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Veröffentlicht am 30.05.2021

Rezension: "Stealing your heart" von Kelly Siskind

Stealing Your Heart
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Autor/in: Kelly Siskind
Titel: Stealing your heart
Reihe/Band: Showmen, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B08LDTDYY5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Kelly Siskind
Titel: Stealing your heart
Reihe/Band: Showmen, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B08LDTDYY5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Sie ist hinter seinem Gemälde her. Er ist hinter ihr her …
Clementine stiehlt von den Reichen und gibt den Armen. Ihr neuester Plan: Sie will dem verwöhnten Erben Jack einen unbezahlbaren van Gogh entwenden. Und so schleicht Clementine sich in Jacks Leben ein, um an ihre Beute zu kommen. Jack weiß nicht einmal, dass seine Familie einen echten van Gogh besitzt, geschweige denn, dass die schöne Clementine, die plötzlich in sein Leben gestolpert ist, genau diesen im Visier hat. Und Clementine weiß nicht, warum sie sich ausgerechnet in den charmanten Jack verlieben muss, wenn doch genau das über kurz oder lang zu jeder Menge Problemen führen wird. Aber als sie die Notbremse ziehen will, ist es bereits viel zu spät – denn Jack hat Clementines Herz längst gestohlen …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist in verschiedenen Blautönen gehalten und an verschiedenen Stellen mit kleinen golden glitzernden Sternchen versehen. Es ist abstrakt gehalten, es gibt keine weiteren erkennbaren Formen und außer dem Titel auch nichts was irgendwie auf den Inhalt schließen lässt. Generell ist „Stealing your heart“ wohl eine Anspielung auf den Klappentext und deutet auf eine Liebesgeschichte mit kriminellem Hintergrund hin.

Charaktere
Clementine Abernathy hat jahrelang in Pflegefamilien gelebt, bis sie mit 16 Jahren geflüchtet ist. Von einem vollkommen Fremden aufgenommen, wurde dieser zu einer Art Mentor für sie, der ihr beibrachte reiche Menschen um ihr Hab und Gut zu erleichtern. Über die Zeit entwickelten sich familienähnliche Bande und Clementine wuchs zu einer taffen jungen Frau heran, die allerhand diebische Tricks auf Lager hat. Sie stiehlt von den Reichen und gibt den Armen, wie Robin Hood, was in ihrem Fall bedeutet, dass sie ‚erwirtschaftetes‘ Geld an Waisenhäuser in armen Länder schickt.
Maxwell Jack David leitet vertretungsweise das Familienunternehmen, solange sein Vater nicht in der Lage ist, dies selbst zu tun. Er steckt mitten in einer bahnbrechenden Forschung und ist dementsprechend auch einer Menge Druck und Stress ausgesetzt. In seiner Freizeit verkleidet er sich sehr gerne als Elvis-Tribute-Künstler und steht auf der Bühne, um Menschen zu unterhalten. Jack ist ein sehr kontrastreicher Charakter gewesen, denn während er z.B. unglaublich schlecht im Flirten mit Frauen zu sein scheint, muss er im Bett ein äußerst selbstbewusster und fordernder Partner sein.

