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Veröffentlicht am 13.05.2023

Unterhaltsamer Humor, aber Buch fühlt sich unvollständig an

Love Unscripted
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Da ich die Bücher von Kylie Scott echt gerne mag, war ich auf „Love Unscripted“ von ihr sehr gespannt. Vom Klapptext und der Leseprobe habe ich mir recht viel versprochen, da es mich gut unterhalten hatte ...

Da ich die Bücher von Kylie Scott echt gerne mag, war ich auf „Love Unscripted“ von ihr sehr gespannt. Vom Klapptext und der Leseprobe habe ich mir recht viel versprochen, da es mich gut unterhalten hatte und es auch recht humorvoll war. Humor gab es auch das ganze Buch immer wieder, aber leider war es das auch schon.
Norah arbeitet im Little Italy, in dem der berühmte Schauspieler Patrick immer wieder auftaucht, wenn das Restaurant geschlossen hat, um seine Ruhe zu haben und für sich zu sein. Nach einem großen Skandal ist er wieder dort und nachdem seine Agentin ebenfalls auftaucht, wird Norah ein Angebot gemacht: Als Fake-Freundin soll sie ihm helfen, seinen Ruf zu retten. Dafür bekommt sie einen ansehnlichen Geldbetrag, der ihr hilft, sich um ihre Großmutter zu kümmern. So zieht sie zu Patrick und beide müssen sich arrangieren. Doch langsam merken sie, dass an dem anderen mehr dran ist, als es auf den ersten Blick scheint.
Patrick ist sehr in sich gekehrt und grüblerisch, der seeeeehr oft seine Stirn runzelt. Er redet anfangs sehr wenig und bleibt gerne für sich. Da die Kapitel nur aus Norahs Sicht geschrieben sind, ist es auch schwer seine Gefühle, Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen. Komischerweise wurde er ein ganz anderer Mann, nachdem er und Norah im Bett gelandet sind. Sicherlich war das ein riesen Schritt für die beiden, aber irgendwie hat das für mich auch ein völlig falsches Bild gesendet. Schlaf mit einem Mann und er ist fürsorglich und redet mit einem, vorher hält er sich von dir fern. Super. Norah selbst hat viel auf sich genommen, um sich um ihre Großmutter kümmern zu können, was ich sehr süß von ihr fand. Allgemein war die Beziehung der beiden sehr schön gemacht, auch wenn das durchaus einen kleinen Dämpfer erhalten hat, als es eine Verlobungsfeier gab und die Großmutter nicht kam, weil sie lieber Kartenspielen gehen wollte. Es heißt die beiden sind sich so nahe und dann verpasst sie die Verlobungsfeier ihrer einzigen Enkelin, weil sie lieber Kartenspielen will? Passte überhaupt nicht zusammen. Sicherlich war das alles Fake und ging sehr schnell, aber das wusste die Großmutter ja nicht. Was auch nicht passte war, dass viele Dinge angesprochen, aber nicht wirklich beendet wurden. So säht Jack, ein Freund von Patrick, in Norah Zweifel und dann sind die so schnell vergessen. Sie werden nicht mehr angesprochen, tauchen nirgendwo wieder auf, etc. In einem Interview sagt Patrick etwas bezüglich seines Auftauchens in dem Restaurant Little Italy und es wird auch nicht mehr angesprochen. Viele Dinge werden kurz angerissen, aber eben nicht zu Ende gebracht und das hat sich dann unvollständig angefühlt. Da hätte die Autorin Sachen weglassen sollen und andere dafür ausführlicher ausschreiben oder gleich mehr Seiten einplanen sollen. Aber so hat sich das Buch nicht fertig angefühlt. Zudem kam immer wieder „und so weiter“, was mich irgendwann verrückt gemacht hat. Das kam so oft vor, dass ich das Buch bei jedem weiteren Mal am liebsten weggelegt hätte. Keine Ahnung wie es im englischen Original ist oder ob es an einer schlechten Übersetzung liegt, aber mich hat es unglaublich gestört. Ansonsten war der Schreibstil aber recht angenehm. Die Story selbst war sehr klischeehaft. Es gab alles von Exfreunden über geleakte Fotos und übereilte Verlobungen, daher gab es keine Überraschungen. Mir hat am Ende ein Epilog gefehlt, der aufzeigt, wie es mit den beiden weitergeht, welche Konsequenzen es für bestimmte Personen gab, wie die Filmangebote für Patrick sind, usw. Sicherlich wird es noch einen weiteren Teil geben, der sich aber nicht um die beiden dreht, aber vielleicht erfährt man dennoch, wie es mit ihnen weitergegangen ist, aber ich finde, dass es hier dennoch reingehört hätte.
Wenn ich alle Punkte zusammenfasse, komme ich bei dem Buch nur auf zweieinhalb Sterne. Da es auf vielen Portalen keine halben Sterne gibt, runde ich aufgrund des Humors und des ansonsten guten Schreibstils aber auf drei auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 13.05.2023

