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Veröffentlicht am 21.03.2020

Rezension: "Brisante Wahrheit" von Michelle Raven

R.I.O.S.
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Autor/in: Michelle Raven
Titel: Brisante Wahrheit
Reihe/Band: R.I.O.S., Band 2
Genre: Romantic Suspense
Erscheinungsdatum: März 2020
ISBN: 978-3-903278-17-2
Preis: 12,99 € als Paperback ...

Autor/in: Michelle Raven
Titel: Brisante Wahrheit
Reihe/Band: R.I.O.S., Band 2
Genre: Romantic Suspense
Erscheinungsdatum: März 2020
ISBN: 978-3-903278-17-2
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Vor Jahren hat Emily Gray eine furchtbare Entdeckung gemacht und ist in Washington, DC untergetaucht, um sich zu schützen. Als sie einen Brief ihres Freundes Aaron erhält, weiß Emily, dass ihre Zeit abgelaufen ist, denn das Schriftstück wurde nach seinem Ableben an sie verschickt. Aaron war der Einzige, der ihren Aufenthaltsort kannte, und er wurde gefoltert, um diese Information preiszugeben.
Detective Tom Carter beschattet Emily, seit er bei einer routinemäßigen Untersuchung herausgefunden hat, dass sie eine falsche Identität benutzt. Als ein Mordanschlag auf sie verübt wird, den er in letzter Sekunde verhindern kann, wird ihm klar, in welch großer Gefahr sie schwebt. Obwohl Tom nicht mal ihren wahren Namen kennt, fühlt er sich unerklärlich stark zu Emily hingezogen und bietet ihr an, zu helfen. Er bringt sie zu der Sicherheitsfirma R.I.O.S., für die er hin und wieder arbeitet. Dort stellt sich jedoch heraus, dass ihn Emily die ganze Zeit belogen hat …

Buch-/Reihentitel und Cover
Über die volle Breite des Covers ist „R.I.O.S.“ geschrieben – der Name der Sicherheitsfirma, um welche sich diese Reihe dreht. Mit „Brisante Wahrheit“ ist ein weiterer passender Titel zu „Riskanter Verdacht“ (Band 1) gewählt worden und vermittelt direkt eine spannende Atmosphäre mit vielen Lügen und Geheimnissen. Farblich ist das Cover in verschiedenen Blautönen gehalten. Im Vordergrund ist ein muskulöser Kerl abgebildet, bei dem ich mir gut vorstellen könnte, dass er beim Militär gewesen ist, wenn man seine Kleidung und seinen Haarschnitt betrachtet. Im Hintergrund ist eine erleuchtete Stadt in der Dämmerung zu sehen über die Gewitterwolken herziehen.
Grundsätzlich ist das Cover nicht ganz mein Fall, da es mir aktuell nicht sonderlich gefällt, wenn Menschen auf Covern abgebildet sind – zur Reihe ist es allerdings auf jeden Fall passend und auch der abgebildete Mann ist auf jeden Fall sehr ansprechend.

Charaktere und Organisationen
Bevor ich allerdings die Protagonisten der Geschichte vorstelle, sollte ich kurz erklären, worum es sich bei R.I.O.S. eigentlich genau handelt. R.I.O.S. ist eine Sicherheitsfirma, bestehende aus Ex-SEALs, ehemaligen/rehabilitierten Verbrechern und verschiedenen weiteren Akteuren, die mit der Polizei und dem FBI zusammenarbeiten um die unterschiedlichsten Fälle zu lösen. R.I.O.S. steht für: Rescue Investigations Operations Security.
Nun zur weiblichen Hauptfigur: Emily Gray nennt sich aktuell Lisa Moore und ist auf der Flucht vor ihren unbekannten Verfolgern. Unter extremen Vorsichtsmaßnahmen bestreitet sie ihr Leben. Sie ist Hackerin und arbeitet unter einem weiteren Decknamen öfter mit R.I.O.S. zusammen, um bei einzelnen Fällen zu helfen. Um ihre Arbeit zu rechtfertigen neigt sie dazu, viele Gesetze und Regelungen zu ihren Gunsten auszulegen – was absolut nachvollziehbar ist. Freunden und Bekannten gegenüber hegt sie einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, allerdings ist sie im Widerspruch dazu auch öfters sehr naiv und risikofreudig veranlagt.
Tom Carter ist Polizist und nimmt seinen Job ziemlich ernst. In seiner Freizeit unterstützt er R.I.O.S. bei ihren Aufträgen. Er ist ein sehr fürsorglicher Charakter mit sehr hohen moralischen Ansichten und Werten. Für Emily ist er in einigen Situationen der Retter in der Not und auch wenn er sie überhaupt nicht kennt und weiß, dass sie etwas zu verbergen hat, fühlt er sich augenblicklich von ihr angezogen.

