Cover-Bild Die sieben Tode des Max Leif
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.01.2016
  • ISBN: 9783426517253
Juliane Käppler

Die sieben Tode des Max Leif

Ein Hypochonder-Roman
Witzig, wehleidig, wunderbar!

Max Leif ist ein Überflieger, immer auf der Überholspur, immer ganz vorn. Doch jetzt wird er ausgebremst, vom Tod höchstpersönlich. Der holt sich seinen besten Freund, und Max weiß einfach: Er ist der Nächste. Das plötzliche Fieber kann nur eine HIV-Infektion sein, der schmerzende Magen eine exotische Seuche und der Husten erst … Die Beteuerungen der Ärzte, die Beruhigungsversuche seiner Freunde, ja selbst die energischen Kommandos seiner russischen Putzfrau Jekaterina helfen nicht gegen die Macht von Max‘ Einbildung. In Erwartung seines baldigen Ablebens verkauft er sein Unternehmen und trifft hektisch weitere Vorkehrungen. Denn einfach so sterben ist nicht drin! Zuerst muss er einen Weg finden, die eine Sache zu regeln, die in keinem Testament erscheinen darf ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2018

Die sieben Tode des Max Leif

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Max Leif ist ein besonderer Charakter. Ich hatte ehrlich gesagt anfangs meine Probleme mit ihm. Am Anfang war er mir zu eingebildet, hatte kein Rückgrat und dann diese ständigen Krankheiten und er denkt, ...

Max Leif ist ein besonderer Charakter. Ich hatte ehrlich gesagt anfangs meine Probleme mit ihm. Am Anfang war er mir zu eingebildet, hatte kein Rückgrat und dann diese ständigen Krankheiten und er denkt, dass er bei jedem Husten gleich tot umfällt ... Er hat es mir wirklich nicht leicht gemacht ... aber das änderte sich. Immer wieder entdeckte ich liebenswerte und fürsorgliche Züge an ihm und am Ende hatte er mich einfach. Max Leif ist ein fabelhafter Charakter, der einen durch seine Geschichte führt.

Die anfänglichen Schwierigkeiten mit Max wurden für mich aber durch zwei andere Charaktere ausgeglichen. Da hätten wir natürlich die unfreundliche Barista Maja. Majas mürrisch charmante Art hat sie zu einem meiner Lieblinge gemacht. Sie ist keineswegs Perfekt. Eigentlich eine furchtbare Kaffeeverkäuferin aber man muss sie einfach gernhaben. Genauso wie Jekaterina ... Max seine Putzfrau ist der Knaller. Mit ihrem russischen Akzent, ihrer ungewollt komischen Art und auch durch ihre Loyalität Max gegenüber hatte sie sich sehr leicht in mein Herz putzen können. Sie und Maja haben sich schnell zu meinen Buchlieblingen entwickelt und ich habe mich immer richtig gefreut, wenn eine Szene mit einer der Beiden kam. Dadurch, dass ab und an mal langatmige oder langweilige Passagen kamen, die meine Aufmerksamkeit einfach nicht fesseln konnten, waren die beiden immer ein Highlight, auf das ich hinarbeiten wollte.

Die Handlung ist wie der Titel schon, sagt von Krankheiten geprägt. Unser lieber Max denkt bei jedem kleinen Symptom, dass er unheilbar krank ist und befragt Dr. Internet. Seine Hausärztin Frau Dr. Bärbeißer macht das wahnsinnig. Sie ist auch so ein Charakter, den ich immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Typisch Ärztin aber am Ende mochte sie ihren Dauerpatienten irgendwie. Die Autorin zeigt uns eine Bandbreite an Krankheiten, die Max "" und das auf eine humorvolle aber auch informative Art. Ich bemerkte beim Lesen auf jeden Fall, dass sich Juliane Käppler damit auseinandergesetzt hat. Wir erfahren aber nicht nur etwas über Krankheiten. Hinter den humorvollen Zeilen verstecken sich lauter ernste Themen. Max hat seit Jahren ein Geheimnis und ich muss sagen, dass ich bis zur Offenbarung nicht damit gerechnet habe, was es ist. Juliane ist es wunderbar gelungen die ersten Themen mit Humor - manchmal sogar schwarzem Humor - zu verpacken und so ein perfektes Buch für die Lachmuskeln gezaubert.

