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Veröffentlicht am 29.01.2021

Plätzchen

Plätzchen
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Klappentext:
„Zum Anbeißen gut!
Wenn der Duft von frisch gebackenen Plätzchen durchs Haus zieht, werden Kindheitserinnerungen wach – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Fruchtige Shortbread-Streifen ...

Klappentext:
„Zum Anbeißen gut!
Wenn der Duft von frisch gebackenen Plätzchen durchs Haus zieht, werden Kindheitserinnerungen wach – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Fruchtige Shortbread-Streifen zum Fünf-Uhr-Tee, nussige Cantuccini zum Espresso oder kernige Schokoladenplätzchen zum Kindergeburtstag – Dr. Oetker hat die besten Rezepte zusammengestellt: Klassiker, internationale Lieblinge und neue Kreationen. Wer kann da schon widerstehen?“

Dieses Plätzchenbackbuch von Dr. Oetker ist ein kleiner feiner Wegbegleiter nicht nur in der Weihnachtszeit. Und dieser Aspekt gefällt mir ausgesprochen gut, denn nicht nur im Dezember schmecken Plätzchen sehr lecker, sondern auch zu allen anderen Zeiten des Jahres.

Das Buch beginnt nach dem Inhaltsverzeichnis sofort mit den Rezepten. Also kein langes Vorgeplänkel bzgl. Küchenausstattung, Zutaten etc. Deshalb sollte man über gewisse Grundkenntnisse Bescheid wissen. Das Inhaltsverzeichnis unterteilt sich in:

– Klassische Plätzchen
– Fruchtige Plätzchen
– Mit Nuss und Mandelkern
– Mit Schoko und Kokos
– Weihnachtsplätzchen

Unter jeder Rubrik gibt es genügend Rezepte, um sich auszuprobieren. Die einzelnen Schritte sind leicht verständlich erklärt, das Rezept ist übersichtlich und es gibt ein passendes Foto dazu.

Es sind ganz klassische Plätzchenrezepte zu finden, aber auf jeden Fall auch neue Anregungen. Sehr lecker und einfach zuzubereiten sind z. B. die Zitronenherzen, die Shortbread-Scheiben oder die Creme-fraiche-Taler.

Das Buch selbst ist klein und handlich (A5 Format) und deshalb auch gut in der Nähe aufzubewahren.

Diese schöne Plätzchen Rezept Sammlung von Dr. Oetker bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Mord in Norden

Mord in Norden. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt:“Ein grausiger Fund erschüttert die Mitarbeiter der Norddeicher Seehundstation. Im Aufzuchtbecken liegt die Leiche der Praktikantin Fenja Lammers. Einmal mehr mittendrin: Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin ...

Inhalt:“Ein grausiger Fund erschüttert die Mitarbeiter der Norddeicher Seehundstation. Im Aufzuchtbecken liegt die Leiche der Praktikantin Fenja Lammers. Einmal mehr mittendrin: Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand. Mit ihrer Freundin Theda besucht sie die Seehundstation und muss feststellen, dass Fenja zweifelsfrei ermordet wurde. Wer hatte ein Motiv, der jungen Frau, die erst seit wenigen Wochen in der Seehundstation arbeitete, so etwas anzutun? Fenja galt als freundlich, aber distanziert. Viel mehr als ein »Moin« kam ihr nicht über die Lippen. Ihre Verschlossenheit hatte jedoch einen traurigen Grund, denn vor kurzer Zeit verlor sie ihre Eltern durch einen Unfall. Gemeinsam mit den hiesigen Kriminalbeamten geht Josefine Brenner den Zusammenhängen auf die Spur. Fenjas mutmaßlicher Freund gerät sofort in den Fokus der Ermittlungen, doch ein zweiter Mord in Norden rückt die Geschehnisse in ein neues Licht…“

„Mord in Norden“ ist bereits der 12. Fall der Ostfrieslandkrimireihe „Dr. Josephine Brenner ermittelt“. Alle Bände sind in sich abgeschlossen, so dass sie losgelöst voneinander gelesen werden können.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen und der Spannungsbogen sehr hoch. Man ist sofort im Getümmel und das erste Opfer lässt nicht lang auf sich warten. Und ganz in der Nähe natürlich Josephine Brenner!

Der Kriminalfall – Tathergang, Ermittlungen und Auflösung fand ich richtig gut konstruiert. Man weiß bis zum Ende nicht, bei wem die Handschellen zuschnappen werden. Hinter dem Opfer Fenja Lammers verbirgt sich eine traurige Geschichte und das ganze Ausmaß wird erst mit der Auflösung sichtbar.

„Mord in Norden“ kann ich absolut empfehlen, wer spannende Unterhaltung sucht, ist hier genau richtig. Ich vergebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Der Himmel über München

Der Himmel über München
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Inhalt:
“Der humorvolle Liebesroman jetzt als überarbeitete Neuauflage!
Wie purer Zufall sieht es aus, als Simon und Theresa sich über den Weg laufen. Nicht im Traum wären sie darauf gekommen, dass ihre ...