Schreibstil und Handlung
Uff, ehrlich gesagt bin ich mir noch gar nicht so sicher, wie genau ich über dieses Buch sprechen soll. Warum? Weil es absolut nicht meinen Erwartungen an die Geschichte entsprochen hat.
Angefangen hat es schon mit dem Schreibstil. Vielleicht lag es an der Übersetzung, wer weiß das schon, aber ich bin oftmals ins Stocken geraten, weil entweder die Satzstellung merkwürdig gewesen ist oder Worte aufgetaucht sind, die vom Klang her überhaupt nicht kompatibel gewesen sind. Ich bin vom Lesefluss her nicht sehr gut vorangekommen.
Generell wird „Stealing your heart“ in der dritten Person, mit einem Perspektivenwechsel zwischen Clementine und Jack erzählt, wobei Clementines Sichtweise eindeutig überwogen hat. Allerdings war der Perspektivenwechsel vermehrt holprig und manchmal regelrecht abrupt, dass die Story gehetzt wirkte und nur wenig nachzuvollziehen war.
Zusätzlich haben mich besonders zwei Sachen mehrfach sehr verstört. Zum einen der Humor der Geschichte – der zwar lustig sein sollte, aber es in den meisten Fällen leider nicht war, sodass viele Situationen ungemütlich und wenig entspannt wirkten. Zum anderen die Intimszenen zwischen Clem und Jack, die befremdlich und wenig ernst zu nehmen gewesen sind. Ich konnte mich beim Lesen weder fallen lassen, noch wurde, wahrscheinlich durch die vorangegangenen Punkte negativ beeinflusst, ein Spannungsfluss erzeugt, der mich vollständig einnehmen konnte.
Handlungstechnisch fand ich die Idee einer weiblichen Robin-Hood-Figur echt großartig, wurde aber leider sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Handlung war größtenteils eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die teilweise weder sinnvoll noch klar nachzuvollziehen gewesen ist. Zusätzliche, nicht gekennzeichnete, Rückblicke rundeten das Chaos ab und sorgten für ein sich immer weiter verstärkendes Gefühl von Verständnislosigkeit bei mir. Anstatt etwas mehr auf Clementine und ihren Beruf einzugehen, bekommt man eigentlich nur über diesen einen besonderen Coup Informationen und den setzt sie bereits von Beginn an in den Sand. Letztendlich wirkte die ganze Geschichte ziemlich absurd und war mit einer Menge Nebensächlichkeiten gefüllt.
Auch die Charaktere konnte mich nicht überzeugen, denn einerseits fehlte es ihnen an einer angemessenen Menge Tiefgründigkeit und die meiste Zeit vermittelten sie eine intensive Unglaubwürdigkeit, denn regelmäßig widersprachen Clementine und Jack sich selbst oder handelten so sehr out-of-character, dass bald eins nicht mehr zum anderen passte.

Fazit
Ein interessanter Klappentext, der leider absolut nicht hält, was er verspricht. Gepaart mit einer Menge irritierendem Humor und unglaublich widersprüchlichen Charakteren konnte mir die Geschichte leider nur sehr wenige positive Aspekte näherbringen.

Bewertung: 1  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Rezension: "Still the One" von Carrie Elks

Still The One
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Autor/in: Carrie Elks
Titel: Still the One
Reihe/Band: Hartson’s Creek, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B09415P49M

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Carrie Elks
Titel: Still the One
Reihe/Band: Hartson’s Creek, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B09415P49M

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Vor zehn Jahren hat er ihr Herz gebrochen. Nun ist er entschlossen, sie zurückzugewinnen.
Tanner Hartson wusste schon am ersten Schultag, dass Savannah Butler die Eine für ihn ist. Sie ist wunderschön, wild und unabhängig – damals wie heute. Leider hat er als Jugendlicher den Fehler gemacht, ihr Herz auf die schlimmstmögliche Weise zu brechen. In den vergangenen zehn Jahren hat er sie weder gesehen, noch etwas von ihr gehört. Nun ist sie nach Hartson’s Creek zurückgekehrt, und Tanner spürt sofort, dass die Anziehungskraft noch genauso stark ist wie damals. Er will Savannah zurückgewinnen. Und dieses Mal lässt er ein Nein als Antwort nicht gelten.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Im Vordergrund des Covers von „Still the One“ ist ein Mann mit nacktem Oberkörper abgebildet, der auf seiner Hüfte eine blonde Frau trägt, die wahrscheinlich, auch wenn es nicht sichtbar ist, die Beine um seine Hüfte geschlungen hat. Ihre Nasen reiben aneinander und sie stehen kurz vor einem Kuss. Im Hintergrund kann man Wiesen und Felder erblicken, soweit das Auge reicht, bis hin zum Horizont – eine sehr harmonische Darstellung.
Der Titel, der im Deutschen sowas wie „immer noch die Eine“ meint, versprüht eine romantische Note. Er impliziert langes Warten, anhaltende Gefühle und hoffentlich auch ein Happy End.