Fazit
Hatte ich mit dem ersten Drittel noch zu kämpfen, wurde es Seite für Seite besser. Besonders das letzte Drittel hat es mir angetan. Eine rundherum witzige Story mit sympathischen Charakteren lässt einen "Die sieben Tode des Max Leif" lieben lernen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und war auf den letzten Seiten sogar ein bisschen traurig, dass es schon zu Ende war.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Herrlich skurril

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Mit "Die sieben Tode des Max Leif" hat Juliane Käppler einen sehr witzigen Hypochonderroman geschrieben, der sich weit weg vom Mainstream bewegt.

Durch den Tod seines besten Freundes ist Max Leif etwas ...

Mit "Die sieben Tode des Max Leif" hat Juliane Käppler einen sehr witzigen Hypochonderroman geschrieben, der sich weit weg vom Mainstream bewegt.

Durch den Tod seines besten Freundes ist Max Leif etwas aus der Bahn geworfen, so ist er sich sicher: auch er steht mit seinen Anfang 40 Jahren an der Schwelle des Todes, so deuten einige seiner Symptome auf eine tödliche Krankheit hin und durch einen Herzinfarkt vor ein paar Monaten, weiß er, dass auch sein Herz nicht mehr das Schlagkräftigste ist.

Der Leser steigt gleich in die Vollen ein: Max Leif befindet sich auf dem Rückflug aus Sansibar nach Deutschland und gerät in einige Turbulenzen. Schon zu Beginn merkt man, das man einen sehr witzigen Roman in den Händen hält der vor allem durch die herrliche Hauptfigur des öfteren zum Schmunzeln und herzhaften Lachen einlädt.

Max Leif muss man einfach lieben. Es hat richtig Spaß gemacht seine Gedankengänge zu verfolgen und immer zum gleichen Schluss zu kommen: der Tod ist nahe! Aufgepeppt wird die Geschichte noch durch die Taten von Max und andere Figuren wie Maja und Flo.
Flo ist der Marketingleiter des Musiklabels von Max und Maja ist die Barista im Lieblingscafe von Max, die ziemlich mürrisch ist. Nicht zu vergessen die taffe polnische Putzfrau von Max, die ihr Herz auf dem rechten Fleck hat und kein Blatt vor dem Mund nimmt.

Im Verlauf des Romans stößt der Leser zudem noch auf ein Geheimnis von Max, welches es zu lösen gilt. Sehr spannend und unerwartet.

Mich konnte der Roman wirklich richtig begeistern und zum Ende hin hat er mich sogar so mitgenommen, das ich ein paar Tränchen verdrücken musste.
Ich bin mir sicher: auch den Fortsetzungsroman muss ich lesen. Allein der Titel (die Schwangerschaft von Max Leif) lässt wieder so einiges skurriles erahnen :)

Toller Wurf- toller Hypochonderroman. Bitte mehr davon- und ganz schnell! :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rendezvous mit dem Tod

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Ein absolut unterhaltsamer und ergreifender Roman über einen Musikproduzenten mit viel Charme und Herz.

Max Leif ist erfolgreich. Er unterhält eine eigene Musikproduktionsfirma, lebt finanziell unabhängig ...

Ein absolut unterhaltsamer und ergreifender Roman über einen Musikproduzenten mit viel Charme und Herz.

