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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2022

Nicht überzeugend

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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Emery und Jack kennen sich schon seit Jahren. Doch seit Jack Emerys Herz gebrochen und sie von sich gestoßen hat, ist ihre Beziehung zerrüttet und Emery fällt es schwer anderen zu vertrauen. Nachdem die ...

Emery und Jack kennen sich schon seit Jahren. Doch seit Jack Emerys Herz gebrochen und sie von sich gestoßen hat, ist ihre Beziehung zerrüttet und Emery fällt es schwer anderen zu vertrauen. Nachdem die dunklen Geheimnisse von Jack und seiner Familie ans Licht gekommen sind, erkennt Emery Jacks wahre Absichten und kommt an den Punkt, an dem sie sich entscheiden muss: Misstrauen oder Vertrauen?

Der Klappentext hat mich aufgrund der Küstenkulisse und der heimeligen Buchhandlung sofort angesprochen. Auch haben mir bisher die Liebesgeschichten der Autorin sehr gut gefallen und das obwohl ich üblicherweise Liebesgeschichten ungerne lese. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen.

Emery wird als sehr ängstlich und schüchtern beschrieben. Während Jack der klassische Bad Boy ist. Ein Herausforderung für beide. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung, die Emery durchmacht und das Fortschreiten der Beziehung zwischen ihr und Jack. Wenngleich es einige emotionsgeladene Momente gab, konnten diese mich nicht packen. Ich fand es weder gefühlvoll noch interessant. Dabei hatten die Situationen durchaus Potenzial und habe mir gewünscht tiefer in die Handlung eintauchen zu können. Dieser Aspekt ist für mich ein großer Minuspunkt.

Die spannungsgeladenen und kriminellen Machenschaften der Familie Jacks wurden passend platziert und sind authentisch rübergekommen, nur wurden sie meiner Meinung nach schnell abgehakt und sind eher im Hintergrund verblieben. Einerseits passt es zum Genre, andererseits hätte ich mir dennoch mehr Informationen gewünscht, um diese doch relevanten Inhalte besser greifen zu können. Immerhin beeinflussen die Jacks Beziehungen immens.

Die Liebesgeschichte entwickelte sich schleppend und konnte mich insgesamt aufgrund der bereits genannten fehlenden Emotionen nicht überzeugen. Zudem schwächelte sie inhaltlich, sodass ich die gesamte Geschichte als langweilig und fad empfand.

Die Zeitsprünge in der Geschichte störten mich wenig, waren allerdings nicht relevant für die Handlung. Zwar wird ab und zu Bezug auf vorangegangene Handlungen genommen, diese spielten aber keine große Rolle was das große Ganze anging.

Fazit: Eine Geschichte, die ihr Potenzial nicht vollkommen ausgeschöpft hat und mich ernüchternd zurückließ.

Veröffentlicht am 06.10.2021

Wenig spannend

Russische Botschaften
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Nach dem Lesen des Klappentextes war ich mehr als gespannt auf diese spannungsreiche Geschichte mit einer Jagd nach der Wahrheit, die durch mächtige Leute versucht wird zu vertuschen. Leider wurden meine ...

Nach dem Lesen des Klappentextes war ich mehr als gespannt auf diese spannungsreiche Geschichte mit einer Jagd nach der Wahrheit, die durch mächtige Leute versucht wird zu vertuschen. Leider wurden meine Erwartungen teilweise enttäuscht.

Besonders wertvoll und unterhaltsam fand ich die kleinen Twists, die jemanden der Mitarbeit mit russischen Behörden bzw. dem Geheimdienst verdächtig machten und diese Charaktere in einem anderen Licht dastehen ließen. Auch die investigativjournalistischen Aspekte haben einen fantastischen Einblick in die Arbeit gegeben und wie genau die Journalisten dabei vorgehen, vor allem auch die Gefahren wurden anschaulich dargestellt. Das hat meinen Horizont auf jeden Fall erweitert und mir neue Informationen vermittelt.

Weniger gelungen empfand ich die Darstellung der Journalisten und weitestgehend spannungsarme Ermittlungen. Wenn schon der Geheimdienst seine Finger irgendwie im Spiel hat, dann erwarte ich auch gefährliche Szenen, Verfolgungsjagden und bedrohliche actionreiche Situationen, die zwar teilweise in schwacher Form vorhanden waren, insgesamt aber sehr zu Wünschen übrig ließen. Ebenso erschienen mir die Charaktere eher flach und unnahbar, sodass ich mich mit keinem identifizieren konnte, geschweige denn diese sympathisch finden und mit ihnen mitfiebern.