Charaktere
Savannah Butler, von ihren Freunden und Familie schon immer nur ‚Van‘ genannt, ist mittlerweile 28 Jahre alt und arbeitet eigentlich auf selbstständiger Basis als Eventplanerin in Richmond. Sie wollte nie wieder in die Kleinstadt Hartson’s Creek zurückkehren, doch als ihre kleine Schwester Zoe sie um Hilfe bittet, schnappt sie sich ihre Sachen und kehrt heim. Nach außen hin wirkt Savannah sehr stark und selbstsicher, während innerlich viele Zweifel immer wieder aufkochen. Jahrelang waren sie und ihre Mutter das Stadtgespräch und wie sich herausstellt, hat sich daran auch nach über zehn Jahren des Wegbleibens nichts geändert.
Tanner Hartson war mit zwei Freunden zusammen Chef seiner eigenen Softwarefirma, bis er sie für gutes Geld verkauft hat und somit für den Rest seines Lebens eigentlich ausgesorgt hat. Auch er ist zurück in Hartson’s Creek und sucht dringend nach einer neuen Beschäftigung. Tanner hat eine große Familie, mit insgesamt vier Geschwistern, und ist ein sehr liebenswerter, einfühlsamer und fürsorglicher Kerl. Man kann gar nicht anders, als sich in ihn zu verlieben.
Savannah und Tanner waren früher einmal beste Freunde, die eine Menge gemeinsamer Pläne hatte und sich traurigerweise nach kurzer Beziehung gegenseitig das Herz gebrochen haben.

Schreibstil und Handlung
Carrie Elks‘ Schreibstil war sehr locker, leicht, flüssig und angenehm, sodass ein toller Lesefluss meinerseits entstehen konnte. Sie schaffte es, mit authentischen Darstellungen, einer angenehmen Kapitellänge und wundervollen bildhaften Beschreibungen eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen, in der es nie langweilig wurde und man sich als Leser durchweg wohlfühlen konnte. Besonders gut gefallen haben mir die kleineren Flashbacks in die Vergangenheit von Savannah und Tanner, die gezeigt haben, wie die beiden sich eigentlich kennengelernt und sich die Gefühle zwischeneinander entwickelt haben. Auch war es sehr angenehm, dass man keinerlei Vorkenntnisse aus dem ersten Band der „Hartson’s Creek“-Reihe brauchte, um diesen zweiten Band zu verstehen. Ich habe nämlich mal wieder in der falschen Reihenfolge gelesen ^^
Handlungsbedingt lässt sich „Still the One“ eindeutig in die Bereiche „Second Chance“-Romance und „Friends-to-Lovers“-Romance einordnen. Wer damit also nichts anfangen kann, sollte vielleicht besser die Finger von der Geschichte lassen. Sehr gut haben mir in der Geschichte das typische Kleinstadtsetting mit all dem Klatsch und Tratsch und der großartige Familienzusammenhalt der Familie Hartson gefallen. Auch konnte ich einen sehr guten Zugang zu Van und Tanner als Protagonisten finden, beide waren mir sehr sympathisch, und die netten und überzeugenden Nebencharaktere haben das ganze Bild sehr schön abgerundet. Ein klein wenig gestört hat mich jedoch, dass die Auflösung dessen, was zwischen Tanner und Van für 10 Jahren passiert ist, erst so spät gekommen und gewissermaßen auch ein bisschen irreführend ist, denn beide haben eigentlich nichts Falsches getan und wollten nur das jeweils Beste für den jeweils anderen. Auch fand ich es etwas fragwürdig, dass bei jeglichen Problemen gefühlte keine Konfrontationen gegeben hat. Die Probleme von Vans Mutter werden einfach so hingenommen und unter den Tisch gekehrt und auch die Lästereien der Kleinstadtmitbewohner werden unkommentiert geschluckt, ohne dass z. B. Van für sich selbst einsteht oder auch Tanner mal mehr Partei ergreift. Das war für mich ein wenig frustrierend. Auch betreffend Vans und Zoes Mutter hätte man, meiner Meinung nach, themenmäßig etwas mehr ins Detail gehen sollen, vor allem, was die abschließenden Entscheidungen angeht und wie es überhaupt weitergeht.
Trotz dieser kleinen Anmerkungen am Rande hatte ich ein sehr schönes Leseerlebnis in Hartson’s Creek und werde auch sehr gerne wieder dorthin zurückkehren, falls auch die anderen Familienmitglieder der Hartsons vielleicht eine eigene Geschichte bekommen.

