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Veröffentlicht am 21.07.2019

Magie ist anders, als wir uns vorstellen

Bin hexen - Wünscht mir Glück
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Magie ist anders, als wir uns sie vorstellen

Die Hexe Prim hasst die Magie. Nie weiß man, welch ein Chaos nach dem Zaubern entsteht. Zu allem Überfluss hat sie ein Auge auf Liam geworfen. Derjenige, der ...

Magie ist anders, als wir uns sie vorstellen

Die Hexe Prim hasst die Magie. Nie weiß man, welch ein Chaos nach dem Zaubern entsteht. Zu allem Überfluss hat sie ein Auge auf Liam geworfen. Derjenige, der die Hexenwelt enttarnt hat und der größte Hexenjäger ist. Ist Liam ihr Hexenzwilling? Wie soll das nur gut gehen?

„Bin Hexen – Wünscht mir Glück-„ von Liane Mars ist der erste Teil von der ungewöhnlichen Hexe Prim und erschien im Drachenmond Verlag.

Meine Meinung:

Das Cover ist wunderschön und definitiv ein Eye Catcher mit der süßen Katze und dem Sternenhimmel. Mich hat es sofort angesprochen.

Sogar das Blättern im Buch macht noch mehr Freude durch die schöne Gestaltung auf den Seiten. Das Buch ist optisch schon mal ein richtiger Schatz.

Ich muss zugeben, ich habe das Buch rein durch Zufall entdeckt und als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es unbedingt haben. Tja, und ich bin nicht enttäuscht worden, ganz im Gegenteil.

Bin Hexen –Wünscht mir Glück- ist eine originelle Geschichte, in die ich mich von Anfang an verliebt habe.
Man hat schon vieles über Magie gelesen, aber Liane Mars schafft es diese komplett auf den Kopf zu stellen. Magie ist ganz anders, als wir es uns bisher vorgestellt haben.

Die Autorin hat eine wundervolle Fantasie und lässt uns Leser in eine ganz eigene magische Welt eintauchen.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefesselt. Das Buch lässt sich flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so davon. Ich liebe den Humor, der das Buch wahnsinnig unterhaltsam macht. Aber die Autorin schafft es alles in die Seiten zu packen, was das Leserherz begehrt. Es gibt gefühlvolle Momente, die aber nicht im Geringsten kitschig werden. Genauso gibt es Spannung und natürlich jede Menge Humor.

Die Charaktere haben mich voll und ganz überzeugt. Ganz vorne natürlich Prim. Eine außergewöhnliche Figur, die es mir sofort angetan hat. Prim ist für mich total authentisch und glaubwürdig. Eine leicht verrückte, chaotische und launische Hexe, die schnell in die Luft geht, aber sie ist genauso liebenswürdig und sympathisch. Prim gehört für mich ab jetzt auf jeden Fall zu meinen liebsten Protagonisten. Sie ist einfach originell und enorm unterhaltsam.

Auch die Rolle von Liam gefällt mir sehr gut. Der dunkle, undurchschaubare Hexenjäger. Er wirkt sehr kühl und unnahbar. Doch hinter der harten Fassade steckt viel mehr, was Liane Mars uns Stück für Stück näher bringt, aber ohne, dass Liam seinen Reiz verliert. Ganz toll!

Einer meiner persönlichen Lieblinge ist jemand, die nur eine kleine Rolle hatte. Die Uroma von Prim! Diese hat mich teilweise so herzhaft lachen lassen, herrlich.

Wenn man dieses Buch zur Hand nimmt, wird es nie langweilig.

Fazit: Eine fantastische, kreative und wahnsinnig unterhaltsame Geschichte über eine ganz besondere Hexe, Prim. Ein Buch für jeden, der gerne lacht und mit fiebert. Für mich ist „Bin Hexen –Wünscht mir Glück-„ ein Highlight und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen. Von mir gibt es ganz klar fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Bedrückendes Familiendrama

Harz
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Bedrückendes Familien Drama

Liv ist ein kleines Mädchen, das bei ihren Eltern Jens und Maria auf dem Hof wohnt. Allerdings glauben die dänischen Inselbewohner, dass die Kleine ertrunken sei, ...

