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Veröffentlicht am 28.02.2020

Gute-Nacht-Reime

ministeps: Wenn kleine Kinder müde sind
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Das Kinderbuch "Wenn kleine Kinder müde sind" ist von der Autorin Katja Reider und stammt aus dem Ravensburger Verlag. Es hat ein sehr stabiles Material und wird ab 12 Monaten empfohlen, was ich auch so ...

Das Kinderbuch "Wenn kleine Kinder müde sind" ist von der Autorin Katja Reider und stammt aus dem Ravensburger Verlag. Es hat ein sehr stabiles Material und wird ab 12 Monaten empfohlen, was ich auch so empfunden habe. Eine Geschichte kann man es nicht unbedingt nennen, sondern eher niedliche, kurze Gute-Nacht-Reime. Perfekt für die ganz Kleinen!

In diesem Buch geht es speziell um besondere Gute-Nacht-Reime. Das Buch beinhaltet 24 Seiten und jede Seite hat einen eigenen Reim mit einem schönen Bild. Der Reim widmet sich einem Einschlafirtual. Denn jedes Kind hat seine eigene Vorstellung vom Einschlafen. Für das eine Kind ist es das Kuscheltier, für das andere das Nachtlicht.

Die Bilder sind bunt und einfach gehalten. Kleine Details sind dennoch versteckt. Für kleine Kinder ganz ideal, sodass sie nicht überfordert sind. Mit wenig Text bleibt die Illustration im Vordergrund. Das Kind hat somit die Chance sich die Bilder genau anzuschauen und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Die Kulisse ist dabei immer sehr eindeutig. Die Illustrationen fand ich sehr niedlich und kindgerecht. Die Reime fördern zudem die Sprachentwicklung, was ich sehr toll finde. Ein schönes Gute-Nacht-Buch zum kinderleichten Einschlafen!

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Berührender und tiefgründiger Roman

Das Haus der Frauen
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Das Buch "Das Haus der Frauen" ist bereits das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Nach "Der Zopf" war ich gespannt, wie diese Geschichte ist, die von der Handlung ganz anders ist. Ich kann ...

Das Buch "Das Haus der Frauen" ist bereits das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Nach "Der Zopf" war ich gespannt, wie diese Geschichte ist, die von der Handlung ganz anders ist. Ich kann sagen, es ist wieder ein gelungener Roman, der absolut tiefgründig und eine klare Leseempfehlung von mir ist.

Das Buch spielt in zwei unterschiedlichen Zeiten in Paris. Einmal befinden wir uns im Heute, wo wir die Frau Solène begleiten. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin, die nach einem Suizid ihres Klienten einen Zusammenbruch erleidet. Um wieder in den Alltag zurückzufinden, fängt sie ehrenamtlich als Schreiberin in einem Frauenhaus an. Es ist das Haus, was die Zuflucht aller Frauen dieser Welt ermöglicht. Neben den Tätigkeiten lernt Solène, was Zusammenhalt für ein Glück sein kann und erkennt wieder den Sinn des Lebens.

Der andere Teil der Geschichte spielt in den 1920er Jahren und handelt von der Frau Blanche Peyron, die das Haus der Frauen gegründet hat. Ihren Mut und das Kämpfen gegen die Ungerechtigkeit macht sie zu einer besonderen Frau. Dass die Frau tatsächlich existiert hat, macht das Buch zu etwas ganz Besonderem.

Wie im "Der Zopf" schreibt auch hier die Autorin viel über verschiedene weibliche Charaktere. Ihre Unterschiedlichkeit und dennoch Verbundenheit schafft eine einzigartige Handlung. Laetitia Colombani bringt sowohl Solène und Blanche, aber auch die anderen Frauen mit einer beeindruckenden Tiefgründigkeit dem Leser näher. Ich konnte mich total in deren Lage hineinversetzen und fand besonders den Zeitwechsel interessant. Solènes und Blanches Alltag wird zu Beginn ganz separat behandelt und von Kapitel zu Kapitel erschließt sich die Verknüpfung. Das ist der Autorin wirklich gelungen!