Fazit
Eine wundervolle, romantische Südstaaten-Lovestory fürs Herz ♥ über beste Freunde, die nach einigen Irrungen und Wirrungen endlich zueinander finden – ich habe es geliebt! Ich werde Band 1 zu 100% jetzt auch noch lesen, auch wenn die Reihenfolge dann nicht die richtige ist.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Rezension: "Love Breaker" von Kate Meader

Love Breaker – Liebe bricht alle Regeln
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Autor/in: Kate Meader
Titel: Love Breaker: Liebe bricht alle Regeln
Reihe/Band: Laws of Attraction, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: April 2021
ISBN: B08LDP3B1C

Transparenz
Diese ...

Autor/in: Kate Meader
Titel: Love Breaker: Liebe bricht alle Regeln
Reihe/Band: Laws of Attraction, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: April 2021
ISBN: B08LDP3B1C

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Dieser Anwalt bricht keine Gesetze – aber Herzen …
Der attraktive Anwalt Max Henderson hat genug schmutzige Scheidungskriege miterlebt, um davon überzeugt zu sein, dass die wahre Liebe nicht existiert. Daher kann er kaum fassen, dass sein Bruder völlig überstürzt heiraten will und dafür sogar eine Wedding-Planerin engagiert hat. Um ihn davor zu bewahren, zu viel Geld in die vorschnelle Hochzeit zu stecken, nimmt Max die Sache selbst in die Hand. Doch dann lernt er die Hochzeitsplanerin Charlie Love kennen und all seine Prinzipien geraten ins Wanken. Denn für Charlie ist der schönste Tag im Leben ihrer Klienten immer wieder aufs Neue der Beweis, dass die große Liebe jeden findet …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Hell und freundlich mit einer bunten Mischung aus gelb, grün, rosa und roten Farbtönen strahlt einen das Cover von „Love Breaker“ regelrecht an. Im Hintergrund sind schimmernde Lichter angedeutet, während im Vordergrund ausschnittweise zwei mit Konfetti gefüllte Luftballons abgebildet sind. Die Darstellung hat mir sehr gut gefallen und versprühte direkt ein klein wenig Partyfeeling.
Der Titel „Love Breaker: Liebe bricht alle Regeln“ deutete für mich gewissermaßen auf die Allmächtigkeit der Liebe hin, nach dem Motto, dass diese über alles siegen kann. „Laws of Attraction“ als Reihentitel bezieht sich meiner Meinung nach auf Max Hendersons Beruf und an dieser Stelle vermute ich, dass es in den nächsten Bänden um seine Kanzleikollegen gehen wird.

Charaktere
Charlie Love ist Hochzeitsplanerin und glaubt an die große Liebe, die immer funktionieren kann, wenn man nur genug Arbeit und Zeit hineininvestiert. Sie lebt für ihre Arbeit, ist offen und freundlich, ein klein wenig temperamentvoll und selbst immer noch auf der Suche nach ihrem eigenen persönlichen Mr. Right. Sie ist Geschäftsfrau durch und durch, um ihren Klienten den schönsten Tag ihres Lebens zu ermöglichen. Alles was sie bis heute erreicht hat, hat sie sich selbstständig erarbeitet und kann unglaublich stolz darauf sein.
Max Henderson ist ein überaus erfolgreicher Scheidungsanwalt, der gemeinsam mit zwei Freunden eine eigene Kanzlei führt. Nach einer großen Enttäuschung im privaten Bereich und durch seine Arbeit bedingt kann er nicht mehr an die wahre Liebe glauben. Seine Erfahrungen haben ihn zynisch und auf gewisse Art und Weise auch kühl, arrogant und misstrauisch werden lassen. Er versteckt sich hinter seinen täglichen Routine, hasst Abweichungen davon und würde für seine Familie nahezu alles tun – was auch der Grund dafür ist, dass er bei der Hochzeitsplanung seines Bruder mitmischt.

