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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2017

*Ein mittelmäßiger Auftakt *

Secret Fire
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Eine neue Reihe von C.J.Daugherty. Bekannt geworden durch ihre Night School Reihe (habe ich nicht gelesen) ist die Autorin schon allseits bekannt. Für mich war dies nun mein erstes Werk von ihr und der ...

Eine neue Reihe von C.J.Daugherty. Bekannt geworden durch ihre Night School Reihe (habe ich nicht gelesen) ist die Autorin schon allseits bekannt. Für mich war dies nun mein erstes Werk von ihr und der Einstieg war wahrlich kein schlechter.

Es geht darin um vorang zwei Jugendliche. Den 17 Jährigen Sacha, der in Paris lebt und auf dem ein Fluch lastet. Er kann nicht sterben, bis er das Alter von 18 Jahren erreicht. Wenn er 18 wird, wird er sterben. Dann gibt es da noch Taylor- eine 17 jährige Engländerin die eine übliche Streberin ist. Als sie die Auflage erhält Sacha etwas englisch beizubringen, ist sie zunächst gar nicht begeistert. Aber als immer mehr merkwürdigere Sachen passieren und sie scheinbar ungeahnte Kräfte entwickelt, bemerken sie und Sacha das sie nicht grundlos zusammen gebracht wurden. Kann sie eventuell Sacha von dem Fluch befreien?

Der Leser steigt auch gleich ein und sieht zu, wie Sacha von einem Haus springt und vermeintlich stirbt- nur das er das nicht kann. Kurz darauf steht er mit wenigen Blessuren wieder auf und lebt weiter. Gerade diesen Aspekt der Geschichte fand ich sehr interessant. Taylor wird zunächst etwas langweilig eingeführt- was will man über eine Streberin schon groß schreiben- da passt es gar nicht richtig ins Bild das sie eigentlich einen festen Freund hat (der bleibt im Verlauf der Handlung auch mehr oder minder blaß). Die gesamte Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Sacha und aus der Sicht von Taylor erzählt, die zunächst nebeneinander her leben (sie in England, er in Frankreich) und sich mit Fortschritt der Begebenheiten immer mehr aufeinander Enfluss nehmen. Gerade das hat mir zu Beginn des Buches auserordentlich gut gefallen.
Wir lernen langsam die Hauptprotagonisten kennen und deren Leben, Ziele und Wünsche- immer mit dem drohenden Damoklesschwert über Sacha- denn in 7 Wochen muss er sterben.

Irgendwann spitzen sich die Ereignisse so zu, dass auch die Handlung etwas an Fahrt auf nimmt. Taylor lernt mit ihren Kräften umzugehen und Sacha recherchiert, wie ihm Taylor helfen kann. Daneben gibt es noch Nebenfiguren wie den Großvater von Taylor und so weiter. Aber auch diese Figuren interessieren eher nicht für das große Ganze. Zum Schluss geht es dann auch Schlag auf Schlag und holter die Polter. Auch hat es mich dann gestört, dass von den beginnenden aufkommenden Fragen so wenig geklärt wurde. Vielmehr liest sich das Buch wie ein langer Prolog. Mit dem letzten Satz hat man dann das Gefühl das es nun richtig los geht- nur ist es eben der letzte Satz. Schade eigentlich. Ich weiß noch nicht ob ich weiter lesen mag....

Veröffentlicht am 17.01.2017

Zwischen Science Fiction und Drama

Letztendlich geht es nur um dich
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Mit Letztendlich geht es nur um dich hat David Levithan eine Fortsetzung zu "Letztendlich sind wir dem Universum egal" geschrieben. Wobei Fortsetzung nicht ganz stimmt, denn eigentlich wird die gleiche ...

Mit Letztendlich geht es nur um dich hat David Levithan eine Fortsetzung zu "Letztendlich sind wir dem Universum egal" geschrieben. Wobei Fortsetzung nicht ganz stimmt, denn eigentlich wird die gleiche Geschichte noch einmal erzählt, nur eben aus der kompletten Sicht von Rhiannon. Dem Mädchen in das sich A. unsterblich verliebt.

Damals fand ich das Buch nicht schlecht, fand das Ende nur sehr unbefriedigend und war auf das zweite Buch gespannt. Ich muss an dieser Stelle auch gestehen, das meine Erinnerungen an den ersten Band mehr als wage waren, so ist es zwei Jahre her, als ich es damals gelesen hatte. Ich wusste nur die grobe Rahmenhandlung.

Es war für mich dann eher wie Neuland Rhiannons Sicht der Dinge zu verfolgen. Das Buch steigt sehr gut ein, so lernen wir das Mädchen aus A.s Träumen näher kennen. Sie steckt in einer Beziehung zu Justin, die mehr als einseitig ist, so hat sie sich von diesem sehr abhängig gemacht. Als aber Justin für einen Tag jedoch komplett anders und dadurch besser zu sein scheint (A. steckt ja in ihm), nehmen die Geschehnisse ihren lauf.

