Authentische Geschichte
Catching Stardust (Queen's University 1)Wow. Dieses Cover ist Ästhetik pur und einfach wunderschön.
Emilys Schreibstil ist poetisch, lässt einen alles spüren und geht tief ins Herz.
Ruth versucht nach einem schweren Schicksalsschlag wieder auf ...
Wow. Dieses Cover ist Ästhetik pur und einfach wunderschön.
Emilys Schreibstil ist poetisch, lässt einen alles spüren und geht tief ins Herz.
Ruth versucht nach einem schweren Schicksalsschlag wieder auf die Beine zu kommen. Gefangen im Kopf Chaos gelingt ihr der Kampf gegen die Depression mal mehr mal weniger gut. Ihre sarkastische Art hat mich oft zum schmunzeln gebracht und haben die sehr schwere Thematik gut aufgelockert. Mit Hilfe ihrer Freunde kann sie manche Tage besser bewältigen und lernt über die Vergangenheit zu reden.
Zu Dominic konnte ich während der Geschichte leider keine richtige Bindung aufbauen. Er ist sehr in sich gekehrt, wirkt abweisend und ist ein extremer Kopfmensch. In heiklen Situationen flüchtet er und hält Menschen immer auf Abstand. Die Gründe dafür erfährt man als Leser recht spät, obwohl das Buch zur Hälfte aus seiner Sicht geschrieben ist. Man bekommt zwar immer wieder ein paar Bröckchen hingeworfen, ein richtiges Bild ergibt sich dennoch erst gegen Ende.
Der Umgag mit Depressionen wird von der Autorin extrem realistisch dargestellt und ist nicht romantisiert. Man merkt deutlich, dass die Geschichte Own Voice ist. Dadurch ist sie natürlich nicht so fröhlich und ausgelassen wie andere Bücher, dafür ist sie echter. Klärt Menschen, die sich mit dem Thema und der Krankheit nicht so gut auskennen besser auf und zeigt, dass die Depression nicht durch die Liebe plötzlich weg ist. Das hat mir extrem gut gefallen.
Das Ende war deswegen sehr sehr authentisch und hat für mich auch wunderbar gepasst.
Trotzdem hat es mir in einigen Punkten an Gesprächen gefehlt, die Freundschaft zwischen Ruth und Roisin war mir zum Beispiel zu einseitig und die entstehenden Gefühle zwischen Ruth und Dom kamen nicht ganz bei mir an.
Fazit
Eine einfühlsame, schmerzhafte Geschichte in der Depression so dargestellt wird, wie sie ist. Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin konnte man das Buch kaum weglegen.