Der Schreibstil war für mich überwiegend auch holprig und etwas mühsam zu lesen. Im Laufe konnte ich mich aber einigermaßen damit arrangieren.



Fazit: Bietet einen tollen Einblick in authentischen Ivestigativjournalismus, der mir allerdings zu wenig Spannung bot und mich nicht fesseln konnte.

Veröffentlicht am 02.08.2021

Eher etwas für jüngere Leser

Crave
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Nach dem erschütternden Tod ihrer Eltern zieht die junge Grace zu ihrem Onkel in die Katmere Academy, die hoch oben im eisigsten Alaska liegt. Doch schnell bemerkt sie, dass die Schule Geheimnisse hütet ...

Nach dem erschütternden Tod ihrer Eltern zieht die junge Grace zu ihrem Onkel in die Katmere Academy, die hoch oben im eisigsten Alaska liegt. Doch schnell bemerkt sie, dass die Schule Geheimnisse hütet und sonderbare Dinge geschehen, die sie sich nicht erklären kann. Als es mehrfach zu gefährlichen Zwischenfällen kommt, ist sich Grace sicher: Jemand trachtet ihr nach dem Leben.

Da ich Jugendgeschichten, die in Schulen oder Internaten spielen, besonders gerne lese und mich von der Atmosphäre mitreißen lasse, hatte ich entsprechende Erwartungen an das Buch, die teilweise erfüllt werden konnten.

Der Anfang hat viel Spaß beim Lesen gemacht, dass das Internatfeeling sehr gut übermittelt wurde was zum einen auch an dem locker-leichten Schreibstil liegt, wodurch sich die Geschichte flüssig lesen ließ. Grace wirkte wie eine ganz gewöhnliche 17-jährige, die den schweren Verlust ihrer Eltern verarbeiten muss und sich mit schwierigen Mitschülern an einem ihr völlig unbekannten Ort rumschlagen muss. Ab und zu war sie noch recht naiv und gutgläubig, was ich ihr aufgrund ihres Alters noch abkaufen konnte und für glaubwürdig hielt. Leider wurde es im Laufe der Geschichte immer schlimmer. Als sie Jaxon kennenlernte war sie so überzeugt von ihrem Bild, das sie von Jaxon hatte, dass sie alles andere blauäugig ausgeblendet hat. Sie hat ihn quasi so gesehen wie sie ihn sehen wollte, ohne die Fakten zu berücksichtigen. Das wurde auch in ihrem Verhalten anderen gegenüber deutlich, vor denen sie Jaxon, denn sie übrigens erst seit wenigen Tagen überhaupt kannte, mit Haut und Haaren verteidigte. Leider lässt sie sich teilweise durch ihre Leichtgläubigkeit oder Ich-schließe-die-Augen-vor-der-Wahrheit-Haltung schnell in die Irre führen und das führte dazu, dass sie mich irgendwann nur noch nervte und ich nichts über sie lesen wollte.

Da ein Großteil der Handlung aus den Liebeleien zwischen ihr und Jaxon besteht , kommt nur wenig Spannung auf und die teilweise übernatürlichen Aspekte geraten eher in den Hintergrund. Auch die Geschichte an sich entwickelt sich nur schleppend weiter und das bei gut 600 Seiten. Es wird zwar als Romantasy deklariert, was hier allerdings heißt: 85% zähe und für mich nervige Liebesgeschichte und 15% Fantasyelemente. Wäre zumindest die Liebesgeschichte überzeugend und nicht so klischeehaft und kitschig gewesen, dann wäre das noch okay gewesen für mich, aber so habe ich nur dem Ende des Buches entgegengefiebert.

Das Ende konnte zwar noch etwas an der Bewertung reißen, aber auch das kam so plötzlich auf Teufel komm raus und wurde ins Ende gequetscht, damit daraus noch ein schöner Cliffhanger werden konnte. Zwar lässt das Ende noch einige Fragen offen, allerdings bin ich momentan geneigt die Reihe nicht weiter zu verfolgen, da mir die Liebesszenen zu langweilig und ätzend waren.

Fazit: Toller unterhaltsamer Anfang mit lästigen Liebessituationen im Mittelteil und offenem Ende. Eher für jüngere Leser geeignet.

Veröffentlicht am 21.06.2021

Leider enttäuschend

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Als Xenia und Jael aufeinandertreffen ist zwischen den beiden eine sonderbare Stimmung und schnell wird deutlich, dass sie etwas zu verbergen haben. Doch während Xenia ahnungslos ist, hütet Jael ein folgenschweres ...

Als Xenia und Jael aufeinandertreffen ist zwischen den beiden eine sonderbare Stimmung und schnell wird deutlich, dass sie etwas zu verbergen haben. Doch während Xenia ahnungslos ist, hütet Jael ein folgenschweres Geheimnis, welches alles verändern kann...