Inhalt:
“Der humorvolle Liebesroman jetzt als überarbeitete Neuauflage!
Wie purer Zufall sieht es aus, als Simon und Theresa sich über den Weg laufen. Nicht im Traum wären sie darauf gekommen, dass ihre Begegnungen von zwei Schutzengeln arrangiert werden! Diesen bereitet es nämlich ein himmlisches Vergnügen, für ihre Schützlinge ein wenig Schicksal in Liebesdingen zu spielen – bis herauskommt, dass eigentlich ganz andere Wege für Simon und Theresa vorbestimmt sind…
Konkurrierende Ziele im Himmel und widersprüchliche Gefühle auf Erden – eine ganz normale Liebesgeschichte?

„Himmel über München“ ist eine völlig andere Liebesgeschichte, als ich sie erwartet hätte und das auf jeden Fall im positiven Sinne.

Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, er ist leicht und flüssig zu lesen, humorvoll, emotional und bildhaft.

Wir steigen ein ins Jahr 1983 und lernen Theresa und Simon kennen und begleiten die beiden ein halbes Leben lang in allen Lebenslagen. Diese Erzählweise bringt vor allem ihre Entwicklung, ihre Träume und Hoffnungen, Niederlagen und Neuanfänge super gut rüber.

Des Weiteren hat hier Katharina Lankers eine originelle Zugabe eingebaut – die der Schutzengel Xerxes und Spekulatius und so einige andere Gesellen. Diesen Part fand ich sehr witzig, da die beiden mehr oder weniger aus Langeweile in Theresas und Simons Leben eingreifen, was zum Teil chaotische Nachwirkungen mit sich bringt. Egal, ob man nun an höhere Mächte glaubt oder nicht, es ist hier jedenfalls perfekt platziert und es hat Spaß gemacht, darüber zu lesen. Außerdem frischt es den Handlungsverlauf ungemein auf.

Die Charaktere sind Katharina Lankers sehr gut gelungen, ich fand sie authentisch, in ihrer Art sicher manchmal etwas unreif, aber man hat immer ihre Entwicklung vor Augen und man fiebert in ihren Belangen mit. Auch die Nebencharaktere spielen hier tüchtig mit hinein, das ganze Ausmaß sieht man erst zum Ende des Buches, das ich so überhaupt nicht erwartet habe und freudig überrascht war.

Mir hat „Der Himmel über München“ sehr schöne Lesestunden bereitet und ich vergebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Tribut der Sünde

Tribut der Sünde
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Inhalt:
„Eine mutige junge Frau begehrt am Vorabend der Bauernaufstände gegen die Herrschenden auf – der spannende Auftakt zur historischen Tribute-Reihe von Silvia Stolzenburg.
Stuttgart, 1513. Ein mörderisches ...

Inhalt:
„Eine mutige junge Frau begehrt am Vorabend der Bauernaufstände gegen die Herrschenden auf – der spannende Auftakt zur historischen Tribute-Reihe von Silvia Stolzenburg.
Stuttgart, 1513. Ein mörderisches Komplott zerstört die heile Welt der sechzehnjährigen Franziska Hochperger, Tochter eines wohlhabenden Weinhändlers. Die Bluttat lässt sie vaterlos, arm und entehrt zurück, gejagt von der Obrigkeit, die sie mundtot machen will.
Auf der Suche nach Rache und Gerechtigkeit findet Franziska Unterschlupf bei ihrem Freund Jakob, der sich Aufständischen angeschlossen hat. Sie wollen sich gegen den verhassten Herzog von Württemberg zur Wehr setzen, dessen Prunksucht das einfache Volk an den Bettelstab bringt. Um den Verursacher ihres Leids zu überführen, wagt Franziska einen gefährlichen Schritt …“

“Tribut der Sünde“ ist der Auftaktband der Tribute Reihe, die insgesamt drei Teile umfasst. Dahingehend empfiehlt es sich, der Reihenfolge nach zu lesen, um Franziskas Geschichte von Anfang an kennenzulernen.

Ich liebe historische Romane und war sehr gespannt, was mich hier erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht, vor allem die Krimielemente in Kombination mit der Historie machten den Lesestoff unglaublich spannend.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr mitreißend. Durch die kurzen, knappen Kapitel liest man immer weiter und weiter und mag das Buch überhaupt nicht mehr weglegen.
Das Setting spielt im mittelalterlichen Stuttgart und ist anschaulich und bildhaft beschrieben. Man taucht buchstäblich in eine andere Zeit ein.

Die Charaktere sind Silvia Stolzenburg hervorragend gelungen. Zuallererst Franziska, Tochter des wohlhabenden Weinhändlers Johannes Hochberger, wird übel mitgespielt. Ihr Verlobter wird des Mordes beschuldigt, sie und ihr Vater versuchen seine Unschuld zu beweisen. Am Ende verliert sie alles und findet Unterschlupf bei Jakob, ihrem Jugendfreund. Beide versuchen den wahren Täter zu ermitteln und stechen mitten ins Wespennetz.

