich als Serienjunky zum Glück einige Namen kannte und nicht ganz im Regen stand. Sonst hätte ich wohl immer wo nachlesen müssen, was den Lesefluss gestört hätte, oder ich hätte das Unwissen hinnehmen müssen. Außerdem wurden viele Fragen einfach nicht beantwortet, wie zum Beispiel landet Mathea nach einem Sturz in Prag, wo die Universitäten auch sind. Allerdings war sie vor dem Sturz in Deutschland. Aber das wird gar nicht aufgegriffen. Ich fand das sehr merkwürdig. Wie ist sie dort hingelangt? Dann hieß es auch, dass zwei Charaktere, Bob und Ursula, mit in einem Laden sind, in dem Mathea mit jemand anderem ist, die dann aber weggehen. Dann tauchen welche von der Academia Sinistra auf und auf einmal sind Bob und Ursula wieder da, obwohl die ja gegangen sind. Solche Unstimmigkeiten sind leider öfters mal aufgetaucht, wie eben Sachen, die nicht erklärt wurden, obwohl man am Anfang mit Informationen erschlagen wurde. Das fand ich leider nicht gut gelungen. Auch dass sich Charaktere zwischendurch sehr untypisch verhalten haben, wie Ursula, fand ich unglaubwürdig. Das passte einfach nicht zu deren Art, wie sie bis zu dem Zeitpunkt dargestellt wurden.
Als die Charaktere der verschiedenen Universitäten dann aufeinandergetroffen sind, wurde das Buch für mich dann auch interessant und unterhaltsam, was vor allem an Mathea und Atlas lag. Die beiden haben sich immer wieder Wortgefechte geliefert. Da Mathea eine sehr sarkastische Ader hat, konnte sie sich mit ihren Kommentaren nie zurückhalten und Atlas ist recht hochmütig und stolz, wodurch er dann auch Kontra gibt, sodass es immer wieder lustig wurde. Aber auch schnell hat man dieses Knistern zwischen den beiden gespürt. Das kam immer wieder sehr deutlich rüber, wenn die beiden miteinander agiert haben, vor allem auch als Matheas Gesundheitszustand wegen ihrem Fluch immer schlechter wurde. Beide Charaktere mochte ich allgemein auch sehr gerne. Matheas Persönlichkeit war für die Univerzita Mystika e Magie sehr ungewöhnlich und sie wehrt alle mit ihrer Art ab, als ob sie mit ihrem Sarkasmus eine Mauer um sich bildet. Atlas ist eine interessante Person, die noch etwas geheimnisvoll rüberkommt. Sicherlich erfährt man über ihn und seine Schwester Astra schon ein wenig was, aber relevante Informationen bleiben noch versteckt, sodass ich nur Vermutungen anstellen kann. Aber ich mag ihn sehr gerne, vor allem weil man doch merkt, dass ihm Mathea wichtig geworden ist, auch wenn er das manchmal verstecken will. Astra scheint sich für alle, die ihr wichtig sind, einzusetzen und ist sehr offen, auch was Beziehungen betrifft. Gleichzeitig scheint sie aber auch unsicher zu sein, was Gefühle angeht. Ellie mag ich einerseits, andererseits fand ich sie auch anstrengend, da sie immer wieder gejammert hat, dass sie doch niemand wirklich mag und immer an sich selbst gezweifelt hat. Das wurde mit der Zeit eben doch anstrengend. Allerdings hat sie ihr Herz am rechten Fleck und geht auch über ihre Grenzen hinaus, um ihre Freunde zu beschützen. Allerdings hat sie ein großes Geheimnis, was sie niemanden anvertrauen will, weil sie Angst hat, dass sich alle gegen sie wenden würde. Allerdings fand ich das auch oft nervtötend, weil das so oft angesprochen wurde, ohne dass es vorwärtsging und es kam auch so rüber, als ob diese Information alle bei der Rettung von Mathea weitergeholfen hätte. Aber stattdessen hat sie zugesehen, wie es Mathea immer schlechter ging und sie in tödlicher Gefahr brachte, als dass sie irgendwas gesagt hat. Das fand ich doch sehr merkwürdig. Zwischen Ellie und Astra entwickelt sich auch eine romantische Beziehung, aber die kam für mich nicht wirklich rüber. Astra hat Ellie zwar immer wieder in der Academia geholfen und Ellie schwärmt auch für sie, aber ich habe dort keinerlei Knistern gespürt, anders als bei Mathea und Atlas. Die Kapitel waren auch mal aus Matheas und mal aus Ellies Sicht geschrieben, was einerseits interessant war, da man so das unterschiedliche Leben aus beiden Universitäten kennengelernt hat, aber ich persönlich fand Matheas Sicht spannender. Es hat mich mehr gefesselt, auch weil ihre Interaktionen mit Atlas, aber auch mit den anderen Charakteren einfach viel interessanter waren und sie als Charakter greifbarer und sympathischer war.
Ich gebe dem Buch drei Sterne. Sicherlich konnte es mich gut unterhalten, nachdem die Charaktere endlich aufeinandergetroffen sind und die Handlung richtig los ging. Aber es waren am Anfang so viele Informationen, teilweise auch unnötige, während danach viele gefehlt haben und mich Matheas Sichtweise einfach deutlich mehr mitgerissen hat. Zudem kam Ellies und Astras Chemie einfach nicht rüber.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Mehr Geschichte als Liebesromanze

