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Veröffentlicht am 17.08.2021

Toll für Zwischendurch – ich musste mehr als einmal lachen beim Lesen!

Für Eile fehlt mir die Zeit
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Worum geht’s?
Egal ob es darum geht, sich leichtgewichtiger zu rechnen, durch Senden von Paketen an sich selbst zeitweise Platz im Keller zu schaffen oder die Feuerwehr im Kreisverkehr lahmzulegen: Horst ...

Worum geht’s?
Egal ob es darum geht, sich leichtgewichtiger zu rechnen, durch Senden von Paketen an sich selbst zeitweise Platz im Keller zu schaffen oder die Feuerwehr im Kreisverkehr lahmzulegen: Horst Evers hat für jede Gelegenheit eine Geschichte zur Hand.

Meine Meinung:
„Für Eile fehlt mir die Zeit“ von Horst Evers ist kein tiefsinniges Buch. Es ist ein Buch, das unheimliches Lesevergnügen bereitet, aus vielen kurzen Geschichten besteht, leicht und einfach geschrieben ist und einen mehr als einmal zum Schmunzeln bringt. Dabei nimmt der Autor nicht nur sein Umfeld, sondern vorwiegend auch sich selbst auf die Schippe. Und das Ganze mit Humor und Berliner Schnauze.

Die Geschichten selbst sind auch wirklich humorvoll und durchdacht. Obwohl leicht zu lesen, ist doch ein gewisser Sinn darin und man erhält auch kuriose Alltagstipps, wie z.B.: Wenn Sie vorübergehend Platz brauchen, dann packen Sie verschiedene Dinge ein, schicken Sie diese an sich selbst und nehmen dann das Paket ja nicht an. Dann liegt es 7 Tag auf der Poststation, bevor es an den Absender, also an Sie, zurückgesendet wird. Auf diese Weise hat man etwas mehr Platz für bestimmt 10 Tage und es ist günstiger als jedes kurzfristig zu mietende Lager. Wie gesagt, ein unterhaltsames Buch, bei dem jeder auf seine Kosten kommt und das man aufgrund der Kürze der Kapitel auch perfekt in Bus und Bahn auf dem Weg zur Arbeit lesen kann.

Fazit:
Horst Evers erzählt in „Für Eile fehlt mir die Zeit“ wahre oder auch erfundene Anekdoten, die leicht und unterhaltsam sind, teilweise jedoch einen komisch-sinnigen Hintergrund haben. Das Buch ist witzig und unterhaltsam, wenn man mal den Kopf freibekommen möchte und hat mich wirklich zum Schmunzeln gebracht.

4 Sterne von mir für diese lustigen und humoristischen Lebensweisheiten!

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Spannung und Nervenkitzel – ein wirklich historischer Cold-Case-Thriller

Old Bones - Das Gift der Mumie
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Worum geht’s?
Bei Ermittlungen zu einem unwichtig erscheinenden Fall stolpert FBI-Agentin Corrie Swanson im wahrsten Sinne des Wortes über die mumifizierte Leiche eines seit 1945 toten Mannes. Die Archäologin ...

Worum geht’s?
Bei Ermittlungen zu einem unwichtig erscheinenden Fall stolpert FBI-Agentin Corrie Swanson im wahrsten Sinne des Wortes über die mumifizierte Leiche eines seit 1945 toten Mannes. Die Archäologin Nora Kelly gräbt den Leichnam für sie aus und dabei stoßen die beiden Frauen auf einen Fall, der bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht und noch heute die Menschen zu Mord und Totschlag anstachelt.

