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Veröffentlicht am 06.12.2022

Brunngries, immer eine Reise wert

Prost, auf die Gaukler
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Zurück in Brunngries und das noch zum Volksfest, was könnte schöner sein?

Friedrich Kalpenstein hat uns wieder einen absolut spannenden und unterhaltsamen Krimi geschenkt!

Ich habe das Buch aufgeschlagen ...

Zurück in Brunngries und das noch zum Volksfest, was könnte schöner sein?

Friedrich Kalpenstein hat uns wieder einen absolut spannenden und unterhaltsamen Krimi geschenkt!

Ich habe das Buch aufgeschlagen und war sofort wieder mitten im Geschehen von Brunngries, mittlerweile habe ich ein wenig das Gefühl nach Hause zu kommen um alte Freunde zu treffen!

Friedrich Kalpenstein hat ein ausgeprägtes Talent für sehr detailreiche und realistische Beschreibungen. Nicht nur Brunngries erwacht so zum Leben, sondern auch seine Charaktere. Das Städtchen Brunngries hat er im Laufe seiner "Prost" Reihe mit so vielen Einzelheiten versehen, dass ich mental durch diesen Ort spazieren kann. Seine Charaktere haben einen sehr hohen Wiedererkennungswert und selbst der kleinste Nebencharakter wird sehr gründlich ausgearbeitet.

Mir gefällt besonders , dass die Hauptprotagonisten seit dem ersten Buch eine deutliche Entwicklung erfahren haben, als Beispiel sei hier Felix Fink genannt. Ebenso ist die Dynamik zwischen den beiden Ermittlern Tischler und Fink deutlich zu spüren, genau wie auch ihre Verlagerung. Es ist nicht mehr nur Tischler, der die Ideen hat und die Ermittlungen vorantreibt, Fink begegnet ihm immer öfter auf Augenhöhe.

Die Erzählweise ist locker und flüssig mit viel Sprachwitz und Situationskomik, niemals kommt der Krimi und die damit verbundene Spannung zu kurz. Der Autor streut immer wieder Hinweise und Indizien, so dass man praktisch eingeladen wird mit Tischler und Fink nach der TuF Methode zu ermitteln. An falschen Fährten spart Herr Kalpenstein allerdings auch nicht und so wird man immer wieder in die Irre geführt und es bleibt spannend. Bis zum Ende hatte ich nur eine Vermutung, die ich aber nicht so richtig begründen konnte. Der Autor lässt seine Ermittler den Fall am Ende so klären, dass auch die letzte Frage beantwortet wird.

Ein solider, spannender und sehr unterhaltsamer Krimi, den man einfach genießen muss.

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Veröffentlicht am 06.12.2022

Agatha Christie lässt grüßen.

Die Dreitagemordgesellschaft
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Agatha Christie lässt grüßen.
Colleen Cambridge hat ihren Krimi , Die Drei Tagemordgesellschafft, ins Haus von Aghatha Christie und ihrem Mann Max Mallowan nach Mallowan Hall verlegt. Ihre sehr spezielle ...

