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Veröffentlicht am 13.02.2023

Faszinierende Welt, aber ungünstiger Klapptext

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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„Silver & Poison – Das Elixier der Lügen“ von Anne Lück ist mein erstes Buch der Autorin und hat mich ein wenig Zwiegestalten zurückgelassen. Das liegt an mehreren Gründen, die ich auch nach und nach genauer ...

„Silver & Poison – Das Elixier der Lügen“ von Anne Lück ist mein erstes Buch der Autorin und hat mich ein wenig Zwiegestalten zurückgelassen. Das liegt an mehreren Gründen, die ich auch nach und nach genauer erklären werde. Zuallererst liegt es an dem Klapptext, nachdem es so klingt als würde Avery, die eine Poisonerin ist und im Club ihres Bruders Ellis arbeitet, durch ihre Aufträge für den Gangsterboss Dorian Mars und durch mysteriöse Morde ins Visier von Detective Hayes geraten. Seine Nähe bringt sie völlig durcheinander und schon bald müssen sie beide zusammenarbeiten. Da ist es auch ungünstig, dass sich ihre Gabe plötzlich verändert. Für mich klingt es so, als würden Avery und Detective Hayes recht bald zusammenarbeiten müssen und viiiiiel Zeit miteinander verbringen, wo sich beide eben annähern, aber falsch gedacht. Die beiden begegnen sich zwar immer mal wieder, aber viel miteinander zu tun haben sie irgendwie nicht. Vielleicht sehen sie sich zwanzig oder dreißig Prozent des Buches, was ich dann etwas Mau fand, weil ich vom Klapptext her einfach etwas Anderes erwartet habe. Nachdem beide sich dann wirklich entschließen, zusammen zu arbeiten wird es natürlich mehr Zeit zusammen, aber bis dahin ist es ein langer Weg, daher hätte ich den Klapptext also anders gewählt. Desweiteren war auch kaum Chemie zwischen den beiden. Avery hat zwar immer wieder von ihm geschwärmt, aber ein wirkliches Knistern war nicht da und Hayes fand ich zwar cool, aber an sich sehr distanziert und der Umschwung war dann plötzlich zu stark und wie aus dem Nichts. Der Rest der Story dreht sich vor allem um Avery, wie sie ihrer Vergangenheit und ihrer Gabe auf den Grund geht. Außerdem wird immer wieder ihre Schuld bei Dorian Mars erwähnt.
Die Geschichte rund um den Gansterboss Dorian Mars war irgendwie einfach da, aber auch nur, um die Story am Laufen zu halten. Es gab diese Geschichte gefühlt nur, um zu erklären wieso Avery abgerutscht ist, warum sie gerade Leute quasi vergiftet und warum Hayes sie im Auge behält und gegen Dorian Mars ermittelt. Wobei auch immer wieder erwähnt wird wie gefährlich Dorian Mars doch ist, aber irgendwie kam das nie wirklich rüber, im Gegenteil. Und immer wieder wurde dieser Name erwähnt, manchmal nur der Vorname, aber meistens mit dem Nachnamen zusammen, teilweise sechs Mal auf einer Seite, wo ich dann wirklich schon nur von diesem Namen genervt war. So wurde er tausendmal erwähnt, war auch irgendwie wichtig für die Story, damit diese in Gang kommt, aber auch gleichzeitig völlig nichtig. Allgemein hat das Buch ein wenig gebraucht, um überhaupt Fahrt aufzunehmen. Am Anfang wurde viel erklärt, was an sich auch gut ist, um die Welt kennenzulernen, die ganzen Charaktere, wie Isla, Ellis und Ryker, aber es wurde oft langatmig und manchmal etwas langweilig. Dazu kommt, dass das Buch so viele Fragen aufwirft, die nicht beantwortet werden, sondern immer mehr dazukommen. Sicherlich gibt es noch einen zweiten Band, in dem dann, hoffentlich, alle beantwortet werden, aber es wäre schön gewesen, wenn man nicht völlig in der Luft hängen würde und teilweise widersprechen sich einige Aussagen mit dem jetzigen Wissenstand auch, was so nicht sein sollte, selbst bei Fortsetzungen. Ich bin durchaus sehr neugierig auf Band zwei, da gerade das Ende einige Wendungen hatte und es Überraschungen gab, auch wenn ein paar Dinge recht vorhersehbar waren. Aber ich habe mir beim Lesen ein paar Theorien überlegt, gerade in Bezug auf den Großvater und würde gerne wissen, ob diese stimmen. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne, da ich die Welt recht faszinierend fand und eben doch neugierig bin, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Gute Idee, aber leider Mittelmaß

Catching Feelings
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Da ich schon viele Bücher von Kira Licht gelesen habe und ich ihre Ideen immer wirklich toll finde, war ich auf „Catching Feelings“ wirklich gespannt, vor allem da der Klapptext auch sehr interessant klang. ...

