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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2021

Silviu lernt sich selber besser kennen

Tod in Venedig
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Silviu macht mit seiner Familie Urlaub in Venedig. Wie immer ist auch Dinu mit seiner Familie dabei. Die beiden Jungen kennen sich schon sehr lange. Ihre Mütter sind seit der Schulzeit befreundet. Seit ...

Silviu macht mit seiner Familie Urlaub in Venedig. Wie immer ist auch Dinu mit seiner Familie dabei. Die beiden Jungen kennen sich schon sehr lange. Ihre Mütter sind seit der Schulzeit befreundet. Seit einigen Jahren machen die Familien ihren Sommerurlaub gemeinsam. In diesem Jahr ist einiges anders. Dinu benimmt sich komisch gegenüber Silviu. Mehr und mehr findet Silviu heraus, dass sein bester Freund vielleicht mehr als das sein möchte. Gleichzeitig weiß er nicht, wie er darüber denkt und muss sich über seine Gefühle klar werden. Auch bemerkt er einen Hotelgast, der sich ihm gegenüber komisch benimmt. Er sucht Silvius Nähe, ohne ihn aber je anzusprechen. Das verunsichert Silviu auch noch.
Als das Cremona-Virus ausbricht und das Hotel wegen eines positiven Falles unter Quarantäne gestellt wird, spitzt sich die Lage zu. Nun gibt es keine Fluchtmöglichkeiten mehr und die Hotelgäste müssen miteinander auskommen und auch Themen ansprechen, die sonst vermutlich nicht beredet worden wären.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Silviu finde ich als Charakter sehr sympathisch und gut beschrieben. Seine Gedanken und Gefühle konnte ich beim Lesen immer nachvollziehen. Die Situation mit dem Virus und der Quarantäne wird sehr gut beschrieben. Das ist ja mittlerweile auch etwas, wo man sich als Leser gut in die Situation einfühlen kann und das ist in diesem Buch gut gelungen. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Dornröschen möchte sich selber finden

Die Märchenhochzeit fällt aus
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Isabell von Rosenthal ist die Prinzessin, die weithin als Dornröschen bekannt ist. Diesen Spitznamen mag sie aber so gar nicht und außerdem ist sie sich auch gar nicht sicher, ob sie ihren Retter, den ...

Isabell von Rosenthal ist die Prinzessin, die weithin als Dornröschen bekannt ist. Diesen Spitznamen mag sie aber so gar nicht und außerdem ist sie sich auch gar nicht sicher, ob sie ihren Retter, den Prinzen Gregor von Aquimera, wirklich heiraten möchte. Schließlich hatten sie nur einen Monat Zeit, sich kennenzulernen und das auch nicht alleine, sondern immer mit jemandem aus der Familie oder dem Schloss. So ist sie sehr unsicher und einen Tag vor der Hochzeit haut sie einfach ab. Der Prinz, der sein Dornröschen wirklich liebt, beschließt sofort, dass er auch aufbrechen und Isabell zurückholen möchte.
Die beiden treffen sich tatsächlich und erleben auch gemeinsam einige Abenteuer, bei denen sie die Möglichkeit bekommen, sich besser kennenzulernen.
Das Buch ist sehr amüsant geschrieben und das Lesen macht sehr viel Spaß. Die Gedanken habe ich mir noch nicht gemacht, ob Dornröschen den Kerl, der sie wachgeküsst hat, auch tatsächlich heiraten möchte. Es ist richtig toll geschrieben und auch andere Märchen werden nebenbei erwähnt. Es ist gleichzeitig die Fortsetzung eines Märchens und wie ein solches geschrieben und die Geschichte eines Kennenlernens. Politik und nötige Reformen in den Königreichen werden ebenso thematisiert wie die eigenen Träume.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Wenn man Märchen und amüsante Geschichten mag, ist man bei diesem Buch genau richtig.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Ein besonderer Cupcake

Eine Insel zum Dessert
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Ganz überraschend erbt Lucy die Hälfte eines Cafés. Die andere Hälfte gehört ihrer Tante Martha. Diese ist nicht begeistert davon, dass Lucy Veränderungen plant, um das Café auch für jüngere Leute attraktiver ...

