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Veröffentlicht am 23.12.2022

Interessant gestaltete Welt mit tollen Charakteren

Lightlark
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„Lightlark“ von Alex Aster ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe und obwohl noch kein zweiter angekündigt ist, freue ich mich schon riesig auf weitere, da dieser mich wirklich begeistern konnte. ...

„Lightlark“ von Alex Aster ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe und obwohl noch kein zweiter angekündigt ist, freue ich mich schon riesig auf weitere, da dieser mich wirklich begeistern konnte. Die Welt ist recht komplex und die Charaktere und die Hintergründe, wer Freund und wer Feind ist, war so unglaublich spannend zu entdecken und zu entschlüsseln. Daher: gerne mehr davon.
Alle 100 Jahre werden im Königreich Lightlark die Centennial ausgetragen, bei denen die Herrscher der sechs Reiche versuchen den jeweiligen Bann zu brechen, unter denen ihre Leute seit Jahrhunderten leiden. So auch Isla Crown, die das Wildfolk anführt und dieses Mal teilnimmt. Was niemand weiß: Durch ein Vergehen ihrer Eltern ist sie ohne Kraft geboren. Das muss aber ihr Geheimnis bleiben, denn um den Fluch zu brechen, muss einer der sechs Teilnehmer sterben. Daher muss Isla lügen und betrügen. Allerdings macht ihr Mitstreiter Grim es ihr wirklich schwer sich von ihm fernzuhalten.
Ich war schon darauf gespannt, wie sich Isla in dem Wettbewerb schlagen wird, in dem es ja vor allem um die Magie der verschiedenen Reiche geht, wie sie es schaffen will, zu verheimlichen, dass sie keine hat und ich war immer wieder beeindruckt, wie sie es schafft, diesen Umstand zu verheimlichen. Dabei beweist sie wirklich Geschick und Köpfchen, auch weil sie eine Verbündete unter den Teilnehmern hat. Ich fand es auch faszinierend über die verschiedene Reiche etwas zu erfahren. Sicherlich bleiben noch viele Fragen offen, dafür war die Welt einfach viel zu komplex, um alles in einen Band zu bekommen, aber da ja mehr folgen sollen, hoffe ich auf weitere Erklärungen in den folgenden Bänden. So fand ich die Fülle der Informationen aber sehr angemessen. Es wurde genug erklärt, damit der Leser versteht, was in dieser Welt passiert, welche Kräfte die unterschiedlichen Reiche haben, welcher Fluch auf wen lastet, aber es wurde auch genug offengelassen, um einen Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf zu geben. Auch die unterschiedlichen Charaktere fand ich sehr gut herausgearbeitet. So waren mir gleich einige sympathisch und andere weniger, was ich im Laufe der Geschichte aber immer wieder in Frage stellen musste, weil ich mir nicht sicher war, ob die Person wirklich gut oder böse war beziehungsweise gute oder schlechte Absichten hatte. Und genau das war einfach das Spannende an der Sache. Genauso wie die romantische Ader. Isla hatte die Aufgabe von ihren zwei Hüterinnen bekommen, den König zu bezirzen, aber Grim erregt von Anfang an ihr Interesse und auch ich fand den dunklen gefährlichen Mann sehr interessant, aber jeder Charakter hatte eben was.
Die Geschichte hat viele verschiedene Irrungen und Wirrungen genommen, wodurch die Story nicht so vorhersehbar war, wie bei anderen Büchern und das hat mir sehr gut gefallen. Sicherlich gab es paar Dinge, die man erahnen konnte, aber das war völlig in Ordnung. Das Buch hat mich einfach von der ersten Seite an begeistert und daher vergebe ich die vollen fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Zu wenige Emotionen, nicht nur beim Charakter

True Crown - Die Lady und der Lord Magier
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„True Crown – Die Lady und der Magier“ von Olivia Atwater war für mich besonders interessant, da ich Bücher liebe, die in der Regency-Zeit spielen und Romantasy liebe. Da hier beides gemischt wurde, war ...