Agatha Christie lässt grüßen.
Colleen Cambridge hat ihren Krimi , Die Drei Tagemordgesellschafft, ins Haus von Aghatha Christie und ihrem Mann Max Mallowan nach Mallowan Hall verlegt. Ihre sehr spezielle Haushälterin Phyllida Bright ermittelt und unterstützt die nach ihrer Meinung unfähige Polizei. Die ist zudem eine glühende Verehrerin von Hercule Poirot.
Ein wunderbar unterhaltsamer Krimi ganz im Stil von Agathe Christie, ein absolutes Muss für alle Fans!
Colleen Cambridge schreibt ganz im Stil der Queen of Crime, in ihrem Krimi finden sich zahlreiche Anspielungen auf Romane von Agatha Christie. Die Dreitagemordgesellschaft ist ein klassischer Whodunit, very british.
Der Erzählstil ist sehr flüssig und verleitet dazu beim Lesen die Zeit zu vergessen. Man möchte gar nicht aufhören zu lesen, da es nicht nur zwei Morde zu klären gibt sondern auch mindestens zwei Geheimnisse.
Die Hauptprotagonisten sind sehr detailreich beschrieben, und überaus sympathisch. Selbst die Nebenfiguren sind sehr authentisch. In Mallowan Hall fehlt es nicht am überkorrekten Butler, der an Steifigkeit gar nicht zu überbieten ist, aber sich im entscheidenden Moment für die Menschlichkeit und Nachsicht entscheidet. Sogar die Hausmädchen bekommen durch Colleen Cambridges Schreibstil Substanz und lassen sich daher gut voneinander unterscheiden.
Der Krimi ist durchweg spannend und vermittelt zudem das typisch britische Lebensgefühl der großen Landsitze. Man fühlt sich verleitet mit einem Whiskey oder Tee im Ohrensessel Platz zu nehmen und den Geschehen zuzuschauen.
Die Autorin streut ihre Hinweise, führt Leser:Innen in die Irre und lässt sie immer wieder neue Theorien aufstellen, die dann auf Grund neuer Informationen verworfen werden.
Am Ende des Krimis gibt es eine Aufklärung à la Hercule Poirot. Die Morde werden aufgeklärt, aber nicht das Geheimnis um Phyllida Bright. Dieses Buch ist das erste einer Reihe.
Für mich ein sehr gelungener Krimi und von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, gerne mehr von Phyllida Bright

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Eine Liebesgeschichte, oder eine Geschichte über das Leben!

Freitags bei Paolo
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Tom Liehr hat mich nach der Lektüre seines Buches, Freitags bei Paolo, sehr nachdenklich zurück gelassen.

Die Geschichte dreht sich um Marie und Clemens, die miteinander die ganz große Liebe gefunden ...

Tom Liehr hat mich nach der Lektüre seines Buches, Freitags bei Paolo, sehr nachdenklich zurück gelassen.

Die Geschichte dreht sich um Marie und Clemens, die miteinander die ganz große Liebe gefunden haben und sich nach zwanzig Jahren trennen, weil es zusammen keine Zukunft mehr gibt.

Tom Liehr hat seine Protagonisten bis hin zur kleinsten Nebenfigur sehr detailreich beschrieben, so sind echte Menschen entstanden, mit denen Leser:Innen durchaus mitfühlen können. Seine Hauptprotagonisten Clemens und Marie sind sehr sympathische Menschen, wobei Marie diejenige ist, die Entscheidungen trifft und vorantreibt. Clemens hat es ganz gerne, wenn alles so bleibt sie es ist.

Als Leser:In taucht man durch die flüssige Schreibweise des Autors schnell in die Geschichte ein und seine Erzählweise treibt die Leser:Innen voran. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und man möchte einfach wissen, wie es weitergeht und was aus den Protagonisten wird.

Am Ende des Buches gibt es zu allen Protagonisten eine Erklärung, was aus ihnen geworden ist. Das ist eine besonders gute Idee, schließlich haben die Leser:Innen die einzelnen Charaktere über mehrere Jahrzehnte begleitet.

Ein Buch, das über die Liebe, das Leben und Veränderung erzählt auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Gaunerkomödie mit äußerst charmanten Protagonisten

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Volker Klüpfel und Michael Kobr haben mit ihrem neuesten Buch, Die Unverbesserlichen, eine charmante Gaunerkomödie mit sehr sympathischen und einzigartigen Protagonisten geschaffen.

Anfangs hat die Geschichte ...

Volker Klüpfel und Michael Kobr haben mit ihrem neuesten Buch, Die Unverbesserlichen, eine charmante Gaunerkomödie mit sehr sympathischen und einzigartigen Protagonisten geschaffen.

Anfangs hat die Geschichte etwas Ähnlichkeit mit dem Film, Immer Ärger mit Harry, mal ist die Leiche da, dann wieder weg und taucht an anderer Stelle wieder auf und sorgt für Verwirrung.