Meine Meinung:
Das Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child schicken mit „Old Bones – Das Gift der Mumie“ Corrie Swanson und Nora Kelly, die wir schon aus der Pendergast-Serie kennen, auf ihren zweiten Fall. Was dem ersten Teil noch an Spannung gefehlt hat, wird hier mehr als wett gemacht. Ich liebe diese Rückbezüge in die Historie. Wirklich alte Fälle, die in die Gegenwart eingreifen. Es ist ein bisschen wie bei Relic Hunter, wir haben die Jagd nach einem Schatz, den auch die dunkle Seite jagt. Wir haben ein bisschen Thriller, ein bisschen Historie, jede Menge Spannung und es ist auch interessant, mitreißend und beflügelt die Phantasie. Der Teil mit der Militärbasis in der Wüste hat mich ein bisschen an die Serie um Wyman Ford erinnert – eindeutig die Handschrift von Douglas Preston.

Und auch die Protagonistinnen Corrie und Nora sind genial wie immer. Noch sind sich die beiden nicht ganz warm, behandeln sich dennoch respektvoll und ich bin mir sicher, dass die beiden noch Freundschaft schließen werden. Auch die Charaktere von Sheriff Watts und Corries Vorgesetztem Morwood gefallen mir gut. Einzigartige Charaktere mit Widererkennungswert erschaffen ist etwas, dass das Autorenduo wirklich draufhat!

Die Story selbst ist ebenfalls der Hammer. Wie die Autoren aus einem unbedeutenden Fall eine so große auf einer Legende basierende Geschichte aufbauen, einfach genial! Die Schauplätze, sei es High Lonesome, die Militärbasis, die Städtchen, die Landschaft, alles so lebendig, als wäre man vor Ort! Die Autoren achten auf jedes noch so kleine Detail, das Stimmung schafft. Und dann am Ende gleich zwei finale Showdowns, einmal Nora, Corrie und Noras Bruder Skip in der Militärbasis und zum anderen Morwood und Watts in High Lonesome – es war unheimlich spannend und nervenaufreibend! Und am Ende wieder der geniale Pendergast, der kurz die Lösung für das letzte noch offene Rätsel aus dem Ärmel schüttelt, das scheint eine Eigenheit zu sein, die die Autoren dieser Serie verschrieben haben. Auf der einen Seite gefällt mir das ganz gut, auf der anderen Seite ist es aber auch etwas schade, weil es den Erfolg der Protagonisten selbst etwas mindert. Das Buch hat mir super gefallen, deutlich besser als der erste Teil und ich bin gespannt, was uns im 3. Teil erwarten wird!

Fazit:
Das Autorenduo Preston und Child hat mit „Old Bones – Das Gift der Mumie“ die Spannung und den Nervenkitzel im Vergleich zum ersten Teil der Thriller-Serie um Corrie Swanson und Nora Kelly nochmal deutlich angezogen. Man fühlt sich mitten drin in den Ereignissen. Die Orte sind lebendig, man fühlt die Spannung, den Nervenkitzel. Die Rückbezüge zu historischen Fällen finde ich einfach genial. Und die Autoren lassen das Ganze nicht nur in einem, sondern in zwei fulminanten Showdowns enden plus dem dieser Serie wohl eigenen Abschluss mit dem genialen Pendergast, der auch die letzte noch offene Frage problemlos löst, wie wir ihn kennen.

5 Sterne von mir für diesen interessanten, mitreißenden und faszinierenden Cocktail aus Archäologie, Geschichte, Nervenkitzel und Spannung!

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Scharfsinnig und übersinnig – ein etwas anderer Thriller mit jeder Menge Spannung

Tote schweigen nie
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Worum geht’s?
Cassie Raven arbeitet als Assistentin der Rechtsmedizin. Sie ist anders als die anderen, mit ihrem Gothic Look. Und sie redet mit den Toten. Nicht immer, aber ab und an. Und diese verraten ...

Worum geht’s?
Cassie Raven arbeitet als Assistentin der Rechtsmedizin. Sie ist anders als die anderen, mit ihrem Gothic Look. Und sie redet mit den Toten. Nicht immer, aber ab und an. Und diese verraten ihr, wie sie ums Leben kamen. Eines Tages liegt Cassies Lehrerin und Freundin vor ihr auf dem Tisch. Ist der Tod der Mrs. E wirklich ein natürlicher Tod oder steckt doch mehr dahinter?