Schreibstil und Handlung
Die Geschichte im zweiten Band der R.I.O.S.-Reihe beinhaltet eine wundervolle Mischung aus Action- und Krimi-Elementen sowie viel Romantik und einer Prise Erotik. Durch eine sehr realistische Szenendarstellung wird die Story sehr spannend und aufregend erzählt. Der Schreibstil ist fesselnd und sehr angenehm bzw. flüssig zu lesen, weshalb ich das Buch auch innerhalb weniger Stunden verschlungen hatte. Ich war so von der Geschichte eingenommen, dass ich es nicht mal geschafft habe während dem Lesen Notizen für meine Rezension zu schreiben – und das mag schon etwas heißen. Für mich war dieses Buch ein absoluter Genuss, den die sehr realistisch gestalteten Charaktere noch super abgerundet haben. Abgesehen mal davon, war es fantastisch, viele altbekannte Charaktere wiederzutreffen, wie z.B. Karen und Clint aus „Riskante Nähe“. Ich denke, ich muss auch die Vorgängerreihen unbedingt mal rereaden und definitiv noch Band 1 der R.I.O.S.-Reihe nachholen, denn das ist mir bisher leider entgangen. Ich war schon immer und werde definitiv noch weiter ein großer Fan von Michelle Raven bleiben.

Fazit
Michelle Raven hat mit diesem Buch bei mir wieder direkt ins Schwarze getroffen! Ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen und geliebt! Es hatte für mich die perfekte Mischung verschiedenster Elemente und war genauso spannend, wie ich es von der Autorin kenne und erwarte. Ich will unbedingt noch mehr Bände von dieser Reihe haben/lesen!

Bewertung: 5  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Rezension: "Burning Bridges" von Tami Fischer

Burning Bridges
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Autor/in: Tami Fischer
Titel: Burning Bridges
Reihe/Band: Fletcher University, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 978-3-426-52457-2
Preis: 12,99 € als ...

Autor/in: Tami Fischer
Titel: Burning Bridges
Reihe/Band: Fletcher University, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 978-3-426-52457-2
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken.
Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Ella Johns ist ein Sonnenschein – bis zu dem Tag, an dem ihr Freund ihr das Herz bricht. Sie läuft allein durch die nächtlichen Straßen der Stadt und wird prompt von einigen Kerlen in die Enge getrieben. Da taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvoller Fremder auf: Er rettet sie – und verschwindet spurlos. Ella ist fasziniert und will unbedingt mehr über ihren Retter mit den stahlgrauen Augen erfahren, aber er macht sich rar, hält sie auf Abstand. Denn Ches lebt im Untergrund, nur dort ist er vor seiner Vergangenheit sicher. Und je näher Ella ihm kommt, desto größer wird die Gefahr, in die sie sich begibt …

Buch-/Reihentitel
Da die Bücher um „Burning Bridges“ und Co. an der Fletcher University spielt, war der Name der gleichnamigen Reihe schnell gewählt, würde ich denken. Der Buchtitel des ersten Bandes „Burning Bridges“ ist da allerdings etwas speziell, wie ich finde. Für mich bedeutet er abreißende Verbindungen und wenn ich vermuten würde geht es um die von Ella und Ches und den Aspekt, ob sie es beide schaffen, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen oder nicht.