Max Leif ist erfolgreich. Er unterhält eine eigene Musikproduktionsfirma, lebt finanziell unabhängig ein nahezu sorgenfreies Leben. Der plötzliche Tod seines besten Freundes Paul lenkt sein Leben aber in völlig neue Bahnen. Er erkennt, auch nach intensiven Forschungen im Internet, in kleinsten Anzeichen eine lebensbedrohende Krankheit und schließt immer wieder mit seinem Leben ab. Hierbei denkt er auch viel über sein bisheriges Leben nach und versucht in seiner verbleibenden Zeit, das Beste daraus zu machen...

Juliane Käppler hat mit Max Leif einen Hauptprotagonisten geschaffen, den man als Leser im Laufe des Buches immer mehr in sein Herz schließt. Der Autorin ist es gelungen, mich mit ihrem kurzweiligen und temporeichen Erzählstil schnell in das Leben des Musikproduzenten eintauchen zu lassen. Der Charakter von Max stellt sich im Verlaufe des Buches als offenherzig, großzügig und mitfühlend heraus, so dass ich mit ihm leiden, bangen, hoffen und mich freuen konnte. Die Geschichte von Max enthält sehr viel Humor und ich habe oft gelacht, aber sie ist stellenweise auch traurig und überraschend. Alles , was einen guten und unterhaltsamen Roman ausmacht wird hier geschickt von Juliane Käppler miteinander verbunden. Die begleitenden Protagonisten sind aus meiner Sicht auch hervorragend gelungen. Hier sei in erster Linie die russische Putzfrau Jekaterina Poljakow genannt, die ihr Herz am rechten Fleck hat und allein mit ihrem sehr schön zu lesenden russischen Akzent für viele Lacher gesorgt hat. Auch die viel frequentierte Hausärztin von Max, Frau Dr. Ingrid Bärbeißer konnte zur Unterhaltung beitragen. Nach den 362 Seiten fand ich es schade, das Leben von Max nicht weiter begleiten zu können, habe aber festgestellt, dass ein zweites Buch um den sympathischen Ex-Musikproduzenten in Arbeit ist und freue mich schon jetzt darauf.

Die sieben Tode des Max Leif hat mir richtig gut gefallen und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Meine Bewertung lautet völlig verdiente 5 von 5 Sternen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie man aus einer Mücke eine Lebenskrise macht

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Die sieben Tode des Max Leif: Ein Hypochonder-Roman von Juliane Käppler, erschienen im Droemer-Knaur Verlag am 11. Januar 2016
Max Leif ist 41 und hat alles im Leben erreicht was ein Geschäftsmann nur ...

Die sieben Tode des Max Leif: Ein Hypochonder-Roman von Juliane Käppler, erschienen im Droemer-Knaur Verlag am 11. Januar 2016
Max Leif ist 41 und hat alles im Leben erreicht was ein Geschäftsmann nur erreichen kann. Inklusive des obligatorischen Herzinfarktes für völlig überarbeitete Workaholic. Als sein bester Freund kurz vor dem gemeinsamen Urlaub, seine fast Ehefrau hat er mit dem Gärtner erwischt und raus geworfen, stirbt, rechnet Max mit dem Leben ab weil er glaubt nun der nächste zu sein. So macht er aus jeder Mücke den obligatorischen Elefanten und nervt seine Ärztin als Dr. Internet. Eigentlich bräuchte sie nur seine Diagnose bestätigen und er einen Grabstein zu seiner Liste für Beerdigungsmusik finden.
Die Geschichte ist nicht nur der Krankheit von Max gewidmet, nein, wir erleben seine Entwicklung von Juni bis Dezember. Er findet immer neue, spannende Krankheiten die mit seinem Krankheitsbild überein stimmen und so wird es nicht langweilig da es ja wirklich sein könnte, dass da mehr ist als die einfache Angst. Die Leute die er um sich hat sind ebenfalls starke Persönlichkeiten, ob es die nervige Ex ist, der ehemalige Mitarbeiter seines Labels Flo, seine russische Putzfrau, die Ärztin mit Haaren auf den Zähnen oder die Frau die im täglich mosernd den Kaffee verkauft. Alle sind sie irgendwie besonders. Neben seiner Krankheit gibt es noch eine Sache die niemals herauskommen soll und er arbeitet daran, dass das auch nach seinem vorzeitigen Tod so bleiben wird.
Max Leifs Leben von Juni bis Dezember wird in ebenso viele Kapitel unterteilt die in einzelne kurze Abschnitte aufgeteilt sind. Das ist für ein Buch welches einen den Urlaub versüßen soll einfach perfekt. Man kann immer noch dazwischen ein oder zwei Kapitel lesen bevor man nochmals eine Urlaubsunternehmung hat.
Dieser witzige Roman hat nicht nur alle paar Seiten einen richtigen Lacher, nein, über weite Strecken kichert man sich regelrecht durch. Dabei ist die Geschichte auch noch spannend und man muss die Charaktere einfach lieben. Besonders habe ich den Dobermann Hannibal ins Herz geschlossen. Die Autorin hat aus der Sicht von Max geschrieben. Ob ihr die männliche Sichtweise der Dinge gelungen ist kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass dieses Buch für Leute wie mich geschrieben wurde. Ich habe mich gefreut, dass die Personen so gehandelt haben wie ich es erhofft hatte und bin rundum glücklich mit diesem Buch gewesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein humorvoller und bewegender Roman mit wundervollen Charakteren

