Zwischen Traum und Freiheit ist der erste Band aus der neuen Münsterland-Saga Gut Friesenhain von Lotte Grünewald.
Luise, die älteste Tochter der Grafenfamilie von Scheweney soll heiraten. Nachdem sie mehrere potenzielle Kandidaten abgelehnt hat, wird als nächstes ihr Großvetter Johan van Leeuwen erwartet. Obwohl sie auch diesmal sehr skeptisch ist, wird sie aber aufs angenehmste überrascht, denn sie versteht sich sehr gut mit Johan. Er ist ihr sehr sympathisch und er ist sehr weltoffen.
Doch eigentlich hat Luise ganz andere Ziele. Sie möchte unbedingt Tiermedizin studieren. Ihr Ziel ist es Rossärztin zu werden und auf dem Gestüt ihrer Familie zu arbeiten. Leider sind Frauen im Jahr 1895 auf Hochschulen nicht zum Studium zugelassen. Auch ihr Vater will von ihren Träumen nichts wissen. Auf einer Veranstaltung von einer Frauenbewegung lernt sie Paula Brugge und ihren Bruder Max kennen. Doch der Sozialdemokrat und Fabrikant nimmt Luises Pläne nicht ernst und sein Spott erzürnt Luise. Sie möchte ihm zeigen, dass er im Unrecht ist und weiß eigentlich nicht, warum ihr das wichtig ist.
Als sie dann doch erwägt, Johan zu heiraten und ihre Träume zu begraben, erfährt sie, dass es in Ausnahmefällen mit einem Fürsprecher doch möglich sein könnte, Tiermedizin zu studieren. Doch sie weiß, dass sie die Einwilligung ihrer Eltern nie bekommen wird. Doch immer wieder sucht sie auch die Nähe zu Max, der wieder und wieder ihre Gedanken heimsucht.
Wo wird ihr Weg sie hinführen? Werden sich ihre Träume irgendwann erfüllen?
Der erste Band von Gut Friesenhain, hat sich wunderbar gelesen. Luise und ihre Geschwister sind sehr sympathisch und jeder von ihnen hat Träume und Ziele, aber es ist klar, dass nicht alle ihre Träume verwirklich können. Obwohl auch der Graf von Scheweney einen sehr sympathischen Charakter hat, ist er sehr auf die Einhaltung der Traditionen bedacht und lässt seinen Kindern nicht alles durchgehen. Trotzdem hat mir der Umgang der Grafenfamilie untereinander sehr gut gefallen, auch wenn es mal Spannungen gab.
Ich bin sicher, dass auch die Folgebände von Gut Friesenhain genauso spannend sein werden und freu mich schon sehr darauf alle aus der Familie wieder zutreffen.

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Träume aus Licht ist das neue Buch von Isabel Roderick.
Als die Großmutter von Ariane ins Krankenhaus kommt, da sie einen Schwächeanfall hat, ist das für Ariane und ihre Halbschwester Silke ein Schock. Im Haus der Großmutter entdeckt Ariane dann alte Filmrollen. Was hat es damit auf sich? Ariane würde gerne Antworten bekommen. Ihre Mutter starb, als sie noch ganz klein war. Sie hat keine Erinnerungen mehr an sie. Ihre Großmutter und auch ihre Halbschwester sind auf Fragen nach der Mutter immer ausgewichen. Die Beziehung zu Silke ist eh sehr angespannt.
Eva wächst im Berlin der 20er Jahre auf. Ihr Traum ist es Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen. Doch als Frau wird sie in der Zeit nicht ernst genommen und so werden ihre Drehbücher unter einem anderen Namen veröffentlich.
Was hat die Geschichte von Eva mit Ariane und ihrer Großmutter zu tun und welche Rollen spielen die Filmrollen, die Ariane entdeckt hat? Wird Ariane endlich Antworten über ihre Mutter erhalten?
Träume aus Licht ist ein sehr spannendes Buch. Die Geschichte wird in drei verschiedenen Zeiten erzählt. Egal in welcher Zeit man gerade liest, ist es spannend und nach und nach versteht man gewisse Zusammenhänge. Doch erst am Schluss wird alles aufgelöst.
Isabel Roderick schreibt sehr flüssig und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mit Eva und Ariane mitgefiebert und das Ende hat mir unglaublich gut gefallen. Das Thema Frauen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts fand ich auch sehr spannend.
Ein super spannendes Buch für ein schönes Lesewochenende!