Aber auch die Geschichten der Frauen im Haus sind facettenreich, sodass ich gebannt der Erzählung gefolgt bin. Die Geschichte baut große Spannung auf, ohne dass die Autorin die Geschichte großartig mit Adjektiven umschmückt. Der Schreibstil ist einmalig!

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Einfühlsamer Sommerroman

Der Sommer der Inselblumen
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Der Liebesroman "Der Sommer der Inselblumen" wurde von der Autorin Mina Gold geschrieben und hat mich zuerst durch dieses wunderschöne Cover angesprochen. Die Farben gefallen mir total und passen perfekt ...

Der Liebesroman "Der Sommer der Inselblumen" wurde von der Autorin Mina Gold geschrieben und hat mich zuerst durch dieses wunderschöne Cover angesprochen. Die Farben gefallen mir total und passen perfekt zur Geschichte.

Ein Leben auf der Insel? Für Anna wird genau dieser Traum war. Mit ihrem niedlichen Dackel Prince Harry zieht sie kurzerhand auf die holländische Nordseeinsel Texel, wo sie ihren eigenen Blumenladen eröffnen möchte. Aber nicht alle Bewohner sind von dieser Idee begeistert. Ihre Vergangenheit holt sie zudem auch noch ein. Zum Glück erhält Anna Hilfe von den charmanten Bauern Luuk.

Von Sommer- bzw. Inselromanen kann ich nie genug bekommen. Auch dieser Roman ist eine perfekte Sommerlektüre, die dennoch mit Anna und ihrem Dackel einzigartig gestaltet ist. Die Geschichte ist wunderschön, leicht und authentisch geschrieben. Mir ist Anna ab erster Sekunde sympathisch, wodurch ich das Buch kaum aus der Hand lassen konnte.

In der Handlung erlebt man die Höhen und Tiefen bei Annas Umsetzung ihres eigenen Blumenladens mit. Neben Anna lernt man aber auch Luuk, Roos und weitere Charaktere kennen, die das Inselleben realistisch und unterhaltsam darstellen. Mir hat die facettenreiche Geschichte deshalb ziemlich gefallen. Den Traum von einem eigenen Blumenladen kann ich dabei absolut verstehen. Das hat Mina Gold ganz grandios zur Geltung gebracht.

"Der Sommer der Inselblumen" ist insgesamt ein Wohlfühlroman, der beweist, wie einfach das Glück sein kann, für eine gewisse Unterhaltung sorgt und tolle Emotionen beinhaltet. Da es als erster Teil angekündigt wird, bin ich schon jetzt absolut gespannt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Urlaubsgefühle

Ein Sommer auf Sylt
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Das Buch "Ein Sommer auf Sylt" ist ein toller Wohlfühlroman der Autorin Lena Wolf und macht Lust auf Sommer, Strand und Meer. Wer Urlaubsgefühle jetzt schon braucht und die Nordsee liebt, für den ist dieser ...

Das Buch "Ein Sommer auf Sylt" ist ein toller Wohlfühlroman der Autorin Lena Wolf und macht Lust auf Sommer, Strand und Meer. Wer Urlaubsgefühle jetzt schon braucht und die Nordsee liebt, für den ist dieser Roman genau das Richtige!

Die Architektin Julia erbt unerwartet ein Haus auf Sylt, was ihr bei dem ganzen Arbeitsstress genau rechtzeitig kommt. Mit ihrer Mutter und ihren zwei Tanten reist sie Julia auf die Insel. Ob sie sich das mit den drei Streithähnen gut überlegt hat? Welche Entscheidung über das Haus auf Sylt getroffen werden soll, führt zu Uneinigkeiten zwischen den drei Schwestern. Aber auch Julia ist sich mit dem Verkauf noch unsicher. Da es vermietet ist, muss die Entscheidung eines Verkaufes sowieso erstmal weichen. Die vier Frauen übernachten spontan in einer Pension und dann lernt Julia auch noch Mats kennen.

Der Roman eignet sich als perfekte Strandlektüre und sorgt für grandiose Urlaubsatmosphäre. Sylt ist eine traumhafte Insel, die in dieser Geschichte gut zur Geltung kommt. In die Hauptcharaktere kann man sich durch den angenehmen Schreibstil schnell einfinden.