Bedrückendes Familien Drama

Liv ist ein kleines Mädchen, das bei ihren Eltern Jens und Maria auf dem Hof wohnt. Allerdings glauben die dänischen Inselbewohner, dass die Kleine ertrunken sei, weil ihr Vater sie als tot gemeldet hat. Somit lebt Liv in Einsamkeit, abgeschottet vom Rest der Welt, zwischen Bergen von Schrott und Müll, da Jens ein krankhafter Sammler ist.

Meine Meinung zum Buch:

Das Cover finde ich ziemlich ansprechend. Der Titel springt einem zwar förmlich ins Gesicht, aber das Gesamtpaket passt wunderbar zusammen. Auch im Blick auf die Geschichte.

Anfangs bin ich ziemlich schwer in die Geschichte rein gekommen. Durch die Rückblicke und teilweisen Zeitsprünge, war ich etwas verwirrt und habe mich schwer getan mit zu kommen. Es gab sehr viele Informationen, die ich erstmal im Kopf sortieren musste.
Um ehrlich zu sein, brauchte ich etwa ein Drittel bis die Geschichte mich wirklich abgeholt hat. Das „Warten“ hat sich aber gelohnt.

Ane Riel schreibt in einer Art und Weise, die enorm unter die Haut geht. Atmosphärisch bedrückend, aber auch in gewisser Weise gefühlvoll. Wenn man erst einmal in der Geschichte ist, geht sie einem wahnsinnig nah.

Die Figuren wirken sehr real und authentisch auf mich. Die kleine Liv wird mich wahrscheinlich noch eine Weile verfolgen.

Jens Haarder, Livs Vater, ist ganz besonders. Einerseits ist er sehr grausam, und dennoch kann ich ihn nicht direkt als bösen Menschen sehen. Er ist ein kranker Mann, der eigentlich nur das Beste für die Menschen will, die er liebt. Er ist geplagt von der Angst diese Menschen zu verlieren. Es ist sowohl traurig, wie auch beängstigend.

Kritisch muss ich bemerken, dass es in meinen Augen nicht zum richtigen Thriller reicht. Sicherlich sind verstörende Szenen enthalten, was zum Thriller passt, aber insgesamt war es für mich ein Familiendrama über krankhafte Liebe und Sucht, mit einem Hauch von Thrill. Dennoch ist „Harz“ packend auf seine eigene Art. Vielleicht mehr etwas für Fans der psychologischen Aspekte.

Es gibt keinen direkten Spannungsfaktor. Erst ganz am Ende kommt mehr Spannung auf, als Raould vom Wirtshaus, aufmerksamer wird.

Fazit: Wer einen typischen Thriller erwartet, wird enttäuscht. Aber wer lieber ein Buch mit Tiefgang und psychologischen Aspekten sucht, wird hier fündig. „Harz“ ist ein eigensinniger Roman mit Gänsehautstimmung. Auch wenn ich persönlich nicht ganz überzeugt werden konnte, würde ich das Buch dennoch weiter empfehlen. Ich gebe 3 ½ von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Die Macht verwandter Seelen

Aderunita
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Die Macht verwandter Seelen

Band 1

Natura lebt mit ihrem Vater Phil auf der kleinen Insel Maraa in Schottland ein ganz normales Leben. Zumindest solange bis sie auf Charlie trifft, der ihr Leben von ...

Die Macht verwandter Seelen

Band 1

Natura lebt mit ihrem Vater Phil auf der kleinen Insel Maraa in Schottland ein ganz normales Leben. Zumindest solange bis sie auf Charlie trifft, der ihr Leben von heute auf morgen ganz schön auf den Kopf stellt. Denn er ist nicht irgendwer, er ist ihr Seelenverwandter, ihr Aderunita. Aber was für ein Spiel spielt Charlies Mutter Damina?

Meine Meinung:

Das Cover hatte direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, dass ich mal schauen musste, was dahinter steckt. Es wirkt sehr schön und harmonisch mit dem Paar im Kreis.

Der Schreibstil von Ela Bellcut hat mich ganz schnell in den Bann gezogen. Sehr flüssig zu lesen mit angenehmer Abwechslung und starker Charakteristik.
Ganz begeistert bin ich von der geschaffenen Atmosphäre. Ich fühlte mich immer wieder mitten drin in der Geschichte, dass ich schon fast Gänsehaut bekam so versunken bin ich.