Schreibstil und Handlung
Kate Meader hat die Geschichte von Charlie und Max in der ersten Person, jeweils in abwechselnder Sichtweise der beiden Protagonisten, geschrieben. Teilweise ist es sogar so, dass der Leser in den Gedanken von Charlie oder Max direkt angesprochen wird, was einen noch ein Stück besser in die Geschichte eintauchen lässt. Diese Möglichkeit kommt nur sehr selten vor, mir hat sie ausgesprochen gut gefallen, denn ich wurde dadurch des Öfteren zum Lachen gebracht. Generell war der Schreibstil der Autorin sehr locker, leicht und flüssig, weshalb ich nur so durch die Seiten geflogen und von der Story mitgerissen worden bin. Auch ihre Mischung aus romantischen und humorvollen Szenen hat mir unglaublich gut gefallen und für ein sehr angenehmes Leseerlebnis gesorgt. Das Einzige, was hin und wieder gestört hat, war die Ausdrucksweise. Denn manchmal waren da Wörter in einem Satz drin, die vom Klang her nicht zum Rest gepasst haben. Ich vermute fast, dass es an der Übersetzung gelegen hat, ein großes Drama war es auf jeden Fall nicht.
Was habe ich mich auf diese Geschichte gefreut! Schon der Klappentext ließ auf eine sehr kontrastreiche Geschichte schließen, denn Charlie als Hochzeitsplanerin und Max als Scheidungsanwalt sind zwar gewissermaßen im selben Metier tätig, aber trotz allem von Grund auf unterschiedlich, weshalb mich die Geschichte auch so sehr angezogen hat. Generell fand ich beide als Charaktere echt großartig und ihre Gedankengänge oder Hoffnungen, je nach Person, waren für mich sehr gut verständlich. Leider hat man nicht so viele Berufseinblicke bekommen, wie ich mir bei so einer kontrastreichen Konstellation gewünscht hätte. Hauptsächlich ging es bei den beiden wohl darum, die gegenseitigen Vorurteile aus dem Weg zu räumen, was im Verlauf der Handlung für ein ständiges Hin und Her gesorgt hat, was zeitweilen etwas nervig gewesen ist. Trotz allem war die Entwicklung zwischen Charlie und Max gut nachvollziehbar und ist in einem angenehmen Tempo vonstatten gegangen. Abgerundet wurde die Geschichte mit überaus sympathischen und durchweg überzeugenden Nebencharakteren, sodass ich bis auf diese paar Kleinigkeiten nichts zu meckern habe.

Fazit
Für mich was „Love Breaker“ das erste Buch der Autorin und sie konnte mich mit ihrer romantischen Geschichte, dem angebrachten Humor und ihrem lockeren Schreibstil definitiv überzeugen! Auf jeden Fall eine nette Geschichte für Zwischendurch. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände der Reihe.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Rezension: "In my Enemy's Eyes" von Emily Bold

In my Enemy´s Eyes
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Autor/in: Emily Bold
Titel: In my Enemy’s Eyes
Reihe/Band: Band 1
Genre: Mafia Romance
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 9783753460642

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Emily Bold
Titel: In my Enemy’s Eyes
Reihe/Band: Band 1
Genre: Mafia Romance
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 9783753460642

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Ein Tag vor fünf Jahren hat Annies Leben geprägt. Ein Tag – und ein Mann mit stahlgrauen Augen. Seitdem vergeht keine Nacht, in der sie nicht von diesen Augen träumt.
Doch ihnen noch einmal zu begegnen – damit hat Annie nicht gerechnet. Und der Zeitpunkt ist alles andere als günstig, denn niemand darf erfahren, wer sie wirklich ist. Schon gar nicht Josh, der Feind mit den unvergesslichen Augen, der ihr viel näherkommt, als gut für sie ist …

