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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Leider ein NEIN von mir zu diesem Buch

Nein ist das neue Ja
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Ich weiß nicht recht, was ich bei diesem Buch erwartet habe, aber das auf jeden Fall nicht. Ziemlich am Anfang steht, dass es eine Inspiration sein soll und kein klassisches Selbsthilfebuch. Das fand ich ...

Ich weiß nicht recht, was ich bei diesem Buch erwartet habe, aber das auf jeden Fall nicht. Ziemlich am Anfang steht, dass es eine Inspiration sein soll und kein klassisches Selbsthilfebuch. Das fand ich sehr gut, weil ich Selbsthilfebüchern nicht viel abgewinnen kann. Bei solchen Sätzen wie: „Bevor man JA zu anderen sagt, muss man überprüfen, ob man damit nicht NEIN zu sich selber sagt“ kann ich auch noch sagen, dass ich sie inspirierend und wichtig finde.

Aber leider gab es für mich in dem Buch sonst nicht viele inspirierende Momente und darum muss ich sagen, dass ich es abgebrochen und somit NEIN zu diesem Buch gesagt habe, weil es mir einfach nichts gegeben hat. Vielmehr habe ich mich geärgert, dass ich überhaupt so weit gelesen habe, weil es viel mehr um die Autorin geht, die sich selber in einem tollen Licht präsentieren möchte, als um das Thema, warum Nein das neue Ja ist.

Bei so manchem Satz musste ich schlucken, wie auf Seite 23, auf der steht: „Ich lasse mir mein Leben doch nicht von unterprivilegierten Drecksschlampen fremdbestimmen.“ Das mag eine Meinung der Autorin sein, aber in diesem Niveau möchte ich einfach kein Buch lesen. Das Cover passt gut zu dem Buch, in dem es ja praktisch nur um die Autorin selber geht.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Interessante Familiengeschichte

Die Jahre der Leichtigkeit
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Die Familie Cazalet kommt alljährlich auf ihrem Wohnsitz in Sussex zusammen. Auch im Jahr 1937 treffen sich die vier Geschwister mit ihren Familien dort. Der erste Weltkrieg ist zu Ende, aber der zweite ...

Die Familie Cazalet kommt alljährlich auf ihrem Wohnsitz in Sussex zusammen. Auch im Jahr 1937 treffen sich die vier Geschwister mit ihren Familien dort. Der erste Weltkrieg ist zu Ende, aber der zweite wirft bereits seine Schatten voraus. Trotzdem ist es ein recht unbeschwertes Leben, umgeben von vielen Dienstleuten, das die Familie führt.

Mir hat das Buch gut gefallen. Anfangs ist es etwas zäh, aber als es dann einmal an Fahrt aufnimmt, ist es spannend und man möchte es nicht mehr aus der Hand legen. Was am Anfang die Sache auch erschwert, ist die Tatsache, dass man bei den ganzen Protagonisten Probleme hat, den Überblick zu behalten.

Dabei ist aber die Liste der handelnden Personen sehr hilfreich, die man am Anfang des Buches findet. Da habe ich gerne immer wieder nachgesehen, wenn es auch im Verlauf des Buches immer seltener notwendig war. Auch das Cover gefällt mir gut. Es passt zu der Geschichte und fällt in der Buchhandlung sicher auch auf.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Veränderung aus Sicht der Therapeutin

Scharfstellung
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Die Autorin, Dr. med. Heike Melzer hat eine eigene Praxis und genau dort erlebt sie auch die Geschichten, die sie zu ihrem Buch inspiriert haben. Dabei hat sie festgestellt, dass sich im Sexualleben der ...

Die Autorin, Dr. med. Heike Melzer hat eine eigene Praxis und genau dort erlebt sie auch die Geschichten, die sie zu ihrem Buch inspiriert haben. Dabei hat sie festgestellt, dass sich im Sexualleben der Menschen einiges geändert hat und das in doch recht kurzer Zeit nur. Im Klappentext heißt es, dass man zum Sex heute keinen Partner mehr braucht und dass sich das Thema nach und nach von der Partnerschaft entkoppelt.