Meine Meinung:
„Tote schweigen nie“ von A.K. Turner ist der erste Teil einer neuen Thriller-Serie, in der Cassie Raven und DS Phyllida Flyte gemeinsam ermitteln. Es ist anders. Aber genial. Ein bisschen erinnert es an diese Serie mit dem Typen, der Tote kurz zum Leben erwecken kann und für maximal 1 Minute zu ihnen sprechen kann- ihr wisst sicher, wen ich meine? Die Autorin erzählt viel aus Sicht der Rechtsmedizin, was mir auch sehr gut gefällt. Überhaupt der ganze Schreibstil – man sieht alles direkt vor sich. Das Buch ist wirklich ein absoluter Page Turner!

Und die Charaktere, allen voran Cassie Raven, die durch ihren Gothic Look hervorsticht. Sie ist wissensdurstig und ohne Mrs. E, ihre ehemalige Lehrerin und das Hauptopfer in diesem Buch, hätte sie wohl als Junkie auf der Straße geendet. Sie wurde von ihrer Babcia, ihrer Großmutter, aufgezogen, nachdem ihre Eltern ums Leben kamen. Eine kleine Frau, die es aber faustdick hinter den Ohren hat! Auch Cassie selbst ist toll. Sie geht so liebevoll mit ihren sog. Kunden um. Redet mit ihnen, behandelt sie respektvoll und fürsorglich und hat ein ganz besonderes Gespür für Menschen. Sie registriert unterbewusst jede Kleinigkeit. Mit ihr auf die Suche nach der Wahrheit macht sich DS Flyte. Zunächst wirkt sie eher kühl, aber nach und nach schmilzt das Eis, was wohl auch an ihrer Vergangenheit liegt. Auch sie gefällt mir wirklich gut und ich hoffe, dass die beiden noch viele weitere Fälle gemeinsam lösen werden!

Der Fall selbst war außergewöhnlich aber brillant aufgebaut. Obwohl das Sprechen mit den Toten eher etwas übersinnlich wirkt, war es weder seltsam noch störend. Im Gegenteil, ich hatte jedes Mal eine Gänsehaut und die Autorin hat die wenigen Worte so real wirken lassen. Absolut genial hat sie dann auch den Fall aufgebaut, Spuren ausgelegt und diese auf spannende, scharfsinnige und faszinierende Weise am Ende zu einer logischen Lösung zusammengeführt. Ich hatte die ganze Zeit beim lesen ein Kribbeln auf der Haut. Immer wieder gab es Spannungshochs und auch der Showdown am Ende war so atemberaubend, Ich konnte das Buch einfach nicht aus den Händen legen! Selten hat mich der erste Teil einer Serie so gepackt! Meist ist der erste Teil eher ein Kennenlernen der Protagonisten, hier hatten wir alles. Wir haben die Charaktere kennengelernt und hatten einen mehr als spannenden Fall und ich bin gespannt, ob die Autorin das noch toppen kann!

Fazit:
Mit „Tote Schweigen nie“ hat A.K. Turner einen genialen Serienauftakt zu ihrer neuen Thriller-Serie um Cassie Raven hingelegt. Ich liebe alle Charaktere in dem Buch! Cassie, die feinfühlige und empathische Assistentin der Rechtsmedizin in ihrem Gothic-Look. Ihre Babcia, die es faustdick hinter den Ohren hat. DS Flyte, harte Schale aber weicher Kern. Und der Fall selbst war mystisch aber dennoch so real! Es war mitreißend und spannend und ich konnte das Buch keine Sekunde aus der Hand legen! Ich habe jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an die Worte der Toten denke. Und die außergewöhnliche und doch so logische Auflösung.

5 Sterne für diesen perfekten Serienstart, ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Spannend, genial, mitreißend und mystisch – Ermittlungen im Jahr 1634

Der Tod und das dunkle Meer
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Worum geht’s?
Sara Wessel und ihre Familie sind auf der Reise von Batavia nach Amsterdam, wo ihr Mann einen neuen Posten antreten soll. Als der „Alte Tom“ auftaucht, gerät plötzlich alles auf dem Schiff ...