Buchtitel und Coverdesign
Das Cover von „In my Enemy’s Eyes“ ist in einer tollen Farbkombination aus blau- und lilafarbenen Tönen, mit einem goldenen Schimmern kombiniert, gehalten. Es ist einfach, abstrakt, und verrät absolut nichts über den Inhalt des Buches. Der Titel selbst ist in einer Mischung aus zwei verschiedenen Schriftarten mittig platziert, während der Name der Autorin in der oberen rechten Ecke und das Genre in der unteren linken Ecke platziert worden sind.
Der Titel lässt bei diesem Buch auf einem ‚Enemy’s-to-Lovers‘-Geschichte tippen. Er klingt mysteriös und zugleich spannend. Aber es sind auf jeden Fall viele Fragen zu beantworten, um den Titel zu erklären, die schonmal neugierig machen.

Charaktere
Annie Turner ist FBI-Agentin und aktuell undercover unterwegs. Sie hat ein unglaubliches Talent dafür, in verschiedene Rollen zu schlüpfen zu lügen und andere Menschen für ihre Zwecke zu manipulieren. Grundsätzlich ist sie eine mutige, toughe und starke junge Frau, auch wenn sie beruflich noch etwas grün hinter den Ohren zu sein scheint. Annie glaubt an das Gute im Menschen und nimmt sogar Gefahr für ihr eigenes Leben in Kauf, um an belastende Informationen für ihren Auftrag zu gelangen.
Josh Caplan ist eher unfreiwillig im gefährlichsten Kartell L.A.s gelandet. Eigentlich stand er, als Ex-Marine und ausgebildeter Scharfschütze, mal auf der richtigen Seite des Gesetzes, bis sein Bruder im Gefängnis gelandet ist. Nun ist er mehr oder weniger auf sich allein gestellt, während er gezwungen ist, kriminelle Machenschaften zu unterstützen, um den Menschen zu helfen die er liebt. Daraus lässt sich auch ein sehr ausgeprägter Beschützerinstinkt ableiten. Josh ist sehr fürsorglich und wenn er sich mal für eine Sache oder Person entschieden hat zu 100% vertrauenswürdig und loyal.

Schreibstil und Handlung
Für mich war „In my Enemy’s Eyes“ das erste Buch von Emily Bold. Ihr Schreibstil war sehr angenehm, flüssig, locker und leicht und ich bin, bedingt durch den problemlosen Einstieg, direkt vom Anfang der Geschichte an mitgerissen worden. Es war spannend, teilweise geradezu atemberaubend und so actionreich, dass man direkt auch weiterlesen wollte. Die Geschichte ist in der dritten Person, aus Sicht eines allwissenden Erzählers, geschrieben, jedoch trotzdem abwechselnd aus Annies oder Joshs Sichtweise. Leider war die Erzählweise manchmal etwas verwirrend, denn die Sichtweisen wechselten nicht von Kapitel zu Kapitel, sondern teilweise auch nur durch einen Absatz abgetrennt, wodurch es nicht immer direkt deutlich geworden ist. Auch ein wenig gestört hat mich, dass einige Kapitel ziemlich kurz gewesen sind, während ich bei anderen Kapitel wirklich vorgeblättert habe, um zu schauen, wie lang sie noch sind. Was das angeht, gefällt mir eine gewisse ungefähre Einheitlichkeit einfach lieber. Gut gefallen hat mir allerdings, dass trotz der Erzählperspektive die verschiedenen Gefühlsregungen der einzelnen Charaktere sehr gut herübergebracht worden sind.
Inhaltlich war die Handlung recht komplex, tiefgründig und überhaupt nicht oberflächlich. Emily Bold hat ein äußerst interessantes Setting geschaffen und mit sympathischen Protagonisten sowie überzeugenden Nebencharakteren kombiniert. Die jeweiligen Charaktere haben situationsbezogen von meiner Auffassung her sich durchweg authentisch verhalten. Gerade Joshs Entwicklung in der Geschichte hat mich begeistern können. Besonders gut gefallen hat mir auch die bunte Mischung aus Action, Gefahr, verbotener Liebe, ernsten Momenten und der mit eingebrachten Prise Erotik. Vom eigentlichen Thema bzw. Handlungssetting der Geschichte her muss ich allerdings leider sagen, dass es nicht ganz mein Fall gewesen ist. Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine gute Undercover-Story – eigentlich liebe ich sowas sogar – allerdings war die Mafia-Sparte mit dem Ramirez-Kartell etc. genau der Part, um den ich bisher bei solchen Geschichten immer einen Bogen drum herum gemacht habe. Da dieses Detail nicht durch den Klappentext zu erahnen gewesen ist und man es auch im Buch erst nach einigen Kapiteln wirklich mitbekommen hat, war meine Freude über die Undercover-Aktion etwas getrübt. Letztendlich war das Buch aber auf gar keinen Fall langweilig und auch der Cliffhanger am Ende hatte es nochmal in sich, sodass auch ich, trotz meiner anders orientierten persönlichen Vorlieben, neugierig auf den zweiten Teil der Dilogie bin.

