Der Nordseewind weht um die Nase
Gerhard Övenhorst ist Besitzer von mehreren Wohn- und Geschäftshäuser in Cuxhaven. Seine Mieter behandelt er skrupellos und beauftragt auch schon mal ein paar Kleinkriminelle, um seine Ziele zu erreichen. ...
Gerhard Övenhorst ist Besitzer von mehreren Wohn- und Geschäftshäuser in Cuxhaven. Seine Mieter behandelt er skrupellos und beauftragt auch schon mal ein paar Kleinkriminelle, um seine Ziele zu erreichen. Doch eines Tages geht eine Auseinandersetzung schief. Zeitgleich wird in der Wingst eine von einem Wolf übel zugerichtete Leiche gefunden. Kommissarin Marie Janssen und ihr Team haben nun einiges zu tun. Ihre Ermittlungen reichen bis in die 80er Jahre zurück....
So muß für mich ein Regionalkrimi sein! Hier ist alles vorhanden: Spannung, Lokalkolorit und sympathische Ermittler. Die Spannung wird hier ganz allmählich aufgebaut und man merkt, wie man immer gebannter liest. Durch die zwei Handlungsstränge (heute/80er Jahre) hat man immer das Gefühl, man muß weiterlesen, denn jede Zeit hat für sich Spannung und man hört immer wieder mittendrin auf. Und man muß einfach wissen, wie es weitergeht und wie die beiden Zeitebenen zusammenhängen. Die Verwebung hat der Autor perfekt geschafft und durch seinen gekonnten Schreibstil behält man such den Überblick, wo man sich gerade befindet. Die Charaktere sind absolut sympathisch und authentisch. Sie vermitteln gekonnt eine Lebensart, wie sie für das ostfriesische Flair üblich ist. Überhaupt hat dieser Krimi eine Menge Lokalkolorit zu bieten. Man sieht Cuxhaven und das Cuxland richtig vor sich. Ich fühlte mich direkt in einen meiner dortigen Urlaube versetzt!