Cover:
Macht, was es soll, ohne zu überragen: Die Hauptfigur/Die Autorin in den Mittelpunkt stellen. Die Schlichtheit passt zur Person.
Erzählstil:
Gut lesbar. Keine Profi-Autorin, dafür sehr flüssiger ...
Cover:
Macht, was es soll, ohne zu überragen: Die Hauptfigur/Die Autorin in den Mittelpunkt stellen. Die Schlichtheit passt zur Person.
Erzählstil:
Gut lesbar. Keine Profi-Autorin, dafür sehr flüssiger Stil, nichts zu meckern.
Handlung:
Viele, sehr private Einblicke, die zum Teil erschrecken und erschreckend ehrlich sind. Mir gefallen die verschiedenen Perspektiven der Autorin und ihr sehr klarer Blick auf viele Sachverhalte.
Laien erklärt sie den politischen Betrieb gut, zeichnet stark ihren Weg mit allen Gefühlswelten und lässt uns fast wie in einem persönlichen Gespräch daran teilhaben.
Nicht immer kommt sie dabei ohne Wiederholungen aus, die manche Passagen etwas zäh machen
Cover:
Unauffällig, nicht zwingend auf die Story zu beziehendes Cover.
Erzählstil/Sprecher:
Nicht unschön geschrieben, aber auch kein außergewöhnlich angenehmer Schreibstil. An sich aber gut zum Einhören. ...
Cover:
Unauffällig, nicht zwingend auf die Story zu beziehendes Cover.
Erzählstil/Sprecher:
Nicht unschön geschrieben, aber auch kein außergewöhnlich angenehmer Schreibstil. An sich aber gut zum Einhören. Dazu trägt auch der sehr angenehme Sprecher bei.
Handlung:
Zügig, fesselnd, sehr brutal. So würde ich die Story zusammenfassen.
Gerade die ersten beiden Aspekte finde ich insofern bemerkenswert als dass es sich hier um eine sehr klassische Ermittlungs-Geschichte handelt. Diese wird dennoch nie langweilig. Der Eindruck mehrt sich dennoch, dass die Brutalität letztlich vor allem dazu eingesetzt wird, um die Spannung zu erhöhen. Wer das nicht mag, sollte gewarnt sein.
Schwach hingegen wirken die Liebes- und Privatgeschichten unserer Hauptfigur. Sie erscheinen im sonst sehr guten Stil irre hölzern und damit auch langwierig.
Nicht alles in der Story ist unvorhersehbar, dennoch bleibt man dran und fiebert auch ein wenig mit.
Charaktere:
Die Charaktere sind zumindest sauber ausgearbeitet. Es findet sich keine Ungereimtheiten und die Handlungen der Personen passen zu ihrem sonstigen Auftreten, was gelungen ist.
Dennoch bedient der Autor einige Stereotype und sorgt mit deren ständiger Wiederholung dafür, dass man sich kaum noch gegen ihre Übernahme wehren kann, was wenig subtil erscheint.
Dennoch im Ganzen in Ordnung.
Cover:
Das Cover besticht von Anfang an wegen der Optik und des Effekts eines "Wackelbildes" im Buch integriert. Auch der Klappentext überzeugt.
Erzählstil:
Wie immer bei Fitzek ist der Erzählstil ...
Cover:
Das Cover besticht von Anfang an wegen der Optik und des Effekts eines "Wackelbildes" im Buch integriert. Auch der Klappentext überzeugt.
Erzählstil:
Wie immer bei Fitzek ist der Erzählstil so gehalten, dass man sehr gut an der Story hängen bleibt. Der Autor berichtet ohne Schnörkel, was den "Flow" begünstigt, in Teilen aber auch auf die Schönheit der verwendeten Sprache schlägt.
Handlung:
Die Idee der Geschichte ist an sich sehr gelungen, finde ich. Auch wenn das Setting natürlich abenteuerlich klingt, bin ich der Erste, der sich auf so etwas einlässt.
Dennoch scheitert es mit unter an der Art der Storyline-Führung: Der Leser wird nicht immer genügend an die Hand genommen.
Zwar muss man keinesfalls mit dem Augensammler vertraut sein. Im Gegenzug ist die Glaubwürdigkeit der Geschichte und die Handlungen der Charaktere keinesfalls immer nachvollziehbar.
Wie so oft scheint der Autor auf den letzten Metern die Nerven zu verlieren und eine an sich sehr gute Story mit ihrem völlig übertriebenen Ende fast ins Groteske zu ziehen.
