Mit Margo und Helene durch die deutsche Geschichte
Ab heute heiße ich MargoMargarete Hegewald ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Als sie beschließt, dass sie kein Kind mehr ist, ändert sie auch ihren Namen und nennt sich von nun an Margo. In dem Buch begleitet man Margo ...
Margarete Hegewald ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Als sie beschließt, dass sie kein Kind mehr ist, ändert sie auch ihren Namen und nennt sich von nun an Margo. In dem Buch begleitet man Margo durch ihr Leben, das nicht einfach ist, da sie in einer unruhigen Zeit lebt. Das Buch beginnt 1936 und dann dauert es auch nicht mehr lange, bis der zweite Weltkrieg ausbricht, den Margo, die inzwischen mit Henri, dem Bruder einer Klassenkameradin, verheiratet ist, im Bangen um ihren Mann und auch um ihren Vater und die ganze Familie verbringt.
Vor Ausbruch des Krieges fängt Margo noch eine Ausbildung als Bürokaufmann an. Sie möchte unabhängig sein und es ist ihr wichtig, auch als Frau eine Arbeit zu haben. Das ist ihr auch weiterhin wichtig, weil sie die Ehe ihrer Eltern als abschreckendes Beispiel sieht, in der die Mutter um jedes bisschen Geld bei ihrem Mann betteln muss. Das möchte Margo so einfach nicht. In ihrer Ausbildung bei einem Fotografen lernt Margo unter anderem Helene kennen, eine Fotografin, von der Margo sehr fasziniert ist.
Auch in den Wirren des Krieges und später treffen sich die beiden immer mal wieder, aber das Vertrauen ist nicht mehr so da. Es ist schon ein sehr spannendes Buch und man möchte immer wissen, wie es weiter geht. So habe ich es doch verhältnismäßig schnell geschafft, die mehr als 600 Seiten zu lesen. So wie es in dem Buch auch in der deutschen Geschichte weiter geht, kommen auch weitere Generationen und so muss ich sagen, dass ich teilweise doch dankbar für die Auflistung und Erklärung der Charaktere am Ende des Buches war.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, weil es spannend geschrieben ist und die Geschichte absolut fesselt. Außerdem wirkt es sehr gut recherchiert, was für die Zeit schon wichtig ist, in der der Roman spielt. Was mir auch gut gefallen hat, war die Aufteilung der Kapitel. Über jedem neuen Kapitel steht ein Name, so dass man als Leser gleich weiß, von welchem Protagonisten das Kapitel erzählt. Das macht es noch einfacher, der Geschichte zu folgen.