Erste Hälfte sehr berührend, zweite Hälfte leider nicht meines

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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Würde ich von „Be My First – First & Forever“ von Jay McLean nur die erste Hälfte bewerten, dann wären es fünf Sterne, doch leider ist das Buch danach rapide abgesackt. Dabei hat es so gut gestartet. Ava ...

Würde ich von „Be My First – First & Forever“ von Jay McLean nur die erste Hälfte bewerten, dann wären es fünf Sterne, doch leider ist das Buch danach rapide abgesackt. Dabei hat es so gut gestartet. Ava kümmert sich um ihre Mutter, die nach einer Explosion schwer traumatisiert ist. Hilfe hat sie nur von ihrem Stiefbruder Trevor. Connor zieht gerade frisch in die Nachbarschaft, um dem Traum ein Basketballprofi zu werden, näher zu kommen. In der Schule treffen er und Ava das erste Mal aufeinander, allerdings zieht sich Ava vor ihm zurück. Doch so schnell gibt er nicht auf und die beiden nähern sich an, obwohl beide eine ziemlich große Last auf ihren Schultern haben.
Ich fand es unglaublich, mit was für Problemen beide in ihren jungen Jahren schon zu kämpfen haben. Ava wird in der Schule ausgegrenzt, in der Stadt wird ihre Familie als verrückt abgestempelt und ihre Mutter ist alles andere als einfach und Ava versucht alles zu händeln und gleichzeitig gute Noten zu bekommen. Ihr Stiefvater ist abgehauen, weil ihm alles zu viel wurde und nur ihr Stiefbruder Trevor hat alles stehen und liegen gelassen, um sie zu unterstützen. Die beiden zusammen zu sehen ist unglaublich süß und oftmals auch sehr unterhaltsam, da sich beide wie richtige Geschwister zanken und man merkt richtig, wie sehr sich beide lieben, auch wenn Ava ein schlechtes Gewissen hat, dass sie ihn mit in alles hineingezogen hat. Trevor selbst ist ein toller Charakter. Er opfert sich für seine Familie auf, hat sein Studium aufgegeben, um zu arbeiten und Ava zu unterstützen, weil sein Vater sie und ihre Mutter sitzen gelassen hat. Er hilft wo er kann, selbst Fremden gegenüber und er ist sehr humorvoll, was mich auch immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Connor hat den Druck ein Basketballprofi zu werden, weil sein Vater alles dafür getan hat und noch immer tut. Seine Mutter ist abgehauen, als er klein war und hat ihn dabei ihn tödliche Gefahr gebracht. Für ihn ist Basketball sein Leben, auch wenn es sich langsam ändert, als er Ava kennenlernt, zum Leidwesen seines Vaters.
Den Anfang fand ich toll. Wie sich Ava und Connor angenähert haben, wie der Leser von den Problemen und den Leben beider erfahren hat, die ganzen Emotionen, die mich sehr mitgenommen hatten, sodass ich wirklich sehr berührt war. Es war eine sehr tolle Geschichte. Dazu gab es wunderbare Charaktere, auch Leute wie Rhys, der der Kapitän der Basketballmannschaft ist und Connor auch mit Rat und Tat zur Seite steht, aber auch für Ava da ist. Es war wirklich schön zu lesen, wie sich alle angenähert haben und wie dennoch die Probleme immer wieder in das Leben der Jugendlichen eingebrochen sind und beide dennoch versucht haben, stark zu sein. Bis zur Hälfte des Buches war das auch wundervoll und berührend zu lesen. Und dann ist alles zusammengebrochen… Auf einmal hat sich vieles nur noch um Sex gedreht, sei es am Telefon, Im Auto oder sonst wo, sodass es doch extrem viel wurde und dann einfach unpassend wirkte. Im letzten Viertel wurde auch unnötiges Drama für Band zwei gemacht, sodass Connor absolut untypisch wurde. Er war eine völlig andere Person. So war er noch sehr sensibel und hat Ava immer unterstützt, so war er in diesem Abschnitt sehr ichbezogen und alles hat sich nur noch um ihn gedreht, ihre Probleme waren nicht mehr wichtig, sie höre ihm ja gar nicht zu, etc. Er war nur noch anstrengend und nervig. Ja, er hat auch Probleme und sehr viel Druck, den er sich teilweise aber auch selbst macht, aber Ava hat es deutlich schwerer als er und das weiß er, gerade auch weil er viele Sachen live miterlebt hat und er hat sich wie ein verzogenes Kind aufgeführt, was wollte, dass sich alles nur um ihn dreht. Und Ava hat sich für alles die Schuld gegeben, was dann auch sehr anstrengend wurde. Und es hat zu beiden Charakteren absolut gar nicht gepasst. Aber wie schon gesagt, es wurde eben gemacht, um Drama für den zweiten Band zu produzieren, aber das hätte man auch anders machen können, ohne die Charaktere völlig untypisch darzustellen. So hat es einfach überhaupt nicht gepasst und war für mich ein absoluter Reinfall.
Eine positive Entwicklung hat in meinen Augen der Vater von Connor gemacht. So fand ich ihn anfangs nicht unbedingt als fürsorglichsten Elternteil, sondern als jemanden, der nur Druck aufbaut und sicherlich für die Karriere alles für seinen Sohn tut, aber das Zwischenmenschliche ziemlich auf der Strecke bleibt. Er hat sich sehr entwickelt und hat sich schließlich auch Mühe gegeben, Ava kennenzulernen, sodass ich ihn schließlich sogar sehr gerne mochte.
Wäre das Buch nur die erste Hälfte gewesen, wäre es, wie anfangs erwähnt, fünf Sterne gewesen, aber leider hat es anschließend massiv nachgelassen, sodass ich 3,5 Sterne gebe. Dort wo es keine halben Sterne gibt, runde ich allerdings auf drei Sterne ab, da vier einfach viel zu viele wären.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2023