„True Crown – Die Lady und der Magier“ von Olivia Atwater war für mich besonders interessant, da ich Bücher liebe, die in der Regency-Zeit spielen und Romantasy liebe. Da hier beides gemischt wurde, war ich besonders gespannt. Theodora Ettings, genannt Dora, wurde als Kind die Hälfte ihrer Seele genommen. Dadurch empfindet sie kaum irgendwelche Gefühle und zum Leidwesen ihrer Tante, bei der sie lebt, lässt ihre Etikette zu wünschen übrig. Sie spricht ungefiltert ihre Gedanken aus, was zu der Zeit besonders die Männer abstößt und bei den Frauen für Getratsche sorgt. Als ihre Cousine in London einen Mann sucht, reist Dora mit und trifft auf den Lord Magier, der ein Interesse an ihrer Situation hegt. Da er sie als Mann allerdings nicht einfach so besuchen kann, muss er sie offiziell besuchen, was zu der einen oder anderen amüsanten Situation kommt. Und dann sind plötzlich auch Kinder in Gefahr…
Da ich das Buch mit dem Farbschnitt habe, war ich davon wirklich begeistert. Gut, das Cover selbst spricht mich nicht wirklich an, da ich das recht merkwürdig finde, aber den Farbschnitt finde ich sehr schick. Als ich dann angefangen habe, das Buch zu lesen, fiel mir auf, dass der Schreibstil sehr einfach gehalten ist, als ob das eine Jugendliche geschrieben hat. Teilweise haben sich Wörter recht häufig wiederholt, was ich so nicht kenne. Das war dann doch sehr ungewohnt. Außerdem war es doch recht emotionslos geschrieben, aber vielleicht sollte das auch so sein, um den Charakter von Dora mehr zu unterstreichen, da sie Gefühle nicht empfinden und auch nicht wirklich nachvollziehen kann. Sollte das so gehören okay, aber für mich persönlich war das ein wenig zu langweilig. Auch hatte ich das Gefühl das Buch schon zu kennen, als ob ich so etwas Ähnliches schon einmal gelesen habe. Ich habe dann geguckt, ob das Buch schon einmal unter einem anderen Titel veröffentlicht wurde, konnte dazu aber nichts finden. Aber mir kamen sehr viele Stellen sehr bekannt vor, weswegen ich dann auch schon wusste, was passieren würde. Zwar war nicht alles gleich, aber vieles und daher war es dann auch recht langweilig für mich.
Was ich aber toll fand, war die Chemie zwischen Dora und Elias, also dem Lord Magier. Da Dora ja keinen Hehl daraus gemacht hat, was sie denkt, hat sie dies eben ohne zu zögern geäußert, was zu sehr vielen Schlagabtäuschen zwischen den beiden geführt hat. Diese fand ich immer sehr unterhaltsam, da Elias doch ein sehr griesgrämiger und eigenbrötlerischer Mann ist. Diese Szenen habe ich daher wirklich geliebt. Auch weil die Gesellschaft die beiden gerne gemieden hat. Die Nebencharaktere waren sehr unterschiedlich gehalten. Sei es die Tante, die ich überhaupt nicht mochte, Doras Cousine, bei der man gemerkt hat, wie tief verbunden beide sind, aber auch wie engstirnig diese sein kann, usw. Die Charaktere waren wirklich gut herausgearbeitet. Dennoch konnte mich das Buch nicht so wirklich überzeugen. Vieles wurde nicht wirklich erklärt oder kam zu kurz. Der Sinn des Titels mit True Crown hat sich mir überhaupt nicht ergeben und das Ende fand ich irgendwie völlig sinnfrei und einfach nur hingeklatscht, als ob die Autorin es noch schnell abhandeln wollte. Ein wenig lieblos. Daher kann ich dem Buch nur gutgemeinte drei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Keine Götter, dafür nur Bettszenen

Neon Gods - Hades & Persephone
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Da ich sowohl Romantasy liebe als auch ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Neon Gods – Hades & Persephone“ von Katee Robert absolut neugierig gemacht. Sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe ...

