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Veröffentlicht am 15.11.2018

Einblicke in die Vergangenheit

Kühle Brise
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Der Krimi "Kühle Brise" wurde von dem Autor "Wolf S. Dietrich" geschrieben und ist im "Prolibris Verlag" erschienen.


Kommissarin Marie Janssen hat ihren neuen Fall, diesmal mit ihrem neuen Chef. Eine ...

Der Krimi "Kühle Brise" wurde von dem Autor "Wolf S. Dietrich" geschrieben und ist im "Prolibris Verlag" erschienen.


Kommissarin Marie Janssen hat ihren neuen Fall, diesmal mit ihrem neuen Chef. Eine zerbissene Leiche wir in der Wingst gefunden. Schnell entsteht ein Bezug zu einem ungelösten Mordfall aus den Achtzigerjahren. Gerhard Övenhorst tritt dabei häufiger ins Visier und auch seine Vergangenheit holt ihn eher ein, als es sein Plan war.

Der Autor Wolf S. Dietrich fasziniert mich bereits nach seinem Roman "Das Goldstein-Haus" mit seinem interessanten Schreibstil. Außerdem wählt er wieder einmal die Methode des Zeitwechsels. So steht in der Handlung nicht nur das jetzige Geschehen im Vordergrund, sondern auch der Fall aus den Achtzigerjahren. Dabei erhält man viele Einblicke rund um das Geschehen.

Die Sprünge in die Vergangenheit machen neugierig und fesseln den Leser. Jedoch braucht es seine Zeit bis man sich in die Geschichte einfindet. Da ich die Kommissare nicht von ihren vorherigen Fällen kenne, viel mir das nicht immer leicht. Obwohl die Kommissare spannende Verfolgungen nachgehen, bin ich dabei nicht mitgerissen worden. Für mich kam die Spannung erst zum Schluss und zu aufgestaut.

Die Spur der Verdächtigen zu verfolgen, finde ich aber trotzdem gelungen. Besonders Gerhard Övenhorst ist mir mit seiner unsympathischen Art direkt aufgefallen. Auch der Alltag der vermutlichen Täter wird bei der Erzählung häufig in den Vordergrund gestellt. So hat man nicht nur die Ansicht der Kommissare vor Augen, sondern kann auch direkt das "wahre" Geschehen miterleben.

Der Autor schafft eine authentische Kulisse und baut Spannung durch die verschiedenen Perspektiv- bzw. Zeitwechsel auf. Für mich hätte die Geschichte nur etwas mehr Struktur und Ordnung haben können. Dann wäre es insgesamt noch spannender gewesen!
Autor: Wolf S. Dietrich
Buch: Kühle Brise
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Veröffentlicht am 15.11.2018

Interessanter Start

Goodbye Beziehungsstress
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Die Autorin "Elena-Katharina Sohn" befasst sich in ihrem Ratgeber "Goodbye Beziehungsstress" mit Thema Glück in einer Beziehung und wie man es leicht umsetzen kann.


Sind es wirklich die Kommunikationsprobleme, ...

Die Autorin "Elena-Katharina Sohn" befasst sich in ihrem Ratgeber "Goodbye Beziehungsstress" mit Thema Glück in einer Beziehung und wie man es leicht umsetzen kann.


Sind es wirklich die Kommunikationsprobleme, die eine Beziehung zum Scheitern bringen? Oft fängt das Problem bei uns selber an. Unrealistische Vorstellungen und Enttäuschungen bringen Krisen. Als Psychologin möchte Elena-Katharina Sohn mit ihren Erfahrungen und realen Beispielen, an diesen Vorstellungen etwas ändern. Mit vielen Ursachen, Tipps und Übungen möchte sie den Leser näher an sein Glück bringen.

Das Buch ist in drei Schwerpunkte bzw. Teile unterteilt. Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit den vermutlichen Ursachen. Nach mehreren authentischen Problemen ertappt man sich wiederzufinden. Außerdem wird dem Leser schnell deutlich, dass sich hinter vielen "Problemen" Irrtümer entstehen, die gar nicht sein müssten. Die Autorin hat diesen Teil veranschaulicht dargestellt und dabei einen angenehmen Schreibstil. Der Text bleibt nah am Leser, ist einfach gehalten, sodass man nicht von Fachwörtern überhäuft wird. Verständlich wirkt der erste Teil übersichtlich und interessant. Hier wird zum Nachdenken angeregt. Aber auch Unterhaltung ist trotz des "ernsten" Themas vorhanden, was dem Buch eine Leichtigkeit gibt.

Der zweite Teil ist im Verhältnis recht kurz und präzise gehalten. Auch hier wird wieder auf das Glück eingegangen. Wer ist an dem Glück verantwortlich. Neues konnte sich für mich hier nicht ergeben, schade eigentlich. Das Interesse bleibt dabei für Vergebene und Singles gleich.