Die Kreativität und Abwechslung ist gut gelungen. Es gab viele spannende Momente, wo ich mit gefiebert habe, sehr emotionale, und auch mal ein bisschen Humor zum verschnaufen für uns Leser 

Die Idee mit der Seelenverwandtschaft hatte es mir von Anfang an angetan und ich finde die Autorin hat es wunderbar umgesetzt. Man kann wirklich gut nachempfinden wie stark, wie mächtig dieses Band zwischen den Aderunita ist. Es ist mehr als Liebe, es ist eine eigene ganz besondere Macht, dass man nicht mehr ohne den anderen kann, weil man in gewisser Weise miteinander verschmilzt. Ich für meinen Teil war ganz hin und weg.

Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gefallen. Natura und Charlie sind zwei authentische, sympathische Charaktere, mit denen ich mitfühlen und mitleiden konnte. Ich konnte mich gut in ihre Gefühlswelt hinein versetzen.
Aber auch Damina hat mich fasziniert mit ihrer dunklen Aura. Eine sehr spannende und teilweise auch mysteriöse Figur.

Die Story ist nie langweilig geworden. Es kamen immer neue Informationen und die Spannung stieg bis zum Ende. Ein fantastischer Lesegenuss!

Minimale Dinge haben mich am Ende leicht gestört, aber es tut der Geschichte keinen Abbruch, weil das Gesamtpaket dennoch stimmt.

Sehr schön fand ich auch die Fotos zwischen den Kapiteln. Das gab noch mal einen extra Reiz für das Kopfkino. Eine tolle Idee und noch schönere Auswahl an Bildern.

Fazit: Eine spannende, emotionale und fantasiereiche Geschichte über die enge Verbundenheit von Seelenverwandten. Dazu ein magischer Einblick in die Welt verschiedener Elfen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und gebe ganz klar fünf von fünf Sternen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Ein etwas anderer Kriminalroman

Sakari lernt, durch Wände zu gehen
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Ein etwas anderer Kriminalroman
von einer Kundin/einem Kunden aus Uslar
Ein etwas anderer Kriminalroman Die Geschichte von Sakari spielt in Finnland. Sakari ist ein junger, verwirrter Mann, der von dem ...

Ein etwas anderer Kriminalroman
von einer Kundin/einem Kunden aus Uslar
Ein etwas anderer Kriminalroman Die Geschichte von Sakari spielt in Finnland. Sakari ist ein junger, verwirrter Mann, der von dem Polizisten Petri Grönholm ohne stark ersichtlichen Grund erschossen wird. In seiner Verzweiflung sucht Petri Hilfe bei seinem Kollegen Kimmo Joentaa. Zusammen erfahren sie mehr über zwei Familien, die miteinander in Verbindung stehen. Meine Meinung: Das Cover finde ich gelungen. Der Himmel, der Wald, der See, sind farblich sehr schön abgestimmt. Mit dem Buch und dessen Geschichte habe ich mich ehrlich gesagt etwas schwer getan. Was sofort positiv ins Auge sticht, ist der geschmeidige, weiche Schreibstil von Jan Costin Wagner. Er ist sehr gefühlvoll und auch die Emotionen werden auf angenehme Art und Weise hervorgehoben. Anderseits fand ich den Stil wiederum etwas schleppend und stockend durch einige Wiederholungen wie zum Beispiel: „Ja sagte Kimmo“, „Ja sagte Petri“, „Hmm machte Aune“. Das kommt wieder vor und hat mir persönlich einfach nicht gefallen. Die Idee der Story gefällt mir sehr, weil es etwas Neues ist, kreativ und einfach mal anders. Was die Umsetzung angeht bin ich wieder etwas zwiegespalten. Bis zum Ende konnte ich leider nicht nachvollziehen warum Petri Grönholm Sakari erschossen hat. Für mich war das schlichtweg nicht ganz schlüssig. Einige Handlungen der Figuren konnte ich nicht nachvollziehen. Vorsicht Spoiler, wer das nicht wissen möchte, bitte ab dem nächsten Absatz weiter lesen. Die Geschichte zwischen Kimmo und David. Warum versucht Kimmo alles zu vertuschen? Warum ist Kimmo dieses Baumhaus so wichtig? Da hätte ich mir wirklich mehr zu gewünscht. So bleibt es für mich eher unverständlich. Die Protagonisten an sich fand ich ziemlich interessant. Aber auch hier bin ich leider nicht ganz befriedigt worden. Ich hätte gerne die Charaktere besser kennen gelernt und erfahren, was wirklich in ihnen vorgeht. Es scheint mir hier nur wie ein kratzen an der Oberfläche. Gut fand ich wiederum, dass man einen Einblick aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erhält. Die Gefühle an sich wurden gut transportiert, aber wie schon erwähnt, für mich dennoch zu wenig. Die Spannungsmomente haben mich leider gar nicht erreicht. Es war für mich ganz nett, aber leider nicht mehr. Fazit: Ein originelles Buch mit atmosphärisch schöner Schreibweise. Mir persönlich sind aber zu viele Fragen offen geblieben und einiges hat sich mir nicht erschließen können. Aufgrund der Originalität und berührenden Schreibweise gebe ich drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Gutes Thriller Debüt