Da ich sowohl Romantasy liebe als auch ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Neon Gods – Hades & Persephone“ von Katee Robert absolut neugierig gemacht. Sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe haben mich gereizt, denn Persephone wird von ihrer Mutter Demeter an Zeus verschachert. So fühlt es sich für sie jedenfalls an. Denn sie soll Zeus heiraten und die neue Hera werden. Aus Angst, denn Zeus soll schon viele Morde begangen haben, unter anderem auch an der letzten Hera, flieht Persephone aus der Oberstadt und wird von Zeus Handlangern verfolgt. Ihre einzige Rettung ist die Überquerung der Styx in die Unterstadt. Als sie das schafft, rettet sie sich in die Arme von Hades, der ein Mythos ist, denn schon seit Jahren gilt er alt tot. Doch ist er sehr lebendig und Persephone fühlt sich zu ihm hingezogen, obwohl er als Monster gilt. Doch für sie ist das größere Monster Zeus. Also geht sie mit Hades einen Deal ein, der ihr beider Leben verändert.
Ich fand das klang erst einmal sehr interessant und auch sehr mysteriös, alleine dass Hades als tot gilt und von allen ungesehen lebt fand ich faszinierend, aber schnell war klar, dass irgendwie jeder über ihn Bescheid weiß. Jedenfalls im großen Olymp. Also schon einmal kein großer Mythos. Und dann habe ich irgendwie ein wenig Fantasy erwartet, immerhin geht es hier ja um Zeus, Demeter, Hades und alle anderen, aber das ist auch ein großer Irrtum. Außer dass die Namen genannt werden und dass einige Orte, wie eben der Olymp genutzt werden, wobei es nicht der richtige Olymp ist, sondern nur der Name genutzt wird, hat es nichts mit der griechischen Mythologie zu tun. Keine Kräfte der Charaktere, nichts. Das war also eine große Enttäuschung und somit sollte das vielleicht irgendwo vermerkt werden. Zum zweiten und noch wichtigeren Punkt: Das Buch ist reiner SM. 90 Prozent des Buches handelt von dem Einen. Sei es weil Persephone und Hades heiß aufeinander sind, sie es miteinander treiben, es sich nur vorstellen, jemanden dabei zusehen oder sonstiges, wobei es dabei manchmal extrem übertrieben zugeht. 50 Shades of Grey lässt grüßen. Triggerwarnungen, wie es in Büchern heutzutage ja häufiger gibt, wären hier definitiv angebracht, da es einige Szenen wirklich in sich haben und man vorgewarnt sein sollte.
Dazu kommen noch Zeitfehler, wie als Persephones Schwestern Hermes schicken, um eine Nachricht zu überbringen, weil sie sich sorgen, da sie angeblich tagelang nichts gehört haben, dabei haben sie nur einen Tag keine Nachricht bekommen und vor zwei Tagen erst mit ihr telefoniert. Ebenso werden Sachen erwähnt, wie über einen Sohn für einen Sohn, was aber nicht aufgelöst wird, was ich auch ungünstig finde. Vielleicht wird es in einem anderen Teil noch einmal aufgegriffen, da es sich dann aber um andere Charaktere handelt, finde ich dass es hier rein gehört hätte.
Kleinere Lichtblicke gab es, wo die Story mal wirklich um den Disput der Dreizehn ging, aber das war wirklich nur ein Prozent der Geschichte, was einfach viel zu wenig war. Mehr davon und weniger von dem Rumgemache und das Buch wäre deutlich erträglicher gewesen. So habe ich mich einfach durchquälen müssen. Daher kann ich dem Buch auch nur zwei Sterne geben, da es zwar auch paar schöne Momente zwischen Hades und Persephone gab, aber dieses Buch einfach nicht das war, was ich erwartet habe und ich es auch niemals gelesen hätte, wenn ich gewusst hätte, in welche Richtung es geht.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Starker Finalkampf, ansonsten schwächer

Midnight Chronicles - Nachtschwur
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„Midnight Chronicles – Nachtschwur“ von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl ist der sechste und damit finale Band der Midnight Chronicles Reihe. Nachdem ich von den ersten drei Teilen absolut begeistert war, ...