Im dritten Teil wird zum verstärkten Mitmachen animiert. Schritt für Schritt werden hier viele Ideen und Übungen in die Tat umgesetzt. Das Glück bleibt weiterhin im Vordergrund und schweift teilweise von dem Beziehungsalltag ab. Hier steht mehr das "Ich" im Fokus. Eine positive Einstellung und das Glück zu einem selber finden, ist entscheidend. Die Beziehung und das Verhältnis zueinander ist dabei eher nebensächlich geworden.

Auch wenn die Autorin einen tollen Schreibstil besitzt und das Sachbuch ziemlich locker und entspannt gehalten wurde, konnte ich mich nicht ganz von der Anleitung begeistern. Für eine eigene Veränderung kann ich mir das Buch aber trotzdem vorstellen!

Veröffentlicht am 15.11.2018

KEIN Modebuch!

Lass uns über Style reden
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In dem Buch "Lass uns über Style reden" widmet sich der Autor und bekannte Modedesigner "Michael Michalsky" dem Thema Style und beweist, wie alltäglich und greifbar Style sein kann. Erschienen ist das ...

In dem Buch "Lass uns über Style reden" widmet sich der Autor und bekannte Modedesigner "Michael Michalsky" dem Thema Style und beweist, wie alltäglich und greifbar Style sein kann. Erschienen ist das Buch im "Edel Books Verlag".

Was ist überhaupt Style? Und welche Bedeutung kann Style haben? Michalsky betrachtet das Thema innerhalb von 6 Kategorien aus verschiedenen Perspektiven. Das ist was mich zu Anfang neugierig gemacht hat. Widersprüche haben sich für mich daraus trotzdem ergeben.

Einprägsam ist bereits nach wenigen Seiten, das zum Style die Vielfalt und Toleranz gehören. Außerdem zeigt Michalsky, dass Style ganz unterschiedlich definierbar ist und jeder auf seine Art besonders sein kann. Kleidergrößen spielen für ihn keine Rolle. Da ich von Michalsky als Person nicht großartig viel wusste, fand ich den ersten Eindruck interessant. Die Frage, warum ein Modedesigner mit einer solchen Toleranz als Juror in einer Modesendung, wie "Germany's next Topmodel", sitzt, habe ich mir dennoch gestellt.

Ein klassisches Modebuch kann man das hier auf jeden Fall nicht bezeichnen. Leider wurde das Thema Style für mich auch nicht neudefiniert. Oft hatte ich hier eher den Eindruck es handele sich um eine Autobiografie. Immer wieder gewährt Michalsky dem Leser Einblicke in seinen Start und Leben als Modedesigner. Dabei fand ich auch manche Erlebnisse interessant, hatten aber nicht unbedingt viel mit dem eigentlichen Inhalt des Buches zu tun.

Mit der Zeit wurde die Erzählung zu langatmig und uninteressant. In fast jedem Kapitel setzt sich Michalsky gut in Szene und berichtet aus seinem Privatalltag weitab von der Realität. Denn teilweise wirkten die Szenen auf mich gestellt und unauthentisch. Oberflächliche Kommentare zu Persönlichkeiten haben für Widerspruch gesorgt. Vielleicht hätte Michalsky doch bei kreativen Modetipps und Inspirationen bleiben sollen.

Interessante Einblicke in die Karriere des Modedesginers Michael Michalsky. Das Thema "Style" wurde jedoch für mich nicht aufregend gestaltet und hat mich nicht überzeugt!

Veröffentlicht am 31.10.2018

Emotional, aber nicht packend

Irgendwo im Glück
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Der Roman "Irgendwo im Glück" wurde von der Autorin "Anna McPartlin" geschrieben und ist 2016 im "Rowohlt Verlag" erschienen.

Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht entmutigen lässt und immerzu an ...

Der Roman "Irgendwo im Glück" wurde von der Autorin "Anna McPartlin" geschrieben und ist 2016 im "Rowohlt Verlag" erschienen.

Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht entmutigen lässt und immerzu an die Hoffnung glaubt. Eine unglückliche Ehe bringt Maisie in eine harte Zeit. Ihre Kinder sind die Einzigen, die ihr geblieben sind. Mit ihnen schafft es Maisie ihr Leben auf Vordermann zu bringen. Doch dann passiert das Unfassbare, Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Welchen Grund gibt es für sein Handeln? Maisie stellt sich der Sorge und versucht ihren Sohn zu finden.

Nach dem Buch "Die letzten Tage des Rabbit Hayes" bin ich von dem Schreibstil der Autorin angetan. Die Art und Weise bringt die Emotionen zur Geltung und erschafft eine authentische Erzählung. Auch in diesem Roman treffen Humor, Liebe, aber auch Traurigkeit aufeinander.