Psyche und Eros
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Da ich Romantasy liebe und ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Psyche und Eros – Denn wahre Liebe ist mehr als ein Mythos“ von Luna McNamara sehr angesprochen und ich war wirklich neugierig ...

Da ich Romantasy liebe und ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Psyche und Eros – Denn wahre Liebe ist mehr als ein Mythos“ von Luna McNamara sehr angesprochen und ich war wirklich neugierig auf das Buch. Doch leider hat der Klapptext nicht das halten können, was er versprochen hat.
Die Prinzessin Psyche soll laut einer Prophezeiung ein Ungeheuer besiegen, das sogar die Götter fürchten und somit zur Heldin werden. Somit wird sie zu einer Kämpferin ausgebildet. Als die Göttin Aphrodite neidisch auf sie wird, sendet sie Eros aus, um sie mit einem Fluch zu belegen. Doch anstatt den verfluchten Pfeil auf Psyche abzufeuern, trifft ihn der Pfeil selbst, weswegen Eros zu einem ewig unerfüllten Verlangen nach Psyche entbrennt. Aber was als Fluch beginnt, wird zu einer unsterblichen Liebe.
So schön so gut. Es klang sehr vielversprechend, aber leider trafen die beiden Protagonisten erst auf Seite 132 aufeinander und das auch nur im Dunkeln. Weil wenn Psyche Eros gesehen hätte, dann wäre der Fluch ganz ausgebrochen und das Paar wäre auseinandergerissen worden und hätte sich nie wiedersehen können, denn so lautete Aphrodites Fluch, damit Psyche sich vor Sehnsucht nach Eros verzehrt hätte. So gibt es eigentlich nur wenige Momente zwischen den beiden, da sie sich nur nachts treffen und ein wenig reden, bis Eros merkt, dass er ihr tagsüber in Tiergestalt gegenübertreten kann. Allerdings nennt er sich Cupido, damit Psyche nicht weiß, wer er wirklich ist, und sie denkt, er sei ihr Ehemann, da ein Windgott sie entführt hat, um Eros einen Streich zu spielen, nachdem dieser von dem Fluch erfahren hat, obwohl der und Eros eigentlich Freunde sind. Da habe ich mich auch gefragt, was für eine merkwürdige Freundschaft das bitte ist, jemanden mit einem Fluch, der einen quälen wird, zu konfrontieren, nur um dem anderen einen Streich zu spielen. Aber das war nicht einmal das Schlimmste oder Merkwürdigste an diesem Buch. Eros war, dafür dass er mit der älteste Gott war, unglaublich naiv und hat sich sehr viel gefallen lassen, sei es von anderen Göttern oder auch Psyche. Außerdem hat er den verfluchten Pfeil nicht abgeschossen und sich dann irgendwie selbst getroffen, sondern er hat sich beim Herausnehmen des Pfeils ausversehen an der Spitze gestochen. Eros, der mit seinen Pfeilen das Begehren zu den Göttern und den Menschen bringt, kann auf einmal keinen Pfeil mehr aus seinen Köcher nehmen? Das fand ich dann doch ein wenig zu einfach gemacht. Psyche selbst fand ich anstrengend. Sie dachte immer sie sei was Besseres, weil sie ja diese Prophezeiung hat, ist teilweise respektlos, auch Göttern gegenüber, die zu der Zeit ja verehrt wurden, und, meiner Meinung nach, hatte sie nicht wirklich etwas von einer Heldin, nur weil sie kämpfen konnte. Immerhin hat sie wegen dem letzten Teil, auch dank Medusa, etwas dazugelernt. Die Story hat sich auch mehr auf die Geschichte Griechenlands und den ganzen Sagen konzentriert, wie Iphigenie, die von ihrem Vater geopfert wurde, damit die Schiffe nach Troja segeln konnten, oder dass Persephone Adonis von Aphrodite quasi gestohlen hatte. Daher kamen Eros und Psyche als Paar sehr kurz. Deswegen kam für mich auch keinerlei Chemie auf, wie auch, wenn beide sich nur nachts gesehen haben und er tagsüber, wenn die beiden denn da mal zusammen Zeit verbracht haben, ein Tier war, auch wenn er reden konnte.
Das Buch war für mich ein absoluter Reinfall. Ich wollte eine Liebesgeschichte und kein Geschichtsbuch über Griechenland und deren Mythologie mit einem winzigen Hauch Liebesgeschichte. Dazu kam, dass mir der Schreibstil nicht wirklich gefallen hat. Er konnte mich nicht mitnehmen und fesseln. Sonst wäre es vielleicht noch mit der Story gegangen. Aber so gibt es von mir nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Unfertiges Buch