„Midnight Chronicles – Nachtschwur“ von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl ist der sechste und damit finale Band der Midnight Chronicles Reihe. Nachdem ich von den ersten drei Teilen absolut begeistert war, den vierten aber nicht sonderlich gut fand, war ich vom fünften wieder etwas mehr überzeugt, auch wenn er nicht einmal ansatzweise an die ersten drei rankommen konnte. Ich war nun auf das große Finale gespannt, vor allem da ich kein großer Fan von Harper war, die in diesem Band zusammen mit Jules ja die Hauptcharaktere bilden. Ich hatte aber gehofft, dass ich mit ihr ein wenig mehr warm werde, da man sie ja nur oberflächlich kennengelernt hatte und ich dachte, dass hier mehr Tiefe drankommt und ich daher ihren Charakter etwas besser kennenlerne und so hoffentlich einen Zugang zu ihr finde. Bei Jules hatte ich mir weniger Sorgen gemacht, da er mir recht sympathisch rübergekommen war, auch wenn ich nun gespannt war, wie sein Vampirdasein ihn verändert hat. Leider hat mich das Buch wieder nicht so mitnehmen können. Ich weiß auch am Ende nicht, was Jules an Harper so toll gefunden hat, da es nie wirklich rübergekommen war. Ja, an ihr scheint ein wenig mehr zu sein, als es erstmal auf den ersten Blick wirkt, aber sie scheint nicht sonderlich vielschichtig zu sein oder sich groß um andere zu sorgen, abgesehen von ihrem Bruder oder sonst irgendwas. Sie ist mehr in sich zurückgezogen, sinnt nur nach Rache, ist engstirnig und zwischen ihr und Jules ist eigentlich nur körperliche Anziehung, zumindest gefühlt, denn so kommt es rüber. Die beiden stehen die ganze Zeit aufeinander, sei es schon früher zu Ausbildungszeiten oder nun eben auch in der Gegenwart. Sie wollen einander nur ausziehen und das war es. Irgendwie kamen für mich keine wirklichen Gefühle rüber und das fand ich schade. Auch später Harpers Gedanken- und Gefühlsänderungen waren für mich nicht nachvollziehbar. In dem einen Moment will sie die eine Person noch tot sehen und in der nächsten Situation denkt sie sich, dass sie ja nichts dafürkann und sie ja nicht so ist. Da fehlte mir die Grundlage dafür, der Moment wieso sich dieser Gedanke plötzlich geändert hatte, denn an diesen hatte sie sich so lange festgeklammert. Und auch Jules blieb irgendwie blass. Er hatte so viel Potential und irgendwie wurde das Augenmerk nur daraufgelegt, dass er Harper doch so toll findet und sie anhimmelt, was ich doch recht anstrengend fand.
Was ich allerdings loben muss, ist dass im großen finalen Kampf durfte jeder, der in der Reihe seine Teile hatte, noch einmal ran. Das heißt sei es Roxy und Shawn oder auch Cain und Warden und das hat mir echt gut gefallen, denn jeder hatte noch seine offene Rechnung mit den unterschiedlichen Wesen und daher finde ich es gut, dass es noch einmal Perspektiven von ihnen gab, auch wenn die manchmal sehr kurz waren. Aber es passte gut zu den jeweiligen Situationen und vor allem war man so an den unterschiedlichen Kampforten.
Dem finalen Band gebe ich drei Sterne, da er mich leider nicht mitnehmen konnte wie erhofft. Erst der finale Kampf war wirklich gut, sodass er nochmal viel rausreißen konnte. Das große Fazit der Reihe für mich ist, dass die ersten drei Bände wirklich ein absolutes Muss sind, aber die Teile danach leider nicht mithalten können.

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Veröffentlicht am 24.11.2022

Zähe Story und anstrengende Protagonistin

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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Bei "No Longer Yours - Mulberry Mansion" von Merit Niemeitz haben mich die ganzen positiven Rezensionen dazu gebracht, mir das Buch zu besorgen, doch mich konnte das Buch überhaupt nicht überzeugen. Ich ...