Da ich schon viele Bücher von Kira Licht gelesen habe und ich ihre Ideen immer wirklich toll finde, war ich auf „Catching Feelings“ wirklich gespannt, vor allem da der Klapptext auch sehr interessant klang. Lys will sich mit ihrem Vater aussöhnen und kommt daher nach langer Abwesenheit zurück in ihre Heimat Alaska. Dort trifft sie auf Zane, ist ihm aber misstrauisch gegenüber, weil sie glaubt, dass ihr Vater ihn angestellt hat, um sie im Auge zu behalten. Dabei ist Zane ein Umweltaktivist und spioniert ihren Vater aus, weil er glaubt, dass er illegale Geschäfte macht und er ist überzeigt, dass Lys darin verwickelt ist. Doch beide fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen.
Ich fand die Idee wie gesagt sehr interessant, doch leider war die Umsetzung nicht sonderlich gut gelungen. Das lag zum einen daran, dass trotz Lektorat recht viele Fehler drin sind, wodurch ich im Lesefluss öfters gestört wurde, was ich überhaupt nicht mag und es dann so Fehler gab, wie dass sie erst einen ziemlichen Hunger hatte, in die Küche geht, sich Sandwiches macht, dann aber mit ihrem Stiefbruder redet, dass ihr so auf den Magen schlägt, sodass sie dann keinen Hunger mehr hat, wieder in ihr Zimmer geht, wo sie dann plötzlich völlig vollgefuttert und gesättigt ins Bett geht. Was ja aber nicht sein kann, weil sie die Sandwiches dann ja gar nicht mehr gegessen hatte, weil es hieß, dass sie durch das Gespräch kein Hunger mehr hatte… Nur ein Beispiel. Zudem kommen noch Wortfehler, fehlende Wörter oder Anführungszeichen usw. Dann wurde immer wieder gesagt, dass Lys eine Dunkelheit in sich trägt, die raus möchte, was sie in der Vergangenheit getan hat, indem sie, als sie kurz nach dem Tod ihrer Mutter erfahren hat, dass ihr Vater mit Cheryl fremdgegangen ist und dieser sie in das Elternhaus holt, Plakate in der Stadt aufgehängt und Cheryl ziemlich beleidigt hat. Da hat sie ihre dunkle Seite gezeigt. Aber sonst wurde diese ach so dunkle Seite irgendwie nie weiter thematisiert oder kam zur Geltung, was ich dann nicht gut gelungen fand. Wieso wurde das so oft erwähnt, wenn aber nichts weiter kam, als nur diese Plakatgeschichte? Diese ganze Sache fand ich eh merkwürdig, da irgendwie die ganze Stadt und die Familie nur sauer auf Lys war. Keiner hat sie wirklich in Schutz genommen, obwohl sie gerade ihre Mutter verloren hatte und sie ein Teenager gewesen war. Dazu hatte sie gerade frisch erfahren, dass ihr Vater ihre geliebte Mutter, die eben gerade verstorben war, betrogen hatte und diese wird ihr auch noch im Elternhaus mit deren zwei Kindern einfach ungefragt vor die Nase gesetzt. Das ist sehr viel für ein junges Mädchen. Und jeder gibt nur ihr die Schuld, keiner hat sie wirklich in Schutz genommen, nicht einmal ihr Vater. Außerdem hätte ich da gerne ein Gespräch gehabt, dessen Seite zu allem gehört, irgendeine Erklärung, aber da gab es auch rein gar nichts, was ich auch zu wenig fand.
Im Mittelteil wurde auch sehr viel erwähnt, was ich nicht wirklich vom Belangen sah und damit hat es sich ein wenig gezogen, wogegen das Ende sehr schnell und fast schon hektisch wurde. Da ist so viel passiert und es wirkte irgendwie unfertig. Als ob das alles schnell fertig werden müsste. In Bezug auf Zane und seine Seawolves, so nennt sich seine Umweltaktivistengruppe, kam es mir ungenügend vor, dass die irgendwie so nebenbei abgehandelt wurden, ein Gespräch mit Lys Tante May hätte ich mir auch gewünscht, etc. Es hat sich irgendwie unfertig angefühlt. Das fand ich wirklich schade, weil die Grundidee war wirklich toll. Ebenso das Setting. Das kleine Städtchen und die Läden waren so schön geschrieben, dass ich mir sehr gut vorstellen konnte, wie es da war, die Charaktere waren an sich auch gut herausgearbeitet, bis auf die Sachen, wie Lys angebliche Dunkelheit, die nicht wirklich thematisiert wurde. So konnte mich das Buch leider nicht so wirklich überzeugen. Es war gut und paar Sachen, wie das erste Zusammentreffen zwischen Lys und Zane haben mich auch unglaublich erheitert, aber dennoch sind es für mich nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Sehr vorhersehbare Story

