Gefühlvolle Weihnachtsgeschichte
Lovely Hateful ChristmasDas Cover strahlt direkt eine tiefe Gemütlichkeit aus, sodass man sich sofort wohl fühlt.
Auch Christelles Schreibstil ist gemütlich, lädt zum verweilen ein und lässt einen Schneeflocken auf der Haut spüren. ...
Das Cover strahlt direkt eine tiefe Gemütlichkeit aus, sodass man sich sofort wohl fühlt.
Auch Christelles Schreibstil ist gemütlich, lädt zum verweilen ein und lässt einen Schneeflocken auf der Haut spüren.
Die Handlung ist ruhig, aber sehr emotional und gefühlvoll. Neben den weihnachtlichen Eindrücken gibt es einige Herzschmerz und Knister Gefühle. Ab der ersten Seite kommt Weihnachtsstimmung auf und man hat das Gefühl, als würde man mitten im Schneegestöber stehen und einen warmen Kakao trinken.
Juna ist lebensbejahend und versucht in allem das Gute zu sehen. Manchmal wirkte es etwas zu viel des Guten, hat aber zu dem Setting und der Geschichte perfekt gepasst.
Levi ist dagegen ein krasser Gegensatz. Für ihn ist das Weihnachtsdorf der pure Horror und seine Vergangenheit bringen ihn dazu, dass er täglich seinen Ängsten und seinem Selbsthass gegenüber treten muss. Durch Juna wird sein Leben endlich wieder heller und er kann seine Schuldgefühle zulassen und ein wenig verarbeiten.
Das Knistern zwischen den beiden war greifbar und die Gespräche haben eine ernsthafte Leichtigkeit an sich gehabt, sodass nie das weihnachtliche Flair verloren gegangen ist.
Das Drama war realistisch, nicht erzwungen und hat unglaublich gut zu den beiden gepasst.
Das Ende war zuckersüß, kitschig und demnach genau das Richtige für gemütliche Stunden unter der Kuscheldecke.
Fazit
Lovely Hateful Christmas ist nicht nur eine leichte, lockere Weihnachtsgeschichte. Es geht um Vergebung, Vergangenheitsbewältigung gemischt mit warmen Gedanken und viel Liebe. Wer auf der Suche nach winterlicher Lektüre und viel Honig fürs Herz sucht, ist mit diesem Roman bestens bedient.