Die sieben Tode des Max Leif
Max Leif ist ein besonderer Charakter. Ich hatte ehrlich gesagt anfangs meine Probleme mit ihm. Am Anfang war er mir zu eingebildet, hatte kein Rückgrat und dann diese ständigen Krankheiten und er denkt, ...
Max Leif ist ein besonderer Charakter. Ich hatte ehrlich gesagt anfangs meine Probleme mit ihm. Am Anfang war er mir zu eingebildet, hatte kein Rückgrat und dann diese ständigen Krankheiten und er denkt, dass er bei jedem Husten gleich tot umfällt ... Er hat es mir wirklich nicht leicht gemacht ... aber das änderte sich. Immer wieder entdeckte ich liebenswerte und fürsorgliche Züge an ihm und am Ende hatte er mich einfach. Max Leif ist ein fabelhafter Charakter, der einen durch seine Geschichte führt.
Die anfänglichen Schwierigkeiten mit Max wurden für mich aber durch zwei andere Charaktere ausgeglichen. Da hätten wir natürlich die unfreundliche Barista Maja. Majas mürrisch charmante Art hat sie zu einem meiner Lieblinge gemacht. Sie ist keineswegs Perfekt. Eigentlich eine furchtbare Kaffeeverkäuferin aber man muss sie einfach gernhaben. Genauso wie Jekaterina ... Max seine Putzfrau ist der Knaller. Mit ihrem russischen Akzent, ihrer ungewollt komischen Art und auch durch ihre Loyalität Max gegenüber hatte sie sich sehr leicht in mein Herz putzen können. Sie und Maja haben sich schnell zu meinen Buchlieblingen entwickelt und ich habe mich immer richtig gefreut, wenn eine Szene mit einer der Beiden kam. Dadurch, dass ab und an mal langatmige oder langweilige Passagen kamen, die meine Aufmerksamkeit einfach nicht fesseln konnten, waren die beiden immer ein Highlight, auf das ich hinarbeiten wollte.
Die Handlung ist wie der Titel schon, sagt von Krankheiten geprägt. Unser lieber Max denkt bei jedem kleinen Symptom, dass er unheilbar krank ist und befragt Dr. Internet. Seine Hausärztin Frau Dr. Bärbeißer macht das wahnsinnig. Sie ist auch so ein Charakter, den ich immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Typisch Ärztin aber am Ende mochte sie ihren Dauerpatienten irgendwie. Die Autorin zeigt uns eine Bandbreite an Krankheiten, die Max "" und das auf eine humorvolle aber auch informative Art. Ich bemerkte beim Lesen auf jeden Fall, dass sich Juliane Käppler damit auseinandergesetzt hat. Wir erfahren aber nicht nur etwas über Krankheiten. Hinter den humorvollen Zeilen verstecken sich lauter ernste Themen. Max hat seit Jahren ein Geheimnis und ich muss sagen, dass ich bis zur Offenbarung nicht damit gerechnet habe, was es ist. Juliane ist es wunderbar gelungen die ersten Themen mit Humor - manchmal sogar schwarzem Humor - zu verpacken und so ein perfektes Buch für die Lachmuskeln gezaubert.
Fazit
Hatte ich mit dem ersten Drittel noch zu kämpfen, wurde es Seite für Seite besser. Besonders das letzte Drittel hat es mir angetan. Eine rundherum witzige Story mit sympathischen Charakteren lässt einen "Die sieben Tode des Max Leif" lieben lernen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und war auf den letzten Seiten sogar ein bisschen traurig, dass es schon zu Ende war.