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
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„Shatter and Shine“ ist der zweite Band der Faith-Reihe von Sarah Stankewitz, kann aber selbstständig gelesen werden, da jeder Teil für sich abgeschlossen ist. Allerdings kommen die Protagonisten von Band ...

„Shatter and Shine“ ist der zweite Band der Faith-Reihe von Sarah Stankewitz, kann aber selbstständig gelesen werden, da jeder Teil für sich abgeschlossen ist. Allerdings kommen die Protagonisten von Band eins, „Rise and Fall“, auch hier vor und es werden Bezüge zum Inhalt genommen, sodass man gespoilert werden kann, sollte man diesen nicht gelesen haben.
Hazel hat den Tod ihres Exfreundes Mason nicht gut aufgenommen und sich etwas zurückgezogen. Doch nun will sie wieder Gehörlose unterrichten. Dort begegnet sie Cameron, bei dem sie aber merkt, dass er eigentlich nicht im Unterricht sein möchte. Ihre Geheimwaffe ist allerdings ihr kleiner Bruder Jamie, der Cameron ein wenig aus sich herauslockt. Langsam nähern sich Cameron und Hazel an, auch wenn es Hazel zusetzt, als sie erfährt, dass Cameron wie Mason ebenfalls beim Militär war. Doch Cameron hat mit einigen dunklen Schatten zu kämpfen.
Da man Hazel ja schon im ersten Band kennengelernt hat, war ich ein wenig neugierig, auch wenn mir der Band nicht ganz so gut gefallen hatte, da sehr viel Drama hineingequetscht wurde, aber ich wollte diesem eine Chance geben und ich fand Jamie einfach schon so süß. Ein kleiner Sonnenschein, der trotz seiner Behinderung immer ein Lächeln im Gesicht hat und einfach das Beste aus dem Leben macht. Zum Glück wurde hier nicht zu viel unterschiedliches Drama genutzt, aber das, was dabei war, reichte schon, vor allem da Hazel bei einer Aufdeckung wie eine Furie reagiert hat. Da konnte ich nur mit den Augen rollen. Ich verstehe, dass es für sie ein Schock war, aber sie hatte gerade so getan, als hätte man mit ihr gespielt oder man sie absichtlich verarscht oder sonst irgendwas und das war ja wohl bei weitem nicht der Fall und das war mehr als offensichtlich und dieses überspitzte Drama war einfach nur nervig. Aber leider war mir von Anfang an klar, wohin die Story laufen wird und ich hatte recht. An sich nicht weiter schlimm, wäre es nicht so extrem ausgeartet. Zudem kommt, dass mir das ineinander verlieben beziehungsweise anfangs war es nur sich toll finden etwas zu schnell ging. Cameron hat nur ein Bild von Hazel auf einer Internetseite gesehen und war direkt von ihr hin und weg und sie hat ihn im Gang hin und her laufen gesehen und hat ihn gleich heiß gefunden und konnte sich dann nicht mehr konzentrieren. Sicherlich gibt es diese gewisse Anziehung, aber dass es direkt von null auf hundert geht ist mir doch etwas zu plump und das ist bei der Autorin leider immer so. Eine langsame Entwicklung wäre mir so viel lieber, aber die gibt es einfach nicht. Es gab ein paar schöne Momente zwischen den beiden und emotionale Briefe von Mason waren auch dabei, aber alles in allem war mir das Buch einfach zu wenig. Zu viel Drama, zu schnelles aufeinander stehen und zu wenige Entwicklungen. Auch wenn ich gerade Jamie und Hazels Gramps wirklich ins Herz geschlossen habe. Von mir gibt es für das Buch nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Viele Informationen und tolle Rezepte

Das große Brotbackbuch
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Ich habe „Das große Brotbackbuch“ von Christina Bauer als ebook und das erste, was mir beim Lesen immer wieder aufgefallen ist, sind Fehler. Ich weiß nicht, ob das nur an meiner Datei liegt oder ob das ...

