Innereuropäische Migration
Europas längster SommerDie Autorin beschreibt in diesem Buch die Zeit der Flüchtlingskrise 2015. Als sie mit dem Zug nach Berlin aus ihrer alten Heimat Südtirol kommt, beobachtet sie junge Flüchtlinge, die in Rosenheim aussteigen ...
Die Autorin beschreibt in diesem Buch die Zeit der Flüchtlingskrise 2015. Als sie mit dem Zug nach Berlin aus ihrer alten Heimat Südtirol kommt, beobachtet sie junge Flüchtlinge, die in Rosenheim aussteigen müssen.
Die Autorin reflektiert auch ihre eigene Situation. Auch sie möchte einfach ankommen und dazugehören. In Südtirol gehörte sie nur halb zu Italien und in Deutschland wollte sie dazu gehören und hat die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt. Glücklich war sie, als sie diese in Händen hielt, was ihre Freunde nicht unbedingt verstanden, weil für sie die Staatsangehörigkeit nicht so wichtig ist.
Deutlich wird auch, dass Europa in diesem längsten Sommer hätte zusammenhalten und zusammenwachsen können und sollen. Aber die einzelnen Staaten und die entsprechende Staatszugehörigkeit der Bürger verhindern das. Mir hat das Buch gut gefallen, weil es deutlich zeigt, dass es auch für die innereuropäischen Einwanderer nicht leicht ist, hier Fuß zu fassen.