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Auch wenn das Jahr noch kurz ist, kann ich jetzt schon sagen, dass das Buch „Die sieben Tode des Max Leif“ garantiert eines meiner diesjährigen Highlights sein wird. Es kommt selten vor, dass mich ein ...

Auch wenn das Jahr noch kurz ist, kann ich jetzt schon sagen, dass das Buch „Die sieben Tode des Max Leif“ garantiert eines meiner diesjährigen Highlights sein wird. Es kommt selten vor, dass mich ein Buch emotional so beschäftigt und nahe geht. Man nimmt es der Autorin eindeutig ab, dass sie sich lange und intensiv mit der Hauptfigur Max Leif beschäftigt hat, denn dieser wirkt so lebendig und glaubhaft, als würde eine reale Persönlichkeit aus seinem Leben berichten.
Max Leif ist 41 Jahre alt, als unter anderem ein unerwarteter Herzinfarkt und der Tod seines besten Freundes einen Umbruch in seinem Leben einläuten. Max, der als erfolgreicher Musikproduzent ein turbulentes Leben gewohnt ist, wird sich plötzlich seiner Verletzlichkeit bewusst, beginnt in sich hinein zu horchen und entwickelt sich zu einem waschechten Hypochonder. Warum fühlt er sich plötzlich so schlecht? Was für Krankheiten könnte er ausbrüten?
Max Leif erzählt in der Ich-Perspektive aus seinem Leben, der Leser kann über mehrere Monate an seinen Leiden, Gedanken und Problemen teilhaben. Das klingt tragisch und ist es auch in einigen Momenten, es überwiegt jedoch ein humorvoller und oft ironischer bis sarkastischer Ton, beim Lesen habe ich oft zwischen Weinen und Lachen geschwankt.
Das Buch ist abwechslungsreich erzählt, ein von Max streng gehütetes Geheimnis sorgt für zusätzliche Spannung.
Zu unterhaltsamen und amüsanten Szenen tragen auch die Charaktere bei, die Max zur Seite gestellt werden. Insbesondere seine russische Putzfrau Jekaterina Poljakow und Max‘ resolute Hausärztin Dr. Bärbeißer sind echte Originale und Sympathieträger.
Das kann man von Max nicht unbedingt behaupten, für meinen Geschmack ist Max oft zu nervig und überzogen, dennoch ist er mir ein Stück ans Herz gewachsen, ich habe mit ihm gelitten und mich manchmal maßlos über sein Verhalten geärgert.
Für mich ist dieser Roman rundum gelungen und hat meine Erwartungen deutlich übertroffen.