Gelungenes Finale

Lovely Curse, Band 2: Botin des Schicksals
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„Lovely Curse – Botin des Schicksals“ von Kira Licht ist der zweite und finale Teil der Lovely Curse-Reihe. Den ersten Band habe ich im September 2019 gelesen, somit ist es schon über drei Jahre her, aber ...

„Lovely Curse – Botin des Schicksals“ von Kira Licht ist der zweite und finale Teil der Lovely Curse-Reihe. Den ersten Band habe ich im September 2019 gelesen, somit ist es schon über drei Jahre her, aber überraschenderweise war ich sehr schnell wieder im Buch drin, was für die Autorin spricht. Es gab zwar kein „was bisher geschah“, aber das brauchte ich auch gar nicht, da die Geschichte einfach da weiterging, wo Band eins geendet hatte und ich einfach direkt wieder reinkam, obwohl es so lange her war, was ich sehr angenehm fand.
Wie im ersten Teil auch, fand ich die Idee nach wie vor sehr faszinierend und gut umgesetzt, auch wenn ich mir manchmal echt an die Stirn klatschen musste, weil Aria, Noemi und Dean das Offensichtliche nicht sehen und selbst wenn sie es dann einmal kurz gesehen haben und es auch ansprechen, es kurz darauf irgendwie ignorieren oder vergessen. Das fand ich dann doch etwas merkwürdig. Simon fand ich schon in Band eins gewöhnungsbedürftig, was sich hier immer mehr bestätigt hat, auch wenn es gut zur Geschichte passte. Manchmal habe ich die Handlungen der Protagonisten nicht ganz verstanden. Zum Beispiel suchen die drei ja immer noch das Buch der sieben Siegel, aber sie müssen auch ein Relikt in einer Kirche finden, was sie dann als erstes machen. Ich wäre zuerst nach dem Buch gegangen, da sie erstens wussten, wo es ist und zweitens es für den Plan des Gegners immens wichtig ist und sie diesen so in die Quere gekommen wären. Da fand ich das ein wenig unlogisch. Aber das ist vielleicht auch einfacher gesagt, wenn man alles von außen betrachten kann. Lustig fand ich nach wie vor den Humor, den gerade Dean an den Tag legt. Ich liebe ihn nach wie vor. Seine Art ist einfach unglaublich erfrischend. Aber auch ein paar Enthüllungen fand ich spannend und erheiternd, gerade eben auch im Bezug auf Dean und seiner Familie.
Das Buch fand ich etwas schwächer als den ersten Teil, aber dennoch gut gelungen. Es gab viele neue Wendungen und Enthüllungen, die ich gut und überraschend fand, sodass ich mich immer gut unterhalten gefühlt habe. Daher gebe ich dem finalen Teil vier Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Zu viele unnötige Beschreibungen