Auch die Nebenfiguren sprechen eine deutliche Sprache und haben mir richtig gut gefallen. So z. B. Herzog Ulrich, sein Eheweib Sabina oder seine Geliebte Ursula. Vor allem den Part von Sabina fand ich sehr interessant, sie ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber dennoch fand ich ihre Perspektive ausgesprochen spannend, schon allein ihr „Verhältnis“ zu ihrem Ehegatten. Denn Herzog Ulrich ist nicht nur für seine Prunksucht bekannt, sondern geht auch als Ehebrecher und Mörder in die Geschichte ein. Unterwürfigkeit scheint sie jedenfalls nicht zu kennen.

Die dramatischen Ereignisse während der Regierungszeit Herzog Ulrichs bilden hier einen spannenden historischen Rahmen. Vor allem der Beginn des Aufstandes „Armer Konrad“, bei dem sich das Volk gegen den Herzog verbündet.

Für Franziska und Jakob ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt, so dass ich unbedingt noch Band 2 und 3 lesen muss. Für Tribut der Sünde gibt es eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Tod auf Baltrum

Tod auf Baltrum. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt:
»Ich befürchte, wir haben eine Leiche gefunden.« Ein Spaziergang endet für die ostfriesischen Ermittler Hedda Böttcher und Enno Frerichs mit einem Schock, denn eine leblose Hand ragt aus dem Dünensand. ...

Inhalt:
»Ich befürchte, wir haben eine Leiche gefunden.« Ein Spaziergang endet für die ostfriesischen Ermittler Hedda Böttcher und Enno Frerichs mit einem Schock, denn eine leblose Hand ragt aus dem Dünensand. Dabei wollten die beiden auf der Nordseeinsel Baltrum nur einige ruhige Tage verbringen, doch anscheinend gönnt ihnen das Schicksal keinen Urlaub ohne Mordfall mehr. Hedda und Enno informieren die Inselpolizistin Stina Wemken, aber aufgrund des starken Unwetters kann der Tote nicht sofort geborgen werden. Und am nächsten Tag … ist die Leiche verschwunden! Handelt es sich bei dem Toten wirklich um die Person, auf die der Siegelring an seiner Hand hindeutet? Und wie lässt sich das mit den Aussagen mehrerer Inselbewohner in Einklang bringen, dass das vermeintliche Opfer Baltrum schon vor einiger Zeit den Rücken gekehrt haben soll? Die Insulaner zeigen indes kein gesteigertes Interesse an der Aufklärung des Falls. Im Gegenteil, Hedda und Enno haben zunehmend das Gefühl, als würde jemand ihre Ermittlungen sabotieren …“

„Tod auf Baltrum“ist der neunte Fall aus der Ostfrieslandkrimi Reihe „Hedda Böttcher ermittelt“. Alle Einzelbände können eigenständig gelesen werden.

Ich mag Thorsten Siemens Schreibstil sehr, er ist leicht und flüssig zu lesen und man ist sofort im Geschehen drin. Die Spannung lässt nicht lange auf sich warten und hält bis zum zum Ende an.

Hedda und Enno wollen auf Baltrum eigentlich ein paar ruhige, erholsame Urlaubstage verbringen. Aber wer Hedda und ihre „Beziehungen“ zu Leichen“ kennt, ahnt schon, dass es ein ganz anderer Urlaub bzw. Abenteuerurlaub werden könnte. Auch in diesem Band nehmen wir am persönlichen Glück (manchmal auch Unglück) der beiden teil. Mir gefällt ihre Geschichte von Anfang an, allein dieser Part ist mindestens so spannend wie der jeweilige Fall.

Und dieser hat es wieder ganz schön in sich. Gaaaanz zufällig finden Hedda und Enno eine Leiche in den Dünen. Der erste Impuls „Wir halten uns da raus und machen Urlaub“ hält bei beiden nicht lang an, dafür sind sie einfach inzwischen zu sehr Profi. Ihr Instinkt ist geweckt und sie begeben sich auf Spurensuche. Die üblichen Verdächtigen sind schnell gefunden, aber es fehlt immer am berühmten letzten Puzzleteil. Diesbezüglich versteht es Thorsten Siemens ausgesprochen gut, den Leser auf falsche Fährten zu schicken.

Außerdem hat er wieder ein buntes Sammelsurium an Figuren geschaffen, die dem Kriminalfall die entsprechende Würze geben. Die Insulaner sind toll beschrieben und man bekommt einen sehr guten Einblick in ihren Alltag. Auch der Schauplatz Baltrum – Ostfrieslands kleinste Insel – hat der Leser durch eine sehr schöne bildhafte Schreibweise genau vor Augen. Des Weiteren nimmt Thorsten Siemens Themen auf, von denen ich kaum gehört habe, hier z. B. Gedächtnisforschung, was es da alles zu erfahren gab, hat mich schon erstaunt.

Insgesamt war ich mit Hedda und Enno wieder einmal sehr spannend unterwegs empfehle diesen Krimi sehr gerne weiter, natürlich mit voller Punktzahl.

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