Cover und Design
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Die Grundfarbe ist braun mit einigen glitzernden Elementen. Die Gestaltung erinnert mich an Holz bzw. eher an alte Bäume mit ihren verschiedenen Ummantelungen. Teilweise geht das braun in ein rötliches Orange über, was zum „Burning“ im Titel ganz gut passt, denn es könnte der Versuch gewesen sein kleine züngelnde Flammen darzustellen.

Charaktere
Ella Johns wurde gerade von ihrem Freund betrogen und verlassen und macht direkt zu Beginn der Geschichte einen sehr frustrierten und verwirrten Eindruck. Durch ihre Trauer neigt sie zu irrationalen und risikofreudigen Handlungen und bringt sich dadurch direkt erstmal in Gefahr. Sie ist 21 Jahre alt und studiert Literatur. Abgesehen mal vom Verlust ihrer Beziehung hat sie auch immer noch ihren Vater zu betrauern, der vor einiger Zeit gestorben ist. Grundsätzlich scheint Ella eine recht nette Person zu sein und ihr Freundeskreis um Savannah, Summer, Mitchell und Co. ist recht groß. Je weiter ich sie aber kennenlernte, umso naiver empfand ich sie und ihr Verhalten, was mir irgendwann ziemlich auf den Keks ging.
Ches, heißt eigentlich Chester Williams, ist 26 Jahre alt und ein ziemlich stiller und geheimnisvoller Typ. Als Ella zu Beginn des Buches in Gefahr gerät ist er der starke Retter in der Not, was ihn für sie direkt ziemlich anziehend macht. Er ist Kämpfer im „Käfig“, dadurch, dass er noch ziemlich mit ein paar Problemen aus seiner Vergangenheit zu schaffen hat. Zu seinen besten Freunden zählen Creed und Vince, die allerdings auch Verbindungen zum „Käfig“ haben.
In „Burning Bridges“ haben sehr viele Charaktere größere und kleinere Auftritte und gleichzeitig erfährt man über jeden ziemlich viel, wo ich mir teilweise nicht sicher bin, ob das wirklich zwingend notwendig ist.

Schreibstil und Handlung
Der Handlungseinstieg ist bedingt durch Ellas Trennung sehr actionreich und es wird versucht, den Leser direkt in die Geschichte hineinzuziehen. Leider war das bei mir nicht so ganz der Fall. Ich empfand den Schreibstil und die dargestellten Gedanken der Charaktere als sehr sprunghaft und teilweise auch sehr irrational, dass ich öfter mit dem Kopf schütteln musste, als dass ich die Story wirklich genießen konnte.
Viele Handlungen und Wendungen wirkten auf mich ziemlich unzusammenhängend und spontan, als hätte die Autorin beim Schreiben noch gar nicht gewusst, wie es nach den jeweiligen Abschnitten überhaupt weitergehen soll. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Erzählstrang um Ches und den Käfig und die neu aufgebaute Beziehung/Freundschaft zu Ella ziemlich ausgeschlachtet worden ist, wenn ich mir das ganze Hin und Her betrachte. Das wäre eigentlich nicht notwendig gewesen.
Je weiter ich in „Burning Bridges“ mit dem Lesen vorangeschritten bin umso mehr hatte ich das Gefühl, dass bei dieser Story versucht wurde, Alles was Leser an New Adult gut finden in dieses Buch mit reinzubringen, um es möglichst perfekt zu machen. Dieser Versuch ist in meinen Augen nach hinten losgegangen. Abgesehen mal davon finde ich nicht, dass der Part um den „Käfig“ und Co. so zwingend in den New Adult Bereich passt, denn für mich wäre das eher eine Geschichte für den Dark Romance Bereich gewesen, die man dann noch um einiges mehr hätte ausschmücken können/müssen.
Leider bin ich mit meiner Kritik noch nicht am Ende, denn an den Namen der einzelnen Charaktere hat mich auch ein bisschen was gestört. Ella und Clara, Ches und Creed, Summer und Savannah – bilde ich mir das nur ein oder hört sich das nicht alles irgendwie gleich an? An dieser Stelle fehlte mir eindeutig Kreativität, denn so haben sich z.B. Summer und Savannah für mich nicht wirklich voneinander abgehoben, auch wenn sie anhand ihrer Person schon starke Unterschiede aufwiesen. Auch die Vor- und Nachnamen passen irgendwie nicht so recht zusammen – der Klang, wenn ich die Namen laut ausspreche harmoniert einfach nicht.