Das ist vor allem insofern schade, als dass die Geschichte an sich weder zu wenig fesselnd ist noch schlecht begonnen hat.
Charaktere:
Kurz um: Die Charaktere leiden unter beziehungsweise mit der Story. Immer etwas zu viel, eine Kleinigkeit zu oberflächlich und dadurch in vielen Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar. Im einem Psychothriller eigentlich ja die Achillesferse bleiben die Figuren an vielen Stellen nicht gut genug ausgearbeitet.
Man muss sagen: ich hatte mich wirklich auf diesen Krimi gefreut! Gerade mit dem Spielort Kreuzfahrtschiff kann man viel machen: Begrenzter Kreis der Verdächtigten, Ausgeliefertsein auf engstem Raum... ...
Man muss sagen: ich hatte mich wirklich auf diesen Krimi gefreut! Gerade mit dem Spielort Kreuzfahrtschiff kann man viel machen: Begrenzter Kreis der Verdächtigten, Ausgeliefertsein auf engstem Raum... irgendwas!
Aber was Mick Schulz in seinem Roman über den kauzigen Kriminalrat a.D. Gautier macht, verdient leider wirklich nicht die Bezeichnung Krimi, wie ich finde.
Zunächst einmal sei gesagt, dass das Buch in mehrere Erzählstränge aufgeteilt ist. Jedes Kapitel spinnt die jeweiligen Stränge weiter.
Positiv lässt sich durchaus sagen, dass einige Charaktere wirklich gut gezeichnet sind. Andere sind leider etwas klischeehaft geraten, aber das hält sich alles noch im Rahmen.
Und auch das Buch an sich wäre vielleicht kein Hit, aber auch nicht wirklich schlecht, würde man es halt „Roman“ und nicht „Krimi“ nennen. Denn die unfassbar harmlose Geschichte dümpelt vor sich hin, ein handfestes Verbrechen haben wir erst nach rund 200 (!!) Seiten (von 280 wohl gemerkt) und dann wird auf den letzten Metern versucht, ein möglichst furioses Finale zu gestalten, was dann wieder absolut überzogen in Bezug auf den Rest des Buches wirkt.
Ebenfalls wird der enttäuscht sein, der denkt, die einzelnen Handlungsstränge würden mit Finesse sich zu einem Komplex zusammenfügen - sie bleiben leider relativ vereinzelt im Raum stehen.
Die Geschichte an sich ist wie gesagt nicht wirklich spannend und driftet am Ende auch eher ins Unglaubwürdige/Übertriebene.
Das ist insgesamt schade, da der Erzählstil eigentlich insgesamt ganz gut ist und auch die verschiedenen Storys sich bestimmt interessant zusammenfügen hätten lassen.
Noch ein Wort zu den Unterkapiteln: Bis zur Hälfte ist der relativ schnelle Wechsel zwischen den Figuren recht angenehm, um gut durchzukommen. Ab der Hälfte werden sie aber vor allem á la Fitzek genutzt, um künstlich Spannung zu erzeugen. Das gelingt ehrlicherweise eher mäßig im Gegensatz zu den Psychothrillern vom eben angesprochenen Autor und endet in einem eher nervigen „Hick-Hack“ zwischen den verschiedenen Perspektiven.
Das Cover ist ansprechend, ebenso wie die Beschreibungen der Städte entlang der Kreuzfahrt, das beides kann natürlich aber diesen enttäuschenden Krimi nicht entscheiden rausreißen.
Das Buch widmet sich einem Thema mit viel Potenzial. Auf den nur knapp 170 Seiten wird Vieles aber nicht ausgelastet. Die Frage, wer wessen Sklave ist, wird kaum beantwortet, wie es im Klappentext steht, ...
Das Buch widmet sich einem Thema mit viel Potenzial. Auf den nur knapp 170 Seiten wird Vieles aber nicht ausgelastet. Die Frage, wer wessen Sklave ist, wird kaum beantwortet, wie es im Klappentext steht, sondern es geht eigentlich nur um die Verschwommenheit von "Du" und "Ich". Der Schreibstil ist okay, die Handlung wiederholt sich trotz der Kürze und die Perspektivwechsel im Sekundentakt machen das Lesen nicht unbedingt angenehmer.
Die Charaktere hätten feiner gestaltet sein können, das Zusammenspiel der Hauptfiguren gelingt der Autoren jedoch gut!
Das Cover trifft das Thema wenig, auch da wäre mehr drin gewesen, jedoch zählt das Cover bei mir eh nur minimal.