Ich habe „Das große Brotbackbuch“ von Christina Bauer als ebook und das erste, was mir beim Lesen immer wieder aufgefallen ist, sind Fehler. Ich weiß nicht, ob das nur an meiner Datei liegt oder ob das ein allgemeiner Fehler des ebooks ist. Es ist auf jeden Fall sehr anstrengend. So beginnen Sätze erst mitten drinnen oder enden plötzlich, obwohl da eindeutig noch etwas fehlt, dann steht da zum Beispiel „So lange sind Mehle haltbar:“ und dann kommt aber keine Auflistung sondern es geht mit anderen Texten weiter, nur um später, wo eine Liste steht, wie warm oder kalt es gewisse Flüssigkeiten wie Buttermilch haben müssen, plötzlich mitten drinnen um die Haltbarkeit der Mehle geht, aber auch um die Flüssigkeiten. Es ist also schön gemischt. Sehr kurios und das finde ich nicht gut. Zum Glück kam dies aber nicht bei den Rezepten vor, sonst wäre es wirklich schwer, denen richtig zu folgen. Störend empfinde ich auch, dass es zwischendurch eine sehr helle Schrift gibt. Sicherlich will man einige Sachen hervorheben, aber bei einem ebook ist das ganz helle Grau sehr unglücklich gewählt, denn das ist sehr schwer zu lesen. Das dunklere Grau ist deutlich besser gewählt.
Positiv hervorzuheben ist die Vielzahl der Rezepte, die von unterschiedlichen Broten über Gebäck zu Burgerbrötchen oder Flammkuchen alles beinhaltet, was das Herz begehrt. Außerdem ist wirklich alles sehr haargenau beschrieben, dazu gibt es Bilder von Falttechniken, auch wenn ich zum Beispiel das vom Ciabatta nicht verstanden habe und mir da ein Video ansehen musste, ehe ich mich an das Rezept getraut habe, aber die anderen waren doch verständlich und gut nachzubacken. Es gab auch sehr viele Informationen bezüglich den verschiedenen Mehlen, Gewürzen, etc., sowie Lösungen zu unterschiedlichen Problemen, was ich sehr gut fand, weil gerade Anfänger doch viele Fragen haben und zumindest einige angesprochen wurden und man sich dann nicht alleingelassen fühlt. Ich selbst habe paar Rezepte nachgebacken, wie das bereits erwähnte Ciabatta, ein einfaches Butter-Toastbrot, Mini-Donuts oder Pizzaschnecken und das als Anfängerin. Ich hatte mich einmal an Brötchen von einem anderen Buch gewagt, was ich allerdings nicht sehr gelungen fand, da dort viel Hefe benutzt wurde, dies ist hier sehr viel besser. Gerade auch weil es eine Tabelle gibt, in der auch gezeigt wird, wie man selbst variieren kann, wenn man selbst lieber weniger von bestimmten Zutaten nehmen möchte.
Alles in allem finde ich das Buch gut gelungen. Allerdings stört mich sehr, dass es Formatierungsprobleme gibt. Ich weiß nicht, ob das ein nur bei mir ein Problem und die Datei irgendwie beschädigt war oder es ein allgemeiner Fehler ist, aber es stört sehr. Zudem hätte ein dunkleres Grau gewählt werden sollen. Dennoch gebe ich dem Buch vier Sterne, weil wirklich viele tolle Informationen drinstehen und einfach super Rezepte zum Nachbacken einladen.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Zu detailliert geschrieben, sodass es oft langatmig wurde

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz
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"The Other Side of the Sky" von Amie Kaufman und Meagan Spooner ist der Auftakt einer Reihe und zeigt, wie zwei verschiedene Welten aufeinanderprallen. Über den Wolken befindet sich Alciel. Dort lebt North ...