Fazit
„Burning Bridges“ ist ein ziemlich gehyptes Buch und das ist auch der Grund, warum ich von der Geschichte, den Charakteren und Co. wesentlich mehr erwartet hatte, als mir hier letztendlich nur geboten wurde. Es gab mir einfach viel zu viele merkwürdige Entscheidungen und Verwirrungen, sodass ich mich nicht wirklich entspannen konnte oder mich über dieses Buch freuen konnte. Leider kann ich mich diesem Hype absolut nicht anschließen. Nichtsdestotrotz habe ich vor, den zweiten Band noch zu lesen und hoffe somit, dass dieser besser wird als hier vorgestellter erster Teil.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Rezension: "Befreit und bereit" von Philippa L. Andersson

Tease & Please - befreit und bereit
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Autor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Befreit und bereit
Reihe/Band: Tease and Please, Band 6
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: Februar 2020
ISBN: 978-3-96698-226-9
Preis: 9,99 ...

Autor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Befreit und bereit
Reihe/Band: Tease and Please, Band 6
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: Februar 2020
ISBN: 978-3-96698-226-9
Preis: 9,99 € als Taschenbuch

Klappentext
„Sei deinen FREUNDEN nah.
Aber deinen EX-FREUNDEN näher.
Zumindest dem RICHTIGEN …“
Das Letzte, was das Tease & Please gebrauchen kann, ist im Fokus der Medien zu stehen. Als eine Kundin Nathan Hard, einem Angestellten des Klubs, Körperverletzung vorwirft, schrillen deshalb in der Rechtsabteilung alle Alarmglocken. Um Schaden vom Klub abzuwenden soll die externe Anwältin Lexy Carter den Fall übernehmen. Aber niemand hat damit gerechnet, dass Nathan und Lexy eine gemeinsame Vergangenheit verbindet.
Wird Lexy dennoch den Fall übernehmen?

Buch-/Reihentitel
Auch beim sechsten Band der „Tease and Please“ Reihe von Philippa L. Andersson besteht der Titel wieder aus zwei zueinanderpassenden Worten. Nach „Berührt und verführt“ oder auch „Entdeckt und erweckt“ gibt es nun „Befreit und bereit“ – zwei Adjektive, die in einem Handlungsgeschehen aufeinanderfolgen würden. Der Reihentitel selbst ist der Club-Name des Haupthandlungsortes bzw. des Hauptthemas des Buches und symbolisiert so die Zugehörigkeit. Die Worte „befreit“ und „bereit“ würde ich, nachdem ich die Geschichte gelesen habe, auf die beiden Hauptcharaktere Nathan und Lexy beziehen, was ich aber im unteren Abschnitt noch etwas näher erklären werde. Auf jeden Fall passend gewählt, wie ich finde.

Cover und Design
Auf schlichtem schwarzem Hintergrund erheben sich zwei majestätisch wirkende Schmetterlinge aus einer Wasserpfütze. Das Cover ist somit exakt so gestaltet, wie die vorhergehenden fünf Bände, mit dem einzigen Unterschied, dass die farbliche Gestaltung nun gelb ist. Mit seinem kompletten Anblick wirkt das Cover auf mich sehr edel und hochwertig – ich finde für ein Buch über einen BDSM-Club ist das Cover abstrakt und gut gewählt.

Charaktere und Orte
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle erst einmal erklären, was das „Tease and Please“ überhaupt ist – vor allem für diejenigen unter uns, die noch keinen Band der Reihe gelesen haben. Das „Tease and Please“ ist ein privater, in höheren Kreisen aber sehr bekannter, BDSM-Club, der sehr auf Diskretion bedacht ist. Die Kunden kommen dorthin, um sich ihre geheimsten und verbotensten Wünsche zu erfüllen. In den vorhergehenden Bänden der Reihe haben wir schon einige wichtige Personen, wie z.B. den Geschäftsführer Reece Randall und den Firmenanwalt Ian Randall kennengelernt.
In diesem Teil dreht sich aber alles um Nathan Hard. Er ist ein Angestellter des Clubs und arbeitet nachts als Dom. Neben diesem Job ist er allerdings noch Möbelbauer – er konstruiert eigene Möbel oder auch auf Wunsch oder Auftrag z.B. Möbel für den Club oder andere Personen. Beide seine Jobs unterstreichen seinen feinfühligen und intelligenten Charakter. Wie ich schon zum Titel gesagt hatte, würde ich auf Nathan, im Hinblick auf den Klappentext, das Titelwort „befreit“ beziehen.
Lexy Carter ist Anwältin und ich persönlich bin nicht komplett mit ihr warm geworden. Durch ihren Ex-Freund geriet sie an richtig böse Typen und muss wöchentlich Raten für seine Vergehen zahlen. Sie ist ein ziemlich sturer und nachtragender Charakter und wirkt auf den ersten Blick ziemlich prüde. Auf eine gewisse Art und Weise könnte man sie aber auch als recht naiv bezeichnen. An ihrem Charakter hat mich ihre vorverurteilende Art ziemlich genervt und auch, dass sie sich selbst und ihre Vorlieben öfter mal verleugnet hat. Im Kontext dazu würde auf sie der zweite Titelbegriff „bereit“ sehr gut passen, wie ich finde.
In der Vergangenheit hatten Nathan und Lexy bereits eine Beziehung miteinander, die in die Brüche gegangen ist, da sie anscheinend nicht vernünftig miteinander kommuniziert haben. Zwischen ihnen stehen zu Beginn der Geschichte viele Lügen und unausgesprochene Dinge.

Schreibstil und Handlung
Wieder mal konnte ich direkt in die Geschichte um das „Tease and Please“ eintauchen. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und direkt, manchmal auch sehr spielerisch. Gerade die spielerischen Dialoge haben mir sehr gut gefallen, denn ich finde, dass die sehr zur intimen Atmosphäre beigetragen haben. Durch die flüssige Wortwahl konnte mich die Story um Nathan und Lexy direkt in ihren Bann ziehen.
Faszinierend war auch die Mischung zwischen Erotik und Krimi in dieser Geschichte, wobei mir der actionreiche Krimianteil teilweise sogar etwas zu viel war. Grundsätzlich wurde das Buch dadurch aber noch spannender, sodass ich es wirklich kaum aus der Hand legen konnte.
Ein wenig war ich manchmal durch die Erzählperspektive verwirrt. Erzählt wurde „Befreit und bereit“ in der ICH-Perspektive, nur in den einzelnen Kapiteln habe ich manchmal nicht ganz mitbekommen, trotz Charakterüberschrift, wenn die Seiten geswitcht haben.
Auch muss ich leider noch hinzufügen, dass mir die Reaktion des „Tease and Please“-Inhabers samt Anwalt auf den Klagegrund der Kundin sehr suspekt und unrealistisch gewesen ist. Verständnis für die Situation hin oder her, ich kanns mir nur in der echten Welt nicht vorstellen, dass sowas so einfach wieder vom Tisch wäre.