Auch wenn es paar mehr Charaktere sind, liegt der Fokus überwiegend bei Julia, die mir auf Anhieb sympathisch ist. Ihre Mutter und die beiden Schwestern sind hingegen absolute Gegensätze und wirbeln die Geschichte ganz schön auf. Ihre unterschiedlichen Meinungen und ihre gemeinsame Vergangenheit mit Julias Vater ist dabei immer wieder Gesprächsthema. Ich habe die drei Frauen daher toll vor Augen, auch wenn sie mir manchmal etwas anstrengend waren. Dafür sind sie aber sehr authentische Persönlichkeiten.

Den Alltag von Julia und ihrer Familie habe ich gespannt verfolgt. Ihre Gefühle und Emotionen hinsichtlich des Hauses ihres verstorbenen Vaters kommen gut zur Geltung. Aber nicht nur das Haus ist Geschehen der Handlung. Nebenbei bahnt sich noch eine kleine Romanze zwischen Julia und Mats an. So hat das Buch einen gelungene Mischung. Auch Mats mochte ich als Charakter gerne. Ein schöner Wohlfühlroman!

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Lebendiger und toller Schreibstil

Spring Girls
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Das Buch "Spring Girls" wurde von der Bestseller-Autorin Anna Todd geschrieben und soll eine moderne Inszenierung des Klassiker "Betty und ihre Schwestern" von Louisa May Alcotts darstellen, wozu sogar ...

Das Buch "Spring Girls" wurde von der Bestseller-Autorin Anna Todd geschrieben und soll eine moderne Inszenierung des Klassiker "Betty und ihre Schwestern" von Louisa May Alcotts darstellen, wozu sogar passend die Verfilmung gerade erschienen ist. Den Klassiker habe ich aber noch nicht gelesen, um einen Vergleich zu diesem Roman herstellen zu können.


Der Roman sieht nicht nur toll aus, sondern hat auch eine interessante Handlung. Die Geschichte spielt über vier verschiedene Schwestern - die Spring Girls. Meg, Jo, Beth und Amy leben mit ihrer Mutter in New Orleans und könnten nicht unterschiedlicher sein. Während die Schwestern ihr Leben mit ihren Höhen und Tiefen meistern müssen, ist ihr Vater im Irak stationiert. Ständig von der Sorge um ihn, haben sie alle ihre eigenen Schicksale und Hoffnungen. Die älteste Schwester Meg möchte am liebsten bald heiraten, Jo hingegen möchte den Traum als ehrgeizige Journalistin leben. Beth hilft gerne im Haushalt ihrer Mutter und die jüngste Schwester Amy plagt mit Geldsorgen...



Über die Bestseller-Autorin Anna Todd habe ich bereits schon öfters etwas gehört, gelesen aber noch nicht. Nach diesem Roman ist mir auch der Hype bewusst, ihre Art zu schreiben hat mich schnell gefesselt. Die Geschichte wirkt lebendig, fröhlich (trotz nachdenklichem Charakter) und authentisch. Besonders gefallen haben mir die vier verschiedenen Ich-Perspektiven.

Man erfährt über die vier Schwestern wirklich viel, keine kommt zu kurz. Ein Ereignis in vier Rollen zu erleben ist spannend und interessant. Dadurch hat die Handlung für eine gute Unterhaltung gesorgt. Auch wenn die Schwestern teilweise sehr jung waren, konnte ich mich gut in ihre Lage versetzen. Anna Todd spielt grandios mit den Emotionen.

Trotz der Verschiedenheit suchen die Schwestern nach ihrem Weg ins Leben. Die Gedanken an ihren Vater verlieren sie dabei nie, was sehr ergreifend dargestellt wird. Der einzige Kritikpunkt ist für mich nur dieses "Ami-Militär"-Verhältnis, was wirklich nicht mein Interesse geweckt hat. Dafür muss man wahrscheinlich eher in den USA aufgewachsen sein, um dieses Thema als Lebensinhalt wahrzunehmen. Ansonsten ein schöner Roman für Zwischendurch!

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