"The Other Side of the Sky" von Amie Kaufman und Meagan Spooner ist der Auftakt einer Reihe und zeigt, wie zwei verschiedene Welten aufeinanderprallen. Über den Wolken befindet sich Alciel. Dort lebt North als Prinz ein gutes Leben. Als er mit seinem selbstgebauten Flugzeug abstürzt, trifft er auf Nimh, die als letzte Göttin lebt und keinerlei Fortschritt kennt und ihn für einen wiedergekehrten Gott hält, da sie wie alle anderen auf der Erde mit dem Glauben aufgewachsen ist, dass die Götter damals in den Himmel aufgestiegen sind. Eine Prophezeiung hat ihr aber Norths Landung gezeigt, auch wenn sie einen Stern erwartet hat. North selbst glaubt nicht an Magie und Götter, wodurch die beiden sich anfangs sehr misstrauen. Doch schnell sind sie die einzigen, auf die sie sich noch verlassen können und ein Kampf ums Überleben beginnt, während North nur einen Weg sucht, wieder nach Hause zu kommen.
Mich hat es gereizt, wie diese zwei unterschiedlichen Welten und somit Charaktere aufeinanderprallen, immerhin sind sie ganz unterschiedlich erzogen worden. North mit der ganzen Technik und Wissenschaft, ohne irgendwelche Tiere, abgesehen von Vögeln, und in dem Glauben, dass es auf der Erde keinerlei Leben mehr gibt und Nimh als Göttin, die nicht angefasst werden darf, weil sie sonst ihre Göttlichkeit verliert. Mit fünf Jahren wurde sie ihrer Mutter und ihrem Stamm entrissen und zum Tempel gebracht und zur Göttin ausgebildet, kennt nur Magie und ihre Religion und hat die Last der ganzen Bevölkerung auf ihren Schultern, weil sogenannte Nebel alle in Gefahr bringen und sie ihre Fähigkeiten nach all den Jahren immer noch nicht entwickelt hat und die Menschen an ihr zweifeln. Dass es für die beiden somit schwer war, zu glauben woher der andere kommt, dass es Magie, Götter und all sowas wirklich gibt, verstehe ich daher gut und war anfangs sehr unterhaltsam. Aber irgendwann war es dann doch nervig. Ich meine klar, North kennt es nicht anders und ist sein Leben lang ohne Magie aufgewachsen und hat sich alles mit Technik und Wissenschaft erklären können, aber er hat so viel gesehen, was eben unmöglich zu verstehen war, aber er weigerte sich immer wieder an Magie zu glauben, was mich irgendwann wirklich nur noch genervt hat. Sicherlich fällt es schwer, aber es ist doch vor seinen eigenen Augen immer wieder passiert. Zudem plagten Nimh immer wieder unglaubliche Selbstzweifel. Ich verstehe, dass es belastend ist, so eine Aufgabe zu haben, gerade wenn man so jung ist, und eine wichtige Fähigkeit nicht zu bekommen, aber es wurde wirklich anstrengend, dass sie da immer nur am Jammern war. Außerdem sollte wohl langsam eine Romanze zwischen den beiden aufgebaut werden, die ich aber nicht wirklich bemerkt habe, außer an einem kleinen Moment. Sonst war für mich keinerlei Knistern oder sonst irgendwas zu spüren. Es kam einfach nicht rüber. Das lag vielleicht auch daran, dass die Autoren viel Wert auf alles drum herum gelegt haben. Damit meine ich, dass sie sehr detailliert alles beschrieben haben, wirklich alles. Gefühlt jeder Baum, jeder Stein wurde in seiner Farbe und seiner Form erklärt. Dies ist nun etwas übertrieben dargestellt, aber es hat sich teilweise so angefühlt. Dadurch war es oftmals sehr langatmig und ich musste mich etwas zwingen weiterzulesen. Dabei war die Idee wirklich interessant. Gerade auch, weil es eine Widersacherin gab, die sich selbst als die einzige Göttin bezeichnet hat und Jagd auf Nimh und somit auch auf North gemacht hat, um die Macht an sich zu reißen. Außerdem wollte sie nach Alciel reisen, da sie angeblich die göttliche Stimme hört, die ihr alles erzählt. Ich bin durchaus neugierig, wer das ist, ich habe da so meine Theorie.
Die Reise von Nimh und North, nachdem sie aus dem Tempel flüchten müssen, ist einerseits sehr spannend, da sie viel erleben und immer wieder versuchen, alle möglichen Hürden zu nehmen und eine Lösung zu finden, andererseits zieht es sich durch die vielen Details auch ziemlich. Ich bin auch ein wenig zwiegespalten, ob ich den nächsten Band lesen werde, da ich durchaus wissen möchte, wie es weitergeht, wer wie seine Finger im Spiel hat usw., aber gleichzeitig war das Buch eben doch nicht so fesselnd, dass ich es lesen muss. Am Ende werde ich sehen, was es wird. So gebe ich dem Buch aber drei Sterne, weil die Idee wirklich gut und es durchaus zwischendurch recht spannend war, aber es nicht ganz fesseln konnte und es einfach zu detailliert größtenteils war und die Chemie zwischen den Charakteren nicht so ganz gestimmt hat.

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