Fazit
Alles in allem auf jeden Fall wieder eine sehr heiße Story, die ich wirklich genossen habe. Auf Nathans Geschichte habe ich schon so lange hin gefiebert, denn von seinem kurz vorhergehenden Auftritt war ich sehr neugierig auf ihn. Meine angebrachten Kritikpunkte waren für mich selbst beim Lesen nicht sonderlich schwerwiegend und deshalb kann ich auch abschließend sagen, dass ich immernoch süchtig nach dieser Reihe bin und noch auf einige weitere Bände hoffe.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Rezension: "Dirty Neighbor" von Sarah Saxx

Dirty Neighbor
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Autor/in: Sarah Saxx
Titel: Dirty Neighbor
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3750452640
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Jaimes neue Wohnung ist ...

Autor/in: Sarah Saxx
Titel: Dirty Neighbor
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3750452640
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Jaimes neue Wohnung ist perfekt, ihr heißer Nachbar die Kirsche auf der Sahne. So fühlt sich der Neustart in New York doch großartig an! Vor allem, als sie mit dem sexy Kerl von gegenüber durch die Scheiben hindurch flirtet und bei beiden erste Kleidungsstücke fallen. Nach kurzem Zögern lässt sich Ralph auf das prickelnde Abenteuer ein, schließlich könnte er dadurch endlich mit seiner Ex abschließen. Was beide jedoch nicht ahnen: Es ist nicht nur die Nachbarschaft, die sie verbindet. Und das verkompliziert alles zwischen ihnen.

Buchtitel und Cover
„Dirty Neighbor“ klingt äußerst schmutzig und impliziert auf jeden Fall etwas „Verbotenes“, etwas Heißes. Passend zum Titel ist auf dem Cover ein sehr gut aussehender Kerl abgebildet, der einen sehr intensiv anblickt. Ich fühlte mich direkt ein wenig beobachtet. Aber der Buchtitel begegnet uns nicht nur auf dem Cover, sondern auch innerhalb der Geschichte ist er immer wieder vertreten und verleiht der Geschichte eine gewisse anzügliche Atmosphäre.

Charaktere
Jaime Parks ist eine junge zurückhaltende und sehr ehrgeizige Frau, die zu Beginn der Geschichte ihren neuen Job als Journalistin bei einem großen bekannten Frauenmagazin antreten möchte. Nach einer großen Enttäuschung in ihrem Leben, die sowohl ihren Job als auch ihr Gefühlsleben betraf, möchte die Singlefrau nun ein neues Zuhause aufbauen, fernab der ganzen negativen Gefühle und Erfahrungen. Ihre beste Freundin Kelly unterstützt sie dabei so gut sie kann und versucht auch in schlechten Zeiten immer für sie da zu sein und sie aufzumuntern. Aber Jaime hat nicht nur diese ruhige und verletzte Art an sich, sie kann auch auf der einen Seite ziemlich draufgängerisch sein und auf der anderen aber auch sehr grüblerisch und selbstzerstörerisch.
Ralph Riley wurde von seiner Ex-Freundin betrogen und verlassen und wünscht sich nun nichts sehnlicher, als endlich über dieses Drama in seinem Leben hinweg zu kommen und wieder Spaß zu haben. Er ist Chefredakteur bei einem großen Verlag und bekommt von seinem besten Freund Callum regelmäßig unerwünschte Tipps für sein Liebesleben. Ralph ist ein sehr selbstbewusster Charakter und vor allem weiß er ganz genau, was er sich für sein Leben wünscht.
Sehr deutlich erkennbar war bei den beiden, dass sie in der Liebe bisher ähnliche Schicksale erlebt haben. Das machte es einmal etwas trauriger, wenn man es sich mal genau überlegt, aber so konnte man gleichzeitig auch die Reaktionen aufeinander viel besser nachvollziehen.

