Phyllida Bright ermittelt wieder
Der KrimidinnermordDer Krimidinnermord von Colleen Cambridge ist der nunmehr dritte Teil um die Haushälterin von Agatha Christie, Phyllida Bright. Man könnte meinen Agatha Christie würde Colleen Collins beim Schreiben über ...
Der Krimidinnermord von Colleen Cambridge ist der nunmehr dritte Teil um die Haushälterin von Agatha Christie, Phyllida Bright. Man könnte meinen Agatha Christie würde Colleen Collins beim Schreiben über die Schulter schauen und ihr den ein oder anderen Tipp zukommen lassen. Allerdings braucht sie das nicht wirklich, ihre bisher erschienenen Krimis dieser Reihe sind einfach exellent und haben mir einige spannende Lesestunden bereitet.
Im vorliegenden Buch erfährt man wieder etwas mehr aus der Vergangenheit von Phyllida und auch aus dem früheren Leben von Bradford, dem Chauffeur. So sehr ich auch alles über die beiden Protagonisten wissen möchte, so dankbar bin ich der Autorin, dass sie bis jetzt noch kein Licht in dieses Dunkel gebracht hat. So bleibt die Neugier auf einem hohen Level und ich befürchte mit dem Lösen dieser Rätsel ist die Reihe dann auch beendet. An dieser Stelle sei gesagt, dass jedes Buch für sich gelesen werden kann, auch wenn sie aufeinander aufbauen. Colleen Cambridge hat die Gabe die relevanten Informationen in den neuen Fall einfließen zu lassen, ohne dass es sich wie eine Wiederholung anfühlt.
Ihre Charaktere sind sehr detailreich ausgestattet, auch die Protagonisten, die nur einen kurzen Auftritt haben. Dadurch entsteht natürlich ein Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem " Stammpersonal " und man hat tatsächlich den Eindruck, sie wie richtige Personen zu kennen.
Der Mordfall in diesem Buch war recht spektakulär und die Aufklärung hatte so ihre Tücken. Am Ende wurden alle losen Fäden logisch zusammengeführt und die offenen Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Sehr gut haben mir die Hinweise auf die Krimis von Agatha Christie gefallen, die die Autorin immer mal wieder einstreut.
Die Unterhaltungen von Agatha Christie und Phyllida Bright sind authentisch und könnten so tatsächlich stattgefunden haben. Meiner Ansicht nach kann man ruhig Miss Marple, Hercule Poirot und Phyllida Bright in einem Atemzug nennen.
Wieder einmal Krimiunterhaltung vom Feinsten, ich gebe fünf Sterne und eine Leseemphehlung für alle Liebhaber des klassischen Whodunit Krimis.