Profilbild von BettinaHertz

BettinaHertz

Lesejury Star
offline

BettinaHertz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BettinaHertz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2022

Glücksfreundinnen

Glücksfreundinnen
0

„Glücksfreundinnen“ ist ein recht unterhaltsamer Roman der beiden Freundinnen Ellen und Unity. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und kommen an einem Punkt, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Das ...

„Glücksfreundinnen“ ist ein recht unterhaltsamer Roman der beiden Freundinnen Ellen und Unity. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und kommen an einem Punkt, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Das ist leichter gesagt, als getan, denn zwischendrin stehen sie sich schon mal selbst im Weg…

Der Schreibstil der Susan Mallery Romane gefällt mir seit jeher. Er ist leicht und flüssig zu lesen, sehr humorvoll, bildhaft und auch emotional. Man ist sehr zügig in die Geschichte drin bzw. in einem ständigen Lesefluss. Den Perspektivenwechsel fand ich sehr gelungen, so erhält man die verschiedensten Sichtweisen. Manche Szenen empfand ich ziemlich überzogen (Keith’s Überfürsorge seiner fast erwachsenen Tochter) und die ein oder andere Entwicklung mit zu vielen rosa Wolken.

Die Figuren sind gut gezeichnet, allen voran natürlich Ellen und Unity. Auch die Nebenfiguren wirkten auf mich bis auf wenige Ausnahmen authentisch.

Das Thema Freundschaft finde ich hier am Beispiel Ellen und Unity richtig gut umgesetzt. Aber auch andere Komponente, wie Trauerbewältigung, Loslassen, Neuanfang kommen sehr gut rüber, so dass eine entsprechende Tiefe erreicht wird.

Grundsätzlich fühlt man sich sehr wohl in dieser Geschichte, ich gebe gerne eine Leseempfehlung mit vier Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Juister Wein

Juister Wein. Ostfrieslandkrimi
0

„Juister Wein“ ist mittlerweile der 13. Fall für die beiden sympathischen Ermittler Antje Fedder und Roland Witte. Alle Einzelbände sind in sich abgeschlossen und können losgelöst voneinander gelesen werden.

Der ...

„Juister Wein“ ist mittlerweile der 13. Fall für die beiden sympathischen Ermittler Antje Fedder und Roland Witte. Alle Einzelbände sind in sich abgeschlossen und können losgelöst voneinander gelesen werden.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Man ist sofort im Geschehen und schaut den Ermittlern über die Schulter.

Dieses Mal müssen die beiden Ermittler ganz schön auf der Hut sein, denn das Ehepaar aus dem neuen Weinlokal auf Juist gibt ziemliche Rätsel auf – wer hat mehr Dreck am Stecken und wie passt es als Ganzes zusammen? Sina Jorritsma lässt mit der Auflösung den Leser ganz schön zappeln, dadurch ist der Spannungsbogen um so höher und man suchtet durch den Lesestoff.

Was mir außerdem in dieser tollen Ostfrieslandkrimireihe gefällt, sind die Beschreibungen von der Insel Juist, vom Inselleben und auch vom Leben der einzelnen Figuren, wie Antje, Roland oder Antje‘s Vater Tjark. Zum einen macht es Spaß, bei der Ermittlungsarbeit zuzusehen, aber auch das ein oder andere aus ihrem Privatleben zu erfahren.

Insgesamt ist es wieder ein spannender Krimi, der prächtig unterhält. Dafür gebe ich eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2022

Zimtfieber

Zimtfieber
0

„Zimtfieber“ ist der zweite Band aus der Reihe „Irland – von Cider bis Liebe“. Beide Romane sind aber in sich abgeschlossen, so dass sie losgelöst voneinander zu lesen sind. Sehr gefallen hat mir, dass ...

„Zimtfieber“ ist der zweite Band aus der Reihe „Irland – von Cider bis Liebe“. Beide Romane sind aber in sich abgeschlossen, so dass sie losgelöst voneinander zu lesen sind. Sehr gefallen hat mir, dass James und Clair aus Band 1 hier eine Nebenrolle einnehmen.

Das Cover ist richtig gut gelungen, es passt super zum Titel und natürlich auch zum Inhalt des Buches.

Es geht um Mara, die es in ihrer Familie seit Kindesbeinen nicht leicht hat. Ausgenommen ihre Oma glaubt fest an sie und vererbt ihr das geliebtes Café. Mara möchte das Café unbedingt weiterführen, der Anfang ist schwer, aber sie beißt sich durch. Dabei lernt sie den sympathischen Cliff vom Pup gegenüber kennen. Nicht ganz uneigennützig macht er ihr ein fast unmoralisches Angebot. Was so einfach klingt, wird mit der Zeit äußerst ein Problem, denn zwischen den beiden funkt es gewaltig…

Mara ist mir sehr sympathisch, sie lernt trotz ihrer Trauer um ihre geliebte Großmutter auf eigenen Beinen zu stehen und setzt sich gegenüber ihrer Familie durch. Die Begegnung mit Cliff schlägt mit unerwarteter Intensität in ihr Leben, dabei gibt es einige Hürden zu bewältigen.

Cliff ist sehr charmant und immer zur Stelle, wenn Hilfe nötig ist. Aber man merkt doch, dass er ein wenig von sich und seinen Problemen ablenken möchte, dafür gibt er nicht gern die Kontrolle ab. Das Ultimatum, dass ihm sein Vater stellt fand ich anfangs etwas weit hergeholt – zumindest im 21. Jahrhundert. Allerdings ist es wahrscheinlich die einzige Möglichkeit gewesen, ihn aus der Reserve zu locken, um sich seiner größten Hürde zu stellen. Am Ende hab ich mit ihm genauso mitgefiebert, wie mit Mara.