Remember when Love was new
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„Remember when Love was new“ von Anne Goldberg ist der zweite Teil der Second Chances-Reihe, aber er kann unabhängig von Band eins gelesen werden, da er mit diesem nichts zu tun hat. Er baut nicht auf ...

„Remember when Love was new“ von Anne Goldberg ist der zweite Teil der Second Chances-Reihe, aber er kann unabhängig von Band eins gelesen werden, da er mit diesem nichts zu tun hat. Er baut nicht auf diesen auf und hat ganz andere Protagonisten. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich war gespannt darauf, weil mir der Klapptext wirklich zusagte.
Vor dreizehn Jahren hat Hamish Findlay Aileen, oder Leena wie Hamish sie nennt, mit einer einfachen SMS das Herz gebrochen. Nun ist er mit seinem Sohn zurück in der Heimat. Als ob das nicht schlimm genug wäre, kommt der kleine Nick auch in Leenas Klasse. Dort bereitet er immer wieder Ärger, sodass sich Leena mit Hamish auseinandersetzen muss und die überwundenen Gefühle und das gebrochene Herz sind vielleicht doch noch nicht vergessen.
Am Anfang erfährt der Leser nicht, wo die Mutter von Nick ist, nur dass diese nicht da sein kann und er wohl auch keinen Kontakt mit ihr hat. Erst nach und nach kommen kleine Brocken dazu, was es recht interessant gestaltet. Allerdings fand ich die gesamte Geschichte ein wenig merkwürdig und das Verhalten der Protagonisten auch oftmals ein wenig grenzwertig, gerade von Hamish. Er hinterfragt die Ereignisse in der Schule nicht einmal wirklich. Ja, es gibt Gespräche zwischen ihm und seinem Sohn, aber er muss doch merken, dass etwas nicht stimmt. Und als Leena zu Nick in seinen Augen etwas Falsches sagt, weil sie ja nicht einmal weiß, was wirklich mit Nicks Mutter ist, gibt er Leena die Schuld und schließt sie wieder aus seinem Leben aus. Er benimmt sich so oft absolut unreif, als wäre noch ein Teenager. Und Leena selbst? Die lässt sich so vieles gefallen und vergibt ihm immer sehr schnell. Das Ende war für mich irgendwie kein Ende. Es war als würde das Buch mittendrin aufhören. Die Geschichte zwischen Hamish und Leena war noch gar nicht fertig erzählt. Die beiden waren noch kein richtiges Paar, nichts. Aber das Buch war einfach zu Ende. Das hat für mich überhaupt nicht gepasst. Daher gibt es von mir zwei Sterne. Das Buch war für mich unfertig und Hamish kam mir recht unsympathisch rüber. Außerdem gab es leider viele Fehler im Buch, wie fehlende Buchstaben oder gar Wörter.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Zog sich gerade am Anfang sehr

Diamond Empire - Forbidden Royals
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„Diamond Empire“ von Julie Johnson ist das Finale der Forbidden Royals-Reihe und ich muss sagen, dass ich persönlich finde, dass er auch der schwächste war. In Band eins und zwei gab es ja schon viel hin ...