Fazit
Eine äußerst spannende und überaus packende Geschichte, die mich zwar fesseln und mitreißen konnte, die aber mit ihrem Handlungssetting leider nicht meinen Geschmack getroffen hat. Aktuell bin ich noch nicht sicher, ob ich Band 2 lesen werde, was aber definitiv nicht am Können der Autorin liegt.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Rezension: "You're my rival" von Nicole Fisher

You're my Rival
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Autor/in: Nicole Fisher
Titel: You’re my rival
Reihe/Band: Rival, Band 1
Genre: Dark Romance
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-7457-0106-7

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Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Nicole Fisher
Titel: You’re my rival
Reihe/Band: Rival, Band 1
Genre: Dark Romance
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-7457-0106-7

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Harper Collins Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Du sagst, du wirst mich beschützen – doch kann ich dir vertrauen?
Die junge Collegestudentin Eliza hat bei einem verheerenden Autounfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihr Gedächtnis verloren. Seitdem ist ihr altes Leben wie ausgelöscht, und sie ist auf sich allein gestellt.
Da trifft sie in einem Klub auf den düsteren Ian Green. Auf den ersten Blick wirkt er unnahbar, doch seine tiefblauen Augen sind Eliza so seltsam vertraut. Bei ihm kann sie sich fallen lassen, endlich fühlt sie sich wieder beschützt. Bis Elizas Erinnerungen zurückkehren – und sie erkennt, dass ihr jetziges Leben eine Lüge ist. Alles, was man ihr erzählt hat, ist nicht wahr. Doch noch schlimmer: Alles, was sie für Ian empfindet, darf nicht sein.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover wirkt mit seiner Mischung aus blau- und lilafarbenen Tönen sehr düster und geheimnisvoll. Der obere Teil ist nur schemenhaft zu erkennen, während der untere Teil, voneinander durch den Titel abgegrenzt, den Eindruck von zersprungenem Glas erweckt, als wäre ein zerbrochener Spiegel abgebildet. „You’re my rival“, zu dt. „Du bist mein Feind“, lässt eine Geschichte über eine verbotene Liebe vermuten. Die Frage ist nur, warum? Aufgrund einer Familienfehde oder Ähnlichem? In Kombination mit dem Klappentext haben sich diesbezüglich schon einige Rätsel aufgetan und ich war unglaublich gespannt, womit ich es hier zu tun habe.

Charaktere
Eliza East hat bei einem tragischen Autounfall nicht nur ihr Gedächtnis, sondern auch ihre Eltern verloren. Sie ist die einzig Überlebende und leidet seit fünf Jahren an Amnesie, sodass sie keine Ahnung hat wer sie eigentlich ist. Gerade erst hat sie ihr Studium im Bereich Marketing erfolgreich abgeschlossen, ist mit ihrer besten Freundin Camy in ein neues Zuhause gezogen und auf Jobsuche als sie vermehrt das Gefühl hat beobachtet und verfolgt zu werden. Diese leichte Paranoia lässt sie unsicher und ängstlich werden, was durch immer wieder neu auftauchende Flashbacks nur noch verstärkt wird, verbunden mit der Frage, wer ihr da eigentlich aus dem Spiegel entgegenblickt.
Ian Green umgibt eine düstere und geheimnisvolle Aura. Mit seinen strahlend grünen Augen ist er ein unglaublich attraktiver Kerl, der aber gleichzeitig auch eine gefährliche Note versprüht. Er ist Geschäftsmann oder einfacher gesagt: der Besitzer mehrerer Bars und Clubs in Rosehill. Ian war mir direkt sympathisch, auch wenn auf mich sehr schwer zu durchschauen gewirkt hat.