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In Liebe deine Lina von Barbara Leciejewski erzählt die Geschichte von ihrer Großmutter.
Lina wächst mit ihren Geschwistern im 19. Jahrhundert in Mühlbach in der Pfalz auf. Mit den anderen Dorfkindern streift sie durch die Wälder und besonders Albert, der Sohn reicher Kaufleute und Karl, ein uneheliches Kind einer gefallenen Frau, sind ihre liebsten Gefährten. Linas glückliche Kindheit wird unterbrochen vom frühen Tod der Mutter. Als sie älter wird, verliebt sie sich in Albert und beide sind sich einig, dass sie heiraten wollen. Doch dann wird Lina schwanger und Alberts Eltern verbieten die Heirat und zweifeln die Vaterschaft ihres Sohnes an. Nach der Geburt wird sie von den anderen Dorfbewohnern geschnitten und selbst ihre Freundinnen und Verwandten meiden sie. Doch dann kehrt Karl, der eigentlich nach Amerika auswandern wollte, nach Mühlbach zurück, um sie zur Frau zu nehmen und das Kind als seines anzuerkennen. Er weiß, wie es ist im Dorf als Bankert aufzuwachsen. Lina willigt ein und zieht zu Karl und seiner Mutter nach Bremen. Karl arbeitet dort in der Zigarrenfabrik und verdient recht gut.
Lina vermisst aber ihren Vater und die Brüder und als sie zu Besuch nach Mühlbach kommen, kommt es zu einer Begegnung, die das Glück der jungen Familie zu zerstören droht.
Ich liebe die Bücher von Barbara Leciejewski. Auch das neue Buch liebe ich sehr. Die Geschichte von Lina, ihrer Großmutter ist wunderbar geschrieben und ich liebe die Protagonisten. Karl den Außenseiter, der sich ein neues Leben fernab von Mühlbach aufbaut. Walter, der Bruder von Lina, zudem sie ein besonders inniges Verhältnis hat und natürlich Lina selbst. Lina glaubt so sehr daran, dass Albert zu ihr steht. Als sie dann ganz allein ist und alle sie meiden, tut sie mir sehr leid.
Der Schreibstil von Barbara Leciejewski ist wunderbar flüssig und spannend und ich kann es kaum erwarten, wie es im zweiten Teil weitergeht. Natürlich möchte ich wissen wohin der weitere Lebensweg von Karl und Lina führen wird. Ich bin schon sehr gespannt!

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Ich bin Frida von Caroline Bernard, ist das zweite Buch der Autorin über Frida Kahlo. Nach dem großen Erfolg von Frida Kahlo und die Farben des Lebens, erzählt dieses Buch von der reiferen Frida, die sich auf ihren eigenen Erfolg in der Kunstszene konzentriert.
Es ist das Jahr 1938 und Frida erkennt, dass sie sich mehr auf ihre Kunst konzentrieren muss und sich weniger um Diego kümmern. Diego, der sie immer wieder betrügt und sie damit sehr verletzt. Frida bekommt die Chance auf eine eigene Ausstellung in New York. Mit neuen Werken im Gepäck macht sie sich auf nach New York und erobert Manhattan im Sturm. Ihre Bilder kommen sehr gut an, sie macht mit ihrem Aussehen auf sich aufmerksam und ist in aller Munde. Als sie den Fotografen Nick Muray in New York wiedertrifft, beginnt sie eine Affäre mit ihm. Diego ist schließlich weit weg und sie möchte ihr Leben genießen. Bei Nick bekommt sie die Aufmerksamkeit, die sie bei Diego vermisst. Doch Nick verlangt von ihr auch Entscheidungen, die sie eigentlich nicht treffen möchte.
Dieses zweite Buch von Frida Kahlo, zeigt eine ganz neue Seite von ihr. Frida möchte sich nicht mehr damit zufriedengeben, die Frau an der Seite des berühmten Diego Rivera zu sein. Sie hat sich viel zu sehr um ihn gekümmert. Damit ist jetzt Schluss und sie beschließt, sich mehr auf sich zu konzentrieren. Sie malt großartige Bilder, die ihr Leben zeigen und mit denen sie in New York sehr großen Erfolg hat. Endlich verdient sie mit ihrer eigenen Kunst Geld und sie genießt es auf eigenen Füßen zu stehen.
Caroline Bernard versteht es wunderbar, uns diese neue Seite von Frida nahe zu bringen. Frida möchte aus dem Schatten ihres berühmten Mannes heraustreten. Sie möchte nicht mehr warten, bis er von seinen Geliebten zu ihr zurückkehrt. Sie genießt die Liebe von Nick und die Freiheiten, die sie weit weg von Diego hat.
Ich habe dieses Buch mit Spannung gelesen, da es mir einige Dinge über Frida offenbart hat, die ich vorher nicht wusste. Das Buch ist sehr gut geschrieben und eine perfekte Ergänzung zum vorherigen Buch Frida Kahlo und die Farben des Lebens.

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Köstlich killt der Weihnachtsmann von Astrid Plötner und Anke Kemper ist eine kurzweilige Ansammlung mörderischer Kurzgeschichten.

Genau das richtige zur Weihnachtszeit. Die Geschichten sind sehr abwechslungsreich und unterschiedlich. Nicht immer liegt gleich eine Leiche unterm Tannenbaum, sondern manchmal geht´s auch nur um einen Denkzettel nach vielen Jahren. Ab und zu muss man über die Geschichten schmunzeln und ab und zu ist auch Gänsehaut da. Auf jeden Fall eine gelungene Einstimmung zur Weihnachtszeit und vor allem kommt jede Geschichte mit dem passenden Rezept einher. Von süß über herzhaft ist für jeden Geschmack etwas dabei und lädt zum Nachmachen ein. Das ein oder andere Rezept werde ich sicher mal testen!

Eine gelungener Adventskalender für Leseratten und Krimifans und sicherlich auch eine schöne Geschenkidee!

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