Schon ziemlich speziell
Twist Me - VerschlepptNora ist ein knapp 18-jähriges Mädchen wie jedes andere, welches auf Partys geht, sich mit Freunden verabredet, sich verliebt und plant nach dem Abschluss studieren zu gehen. Doch sie hat die Rechnung ...
Nora ist ein knapp 18-jähriges Mädchen wie jedes andere, welches auf Partys geht, sich mit Freunden verabredet, sich verliebt und plant nach dem Abschluss studieren zu gehen. Doch sie hat die Rechnung nicht mit dem reichen und gut aussehenden Mann Julian gemacht, der sie von einem zum nächsten Moment entführt und auf einer einsamen Insel gefangen hält...und damit beginnt das Unglück für Nora, welches sich nur weiter hoch schraubt.
Der Plot klingt ganz spannend und reizvoll, deswegen konnte ich mich vorerst für das Buch begeistern. Es fängt auch gut an, bis die Entführung kommt und alles danach. Ich habe mit Nora mit gelitten als ihr bewusst wurde was geschehen ist und das sie wahrscheinlich nie wieder runterkommt von der Insel. Das was mich im Nachhinein gestört hat, ist der extreme Besitzanspruch von Julian und das er sich ohne moralische Bedenken einfach jemanden nimmt, nur weil er es kann und will. Und sein Drang sie, wie er sagt ,,sie zu brechen und neu zusammen zu setzen", ist in meinen Augen einfach nur krank. Er würde wirklich über Leichen gehen, nur um sie zu behalten, einfach nur aus egoistischen Gründen. Zudem bedroht und erpresst er sie auch ständig und naja diese Sequenzen und seine Taten haben mir dann doch das ein oder andere Mal einen Schauer bereitet und ich musste erstmal abbrechen und später weiterlesen, weil sich in mir ein unangenehmes schauerliches Gefühl ausgebreitet hat. Ein anderer Punkt, der mich gestört hat, ist die Tatsache, dass Nora ihn eigentlich hassen möchte - ist schließlich schlüssig, er hat sie auch gefangen und benutzt sie - aber weil er ja so unglaublich gut aussieht und so toll im Bett ist, vergibt sie ihm alles, verliebt sich auch noch ihn ihn - kann sie eigentlich noch tiefer sinken??? - und vergisst alles Schlechte was er ihr angetan hat. Nur weil er reich, gut aussehend und gut im Bett ist, hat er meiner Meinung nach immer noch nicht das Recht zu tun was er tut. Das taucht oft in Geschichten auf, kaum ist der männliche Protagonist wohlhabend, sieht toll aus, ist ein Gott im Bett liegen ihm alle Frauen zu Füßen. Da wird ein total verdrehtes und unrealistisches Bild vermittelt, welches ich nicht unterstütze. Deshalb belasse ich es hier und verbleibe mit gemischten Gefühlen.