Das fand ich schon recht erschreckend und im Buch wird das durch viele Beispiele und Themen untermauert. Ich muss sagen, dass ich es schon erschreckend finde, was die virtuelle Welt für einen Einfluss auch auf unser intimstes Leben hat und wie sich das alles entwickelt.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich das Thema schon erschreckend fand und darüber auch vorher nie so nachgedacht habe. Das Cover gefällt mir gut und durch die klare Schrift im Titel fällt es den Leuten in der Buchhandlung sicher auch schnell auf.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Nicht so gut wie erhofft

Sonntags in Trondheim
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In dem Buch geht es um die Familie Neshov. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die auf den ersten Blick nicht so viel gemeinsam haben. Aber dann wieder halten sie auch alle zusammen, wenn es eng wird. ...

In dem Buch geht es um die Familie Neshov. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die auf den ersten Blick nicht so viel gemeinsam haben. Aber dann wieder halten sie auch alle zusammen, wenn es eng wird. Ich muss sagen, dass mir das Buch nicht schlecht gefallen hat, aber nach der Leseprobe hatte ich mir doch mehr erhofft. Ganz so skurril und lustig, wie ich nach der Leseprobe noch dachte, war die Geschichte dann nicht.

Ich kenne die Vorgängerbücher nicht und vermutlich auch darum kam ich mit den Charakteren nicht richtig zurecht und wurde somit nicht wirklich warm mit dem Buch. Das ist schon etwas schade gewesen, weil die Charaktere jeder auf seine Weise sehr schön beschrieben wurden, mir aber einfach die Vorgeschichte dieser Menschen fehlte.

Nach der Leseprobe meinte ich noch, dass man diese Geschichte auch verstehen kann, wenn man die ersten Bücher der Reihe nicht kennt. Aber nun, nach der Lektüre des Buches, muss ich sagen, dass ich das doch eher nicht empfehlen würde. Mir wäre sicher einiges verständlicher gewesen, wenn ich gewusst hätte, was vorher passiert ist.

Gut gefallen hat mir am Ende des Buches das Foto mit den Protagonisten des Buches. Das hat mir doch sehr geholfen, weil ich immer wieder nachsehen konnte, wenn ich mal nicht sicher war, um wen es gerade geht. Schön fand ich es dann auch, ein Bild vor Augen zu haben und nicht nur einen Stammbaum zu lesen.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein etwas anderer Krimi

Ermordung des Glücks
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Jakob Franck, der ehemalige Kommissar, wird mal wieder in einen neuen Fall hinein gezogen. Aus alter Tradition ist er derjenige, der den Angehörigen die Nachricht überbringt, dass es einen Todesfall gegeben ...

Jakob Franck, der ehemalige Kommissar, wird mal wieder in einen neuen Fall hinein gezogen. Aus alter Tradition ist er derjenige, der den Angehörigen die Nachricht überbringt, dass es einen Todesfall gegeben hat. Diese Aufgabe hat er auch nach seiner Pensionierung noch behalten. So kommt er dann auch mit den Menschen ins Gespräch und hilft den Ermittlern.

In diesem Fall geht es um Lennard, einen elfjährigen jungen, der von der Schule nicht nach Hause gekommen ist und wo mehr als einen Monat später klar ist, dass er ermordet wurde. Die Ermittler kommen trotz unzähliger Befragungen nicht weiter und drehen sich mehr und mehr im Kreis. Darum freuen sie sich sehr, dass sich auch ihr pensionierter Kollege Franck in den Fall einschaltet. Er schafft es, mit den Menschen aus Lennards Umfeld zu reden und nimmt sich Zeit für diese.

Mir hat besonders der ungewöhnliche Schreibstil, den ich aus dem ersten Band um den pensionierten Kommissar bereits kannte, wieder sehr gut gefallen. Es ist einfach mal etwas ganz anderes als die meisten Krimis, die es so auf dem Markt gibt. In die Geschichte kommt man sehr schnell hinein und man muss meiner Meinung nach den ersten Band dieser Reihe auch nicht kennen, um alles zu verstehen.

Auch das Cover gefällt mir gut, es ist nicht sehr auffällig, aber dadurch gerade ziemlich eindringlich, zusammen mit dem Titel des Buches. Am Ende blieben für mich noch einige Fragen offen, aber das fand ich auch nicht schlimm, weil es im Leben eben oft so ist, dass man nicht alle Details zu einer Sache erfährt. Allgemein kann ich das Buch schon empfehlen, wenn man auf der Suche nach dem etwas anderen Krimi ist.