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Veröffentlicht am 27.02.2019

Enttäuschend

Allee unserer Träume
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Berlin in den Nachkriegsjahren: Eine Stadt in Trümmern, wovon sich die Menschen aber nicht entmutigen lassen. Die junge Architektin Ilse träumt davon, die Stadt wieder aufzubauen und Wohnungen für die ...

Berlin in den Nachkriegsjahren: Eine Stadt in Trümmern, wovon sich die Menschen aber nicht entmutigen lassen. Die junge Architektin Ilse träumt davon, die Stadt wieder aufzubauen und Wohnungen für die einfachen Arbeiter zu schaffen. Als sie in Ostberlin bei dem Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee mitmacht, sieht sie ihre große Chance, lässt sich dann aber kurzentschlossen auf einen Kompromiss ein, der ihr Leben und ihre Träume schlagartig ändert.

Die Erzählweise gefällt mir ganz gut, obwohl es überhaupt nicht spannend ist, von einer packenden Geschichte mal abgesehen. Trotzdem war ich nach anfänglicher Euphorie doch enttäuscht von diesem Buch. Zu Ilse konnte ich überhaupt keine Verbindung aufbauen, sie war mir einfach blauäugig. Irgendwie scheint sie mir keine eigene Meinung zu vertreten, dann wieder doch, denn sie ist ziemlich sprunghaft und passt sich den Situationen an. So wie es für sie am besten ist und ihr Vorteile bringt, sie unterscheidet sich also nicht so groß von den Männern. Das hat für mich nichts mit einen Weg finden und Träume verwirklichen zu tun. Hätte sie ihre Entwürfe als ihre eigenen ausgegeben und nicht betrogen, sich anschließend durchgekämpft und sich nicht unterkriegen lassen, das hätte etwas damit zu tun gehabt. Sie ist einfach den bequemen Weg gegangen und hat dafür die Quittung bekommen, nicht unverdient. Sie ist leichtgläubig an die ganze Sache rangegangen, bei vielen Dialogen und Szenen mit/von Ilse musste ich einfach mit den Kopf schütteln. Sie weiß, was richtig und falsch, gut und schlecht, dazu was ihr gefällt und was nicht, aber sie kann sich trotz allem keine eigene Meinung, zu der sie dann auch hundertprozentig steht, bilden. Das ist schade, gerade für so eine Frau mit einer blühenden Zukunft.

Sympatisch waren mir von Anfang ihre Eltern, die geschieden sind. Leider hat man vom Vater nach den ersten Kapiteln nicht mehr viel erfahren, erst nach der Hälfte des Buches. Die Mutter habe ich für ihren Einsatz für die Juden, für das, was sie getan hat, um anderen zu helfen, sehr bewundert. Das Buch fing vielversprechend hat, liess dann deutlich nach. Allein die historischen Fakten waren sehr interessant und sehr gut recherchiert. Wer einen Bezug zu der DDR hat, der findet sich auch schnell in dieser Materie wieder. Die Umsetzung des Buches war für mich enttäuschend und nicht gut durchdacht. Während jedes Kapitel mit Ort und Zeit datiert wurde, was noch gut war, stand außerdem noch ein kurzer Teaser zum Kapitel drunter. Ich habe nach der Hälfte aufgehört, ihn zu lesen, weil schon alles verraten wurde aus dem kommenden Kapitel und man sich das Lesen eigentlich sparen konnte, denn mit der Spannung war es dahin.

Meine Erwartungen waren hoch, doch ich wurde letztendlich von einer langatmigen und total unspannenden Geschichte enttäuscht. Nach der Hälfte des Buches habe ich mir nur noch durchgekämpft und war dann froh, als es zuende war.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Enttäuschend

Abgeschlagen
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Die ersten zehn Kapitel habe ich sehr gekämpft, war schon kurz davor, das Buch abzubrechen. Bis dahin war der Plot sehr undurchsichtig, es waren mir einfach zu viele Schauplätze. Ich hatte schnell den ...

Die ersten zehn Kapitel habe ich sehr gekämpft, war schon kurz davor, das Buch abzubrechen. Bis dahin war der Plot sehr undurchsichtig, es waren mir einfach zu viele Schauplätze. Ich hatte schnell den Überblick verloren, doch das änderte sich dann ab dem zweiten Teil, womit ich aber nicht sagen möchte, dass der Plot irgendwie besser wurde.