Schreibstil und Handlung
„You’re my rival“ ist in einem sehr modernen Schreibstil, durchgehend in der ersten Person aus Elizas Sichtweises, geschrieben. Gerade die Wahl der Erzählperspektive sorgte dafür, dass man als Leser einen sehr tiefen und überaus intensiven Einblick in ihre Gedanken und Gefühle nehmen konnte. Für mich war Elizas innere Zerrissenheit durchweg sehr gut nachvollziehbar und ordentlich übermittelt. Ich konnte mir bzgl. ihrer Paranoia sehr gut vorstellen, dass ich mich nach gewissen Anzeichen ebenso gefühlt hätte. Weiterhin war der Schreibstil sehr locker, leicht und flüssig, kombiniert mit einer gewissen Detailliertheit, die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch sehr gerne in einem Rutsch gelesen hätte, wenn es kein Buddyread gewesen wäre. Auch wenn die Wortwahl nicht sonderlich anspruchsvoll gewesen ist und auch handlungstechnisch nicht immer unbedingt viel passiert ist, hat Nicole Fisher es trotz allem geschafft, dass der Spannungsbogen durch verschiedenste Kleinigkeiten immer aufrecht gehalten werden konnte und ich so von der spannenden Geschichte regelrecht gefesselt war.
Die Handlung in „You’re my rival“ ist geprägt von Geheimnissen, Lügen, Intrigen und einer Menge versteckter Gefühle. Was die Charaktere angeht konnte ich die meiste Zeit mit beiden sehr gut mitfühlen, auch wenn zu beiden immer noch eine gewisse Distanz besteht. Dies könnte allerdings daran liegen, dass in dieser Geschichte bisher der Spannungsaspekt eindeutig den Gefühlsaspekt überwiegt. Wobei ich sehr hoffe, dass dies im zweiten Band der „Rival“-Dilogie noch etwas ausgeglichener bearbeitet wird, denn ich wünsche mir eindeutig ein paar mehr Gefühle.
Auch ist eindeutig anzumerken, dass die Triggerwarnung zu Beginn der Geschichte definitiv angebracht ist. Wobei ich mir an dieser Stelle gewünscht hätte, dass die betreffende Szene etwas sensibler behandelt worden wäre. Ich fand es unzureichend, denn im Nachhinein hat es Protagonistin Eliza gefühlt Nichts ausgemacht – was an dieser Stelle wieder unter den Aspekt der fehlende Gefühle fällt, wie ich denke.
Zusätzlich finde ich, dass es nicht notwendig gewesen wäre, die Geschichte von Eliza und Ian aufzuteilen. Die Story selbst hatte nur knappe 260 Seiten und bei Band 2 „You’re my fate“ ist ebenfalls nur diese Seitenzahl angekündigt, weshalb ich eine Aufteilung für übertrieben halte. Auch als ein Buch mit insgesamt knapp 500 Seiten wäre die Geschichte sicher unglaublich gut weggekommen.
Was mir ein bisschen zu denken gegeben hat, und leider die Geschichte für mich bis hierhin sogar ein bisschen versaut hat, war das Ende. Es war klar, dass zum Ende hin etwas Großes passieren würde – aber was? Leider fand ich, dass der Abschluss so gar nicht zu Eliza und ihrem bisher beschriebenen Charakter und ihren vorrangegangenen Entscheidungen gepasst hat und somit hat mich das Ende etwas frustriert.

Fazit
Spannend, mysteriös, atemberaubend! Bis zum Ende ein absolutes Highlight, was aber leider durch die Abschlussentscheidung und ein paar fehlende Gefühle abgemildert worden ist. Trotzdem fiebere ich dem zweiten Band entgegen und bin gespannt, wie es mit ‚Eliza‘ und Ian weitergeht! ♥

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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