Gleich zu Beginn wird durch die mysteriösen Andeutungen bezüglich des Partems und der Rollen von Jael und Chrystal Spannung aufgebaut und ich lechzte nach jedem bisschen Information zum Partem und ihrer Mission. Auch das fehlende Wissen von Xenia und ihrem Freund gegenüber Jael und Chrystal haben Spannung erhöht. Dadurch, dass diese immer nur häppchenweise kamen, konnte ich mir nur ein Gesamtbild zusammenreimen und hatte die Hoffnung noch eine Einführung in diese sonderbare Magie zu bekommen und welche Intentionen dahinter stecken. Darauf kann man leider lange warten. Zwar werden einige Situationen aufgeklärt und ergeben im Nachhinein mehr Sinn, aber so ganz klar welche Rolle das Partem spielt habe ich immer noch nicht. So hatte ich den Eindruck das ganze Buch über hingehalten worden zu sein ohne am Ende deutlich mehr zu wissen, was das Buch nachträglich ziemlich fad und langweilig gemacht hat. Es geschehen zwar bedeutende Handlungen, die ich jedoch nicht ganz beurteilen konnte aufgrund der spärlichen Informationen. So plätschert die Geschichte nur so vor sich hin, ohne dass wirklich etwas Aufregendes passiert, mal abgesehen vom Einstieg.
Die Charaktere waren mir überwiegend sympathisch. Vor allem die Geheimnisse und charakterlichen Eigenschaften von Jael und Chrystal haben sie äußerst interessant gemacht. Felix ist sehr liebevoll und sehr menschlich aufgrund seiner familiären Situation und damit super authentisch und sympathisch geschildert.
Die Idee des Partems und der Blume mit den unterschiedlichen Stufen ist ziemlich kreativ umgesetzt worden und hat mir als Akzent sehr gefallen.

Fazit: Tolle Idee verpackt in eine Geschichte, die mehr Informationen, Magie und Spannung hätte vertragen können. Aus meiner Sicht wurde hier eindeutig Potenzial verschenkt. Ich weiß nicht, ob ich den zweiten Band noch lesen werde.

Veröffentlicht am 22.05.2021

Nicht tiefgründig genug

Deluxe Dreams
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Mittellos reist die junge Sadie mit ihren letzten Ersparnissen durch Europa und landet in Paris, als ein Unbekannter sie überfällt. Plötzlich eilt ihr ein charmanter Fremder zu Hilfe und nimmt sie sogar ...

Mittellos reist die junge Sadie mit ihren letzten Ersparnissen durch Europa und landet in Paris, als ein Unbekannter sie überfällt. Plötzlich eilt ihr ein charmanter Fremder zu Hilfe und nimmt sie sogar kurzfristig bei sich auf, damit sie sich von ihren Verletzungen erholen kann. Doch ahnt Sadie nicht wer ihr Retter ist und in welche dunklen Geheimnisse er hütet...

Der Anfang hat mich sofort fesseln können und der Reiz bestand für mich darin, dass Sadie eine Zeitlang völlig ahnungslos ist und Olivier ihr auch nichts Konkretes zu sich sagt. Dadurch waren beide vollkommen unbefangen im Umgang miteinander und es bestand eine Leichtigkeit zwischen ihnen, die mir Freude beim Lesen bereitet hat. Leider legte sich die Spannung und dieses locker-leichte Gefühl schnell und es wurde ziemlich erotisch, womit ich in Büchern kein Problem habe. Hier ging mir aber alles zu schnell und beschränkte sich nur auf das Äußerliche der beiden. Sie finden sich optisch anziehend, kennen sich kaum und trotzdem kommen sie sich sehr schnell näher und ab da handeln viele Szenen von Sex. Für mich war das überhaupt nicht nachvollziehbar und die tiefen Gefühle zwischen beiden fehlte mir komplett, sodass ich kaum noch einen Anreiz hatte weiterzulesen. Gegen Ende wurde es noch etwas fesselnder, als Oliviers Familie auftaucht und ihre Beziehung zu zerstören versucht. Die Gefahr und die Bedrohung haben eine andere Dynamik in die Geschichte gebracht und den Spannungsbogen wieder angehoben. Einige Stränge sind noch offen und werden sich vermutlich in den Folgebänden klären. Für mich ist aber hier Schluss und ich werde die anderen Bände wohl nicht lesen.

Fazit: Eine super Start zwischen Sadie und Olivier, der leider nach und nach zu oberflächlich wurde und sich stark auf sexuelle Handlungen beschränkte. Tiefgründige Emotionen haben mir hier komplett gefehlt.