„Diamond Empire“ von Julie Johnson ist das Finale der Forbidden Royals-Reihe und ich muss sagen, dass ich persönlich finde, dass er auch der schwächste war. In Band eins und zwei gab es ja schon viel hin und her zwischen Emilia und Carter, was sich aber noch einigermaßen im Rahmen gehalten hatte, aber hier war es mir dann doch zu viel. Natürlich gehört es bei solchen Büchern dazu, aber es kommt auf die Qualität an, nicht die Quantität. Und die Autorin hat es hier etwas zu gut gemeint mit dem Hin und Her. Außerdem hat die Geschichte keine wirklichen Überraschungen geliefert. Es war sehr vorhersehbar für mich. Wer hat das Feuer gelegt, wer regiert am Ende, wer kommt mit wem zusammen usw. Und natürlich was dann noch so zwischendurch passiert ist, welche Auflösungen es für die verschiedenen Vorfälle gab, etc. Es war ein wenig langweilig. Wenn ich da Vergleiche zu den anderen beiden Bänden ziehe, die jeweils vier Sterne von mir bekommen haben, dann war dieser hier nicht so unterhaltsam und mitnehmend. Es hat sich oftmals gezogen, gerade am Anfang, als sich Emilia von allen noch verraten gefühlt hatte, kam die Story einfach nicht in Gange. Es wurde alles unnötig in die Länge gezogen, was dann etwas die Luft rausgenommen hatte, gerade obwohl ich schon wusste, was noch alles kommt, was ich dann etwas schade fand, da mich die anderen Bände besser unterhalten haben. Sicherlich hatten diese auch negative Aspekte, sonst wären es fünf Sterne gewesen, aber sie waren doch besser. Gerade das Ende fand ich recht enttäuschend. Es wurden viele Sachen gar nicht richtig aufgelöst, ob es irgendwelche Konsequenzen für die Personen gab oder wie das Leben von den anderen aussieht. Nichts. Das fand ich auch viel zu wenig. Dafür, dass sich das Buch am Anfang so zog und vieles völlig irrelevant war, war das Ende einfach zu kurz, als ob die Autorin dann keine Lust mehr gehabt hätte, es vernünftig zu Ende zu schreiben. Daher bekommt „Diamond Empire“ nur gutgemeinte drei Sterne.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Nur am jammern

KNIGHTS - Ein gnadenloses Schicksal
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„Knights – Ein gnadenloses Schicksal“ von Lena Kiefer ist der mittlere Band der Knights-Reihe. Nachdem ich vom Auftakt so begeistert war und diesem fünf Sterne gegeben hatte, war ich sehr gespannt auf ...

„Knights – Ein gnadenloses Schicksal“ von Lena Kiefer ist der mittlere Band der Knights-Reihe. Nachdem ich vom Auftakt so begeistert war und diesem fünf Sterne gegeben hatte, war ich sehr gespannt auf diesen Teil. Leider war er eine einzige Enttäuschung und ich habe mich wirklich durchgequält, sodass ich diese Reihe wahrscheinlich nicht beenden werde, obwohl es zum Ende hin wieder ein wenig spannender wurde.
Die Geschichte beginnt genau da, wo Band eins geendet hatte. Oscar ist nach seiner Gefangennahme wieder zum Team gestoßen und er und Charly sollen ein Paar werden, um Morgana zu besiegen, weswegen sie und Noel ihre Gefühle füreinander unterbinden sollen. Auch weil der Fluch noch immer auf ihnen lastet und sie die Welt zerstören könnten. Daher hält sich Noel von dem Team fern. Das ist auch der Grund weswegen Charly im ganzen Buch eigentlich nur jammert. Noel hier, Noel da. Ich liebe ihn ja so, ich möchte mit ihn zusammen sein, was macht er gerade so, wieso meldet er sich nicht, ich mache mir solche Sorgen. Es war so extrem anstrengend, dass ich immer nur zwei oder drei Kapitel lesen konnte und das Buch dann für paar Tage wegpacken musste, ehe ich es dann wieder zur Hand genommen und wieder zwei oder drei Kapitel gelesen habe. Ich dachte dann, dass es besser wird, nachdem Noel ihr die Gefühle für sich wegnimmt, damit sie sich auf Oscar und ihre aufkeimenden Gefühle für ihn konzentrieren kann, immerhin haben die beiden durch die Divines auch eine Vorhersehung bekommen. Aber nein. Noel war immer noch omnipräsent in ihren Gedanken, was einfach nur extrem anstrengend war. Ebenso, dass Charly endlich herausgefunden hat, dass Dex in Wahrheit Merlin ist. Und ihre Gedanken dazu: Wieso hat er nichts gesagt? Wieso hilft er uns nicht? All sowas. Dabei bricht sie alle Anrufe von ihm ab, wenn er bei ihnen auftaucht, will sie nicht mit ihm reden, usw. Er hat gar keine Möglichkeit dazu, ihr irgendwas zu sagen. Es passt einfach nicht zusammen. Charly war in diesem Buch einfach nur anstrengend. Oscar, oder auch Oz, fand ich hingegen richtig süß und ich bin froh, dass man ihn hier endlich näher kennenlernen konnte. Aber leider hat er das Buch auch nicht retten können. Daher gebe ich „Knights – Ein gnadenloses Schicksal“ nur zwei Sterne.

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