Anna McPartlin greift die Familienproblematik der Hauptcharaktere auf, aber auch die eigene Findung rückt in den Vordergrund. Dabei erhält der Leser die Möglichkeit in die verschiedenen Vorstellungen der Protagonisten einzutauchen. Mit den Perspektivwechseln erfährt man als Leser die Gefühle und Gedanken der Personen. Die Idee finde ich da gelungen. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht wirklich packen.

Nach dem anderen Roman der Autorin habe ich mir mehr Emotionen erhofft. Mit den Charakteren konnte ich mich bis zum Schluss nicht anfreunden. Die Stimmung innerhalb der Handlung wirkt auf mich sehr negativ und erdrückend. So hatte ich eher wenig Spaß am Lesen. Manche Szenen kamen mir daher auch langatmig und schleppend vor. Die vielen Kraftausdrücke haben mir auch nicht unbedingt gefallen.

Ein Thema voller Hoffnung, das authentisch ist und zum Nachdenken anregt. Die Handlung konnte mich leider nicht bis zum Schluss fesseln.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Die Höhen und Tiefen des Lebens

Verrücktes Herz
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Der Roman "Verrücktes Herz" wurde von der Autorin "Liv Eiken" verfasst und ist im "FeuerWerke Verlag" erschienen. Mit seinen 216 Seiten ist es ein leichter Roman über Freundschaft und Liebe.


Avas Alltag ...

Der Roman "Verrücktes Herz" wurde von der Autorin "Liv Eiken" verfasst und ist im "FeuerWerke Verlag" erschienen. Mit seinen 216 Seiten ist es ein leichter Roman über Freundschaft und Liebe.


Avas Alltag dreht sich nur um ihre Kinder und ihren Mann. Ruhe für sich findet sie kaum. Ihr Mann Marcus ist ihr keine große Hilfe und geht unerwartet fremd. Auch ihre Kinder schätzen ihre Arbeit nicht, sodass Ava in ein tiefes Loch fällt. Es bleibt ihr keine Wahl, sie braucht eine Auszeit. In einer Klinik erhält sie Therapiestunden und lernt neue Menschen mit unterschiedlichen Sorgen kennen. Als sie dann noch den netten Lars über den Weg läuft, kann sie ihr Glück kaum glauben. Aber wie soll sie ihm verheimlichen, dass sie doch eigentlich zu den Durchgeknallten gehört? Und wird sie jemals in ihre altes Leben zurückfinden?

Die Idee hinter der Geschichte habe ich interessant und unterhaltsam gefunden. Auch das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, da es den Eindruck hinterlässt, es handele sich hier um eine lustige Liebesgeschichte. Doch nach dem Lesen ist es schwer einzuschätzen, in welche Richtung die Handlung gehen sollte.

Durch die kurzen Handlungen befindet man sich schnell mitten im Geschehen und schon bald ist Ava bereits in der Klinik. Ihre Probleme und Sorgen wirken auf mich immer wieder unterschiedlich. Im einen Moment sind die Szenen sehr nachdenklich und emotional. Hier erfährt man viele Gefühle und lernt Ava besser kennen. Im nächsten Moment wird es leicht und oberflächlich betrachtet, sodass ich viele Momente nicht wirklich ernst nehmen konnte.

Innerhalb der Therapie wächst dafür Ava über ihre Grenzen und wagte neue Schritte. Dank ihrer Mitbewohner entsteht eine schöne Freundschaft, da alle tiefe Schicksale in ihrem Leben erlebt haben. Somit vermittelt die Geschichte neben der Freundschaft, Vertrauen und Zusammengehörigkeit. Von Kapitel zu Kapitel erfährt man die Fortschritte der Therapie und lernt auch die Nebenrollen besser kennen.

Die Liebe steht für mein Empfinden eher im Hintergrund, wird aber zum Ende hin immer mehr verstärkt. Die Zuneigung zu Lars konnte ich nachvollziehen und wurde toll bildlich beschrieben. Trotzdem wirkte es hier an vielen Stellen nicht authentisch. Besonders zum Ende ging alles sehr schnell. So war mir das alles zu sehr "rosa Welt" und unrealistisch.

Der Schreibstil war leicht und locker. Besonders als nette Urlaubslektüre kann ich dieses Buch empfehlen. Avas Alltag wurde detailreich beschrieben, sodass man sich gut mit den Charakteren identifizieren konnte. Auch mit lustigen Challenges bietet die Geschichte eine gewisse Unterhaltung. Leider haben die Klischees und positive Stimmung nicht so echt gewirkt.

Das Buch zeigt die Höhen und Tiefen des Lebens und beweist, dass man nur einmal lebt. Genau so wagen Ava und ihre Freunde ein neues Abenteuer und zeigen, wie wichtig Freundschaft ist!