Schreibstil und Handlung
Der Einstieg in die Geschichte war direkt äußerst spannend und intensiv. Verdammt heiß. Und so konnte mich die Geschichte um Jaime und Ralph direkt von den ersten Seiten an fesseln und in Besitz nehmen. Der angenehme und sehr flüssige Schreibstil der Autorin unterstützte dieses Empfinden zusätzlich positiv und so konnte ich perfekt abtauchen und genießen.
Es gab einige überraschende Wendungen, die vielleicht ein wenig vorhersehbar waren, sich aber ansonsten sehr gut in die Geschichte einfügten. Auch bot die Story wieder eine große Auswahl in intensiven romantischen und auch erotischen Gefühlen, die die Entwicklungen zwischen Jaime und Ralph auf atemberaubende Weise spannend machten. Die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten war sehr überwältigend und gut nachzuempfinden. Die Idee der Handlung, betreffend der gemeinsamen Nachbarschaft, fand ich richtig heiß. Es hat etwas Verbotenes an sich und vermittelte auch ein wenig einen „gefährlichen“ Eindruck. Auch hier wirkte der Schreibstil wieder unterstützend, denn die Szenen waren so gestaltet, dass sich unverzüglich ein Bild der beschriebenen Darstellung in meinem Kopf formen konnte, als wäre ich eine außenstehende Person, die live miterleben konnte, was Jaime und Ralph da tun.
Ein klein wenig muss ich aber auch meckern, was allerdings an meiner abschließenden Bewertung nicht kratzen konnte. Ralph war mir teilweise in seinem Verhalten etwas zu blöd – ich konnte seine Angst verstehen, aber für mich waren seine Reaktionen teilweise überspitzt und kindisch. Auch hatte ich bei der Story etwas mehr Sex erwartet, musste aber letztendlich feststellen, dass mich weniger nicht gestört hat, sondern jegliche Handlungen in dieser Richtung dafür wesentlich intensiver dargestellt waren.

Fazit
Ich bin bereits seit längerem ein großer Fan der Autorin und wieder konnte sie mich mit dieser Geschichte für sich gewinnen, denn ich wurde absolut nicht enttäuscht. Es war einfach – wow. Grandios. Gefühlvoll, spannend und definitiv nicht langweilig! Ich liebe Sarahs Bücher einfach und ich hoffe sehr, dass vielleicht auch Kelly ihre eigene Geschichte bekommt.

Bewertung: 5  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Rezension: „Heartbreaker“ von Avery Flynn

Heartbreaker
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Autor/in: Avery Flynn
Titel: Heartbreaker
Reihe/Band: Harbor City, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-7363-1098-8
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Avery Flynn
Titel: Heartbreaker
Reihe/Band: Harbor City, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-7363-1098-8
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext
Sein Unternehmen ist seine Welt – bis ein Kuss alles verändert …
Sawyer Carlyle regiert sein Unternehmen mit eiserner Hand. Ein Privatleben kennt er nicht, und für die Liebe hat er keine Zeit – für ihn zählt nur der nächste Deal. Umso mehr nervt es ihn, dass seine Familie alles daransetzt, ihn zu verkuppeln und ihm eine potenzielle Freundin nach der anderen präsentiert. Um dem einen Riegel vorzuschieben, engagiert der CEO Clover Lee. Die junge Frau soll seine Verlobte spielen und ihm die heiratswilligen Damen – und seine Familie – vom Hals halten. Doch dann stellt ein heißer Kuss zwischen Clover und Sawyer seine Welt auf den Kopf, und aus dem Spiel wird schnell etwas ganz anderes …

Buch-/Reihentitel
„Heartbreaker“ ist der der Band der „Harbor City“-Reihe von Avery Flynn. Aber warum „Harbor City“-Reihe? – Ganz einfach, denn das ist der Ort, in dem die Geschichte von Sawyer und Clover spielt. Mit „Heartbreaker“ verbinde ich ein ziemlich großes Gefühlschaos, viel Drama und die Hoffnung auf ein großartiges Ende. Auf jeden Fall habe ich eine Story mit sehr viel Gefühl erwartet.

Cover und Design
Ganz dem Klappentext entsprechend zeigt das Cover die Rückansicht eines Mannes im Anzug. Vor einer sehr großen Fensterfront stehend, blickt er auf die vor ihm liegende Stadt hinunter. Es wirkt ein wenig, wie wenn man sich mit etwas Abstand anschauen möchte, was man erreicht hat und in Anbetracht der Inhaltsangabe könnte das eine sehr passende Darstellung von Sawyer sein.