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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„A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht “ von Judy I. Lin ist der erste Band einer Reihe und dreht sich um Ning, die, um ihre Schwester zu retten, in die kaiserliche Stadt reist, um an einem ...

„A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht “ von Judy I. Lin ist der erste Band einer Reihe und dreht sich um Ning, die, um ihre Schwester zu retten, in die kaiserliche Stadt reist, um an einem Wettkampf teilzunehmen, der den mächtigsten Tee-Magier des Reiches bestimmt. Während ihrer ersten Aufgabe trifft sie auf einen jungen Mann, der ein Geheimnis mit sich herumträgt. Doch auch im Palast selbst scheint es sehr viele Intrigen zu geben. Wem kann Ning trauen?
Ich fand das Buch klang sehr spannend und da ich Fantasy sehr gerne lese, gerade wenn es eine kleine Romanze gibt, schien das Buch sehr vielversprechend zu sein. Aber irgendwie konnte es mich nicht wirklich mitreißen. Das lag vor allem daran, dass es sehr viele unnütze Beschreibungen gab, vor allem bei den Speisen, die zubereitet wurden. Dass bei dem Tee oft alles sehr genau beschrieben wurde, konnte ich bei dem Thema verstehen, aber auch die Mahlzeiten, die Ning und die anderen zu sich genommen haben, wurden oft genau geschildert, was ich absolut überflüssig fand. Nur um ein Beispiel zu nennen. Dann gab es noch sehr viele Namen, die gleich klangen, wie Marquis Kuang und Kang oder Kleiner Wu und Sterndeuter Wu. Ich finde es gibt so viele asiatische Namen, wieso musste die Autorin dann oft welche nehmen, die gleich oder ähnlich waren? Das fand ich ein wenig blöd gemacht. Mir kam es auch vor, dass Personen irgendwie immer „vergessen“ wurden. So wurde Kang mehrere Seiten thematisiert und in die Handlung reingebracht, um sehr lange nicht einmal erwähnt zu werden, nur um dann plötzlich wieder ach so wichtig zu sein, um dann wieder vergessen zu werden. So war es auch mit Ling, der Zimmergenossin von Ning, die ebenfalls beim Wettkampf teilgenommen hat. Sie wurde auch irgendwie nur reingebracht, wenn es gerade nützlich war und sonst wurde sie auch vergessen. Das fand ich nicht gut gelöst. Ein großer Minuspunkt sind die recht vielen Fehler im Buch. So gibt es Buchstabendreher und andere Fehler, aber das schlimmste war auf Seite 36, denn dort wurde ein ganzer Text vergessen. Dort steht „er trä“ und dann kommt nichts mehr, nur um einen neuen Absatz anzufangen mit einer wörtlichen Rede „Ah, zwei tú báo zi!“. Da hat eindeutig eine Beschreibung von einem Jungen gefehlt, der in der Szene vor Ning aufgetaucht ist. Da hat mindestens ein ganzer Satz gefehlt, wenn nicht gar noch mehr. Sowas muss einem Lektor doch auffallen!
Positiv hervorzuheben ist besonders am Ende ein Verzeichnis, in dem auch die chinesischen Schriftzeichen mit abgebildet sind und wie alles richtig ausgesprochen wird. Solche Extras finde ich in solchen Büchern immer hervorragend, da wirklich viele Begriffe verwendet werden, die man sicherlich völlig falsch ausspricht und man so nachschlagen kann. Die Geschichte hat einige Wendungen, was ich auch gut fand, auch wenn mich diese leider nie wirklich mitreißen konnten. Es gab viele unterschiedliche Charaktere, was ich auch als großen Pluspunkt empfand. Alles in allem kann ich dem Buch aber nur drei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Nur der kleine Bruder hat das Buch lesenswert gemacht