Ganz überraschend erbt Lucy die Hälfte eines Cafés. Die andere Hälfte gehört ihrer Tante Martha. Diese ist nicht begeistert davon, dass Lucy Veränderungen plant, um das Café auch für jüngere Leute attraktiver zu machen. Als der Drei-Sterne-Koch Sir Henry Gordon stirbt, hinterlässt er der Nachwelt sein weltberühmtes und bislang geheimes Cupcake-Rezept. Er hat es auf Sylt vergraben. Lucy ist davon überzeugt, dass dieses Rezept den Umsatz im Café ankurbeln kann und möchte es unbedingt finden. Mit Tante Martha und mit Eva, Lucys pubertierender Tochter geht es los nach Sylt. Dort läuft nicht wirklich alles nach Plan, aber schnell bekommt die Familie Hilfe von netten Menschen. Auch Nancy, Lucys beste Freundin, nimmt sich Urlaub, um bei der Suche nach dem Rezept zu helfen. Am Ende erkennt Lucy, dass das Rezept nicht so wichtig ist, sie aber auf der Reise trotzdem etwas wertvolles gewonnen hat. So war die Reise keineswegs umsonst.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr passend und sorgt dafür, dass das Buch locker und schnell zu lesen ist. Die Orte und Charaktere werden sehr gut beschrieben, was dazu führt, dass man richtig in der Geschichte versinkt. Wenn man eine schöne sommerliche Lektüre für Balkon oder Strandkorb sucht, kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Laura und der Held ihrer Kindheit

Laura
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Laura ist Ärztin und freut sich schon sehr auf die Hochzeit mit ihrem Verlobten. Schon seit ihrer Kindheit zieht es sie immer wieder nach Stonehenge. Dort ist sie mit ihrem Verlobten zu einem Picknick ...

Laura ist Ärztin und freut sich schon sehr auf die Hochzeit mit ihrem Verlobten. Schon seit ihrer Kindheit zieht es sie immer wieder nach Stonehenge. Dort ist sie mit ihrem Verlobten zu einem Picknick verabredet. Dieser verspätet sich wegen eines Notfalls in der Klinik. Plötzlich kommt ein Sturm auf, der Laura gegen einen Felsen schleudert. Als sie wieder erwacht ist von Stonehenge nichts mehr zu sehen und sie findet sich im Jahr 1190 wieder, wo sie wegen ihrer roten Haare schnell als Hexe verurteilt wird. Von Guy of Gisbourne wird sie gefoltert, zum Glück aber von Robert of Locksley gerettet. So trifft sie also auf Robin Hood, den Helden ihrer Kindheit. Auch weitere interessante Begegnungen hat Laura noch in dieser Zeit. Als Heilerin ist sie gerne gesehen und so kann sie noch dem Beruf nachgehen, den sie so sehr liebt, auch wenn sie manches Mal bedauert, nicht die heutigen Möglichkeiten zu haben, um den Menschen zu helfen.
In der Zeit gibt es viele Probleme, die Laura nun am eigenen Leib erfahren muss und nicht nur aus dem Geschichtsbuch.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Laura war eine interessante Heldin, die sich schnell in der Zeit zurechtfand, in der sie gelandet ist. Das war sehr wichtig, denn kaum jemand durfte wissen, dass sie aus einer anderen Zeit gekommen ist. Die Geschichte war für mich stimmig erzählt und wirkte gut recherchiert. Die mittelalterliche Zeit ist im Buch sehr stimmig beschrieben und ich fand es toll, mit dem Buch noch etwas mehr über Robin Hood erfahren zu können.
Wenn man sich für Robin Hood und seine Zeit in England interessiert und dazu noch Liebesgeschichten mag, kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Auch das Cover finde ich sehr schön.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Woher kommt das Falschgeld?

Marlene Torvett und das falsche Geld
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Marlene Torvett kommt nach einer längeren Reise in die Heimat zurück und dort ist schon alles in heller Aufregung. Immer wieder taucht Falschgeld an verschiedenen Stellen auf und niemand kann sich erklären, ...

Marlene Torvett kommt nach einer längeren Reise in die Heimat zurück und dort ist schon alles in heller Aufregung. Immer wieder taucht Falschgeld an verschiedenen Stellen auf und niemand kann sich erklären, was da passiert und auf welchen Wegen das Geld in Umlauf gebracht wird. Die Bevölkerung macht sich Sorgen und Tony Babuske und seine Kollegen bei der Polizei haben nicht gerade viel Erfolg dabei, den Fall aufzuklären und verdächtige Personen zu benennen. Nachdem Marlene wieder da ist, nimmt der Fall etwas an Fahrt auf und vor allem als ein Kind verschwindet wird es spannend. Schnell wird klar, dass die Fälle vermutlich zusammen hängen und das Kind wegen der Sache mit dem Falschgeld verschwunden ist.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Auch wenn ich den ersten Teil nicht kenne, kam ich in die Geschichte gut hinein. Die Zusammenhänge werden schlüssig aufgeklärt und vor allem zum Ende hin gewinnt das Buch an Spannung. Leider blieben die Charaktere für mich allerdings recht blass beim Lesen und zu keinem von ihnen konnte ich einen rechten Zugang finden. Vor allem Marlene Torvett selber war mir auch nicht immer sympathisch. Sie ist sehr von sich eingenommen und wirkte manchmal schon recht arrogant auf mich. Das war bei aller Spannung etwas schade für mich, dass ich mit den Ermittlern nicht wirklich mitgefiebert habe.
Das Cover gefällt mir, es wirkt sehr geheimnisvoll, was zu einem Krimi immer gut passt, der ja ein Geheimnis aufdecken soll.

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