So nah der Tod
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Gutes Thriller Debüt

Annika Ritter lebt in Berlin und hat vor ein paar Monaten ihren Mann bei einem Unfall verloren. Jetzt ist sie allein mit ihrer neun Monate alten Tochter Janina. Ein Wettlauf gegen ...

Gutes Thriller Debüt

Annika Ritter lebt in Berlin und hat vor ein paar Monaten ihren Mann bei einem Unfall verloren. Jetzt ist sie allein mit ihrer neun Monate alten Tochter Janina. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als das Baby aus ihrem Haus entführt wird. Zur Seite stehen ihr der Hauptkommissar Eric Weinsheim und ihr bester Freund Bastian Suarek. Oder ist Bastian gar kein Freund?

Meine Meinung:

Das Cover finde ich ansprechend. Das düstere Berlin passt einfach gut zum Buch. Nur der Titel selbst ist für meinen Geschmack zu sehr hervorgehoben durch die Größe. Das lässt das schöne Bild von Berlin etwas in den Hintergrund rücken.

Mein erster Gedanke war ehrlich gesagt: „Oh nein, das übliche! Die schwere Kindheit des Entführers. Das hatten wir ja noch nicht oft.“ Allerdings muss ich sagen, dass gerade der Teil mit den Einblicken in das frühere Leben des Täters sehr gut ausgearbeitet wurde. Seine Geschichte ging mir ganz schön unter die Haut. Auf Grund dessen, verzeihe ich gerne dieses „typische“ Thema.

Die Geschichte an sich ist interessant und man fiebert mit Annika mit. Allerdings war es mir zwischendurch immer wieder zu langatmig, wo eigentlich nicht viel passiert ist. Stellenweise hatte ich sogar das Gefühl, dass sich immer wieder die Ereignisse grob wiederholen. Damit meine ich die Suche nach Janina. Immer wieder die Hast von A nach B zu kommen, immer wieder in der U-Bahn, usw. Das fand ich schade, weil mir der Schreibstil von Thea Falken ansonsten gut gefallen hat. Es lässt sich flüssig lesen und man kann gut in die Geschichte eintauchen.

Leider war es für mich relativ früh absehbar welchen Hintergrund der Täter hatte, aber es hat der Geschichte dennoch nicht viel geschadet, da das Gesamtpaket doch gut verpackt wurde.

Durch die vielen langatmigen Passagen fehlte mir die Spannung, zumindest relativ häufig. Da wo es wirklich spannend wurde, hat es die Autorin meiner Meinung nach gut umgesetzt.

Mit den Charakteren, besonders Annika Ritter und Eric Weinsheim, hatte ich anfangs so meine Schwierigkeiten. Ich bin nicht richtig mit ihnen warm geworden und konnte die ein oder andere Handlung nur bedingt nachvollziehen. Zum Beispiel der anfängliche Alleingang von Annika ohne jegliche Hilfe von der Polizei. Sicher, dass sie nicht untätig da sitzen wollte verstehe ich, aber sich komplett ohne Polizei durch kämpfen
Aber im Laufe des Buches bin ich mit den Protagonisten besser zurecht gekommen. Mit der Zeit wirkten sie mir dann doch glaubwürdiger und authentischer.

Fazit: „So nah der Tod“ ist kein schlechter Thriller. Vor allem mit dem Hintergrund, dass es ein Debüt in diesem Genre ist. Sicherlich kann man hier und da noch etwas verbessern, aber das traue ich der Autorin definitiv zu. Ich gebe hier gute drei von fünf Sternen.