Cook For My Heart – Das Liebeschaos wird serviert
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Bei „Cook For My Heart – Das Liebeschaos wird serviert“ von Susanne Sievert dreht sich alles um die Schülerin Caroline, deren Leben sich um hartes Workout dreht. Sie isst wenig und nur bestimmte Sachen, ...

Bei „Cook For My Heart – Das Liebeschaos wird serviert“ von Susanne Sievert dreht sich alles um die Schülerin Caroline, deren Leben sich um hartes Workout dreht. Sie isst wenig und nur bestimmte Sachen, ja kein Zucker und andere Dinge, am liebsten nur ihre Fitnessshakes und macht jeden Tag ein hartes Fitnessprogramm, obwohl sie schon sehr dünn ist. Ihre Familie macht sich Sorgen, aber Carolines Motto: Ihr Körper, ihre Entscheidungen. Daher kippt sie an einem Tag auch vor Toms Diner in Ohnmacht. Mitchel und seine Eltern kümmern sich um sie und sofort spürt sie eine Verbindung zu dem paar Jahre älteren Jungen. Doch plötzlich interessiert sich auch der Footballstar der Schule Simon für sie.
Ich dachte es wird ein schönes Buch, bei dem sich ein Mädchen ein wenig finden muss und sich zwei Jungs für sie interessieren und es dann ein Liebesdreieck gibt, daher war ich sehr gespannt drauf. Leider war ich sehr schnell sehr genervt. Das lag vor allem an Caroline. Ihr extremer Fitnesswahn war schon sehr krankhaft. Es klang so als wäre sie kaum noch Haut und Knochen, ist mehrmals kurz vor der Ohnmacht gewesen beziehungsweise ist ja sogar ohnmächtig geworden, hat sich wegen zu viel Fitness mehrmals übergeben und dennoch sieht sie nicht, dass es ungesund ist, was sie macht, sondern ihr innerer Drill Instructor lässt sie immer weiter und immer mehr machen. Und wenn ihre Familie was sagt oder eben auch dann Mitchel wird sie nur pampig oder gar aggressiv. Ich war einfach nur noch genervt von ihr und war immer wieder kurz davor, das Buch abzubrechen. Zum Glück gab es ihren kleinen Bruder, der es ein wenig wettgemacht hat. Casper war so unglaublich süß und hat mich selbst bei Szenen, bei den ich genervt war, wieder zum Lächeln gebracht.
Bei Mitchel hat der Leser nie erfahren wie alt er wirklich ist. Caroline hat nur in etwa geschätzt gehabt, aber wirklich gesagt wurde es nie, was ich dann auch etwas merkwürdig fand. Sein Verhalten zwischendurch fand ich dann aber etwas recht kindisch, was zu ihm irgendwie nicht gepasst hatte und bei einer Szene habe ich mich gefragt wieso er das macht, weil er an sich mit Caroline verabredet war und das am Tag vorher noch mit ihr abgemacht hat. Aber nein, er versetzt sie und macht dann auch noch etwas Anderes, wobei sie dann auch wieder sehr anstrengend reagiert. Simon fand ich an sich ganz gut, auch wenn er sich bei einer Szene echt danebenbenommen hat. Ansonsten war ich ihm gegenüber recht neutral.
Mich hat das Buch mehr genervt, als dass ich es wirklich gut fand und wäre Casper nicht gewesen, dann hätte ich es sicherlich abgebrochen. Natürlich hat Caroline am Ende eingesehen, dass es nicht gesund ist, was sie ihrem Körper antut, aber es hat mir zu lange gedauert, gerade weil doch sehr viele negative Ereignisse passiert sind und das so in einem Jugendbuch zu schreiben und dass erst ein Junge kommen muss, der sie davor rettet, finde ich nicht gut gelöst. Von mir gibt es zwei Sterne.

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