Gerade den Beginn des Buches fand ich sehr interessant. Alles war irgendwie wieder wie neu. Ich fand die Skizzierung der schrecklichen Beziehung von Rhiannon und Justin sehr gut. Auch fand ich es gut wie sich Rhiannon im Verlauf des Romans immer weiter entwickelt hatte, was nicht zuletzt an A. lag.

Was mich in diesem Band auch wieder gestört hatte: das mit A. wird einfach so hingenommen. Ich würde versuchen zu recherchieren warum A. das durch machen muss, was er durchmacht. Hier wurde mehr Fokus auf die Liebesgeschichte zwischen A. und R. gelegt und der Frage: kann sowas überhaupt funktionieren?

Meine Meinung: es kann nicht! Dadurch fand ich alles irgendwann nur noch unglaubwürdig und sehr tröge. Das Ende fand ich auch hier wieder sehr unbefriedigend- klar war ja das gleiche wie im ersten Teil.
Fazit: das Buch bringt keine neuen Erkenntnisse, nur neues Gefühlschaos von Rhiannon. Mittelmäßig!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Herrlich skurril

Die sieben Tode des Max Leif
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Mit "Die sieben Tode des Max Leif" hat Juliane Käppler einen sehr witzigen Hypochonderroman geschrieben, der sich weit weg vom Mainstream bewegt.

Durch den Tod seines besten Freundes ist Max Leif etwas ...

Mit "Die sieben Tode des Max Leif" hat Juliane Käppler einen sehr witzigen Hypochonderroman geschrieben, der sich weit weg vom Mainstream bewegt.

Durch den Tod seines besten Freundes ist Max Leif etwas aus der Bahn geworfen, so ist er sich sicher: auch er steht mit seinen Anfang 40 Jahren an der Schwelle des Todes, so deuten einige seiner Symptome auf eine tödliche Krankheit hin und durch einen Herzinfarkt vor ein paar Monaten, weiß er, dass auch sein Herz nicht mehr das Schlagkräftigste ist.

Der Leser steigt gleich in die Vollen ein: Max Leif befindet sich auf dem Rückflug aus Sansibar nach Deutschland und gerät in einige Turbulenzen. Schon zu Beginn merkt man, das man einen sehr witzigen Roman in den Händen hält der vor allem durch die herrliche Hauptfigur des öfteren zum Schmunzeln und herzhaften Lachen einlädt.

Max Leif muss man einfach lieben. Es hat richtig Spaß gemacht seine Gedankengänge zu verfolgen und immer zum gleichen Schluss zu kommen: der Tod ist nahe! Aufgepeppt wird die Geschichte noch durch die Taten von Max und andere Figuren wie Maja und Flo.
Flo ist der Marketingleiter des Musiklabels von Max und Maja ist die Barista im Lieblingscafe von Max, die ziemlich mürrisch ist. Nicht zu vergessen die taffe polnische Putzfrau von Max, die ihr Herz auf dem rechten Fleck hat und kein Blatt vor dem Mund nimmt.

Im Verlauf des Romans stößt der Leser zudem noch auf ein Geheimnis von Max, welches es zu lösen gilt. Sehr spannend und unerwartet.

Mich konnte der Roman wirklich richtig begeistern und zum Ende hin hat er mich sogar so mitgenommen, das ich ein paar Tränchen verdrücken musste.
Ich bin mir sicher: auch den Fortsetzungsroman muss ich lesen. Allein der Titel (die Schwangerschaft von Max Leif) lässt wieder so einiges skurriles erahnen :)

Toller Wurf- toller Hypochonderroman. Bitte mehr davon- und ganz schnell! :)

Veröffentlicht am 13.01.2017

Eher ein Kinderbuch

Gefangen zwischen den Welten
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Von "Gefangen zwischen den Welten" hatte ich mir recht viel erhofft, so klingen der Klappentext sehr spannend und wirkt das Cover sehr geheimnisvoll.
Es geht darin um Ve die durch Zufall mit Hilfe einer ...

Von "Gefangen zwischen den Welten" hatte ich mir recht viel erhofft, so klingen der Klappentext sehr spannend und wirkt das Cover sehr geheimnisvoll.
Es geht darin um Ve die durch Zufall mit Hilfe einer Maschine ihres verschwundenen Vaters in eine parallele Welt gelangt und versucht das Verschwinden des Vaters in ihrer und auch in der Parallelwelt zu klären.

Vorab: bis zum Ende des Buches taucht der Vater nicht mehr auf. Man hat also wieder einen Reihenbeginn vor sich. Um es jedoch auch kurz zu machen: ich werde definitiv die Geschichte nicht weiter verfolgen, da ich sie viel zu langweilig und kindisch finde.

