Nette Idee die nicht wirklich überzeugen konnte
UGLY TRUTH - Someone to lie forDas Cover hat mir schon auf den ersten Blick zugesagt und gefällt mir ausgesprochen gut. Auch wenn es eher dezent ist und nicht direkt zur Geschichte passt, mag ich es.
Der Schreibstil der Autorin war ...
Das Cover hat mir schon auf den ersten Blick zugesagt und gefällt mir ausgesprochen gut. Auch wenn es eher dezent ist und nicht direkt zur Geschichte passt, mag ich es.
Der Schreibstil der Autorin war sehr leicht und man ist beim Lesen gut vorangekommen. Ich hatte dadurch keinerlei Probleme der Handlung zu folgen.
In der Geschichte wird oft zwischen Gegenwart und Erinnerungen hin und her geswitched, was zwar für die Handlung oft wichtig war, mich aber leider ab und zu rausgeworfen hat. Viele Erinnerungen haben versucht die Liebe von Noah & Emily deutlicher zu machen, was manchmal aber etwas schiefgegangen ist. Denn in den vielen Rückblicken war mir besonders Emily mit ihrem Verhalten nicht immer sympathisch.
Noahs Vergangenheit wurde gut beleuchtet und man hat am Anfang natürlich mitgerätselt, was ihm damals wohl passiert ist. Schnell reimt man sich das aber zusammen und dadurch wurde alles ziemlich vorhersehbar.
Auch die Zufälle, die bei Emilys Reise nach Noahs Tod aufgetreten sind, waren mir doch etwas zu auffällig. Dadurch ging für mich sehr viel Spannung verloren.
Besonders eigenartig fand ich das Aufeinandertreffen von Emily und Jake im Flugzeug. Das war für mich leider zu viel des Guten und war nicht sehr realistisch.
- Achtung, jetzt folgen Spoiler -
Für mich war das erste Treffen von Emily und Noah nach seinem vorgetäuschten Tod sehr übertrieben, besonders als die beiden kurz danach im Bett gelandet sind und sie anschließend nach Hause geflogen ist. Ich konnte ihr Verhalten einfach nicht nachvollziehen und dass sie ihm später so einfach verzeiht und es einfach so akzeptiert. Auch darauffolgende Dinge waren sehr klischeehaft und auch wenn sie Handlungsrelevant waren, fand ich es einfach zu viel.
Der eigentliche Crime Teil kam leider sehr spät und bis auf ein paar Stellen, war er auch recht spannungslos. Die Gedanken von Noah waren einfach nur die eines gebrochenen Mannes und auch gegen Ende des Buches war sein Verhalten überspitzt und wirkten etwas erzwungen.
Im Allgemeinen muss ich sagen, dass ich mit beiden Charakteren nicht warm geworden bin. Es war alles sehr negativ - was zwar zu erwarten war, mir persönlich aber einfach zu heftig war - und die Beziehung der beiden war sehr extrem.
Der Epilog war für mich leider dann das komplette Aus und konnte an meiner Meinung zum Buch nichts mehr ändern.
Fazit
Der Klappentext hat mich wirklich sehr neugierig gemacht und der versprochene Crime Faktor hat mich dann komplett in den Bann gezogen. Leider kam der viel zu spät und die fehlende Kommunikation am Ende hat leider unnötiges Drama erschaffen.