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Veröffentlicht am 25.05.2020

Juister Hochzeit

Juister Hochzeit. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt:
„Die Vorbereitungen einer Traumhochzeit auf Juist werden überschattet, als die Trauzeugin Mieke Torn brutal erstochen aufgefunden wird. Für die Inselkommissarin Antje Fedder ist der Fall eine ...

Inhalt:
„Die Vorbereitungen einer Traumhochzeit auf Juist werden überschattet, als die Trauzeugin Mieke Torn brutal erstochen aufgefunden wird. Für die Inselkommissarin Antje Fedder ist der Fall eine persönliche Angelegenheit, denn bei dem Tatort handelt es sich ausgerechnet um die Seemannskneipe ihres Vaters Tjark. Hier jobbte das Mordopfer und wurde noch am Vorabend von einem Gast belästigt. Hat der junge Verehrer die Zurückweisung der attraktiven Kellnerin nicht verkraftet?Doch die Ermittler nehmen auch das reiche Brautpaar ins Visier, zu dem eine einfache Kellnerin so gar nicht zu passen scheint. Außerdem werden Zweifel an der Identität der Toten wach. Wer war Mieke Torn wirklich?Trotz des Todesfalls soll die Hochzeit auf der Ostfriesischen Insel wie geplant stattfinden, doch sie steht unter keinem guten Stern …“

“Juister Hochzeit“ ist der sechste Band aus der Ostfriesenkrimi-Reihe „Witte und Fedder“ ermitteln. Alle Krimis können eigenständig gelesen werden. Ich mag die beiden Ermittler sehr und freue mich vor allem, ihr junges Glück zu genießen.

Ein leicht zu lesender und spannender Schreibstil sorgt dafür, dass man das Buch kaum weglegen kann. Der Handlungsverlauf ist absolut unvorhersehbar, hier war ich zwischendrin echt am grübeln und lag lange Zeit sowas von falsch. Die Auflösung hätte ich so nie erwartet, das ist Sina Jorritsma richtig gut gelungen.

„Juister Hochzeit“ hat jede Menge Herzklopfen in Petto und bereitet dem Leser aufregende Lesestunden und beste Unterhaltung. Dafür gibt es eine klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Die Holunderschwestern

Die Holunderschwestern
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Inhalt: Katharina, Restauratorin, liebt ihren Beruf und hat sich einen Traum erfüllt: Zusammen mit ihrer Freundin Isi betreibt sie eine eigene Werkstatt. Eines Tages steht der Engländer Alex Bluebird aus ...

Inhalt: Katharina, Restauratorin, liebt ihren Beruf und hat sich einen Traum erfüllt: Zusammen mit ihrer Freundin Isi betreibt sie eine eigene Werkstatt. Eines Tages steht der Engländer Alex Bluebird aus London vor ihrer Tür und übergibt ihr die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny. Katharina ist sehr überrascht, sie hat ihre Urgroßmutter zwar noch kennengelernt, war aber selbst noch sehr klein. Geblieben sind von ihr die legendären Kochbücher, da sie selbst genauso leidenschaftlich kocht wie einst ihre Urgroßmutter. Die Tagebucheinträge reichen bis ins Jahr 1918 zurück. Fanny schildert ihre Erlebnisse in einer bewegenden Zeit zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg in München. Dort arbeitet sie als Köchin bei Familie Rosengart und es entsteht zur Tochter des Hauses, Alina, eine tiefe Freundschaft, sehr zum Verdruss ihrer eifersüchtigen Zwillingsschwester Fritzi. Was ist damals geschehen, dass Fannys Zwillingsschwester Fritzy bis zum heutigen Tage totgeschwiegen wird? Sie taucht immer tiefer in Fannys Aufzeichnungen ein und kommt einem unglaublichen Verrat auf die Spur.

Die Holunder Schwestern aus der Feder von Teresa Simon lässt eine sehr bewegende Zeit wieder zum Leben erwecken. Wie bei „Die Frauen der Rosenvilla“ zeichnet sich auch dieser Roman durch einen einzigartigen Schreibstil aus. Er ist sehr spannend und gleichzeitig gefühlvoll zu lesen, durch eine wunderbare bildhafte Schreibweise lässt uns Teresa Simon vor allem München kennenlernen. Außerdem gibt es passend zum Thema Kochen wunderbare Rezepte herrlicher Gerichte.

Der Perspektivenwechsel zwischen der Vergangenheit und Gegenwart ist absolut gelungen. Die Erlebnisse von Fanny zwischen den beiden Weltkriegen sind hervorragend mit den historischen Fakten kombiniert.

Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt und man fiebert mit Ihnen mit. Durch die Tagebucheinträge ihrer Urgroßmutter Fanny werden vor allem die Frauen aus Katharinas Familie zum Leben erweckt und sie setzt Puzzle um Puzzle zu einem Gesamtbild zusammen, das so manche Überraschung hervorbringt.

Der Roman hat mir wieder super gefallen, ich kann ihn sehr empfehlen und vergebe hierfür fünf Sterne. Ich freue mich schon auf Teresas nächsten Roman.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Wer, wenn nicht wir

Wer, wenn nicht wir
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Inhalt: „
Nach mehr als zwanzig Ehejahren haben sich Viola und Florian auseinandergelebt. Außer den beiden Kindern, der gemeinsamen Wohnung und einem Trauschein gibt es kaum noch Berührungspunkte. In der ...

Inhalt: „
Nach mehr als zwanzig Ehejahren haben sich Viola und Florian auseinandergelebt. Außer den beiden Kindern, der gemeinsamen Wohnung und einem Trauschein gibt es kaum noch Berührungspunkte. In der Hoffnung, mit jemand anderem noch einmal neu anfangen zu können, trennen sie sich – einvernehmlich und vergleichsweise harmonisch.
Doch es gibt noch eine letzte Hürde auf dem Weg in ein neues Leben: einen längst gebuchten, teuer bezahlten Luxusurlaub, der sich nicht stornieren lässt. Die beiden haben nun die Wahl zwischen zwei Übeln: das Geld zu verlieren oder mit dem künftigen Ex-Ehepartner – in getrennten Zimmern – noch einmal zweieinhalb Wochen zu verbringen.
Allerdings ergibt sich plötzlich auch noch eine dritte Möglichkeit, und mit ihr beginnt eine unvergessliche Zeit auf Rhodos …

“Wer, wenn nicht wir“ ist der neueste Roman von Barbara Leciejewski und ich bin wieder richtig begeistert. Da ich schon einige Bücher kenne, war ich wieder sehr gespannt und ich wurde in keinster Weise enttäuscht, eher richtiggehend verzaubert.

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Barbara Leciejewski schafft es mit einer Leichtigkeit, den Leser an die Hand zu nehmen und zu unterhalten. Humorvolle und zutiefst traurige Momente wechseln sich ab, lachen und weinen liegen dicht beieinander und man bekommt Bilder im Kopf, die einen gar nicht mehr loslassen wollen.

Florian und Viola beschließen einvernehmlich, sich zu trennen. Nur trennt es sich nicht so schnell. Und dann ist da noch der Urlaub, der nicht storniert werden kann, also reist man kurzerhand als fast getrenntes oder trennendes Paar nach Rhodos. Inhaltsmäßig möchte ich nicht tiefer gehen, man muss die beiden einfach erleben, es ist einfach köstlich, ihnen dabei über die Schulter zu schauen.

Die Charaktere sind Barbara Leciejewski durch und durch gelungen. Allen voran natürlich die beiden Hauptprotas Florian und Viola. Durch den Perspektivenwechsel der beiden, lernt man sie praktisch aus erster Hand kennen und wir „begegnen“ sie in den unterschiedlichsten Momenten. Beide sind mir gleichermaßen ans Herz gewachsen. Ihre Erlebnisse fand ich absolut erfrischend, in vielen Situationen findet man sich oft selbst wieder. Aber auch die leisen und ernsten Töne treffen mitten ins Herz und man ist die ganze Zeit gespannt, wo die Reise hingeht.

Des Weiteren gibt es noch allerhand Nebencharaktere, die die Geschichte unwahrscheinlich vielfältig machen, so dass nicht nur der Fokus auf Florian und Viola liegt. Das Zusammenspiel der einzelnen Figuren machen die Geschichte einfach perfekt.

Das Cover finde ich wunderschön und es hat einen wunderbaren Bezug zum Buch.

„Wer, wenn nicht wir“ ist eine herzerfrischende und emotionale Geschichte, die mich richtig mitgerissen hat. Man mag eigentlich gar nicht, dass das Buch endet. Ich gebe hierfür natürlich eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Die Festung am Rhein

Die Festung am Rhein
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Nach der Niederlage Napoleons Anfang des 19. Jahrhunderts wird das Rheinland Preußen zugeführt. Mit preußischer Gründlichkeit entsteht in den Jahren 1817 bis 1828 hoch über Coblenz die Feste Ehrenbreitstein. ...

Nach der Niederlage Napoleons Anfang des 19. Jahrhunderts wird das Rheinland Preußen zugeführt. Mit preußischer Gründlichkeit entsteht in den Jahren 1817 bis 1828 hoch über Coblenz die Feste Ehrenbreitstein. Als plötzlich geheime Baupläne verschwinden, wird Franziskas Bruder Christian, der sich grad im Militärdienst befindet, wegen Landesverrat verhaftet. Man wirft ihm vor, diese den Franzosen verkauft zu haben, schließlich war sein Vater Offizier unter Napoleon. Capitain von Rülow ist von seiner Schuld überzeugt, zusätzlich macht er seinen Untergebenen Leutnant Rudolph Harten, Ingenieur und Frontmann beim Bau der Feste, verantwortlich, dass besagte Baupläne einfach so verschwinden konnten. Christian schweigt beharrlich über bestimmte Vorkommnisse, selbst seiner Schwester Franziska vertraut er sich nicht an. Diese lässt sich allerdings nicht beirren und fechtet ihre persönliche Revolution gegen das preußische Militär aus. Dabei ist sie allerdings auf Hilfe angewiesen, von keinem geringeren als Rudolph Harten. Bei ihren Ermittlungen kommen Sie sich sehr nahe und das darf ja überhaupt nicht sein, er Preuße, sie Halbfranzösin! Sie sind einem unglaublichen Verrat auf die Schliche und geraten mehr als einmal in eine brenzliche Situation…
Dieser neue Roman aus der Feder von Maria W. Peter ist eine kleine historische Schatzkiste mit großem Inhalt. Allein das Buch selbst, das Cover – vordergründig eine junge Frau in damaliger Kleidung/im Hintergrund die Feste Ehrenbreitstein – ist ein echter Hingucker. Anhand der beiden Karten auf den ersten Seiten bekommt man einen tollen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten. Ein ausführliches Nachwort inkl. der Personen, mit denen M. W. Peter bzgl. des Romans zusammenarbeitete, zeigt wieviel Recherche notwendig ist und dafür ist sie ja sehr bekannt und belohnt uns mit historischem Hochgenuss. Auch die Übersicht der fiktiven und historischen Personen inkl. Reise- und Stöbertipps lassen einen noch lange nach dem lesen gedanklich im Rheinland verweilen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, bildhaft, spannend und den damals sprachlichen Gebräuchen super angepasst. Ich konnte Landschaften, Gebäude und die einzelnen Charaktere bildlich vor mir sehen und letztere sogar sprechen hören, sehr unterhaltsam.
Und die Charaktere selbst: Zum einen Franziska, liebevoll, unerschrocken, selbstbewusst. Ihre Eltern, eine sogenannte Mischehe, Vater Lucien Franzose, später Offizier unter Napoleon, Mutter Luise Deutsche. Franziska und ihr Bruder Christian wachsen im damaligen Cöln in einem sehr behüteten Elternhaus auf, geprägt vom Geist der französischen Revolution. Durch die Niederlage Napoleons schlägt das Schicksal für die Familie sehr hart zu und Franziska und Christian landen bei ihrem Onkel in Coblenz.
Zum anderen Rudolph Harten, streng, diszipliniert, aber gerecht und menschlich. Er ist in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Durch eine schwere Verletzung im Krieg gegen Napoleon an Leib und Seele gezeichnet, erhält er durch Graf Neidhardt von Gneisenau die Möglichkeit ein Ingenieurstudium zu absolvieren und scheint eine neue Lebensaufgabe gefunden zu haben. Nun treffen beide, Franziska und Rudolph, ungewollt aufeinander – wie Feuer und Eis. Dabei ist Franziska sicher die temperamentvollere und Rudolph der bedachtere. Aber es ist schön zu sehen, dass sich beide auf den anderen einlassen mussten und konnten. Ich fand beide Charaktere absolut gelungen. Franziska erinnerte mich ein wenig an Invita (aus M. W. Peters historischen Kriminalreihe), natürlich in völlig anderer historischen Kulisse.
Des Weiteren gibt es so einige Nebencharaktere, die M. W. Peter zum Leben erweckt. Rudolphs Bursche Fritz mit seiner „Berliner Schnauze“, der mal ganz mutig seinem Leutnant über die Frauen aufklärt. Der Schotte Alasdair McBaird, der die Epoche Kunst und Literatur, sprich Romantik, verkörpert und viele andere, jede auf ihre Weise einzigartig. M. W. Peter versteht es geschickt, die fiktiven Figuren in die Historie einzufädeln. Der Roman ist von Anfang an spannend und man tappt immer wieder im Dunkeln, wer denn nun der Verräter ist.
Für mich war das Thema Feste Ehrenbreitstein unbekanntes Terrain, auch dass die vorlauten Preußen dort mitmischten entzog sich meiner Kenntnis, wahrscheinlich auch deshalb, da ich im steifen Geschichtsunterricht nur mit halben Ohr zugehört habe. Um so mehr freut es mich, dass mir dieses Stück Preußengeschichte im Rheinland sehr lebendig präsentiert wurde. Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe sehr gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Die Küste der Freiheit

Die Küste der Freiheit
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Anna Hochstetter lebt mit ihrem Vater in einer Monnonitengemeinde im Waldecker Land. Sie macht durch ein brisantes Erlebnis die Bekanntschaft mit dem jungen Sekondeleutnant Lorenz von Tannau. Genau diese ...