Charaktere
Clover Lee, heißt eigentlich Jane, ist eine sehr abenteuerlustige junge Frau. Sie ist äußerst loyal und stets entschlossen. Sie unternimmt viele abenteuerliche Reisen, um viel zu erleben und von der Welt zu sehen. Ihre beste Freundin Daphne unterstützt sie dabei sehr und fiebert stets mit, wenn Clover von ihren Erlebnissen erzählt. Manchmal ist Daphne aber auch die, die durchgreifen muss, um Clover wieder ein bisschen den Kopf gerade zu rücken.
Sawyer Carlyle, 32 Jahre alt, leitet das Familienunternehmen ‚Carlyle Enterprises‘ und tut sonst in seinem Leben nichts anderes, seit sein Vater an einem Herzinfarkt gestorben ist. Er ist ziemlich mürrisch und arbeitssüchtig und legt sehr hohe Ansprüche an den Tag. Sein jüngerer Bruder Hudson und seine Mutter versuchen alles, um die perfekte Ehefrau für ihn zu finden, aber er weigert sich strikt bei diesem Spektakel mitzumachen.
Auch wenn das nach viel aussieht, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich sonderlich viel über die Persönlichkeiten der beiden Protagonisten erfahren habe. Die einzelnen genannten Charakterzüge musste ich mir nicht denken, denn sie waren exakt so in der Geschichte beschrieben und wurden durch einzelne Handlungen unterstrichen.
Beide scheinen nicht ganz konform mit dem zu sein, was ihre jeweiligen Familien tun oder womit diese vermeintlich glücklich zu sein scheinen. Je länger die Geschichte aber voranschritt, bekam ich immer mehr das Gefühl, dass diese Gründe eher fadenscheiniger Natur waren, statt das man sie wirklich ernst nehmen konnte.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil war in diesem Fall für mich mal nicht ganz so einfach, denn statt wie die meisten Bücher ist „Heartbreaker“ nicht in der ICH-Perspektive geschrieben, sondern in der 3. Person. Es hat lange gedauert, bis ich mich mit dieser Tatsache abgefunden habe, denn damit fühle ich mich nicht wirklich wohl. Ansonsten ist der Schreibstil ganz in Ordnung – flüssig und locker zu lesen, allerdings schafft die Autorin es bei mir leider nicht einen Spannungsbogen aufzubauen.
Etwa 2/3 der Handlung plätscherten in meinen Augen nur so vor sich hin und irgendwie konnte ich auch nicht wirklich einen Bezug zum Klappentext herstellen, denn ich hatte mir unter der Geschichte irgendwie etwas anderes vorgestellt. Stattdessen war es flach und auch fehlten mir die großen Gefühle. Alles war so geschäftsmäßig und passierte, als wäre es eine große Selbstverständlichkeit.
Die im Klappentext bereits angesprochene Verlobungslüge war für mich als Leser auch nicht überzeugend. Würde mir im realen Leben jemand auf diese Art eine Verlobung vorspielen nach außen hin – ich vermute ich hätte sie direkt durchschaut.
Im letzten 1/3 habe ich ENDLICH mehr Gefühle zu spüren bekommen, ca. ab da wo dann alles den Bach runter gegangen ist. Dieses letzte Drittel kam dann schon eher an meine Erwartungen heran und endlich hat auch der Buchtitel „Heartbreaker“ ein bisschen Sinn ergeben.

Fazit
Der erste Band der „Harbor City“-Reihe war für Zwischendurch ganz nett, wenn auch kein Highlight. Die Story war flach, lies sich schnell lesen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass vom Inhalt nicht wirklich viel hängen geblieben ist. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich einfach was anderes erwartet hatte. Das letzte Drittel hat die ganze Geschichte für mich noch sehr stark aufgewertet, denn da habe ich exakt das bekommen, was ich an solchen Liebesgeschichten mag. Auch wenn mich der erste Teil nicht sehr gecatcht hat, bin ich gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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