Allen voran liegt das an den Hauptfiguren selbst. Ve ist recht zickig, arrogant, eine schwierige Persönlichkeit und was weiß ich noch alles. Sie reagiert in einigen Situationen wie ich nie reagieren würde, weswegen eine Identifizierung mit der Hauptfigur recht schwer viel. Natürlich trifft sie in der Parallelwelt auf sich selbst, Nicky genannt. Auch Nicky trägt nicht gerade zum Zauber der Geschichte bei. Ein Wissenschaftsnerd, die auch völlig überzogen und kindisch nervt. Da gibt es dann Begebenheiten im Buch die unnötig sind und damit auch irgendwie unrealistisch und lächerlich.

Natürlich trifft Ve auch auf ihre große Liebe Finn in der Parallelwelt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es hier wieder rasend schnell geht und man sich nach 2 Treffen die Liebe gesteht. Ja klar. Geht es noch plumper? Generell hätte man sich bei einem Auftakt auch einfach nur auf das "Parallelwelt"-Thema konzentrieren können, dann wäre es sicherlich besser geworden, als viele, viele Themen wie erste Liebe und Co, mit aufzunehmen. Das wirkt wie nichts halbes, aber auch nichts ganzes. Ich ertappte mich immer öfters dabei, das ich nicht weiter lesen wollte, weil es mich eh nicht interessiert hatte. Da der Schreibstil jedoch recht flüssig und kindgerecht war, war man immerhin schnell durch.

Wirklich schade. Hatte mir viel erhofft und leider nur eine Teenietragödie und zickige Kinder erhalten.
Werde nicht mehr mit Ve, Nicky und Finn nach deren Vater suchen- egal ob in dieser oder einer anderen Welt. Das können andere für mich machen ;)

Veröffentlicht am 13.01.2017

Niedlich für Zwischendurch

Plötzlich Banshee
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Plötzlich Banshee hat mich vom Cover und vom Klappentext schon mal sehr neugierig machen können. Es geht darin um Alana, eine junge 20 jährige Banshee die die ablaufende Lebensuhr der Menschen über deren ...

Plötzlich Banshee hat mich vom Cover und vom Klappentext schon mal sehr neugierig machen können. Es geht darin um Alana, eine junge 20 jährige Banshee die die ablaufende Lebensuhr der Menschen über deren Köpfen sieht. Neigt sich eine Uhr dem Ende zu, kreischt sie einer Banshee würdig und setzt alles daran den Tod der betreffenden Person zu verhindern, was nicht immer einfach ist. Als in ihrer Umgebung auf einmal immer mehr Mordopfer auftauchen, die magischer Natur sind, nimmt sie die Spurensuche auf und verbrüdert sich mit dem charismatischen Dylan Shane von der Polizei und versucht das Rätsel aufzulösen.

Ich gebe zu das gerade auch der Einstieg ins Buch sehr witzig war. Wir begleiten Alana bei einer ihrer Missionen wie sie versucht einen Menschen zu retten, dessen Lebensuhr bald versiegt. Mit viel Humor und Schlagfertigkeit geht Alana durchs Leben, was das Lesen des Buches an vielen Stellen natürlich sehr erheitert hatte. Alana als Hauptfigur ist erfrischend anders, obgleich sie Klischeemäßig durch jedes erdenkliche Fettnäpfchen läuft, was jedoch einen Grund hat. Mitunter war mir diese Tolpatschigkeit jedoch auch etwas zu viel.

Natürlich bandelt Alana nach und nach auch mit Dylan an, obgleich sie alles Menschen erdenkliche tut, um ihm nicht zu verfallen. Die Liebesgeschichte fand ich etwas salopp erzählt und fad. Hätte man wohl etwas schöner machen können.
Generell hat mich das Buch zum Ende hin fast etwas verloren, weil sich die Ereignisse zwar zuspitzten ich aber irgendwie dennoch etwas gelangweilt war vom Setting und vor allem den Charakteren. Alana erscheint mitunter einfach viel zu naiv. Schon fast unglaubwürdig- und das mit 20 Jahren. Zeitweise kam sie mir wie eine 14 Jährige vor. Auch wurden einige Geheimnisse versucht geheim zu halten, man konnte sich jedoch vieles schon zusammen reimen- ganz im Gegensatz zu Alana.

Das Ende vertröstet einen dann doch, da es für mich ein vollkommen abgeschlossener Roman ist. Zumindest wurde alles gesagt und es müsste nicht unbedingt ein Folgeband erscheinen, was ich schon wiederum recht erfrischend finde.

Plötzlich Banshee ist wirklich ein nettes Buch für Zwischendurch mit einiger Portion Humor. Klischee- und Teeniehaftes Verhalten haben mir es persönlich jedoch etwas vergällt. Selber lesen und Urteil bilden!