Anna Hochstetter lebt mit ihrem Vater in einer Monnonitengemeinde im Waldecker Land. Sie macht durch ein brisantes Erlebnis die Bekanntschaft mit dem jungen Sekondeleutnant Lorenz von Tannau. Genau diese macht es wenig später erforderlich, dass Anna den Schutz der Gemeinde verlässt. Ihr Ziel ist zunächst Cassel, zur Einheit von Lorenz, doch trifft sie diesen nicht mehr an, da er einen Marschbefehl Richtung Amerika folgen musste. Kurzentschlossen kauft sie sich selbst eine Überfahrt ins gelobte neue Land mit dem großen Ziel, endlich in Freiheit leben zu können. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit Anna, die letztendlich als Schuldmagd mehr tot als lebendig in Amerika ankommt und bei dem skrupellosen Sklavenhändler und Tabakplantagenbesitzer John Huntley landet. Ein schier unüberwindbarer Weg, wieder ihr eigenes Leben selbst zu bestimmen, liegt vor ihr. Sie trifft abermals auf Lorenz und trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten fühlen sich beide voneinander angezogen. Beide durchleben eine Odyssee durch die Amerianischen Revolution und finden doch nicht zueinander. Wird es jemals für Anna und Lorenz ein gemeinsames Leben geben?
Dieses Buch machte mich anfangs mit seinen über 800 Seiten fast Angst und deshalb kann man eine Rezension kaum in wenigen Zeilen schreiben, ohne dass die gefühlten Emotionen verloren gehen würden. Maria W. Peter hat hier ein Epos geschaffen, aus dem es kein Entrinnen gibt. Der Schreibstil ist so lebendig, spannend, bildhaft, dass man eigentlich keine Pause beim Lesen einlegen möchte.
Zunächst lernt man Anna kennen, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Man kann sich so toll in ihre Gefühlswelt hineinversetzen, dass einem ganz warm ums Herz wird.
Dann tritt Lorenz in ihr Leben, der Leutnant eines hessischen Regiments, dass nach Amerika aufbricht, um gegen die dortigen Rebellen zu kämpfen. Lorenz ist für mich der Held der Geschichte. Trotz Adelsgeschlecht ist er sehr gerecht zu seinen Untertanen und kann vor allem gut und böse unterscheiden. Durch seine Kriegserlebnisse im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg muss er oftmals seine Einstellung überdenken und macht für mich den größten Wandel seiner Person aus.
Anna und Lorenz sind die zwei Hauptprotagonisten und bilden den roten Faden dieser wunderschönen Auswanderersaga. Aber wer Romane aus der Feder von Maria W. Peter kennt, weiß, dass das nicht alles sein kann. Es gibt eine bunte Vielfalt von Nebencharakteren, die hier Leben eingehaucht bekommen und man leidet, hofft, bangt, freut und fiebert mit ihnen mit. Die Bösewichte des Buches möchte man stets bestraft sehen, aber auch da versteht es Maria W. Peter geschickt, uns Lesern ein wenig leiden zu lassen. Hinzu kommen die historischen Zusammenhänge, Ereignisse und Personen, die perfekt mit den fiktiven Figuren verwoben werden. Man lernt hier neben der Amerikanischen Revolution sowohl ein Stück Deutsche und Irische Geschichte kennen. Ich habe so oft während des Lesens gegoogelt und dachte immer nur: „Wow, wie lange hat Maria W. Peter da wohl bis ins kleinste Detail recherchiert?“ Das allein zollt schon großen Respekt. Selbst als das Buch zu Ende gelesen war, möchte man sich noch nicht von Anna und Lorenz trennen und wird hier von einem wunderbaren Nachwort belohnt. Es ist sicher sehr ausführlich, aber für jemanden wie mich, der als Laie in diese Geschichte purzelt, perfekt und beim förmlich studieren dessen Inhaltes kam immer wieder dieser Aha-Effekt.
Die Übersichten der historischen Personen inkl. Reise- und Stöbertips bilden eine perfekte Zugabe. Die Gestaltung des Buches ist vom Cover her hervorragend gelungen, es verströmt sofort ein Gefühl von Sehnsucht nach anderen Welten und wie einfach haben wir es doch heute, uns solch einen Traum zu erfüllen im Gegensatz zu Zeiten von Anna und Lorenz. Sehr hilfreich finde ich auch die beiden Landkarten im Buchdeckel vorn und hinten. Ich kann diese tolle Auswanderersaga absolut und uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe super gerne fünf Sterne.

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