Bei "No Longer Yours - Mulberry Mansion" von Merit Niemeitz haben mich die ganzen positiven Rezensionen dazu gebracht, mir das Buch zu besorgen, doch mich konnte das Buch überhaupt nicht überzeugen. Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen, es nicht abzubrechen. Vor allem die Länge von 528 Seiten hat mir echt zu schaffen gemacht. Weniger wäre vielleicht besser gewesen, denn es war oft wirklich zu langatmig und langgezogen, obwohl es sogar Zeitsprünge gab, sodass es an sich so war, dass genug Zeit verging, aber es fühlte sich oft so zäh an. Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch wieder zur Hand zu nehmen und es zu beenden, aber ich breche vielleicht ein Buch in einem Jahr ab, weil ich weiß, dass viel Arbeit darin steckt und ich hatte gehofft, dass es besser wird, immerhin waren wirklich viele Leser von dem Buch so begeistert.
Dabei klingt der Klapptext erst einmal spannend. Denn Avery will weg von ihrer Familie und mit etwas Abstand zu ihnen studieren. Deshalb hat sie sich an der Mulberry Mansion beworben. Bei dem Wohnprojekt baut sie mit anderen jungen Studenten die englische Villa wieder auf. Dabei trifft sie ihren Ex-Freund Eden wieder, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Und langsam kommen sich die beiden wieder näher, doch aus dem warmherzigen Jungen ist ein verschlossener junger Mann geworden.
Ich mag Liebesgeschichten, die ein wenig schnulzig sind, gerade auch wenn beide ein wenig Drama mit sich herumtragen. Aber irgendwie hat jeder Charakter in diesem Buch tausende Probleme, selbst diejenigen, die an sich vor jedem gut gelaunt sind weinen hinter verschlossenen Türen und das war mir doch etwas zu viel. Schon klar, dass jeder sein eigenes Buch bekommen soll, beziehungsweise einige Charaktere auch noch verkuppelt werden sollen und die natürlich dann einigen Kram lösen müssen, mit viel Drama, weinen und dem großen Knall, wie es sich für so ein Buch gehört, aber es ist doch ein wenig zu viel, gerade auch in diesem Buch. Vor allem auch bei Avery. Ihr Vater ist durch einen Mann gestorben, der ihn totgeprügelt hat und weswegen sie Panikattacken bekommt, wenn sie auch nur ansatzweise mit Gewalt in Verbindung kommt, sei es bei einem Rugbyspiel, wenn ein Kerl zu aufdringlich wird und sie zu grob packt usw. Sie hat auch keinerlei Gewalttoleranz und akzeptiert auch keine Meinungen, wenn man zum Beispiel boxt. Sicherlich kann ich verstehen, dass es für sie schwer ist, dass sie unter dem Verlust ihres Vaters sehr leidet, aber so in ihrer eigenen Meinung festgefahren zu sein und nur ihre zu akzeptieren finde ich sehr engstirnig, aber so ist sie sehr oft. Sie will andere gar nicht verstehen, so kommt es jedenfalls meistens rüber, gerade auch bei ihrer Familie, bei der man bis zum Ende gar nicht weiß, wieso sie mit denen nicht redet. Edens Art kann ich durch seine Vergangenheit schon eher nachvollziehen, aber er ist mir auch zu starköpfig. Er zieht sich zu sehr zurück und will niemanden zu nahekommen und ich habe nie ganz verstanden wieso das so ist. Natürlich gibt es das altbekannte hin und her zwischen den zwei Protagonisten, was oftmals wieder recht anstrengend wurde.
Da ich gerade mit Avery nicht warm wurde und ich weitestgehend nur genervt war, die Seiten gefühlt nicht weniger wurden und die Handlung einfach nur sehr zäh war, kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben. Ich weiß nicht, was andere an dem Buch so toll fanden, aber mich konnte es leider nicht mitnehmen.

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