Worum geht’s?
Sara Wessel und ihre Familie sind auf der Reise von Batavia nach Amsterdam, wo ihr Mann einen neuen Posten antreten soll. Als der „Alte Tom“ auftaucht, gerät plötzlich alles auf dem Schiff außer Kontrolle. Tod und Verderben suchen die reisenden heim. Auch Samuel Pipps und Arent Hayes, wie geniale Ermittler, sind mit an Bord. Können sie herausfinden, wer der alte Tom ist? Steckt wirklich der Tod hinter ihm?

Meine Meinung:
Stuart Turton, der eigentlich als freiberuflicher Reisejournalist tätig ist, hat mit seinem Buch „Der Tod und das dunkle Meer“ eine Welt für seine Leser erschaffen, die in die Tiefen des Aberglaubens und der Mystik führt. Das Buch spielt im Jahr 1634 und der Autor hat die Sprache gekonnt dieser Zeit angepasst und ein absolutes Gespür für Details, sei es in der Mode, der Technik, dem Interieur. Er bringt seine LeserInnen gedanklich an Bord der Saardam und hinaus aufs Meer in einen atemberaubenden Fall, der Lügen, Intrigen, Mord und Aberglauben in sich vereint.

Wir ermitteln gemeinsam mit Samuel Pipps, einem eher schmächtigen aber gutaussehenden selbsternannten Problematador, und seinem bärengleichen Freund und Helfer Arent Hayes. Die beiden haben mich immer wieder ein bisschen an Sherlock Holmes und Watson erinnert. Außerdem haben wir noch Sara Wessel an unserer Seite, eine Frau, die man nicht missen möchte. Sie ist scharfsinnig, kann heilen und obwohl sie die Frau des Gouverneurs und damit die höchste Dame an Bord ist, ist sie sich nicht zu schade, sich auch um die Ärmsten der Armen zu kümmern und zu helfen wo sie nur kann, gemeinsam mit ihrer Tochter Lia, die überaus intelligent ist und ihrer besten Freundin Creesjie, die eine überragende Schönheit ist.

Und man hat sich wirklich gefühlt wie auf einem mittelalterlichen Schiff. Die Beschreibung der Szenerien, der Sturm, die Manöver – absolut realistisch. Ebenso die Charaktere der Musketiere und der Matrosen. Zwei Welten in einem Schicksal vereint. Dann der Fall selbst. Der Alte Tom. Ist er wirklich der Teufel? Ein Geist? Oder ist es so, dass hinter jedem unerklärlichen Phänomen eine ganz einfache Erklärung steckt? Hier war wirklich zu jeder Zeit alles möglich! Der Ablauf der Ermittlungen, die scharfsinnigen und logischen Kombinationen, alles war ununterbrochen spannend, hatte authentische historische Hintergründe und hat sich hinterher so logisch aufgelöst – mit einer Lösung, die ich nie vorhergesehen hätte und die doch so selbstverständlich war, dass es nicht anders sein konnte! Das Buch war einfach nur genial!

Fazit:
Mit seinem Buch „Der Tod und das dunkle Meer“ entführt Stuart Turton seine LeserInnen auf ein Schiff in das Jahr 1634. Die Charaktere sind außergewöhnlich und einzigartig. Die Szenerien bunt und lebendig. Man kann die Geschichte spüren, fühlen, riechen! Zwischendurch ist man in einem Netzt aus Lügen, Intrigen, Verschwörungen und Aberglauben gefangen und denkt, dass sich das Ganze nie entwirren lässt. Und obwohl der Fall verwirrend ist, ist er doch am Ende auch so logisch!

5 Sterne von mir für dieses herausragende Buch!

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Spannend und mit jeder Menge Plottwists: Der zweite Fall für Kaldan und Schäfer

Narbenherz
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Worum geht’s?
Ein Junge verschwindet scheinbar spurlos, doch dann tauchen jede Menge Hinweise auf, die Kommissar Erik Schäfer in alle möglichen Richtungen führen. Doch welche Fährte ist die richtige?