Das Buch war belanglos und sehr viel war einfach nicht nachvollziehbar, vor allem einige Charaktere und deren Aktionen, Herzfeld an vorderster Position. Die Figuren im Buch sind mir nicht einmal sympathisch geworden, ans Herz gewachsen oder habe ich mit irgendwem mitgelitten, dafür war alles einfach zu flach. Nach dem ganzen Hype um den Autor habe ich etwas Besseres erwartet. Keine Kaufempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Ein Blick in menschliche Abgründe

Für immer sollst du schlafen
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Der 4. Teil der Profiler-Serie von Dania Dicken hat mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn mich einiges gestört hat. Doch man kann es ja nicht jeden recht machen. Die Spannung konnte von Anfang an gehalten ...

Der 4. Teil der Profiler-Serie von Dania Dicken hat mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn mich einiges gestört hat. Doch man kann es ja nicht jeden recht machen. Die Spannung konnte von Anfang an gehalten werden, was den Fall betrifft und das Privatleben. Beides war wieder eine gute Mischung, wobei dieses Mal mehr der Fokus aufs Privatleben gelegt wurde. Der Fall war sehr brutal und barbarisch. Er hat mich vor allem so schockiert, weil nicht nur die Opfer Kinder waren, sondern auch der Täter noch ein Kind war. Was für ein tiefer Blick in die menschlichen Abgründe.

Ich bin gespannt, wie es mit Andrea und ihrem Job und ihrer Familie sowie Freunden weitergeht. Freue mich schon auf den nächsten Teil. Klare Lese- und Kaufempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Beeindruckend und packend

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Der zweite Fall für Friederike Matthée und Richard Davies.

Köln, Juni 1947. Als eine ehemalige Polizistin ermordet aufgefunden wird, wird Friederike Mathée von der Weiblichen Polizei auf den Fall angesetzt. ...

Der zweite Fall für Friederike Matthée und Richard Davies.

Köln, Juni 1947. Als eine ehemalige Polizistin ermordet aufgefunden wird, wird Friederike Mathée von der Weiblichen Polizei auf den Fall angesetzt. Ihre Kollegen haben das Mädchen, das neben der Leiche saß, in Verdacht, doch Friederike zweifelt nach einer Weile an diese Theorie und macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Dabei bekommt sie unerwartet Hilfe von Richard Davies von der Royal Military Police, der in der Nähe einen Dreifach-Mord an Kameraden untersucht.

Dieses Buch hat mir sehr gefallen und war von der ersten Seite an packend. Die Mischung aus den damals üblichen Ermittlungen und dem Privatleben damals in der Nachkriegszeit hat mir sehr gefallen und war sehr interessant geschildert. Man bekommt einen tiefen Einblick in die damalige Zeit, den damit verbundenen Überlebenskampf, den jeder anders bestreitet, den Hunger und auch die Unterdrückung der Frauen. Friederike und Richard, beide mit unterschiedlicher Vergangenheit und Leidensgeschichte, sind sehr sympathisch und kommen authentisch herüber. Man kann ihr Handeln sehr gut nachvollziehen, auch wenn man sich in die damalige Zeit nicht hineinversetzen kann, wenn man sie nicht persönlich erlebt hat. Friederike fällt aus der Reihe. Sie ist sehr klug, geht ihren eigenen Weg, folgt ihren Instinkten, widersetzt sich Befehlen, was sie sehr sympathisch macht. Fassungslos hat mich der Fokus auf nur eine Verdächtige gemacht, Franziska, die einfach ihrem Schicksal überlassen wurde. Umso mehr hat es mich dann beeindruckt, wie Friederike und Richard sich für sie eingesetzt haben, auch wenn sie einige Vorbehalte hatten. Allein ihnen ist es zu verdanken, dass Franziska kein schweres Schicksal erdulden musste. Allein die Vorstellung, wenn Friederike und Richard nicht für sie da gewesen wären und was dann passieren hätte können... Da wird einem ganz anders.

Das war mein erstes Buch von Beate Sauer und ich bin total begeistert von der Schriftstellerin. Ich werde jetzt den ersten Fall noch nachholen und freue mich auf weitere Bücher.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Enttäuschend

Verborgen
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Einfach zu langatmig, vieles wiederholt sich, kann mich als Leser nicht packen. Hab mehr erwartet. Kann keine Kafempfehlung für dieses Buch aussprechen.

Einfach zu langatmig, vieles wiederholt sich, kann mich als Leser nicht packen. Hab mehr erwartet. Kann keine Kafempfehlung für dieses Buch aussprechen.