Trotz der vielen Protagonisten war es mir ein Leichtes, die Namen den einzelnen Personen zuzuordnen, da die Autoren die Personen sehr gekonnt einen nach dem anderen einführen. Man lernt sie wie nebenbei kennen und jeder der Protagonisten ist so einzigartig und mit so vielen Details ausgestattet, dass sie sofort im Gedächtnis bleiben. Die Geschichte selber ist sehr gut konzipiert, der vielfältige und etwas besonders Humor der Autoren kommt hier voll zum Tragen. Die Spannung kommt auf gar keinen Fall zu kurz. Ich habe mir die ganze Zeit den Kopf zerbrochen, wie alles wohl zusammen hängt und was der Schatz sein könnte. Immer wenn ich dachte ich bin der Lösung auf der Spur, gab es eine überraschende Wendung und alles war wieder offen. Nie wäre ich auf diese Lösung gekommen. Das Ende ist schlüssig und fast alle Fragen sind geklärt. Da dieses Buch aber das erste einer neuen Reihe ist, gibt es natürlich noch offene Fragen.

Ein sehr unterhaltsamer und spannender Krimi, den man einfach gelesen haben muss.



Dieses Buch gibt es auch als Hörbuch, mit dem genialen Sprecher Axel Prahl. Es hätte kein besser Sprecher für dieses Hörbuch gefunden werden können. Axel Prahl hat die Fähigkeit so mit seiner Stimme zu spielen, dass man allein daran die einzelnen Protagonisten erkennt. Das war ein wirklich großartiges Hörerlebnis, mit Kino im Kopf!

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Spannender Krimi mit sympathischen Ermittlern

Kant und der Schachspieler
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Kant und der Schachspieler ist der zweite Krimi um Kommissar Kant und sein Team, von Marcel Häußler.

Das Buch erscheint durch seine sorgfältige Gestaltung sehr wertig; das Cover ähnelt dem des ersten ...

Kant und der Schachspieler ist der zweite Krimi um Kommissar Kant und sein Team, von Marcel Häußler.

Das Buch erscheint durch seine sorgfältige Gestaltung sehr wertig; das Cover ähnelt dem des ersten Buches und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Auch beim zweiten Buch gibt es ein sehr stimmungsvolles Bild mit der Rückenansicht eines einzelnen Mannes im Vordergrund. Das könnte durchaus Kommissar Kant sein. Im Buchhandel wäre ich bestimmt darauf aufmerksam geworden.

Marcel Häußler hat einen sehr spannenden Krimi geschaffen mit einem menschlichen Kommissar und seinem sympathischen Team.

Sehr gut gefallen haben mir die Einblicke in das Privatleben der einzelnen Ermittler, dadurch wurde der Krimi noch greifbarer und die Teammitglieder umso menschlicher. Ich kannte das erste Buch nicht und hatte absolut keine Mühe mich im zweiten Buch zurechtzufinden. Der Autor vermittelt alle Informationen zu Kant und seinem Team, wie nebenbei, so dass es auch für Kenner:Innen des ersten Buches nicht langweilig ist.

Der Kriminalfall ist genial konstruiert, ab der ersten Seite ist man eigentlich schon mittendrin und ermittelt mal mit dem einen und mal mit dem anderen Zweierteam. Man hat Anteil an wirklich echter Polizeiarbeit und nach und nach ergeben die gesammelten Informationen ein Bild . Man meint den Fall gelöst zu haben und dann stoßen die Ermittler auf neue Informationen und das Bild ändert sich. Marcel Häußler beherrscht die Kunst falsche Fährten zu legen geradezu perfekt. Oft hatte ich das Gefühl mit den Ermittlern unterwegs zu sein und gerne hätte auch ich den Verdächtigen und Zeugen meine Fragen gestellt. Jedesmal wenn ich mir mein Bild zusammen gebaut hatte und dachte ich wüsste die Lösung gab es eine neue Wendung. Am Ende der Geschichte wurde aber jeder noch so kleine Knoten gelöst und jede offene Frage schlüssig beantwortet.Ich

Marcel Häußlers Schreibstil ist ansprechend und gut zu lesen. Gut gefallen hat mir, dass es neben den richtig spannenden Abschnitten immer wieder ruhige Episoden gab. Beim Lesen habe ich tatsächlich alles um mich herum vergessen und hielt mich in Kants Welt auf.

Ein wirklich spannender Krimi, der mich am Ende auch nicht sofort losgelassen hat. Eine klare Leseempfehlung, für all diejenigen, die einen spannenden und gut konstruierten Plot zu schätzen wissen. Gerne mehr davon.

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