Meine ...

Worum geht’s?
Ein Junge verschwindet scheinbar spurlos, doch dann tauchen jede Menge Hinweise auf, die Kommissar Erik Schäfer in alle möglichen Richtungen führen. Doch welche Fährte ist die richtige?

Meine Meinung:
„Narbenherz“ von Anne Mette Hancock (S. Fischer Verlag GmbH, Ausg. 2021, Übersetzer: Friederike Buchinger) ist der zweite Teil der Thriller-Serie um die Investigativjournalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer. Die Autorin nimmt uns mit auf einen weiteren spannenden Fall. Und auch hier schafft sie es wieder gekonnt, ihre LeserInnen auf jede Menge falsche Fährten zu führen und auch am Ende zu überraschen. Das Buch ist nicht ganz so spannend, wie der erste Teil, aber dennoch ist man von der ersten bis zur letzten Seite am Miträtseln und es ist bis zum Ende eine subtile Spannung vorhanden, die einen nicht in Ruhe lässt.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass wir von den Protagonisten auch viele private Dinge erfahren. Viel von ihren privaten Sorgen und Problemen und Erlebnissen mitbekommen, ohne dass das der Geschichte zu viel Platz wegnimmt. Das macht die Charaktere noch menschlicher und einzigartiger. Heloise, die neben den Ermittlungen mit einer schweren persönlichen Entscheidung zu kämpfen hat. Gerda, die einen Fehltritt begeht, der vielleicht eine neue Zukunft für sie bedeutet. Und Erik und seine Frau Connie, die für Heloise wie ein Hafen der Ruhe sind, fast wie eine Familie. Bei denen sie sich zu Hause fühlt und die sich gefunden haben, auch wenn nicht alle ihre Wünsche erfüllt werden konnten.

Auch der Fall selbst hat mich wieder gefesselt! Es war spannend und undurchsichtig und ich hätte dieses Ende nie kommen sehen! Die Autorin hat gekonnt einzelne Puzzleteile verstreut und auch Teilchen ins Spiel gebracht, die am Ende gar nicht zu dem eigentlichen Puzzle gehört haben und die dennoch spannende Geschichten im Thriller waren. Dennoch war das Ende in sich stimmig und passend. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich könnte jemanden einschätzen, kam ein neues Kapitel mit einem neuen Verdächtigen. Das ist etwas, wofür die Autorin wirklich ein gutes Händchen hat! Was mir diesmal etwas gefehlt hat, war die Zusammenarbeit von Erik und Heloise, in diesem Band hat Erik dominiert; Heloise hat zwar auch Spuren gefunden, aber die beiden waren diesmal eher im Alleingang unterwegs und Erik hätte Heloise zur Auflösung gar nicht wirklich gebraucht. Da hoffe ich, dass wir wieder etwas mehr Teamarbeit im nächsten Band finden werden, da mir das Zusammenspiel der beiden im ersten Teil sehr gut gefallen hat!

Fazit:
Anne Mette Hancock bringt mit „Narbenherz“ eine sehr gelungene Fortsetzung für das Ermittlerduo Heloise Kaldan und Erik Schäfer, auch wenn die beiden diesmal mehr im Alleingang unterwegs sind. Wir haben hier keine Spannungspeaks, aber eine ständige Grundspannung und die Autorin führt uns gekonnt auf so viele falsche Fährten, dass man gar nicht anders kann, als immer weiter und weiter zu lesen um endlich hinter die Auflösung zu kommen, welche die Autorin wirklich genial aufgebaut hat! Das Streuen falscher Informationen und Fährten und das Zusammenlaufenlassen von Informationsbrocken zu einem sinnvollen Ergebnis ist etwas, das die Autorin kann, wie kaum eine andere!

4 Sterne von mir für diese sehr gelungene Fortsetzung und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Heloise und Erik!

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