Sehr unrealistische Handlung
Dieser eine AugenblickInhalt:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte ...
Inhalt:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.
Quelle: Buchrücken „Dieser eine Augenblick“ von Renée Carlino
„Dieser eine Augenblick“ verspricht eine romantische Liebesgeschichte verbunden mit ein bisschen Drama. Passend zu diesem Gedanken ist das wundervolle Cover gestaltet. Es wirkt sehr harmonisch und romantisch mit seiner großartigen Farbkombination. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig mit einer humorvollen Note und ist grundsätzlich ein gutes Zeichen für ein schönes und entspanntes Leseerlebnis.
Leider hat mich mein erster Eindruck bei diesem Werk absolut getäuscht.
Die Geschichte handelt von der 27-jährigen Charlotte, die mit ihrer besten Freundin zusammenwohnt, als Kellnerin arbeitet und noch dazu Single ist. Die beiden sind in ihren Launen ziemlich sprunghaft. Mal kommen sie gut miteinander zurecht, mal nicht. Mal wollen sie dies und dann auf einmal nicht mehr.
Adam lernen sie nach einer durchzechten Partynacht kennen und damit fängt das Chaos direkt an.
Er wirkt auf den ersten Blick ein bisschen verwirrt und zurückgezogen. Je mehr Zeit man aber in der Geschichte verbringt, umso merkwürdiger findet man ihn und seine Worte und Handlungen. Ziemlich lange wird man als Leser im Unklaren gelassen, was mit ihm los ist.
Und dann gibt es noch Seth, den Charlotte nach dem Verschwinden von Adam (Klappentext-Info) kennenlernt. Er ist der einzige Charakter in diesem Buch, der mir auch nur annähernd sympathisch ist. Mit den anderen bin ich überhaupt nicht warm geworden.
„Dieser eine Augenblick“ soll eigentlich eine emotionale Geschichte mit sehr ernstem Thema erzählen. Die Geschichte hatte sehr viel Potential, aber leider hat mich die Autorin mit ihrer Story überhaupt nicht erreicht. Die Handlung ist viel zu verrückt und sprunghaft gestaltet und kratzt eigentlich nur oberflächlich an den verschiedenen Ereignissen, sodass man die komplette Tiefe der einzelnen Situationen überhaupt nicht nachempfinden kann. Die gestalteten Charaktere wirken auf mich nicht mal annähernd realistisch oder authentisch, denn sie neigen fast alle dazu, vollkommen irrationale Entscheidungen zu treffen, deren Logik sich mir vollkommen entzieht. Innerlich herrscht, vor allem bei den Protagonisten Charlotte und Adam, ein sehr großes Gefühlschaos, was diese Handlungen noch unterstützt. Allerdings wird daraus sehr viel Drama gemacht und zusätzlich wirkt alles sehr gestresst und hektisch, sodass bei mir absolut keine Gefühle geweckt worden sind. Das Ende, welches ich wirklich heiß herbeigesehnt habe, wirkte auf mich ziemlich gezwungen und auf „Happy End“ getrimmt – in meinen Augen ziemlich unpassend.
Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass dieses Buch meine Erwartungen absolut nicht erfüllt hat und ich wirklich mehr als enttäuscht bin.