„Zimtfieber“ ist eine tolle und turbulente Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2022

Apfelfieber

Apfelfieber
0

„Apfelfieber“ ist der Auftaktband der Reihe „Irland - von Cider bis Liebe“. Das Buch hat ein tolles aussagekräftiges Cover. Es sprach mich sofort an.
Madita Tietgen hat einen leicht und flüssig zu lesenden ...

„Apfelfieber“ ist der Auftaktband der Reihe „Irland - von Cider bis Liebe“. Das Buch hat ein tolles aussagekräftiges Cover. Es sprach mich sofort an.
Madita Tietgen hat einen leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil, man schlägt das Buch auf und ist sofort im Lesefieber.
Es geht um Clair und James, beide stammen aus zwei alt eingesessenen Familien, die eine Cider-Fabrik betreiben, James mittlerweile die größte des Landes. Claire hat keine gute Erinnerung an ihn, denn seine letzte Begegnung mit ihrem Vater endete mit einem Herzanfall. Und ausgerechnet Clair soll nun eine Biographie über James schreiben, ihre letzte Chance als Aufragsautorin, sonst droht ihr die Entlassung. Zähneknirschend macht sie sich auf den Weg von Dublin hinaus aufs Land …
Mir hat diese Geschichte ausgesprochen gut gefallen. Madita Tietgen hat eine wunderbare humorvolle und unterhaltsame Ausdrucksweise. Mit viel Witz und Charme begegnen wir Clair und James. Nach kurzer Zeit bekommt man immer mehr Einblick in James Leben und wird einmal mehr überrascht.
Die Protagonisten sind Madita Tietgen durchweg hervorragend gelungen. Clair hab ich von Anfang an gemocht, sie lässt sich von James nicht unterkriegen und setzt sich mit einer ordentlichen Portion Sturheit durch. Das ist James natürlich überhaupt nicht gewohnt.
James wirkt anfangs vielleicht etwas überheblich, aber in ihm steckt so viel mehr, der äußere Schein ist hier überhaupt nicht das, was ihn ausmacht. Clair beleuchtet jeden Winkel seines Lebens und was dann Richtung Oberfläche brodelt, erschrickt wohl beide gleichermaßen, zumal es zwischen den beiden ordentlich knistert.
Es gibt auch noch jede Menge Nebenfiguren kennenzulernen: Lizzy, Michael, Paddy und allerlei andere Bewohner aus dem beschaulichen Ballybyrne… Das Setting vor allem rund um Ballybyrne ist toll beschrieben, des Weiteren lässt Madita Tietgen alte Bräuche und Traditionen einfließen, was mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Insgesamt ist es ein tolles Gute Laune Wohlfühlbuch, mit einer spannenden Handlung inkl. Liebesgeschichte, bei der man bis zum Ende mitfiebert. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne. Der Folgeband „Zimtfieber“ liegt schon parat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2022

Sehr schöner kompakter Ratgeber

Erntefrisches Wintergemüse selbst anbauen. 34 Pflanzenporträts & praktische Anbautipps
0

Dieser Ratgeber stach mir sofort ins Auge, da es darum geht, Gemüse nicht nur im Sommer anzubauen, sondern auch in der kalten Jahreszeit. Dabei spielt lt. Ratgeber weniger die Kälte eine Rolle, viel mehr ...

Dieser Ratgeber stach mir sofort ins Auge, da es darum geht, Gemüse nicht nur im Sommer anzubauen, sondern auch in der kalten Jahreszeit. Dabei spielt lt. Ratgeber weniger die Kälte eine Rolle, viel mehr aber das Licht. Die Autorin hat hier 34 Pflanzen unter die Lupe genommen, die mit einer entsprechenden Planung auch für eine gute Ernte in den Wintermonaten sorgen.

Untergliedert sind diese Pflanzen in

Gewürzpflanzen (z. B. Salbei, Lorbeer)
Zwiebelpflanzen (z. B. Zwiebeln, Knoblauch)
Blattgemüse (z. B. Mangold, Spinat)
Wurzelgemüse (z. B. Sellerie, Karotte, Rettich)
Salate (z.B. Kerbel, Rauke, Feldsalat)
Die einzelnen Pflanzenportraits sind sehr gut bebildert und erklärt unter den Stichpunkten Verwendung, Anbau und Pflege und ergänzende Hinweise zum Anbau in der kalten Jahreszeit.

Des Weiteren gibt es abschließend noch wissenswerte Infos über den Boden, „Verbündete“ des Gärtners (Vögel, Insekten, Begleitpflanzen), Varianten des Frühanbaus, Ernte, Lage und Konservierung und Tipps bei diversen Krankheiten.

Insgesamt ist es ein sehr schöner kompakter Ratgeber für die jeweiligen angesprochenen Pflanzen und speziell für die Ernte nicht nur im Frühjahr/Sommer, sondern in allen vier Jahreszeiten. Dahingehend gibt es wirklich tolle umsetzbare Tipps. Voraussetzung ist natürlich ein entsprechender Platz im Grünen / Garten, mit dem Balkon oder Terrasse reicht es diesbezüglich nicht.

Das Buch selbst ist optisch eine hochwertige Hardcover Ausführung mit ausreichend Fotos und Erklärungen. Auf reichlich 100 Seiten findet man wertvolle Tipps sowohl für Hobbygärtner als auch schon erfahrene Gärtner. Ich empfehle diesen Ratgeber sehr gerne weiter und vergebe fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere