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Veröffentlicht am 15.10.2020

Der elfte Klufti mit neuen Gesichtern!

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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Inhalt
Ein Cold-Case für Kluftinger? Nachdem der Kultkommissar vor gar nicht allzu langer Zeit selbst bei einem Fall ziemlich mitgenommen wurde und einen Angriff über sich ergehen lassen musste, fällt ...

Inhalt
Ein Cold-Case für Kluftinger? Nachdem der Kultkommissar vor gar nicht allzu langer Zeit selbst bei einem Fall ziemlich mitgenommen wurde und einen Angriff über sich ergehen lassen musste, fällt es ihm besonders schwer, einfach wieder weiterzumachen. Und seiner Erika geht es da genauso. Sie scheint krank zu sein – was nicht nur dazu führt, dass Kluftinger seine geliebten Käsespatzen nicht wie gewohnt bekommt, sondern es türmt sich zudem noch ein echter Wäscheberg im Hause auf. Also muss Klufti eben selbst den Haushalt schmeißen. Zum Glück hat er wenigstens auf der Arbeit Unterstützung von einer neuen Kollegin, die im Gegensatz zu seinen anderen Kollegen tatkräftig den alten Fall aufmischt.


Meinung
Als ich vor vielen Jahren den ersten Klufti gelesen habe – ausgeliehen von der Mama einer Freundin – wusste ich noch nicht, dass sich diese Reihe so sehr in mein Herz einbrennen würde. Ich liebe die Bücher wirklich sehr, kann es jedes Mal kaum abwarten, dass es endlich wieder weitergeht.

Ich muss bei diesem elften Teil allerdings sagen, dass ich etwas mühsam in die Geschichte gekommen bin. Mir hat ein bisschen die sonst so übliche Leichtigkeit gefehlt. Das hat sich dann aber ab dem zweiten Drittel schlagartig geändert und ich konnte kaum mehr aufhören.

Der Fall an sich mag nicht der Spannendste sein – weil man ihn als Leser der Reihe auch schon zu kennen glaubt – aber dafür ist das Drumherum wieder super. Es tauchen viele neue Gesichter auf – und darunter nicht nur menschliche, sei gesagt. Außerdem ist es natürlich nach wie vor einfach herrlich, wie die ganze Familie Kluftinger so tickt. Und es gab mehr als eine Stelle, an der ich lauthals lachen musste.

Das Ende reißt dann tatsächlich noch einmal viel raus, obwohl man zuvor ein bisschen das Gefühl hatte, dass sich vieles um den Fall herum dreht. Auf den letzten Seiten wurde es noch einmal super spannend. Und den Epilog mochte ich ganz besonders. Welches Geheimnis die beiden Autoren wohl im nächsten Klufti-Krimi lüften?

Fazit
Richtig gutes, witziges Buch, das ein paar Anfangsschwierigkeiten hatte, bevor es zur gewohnten Form gefunden hat. Kann euch die ganze Reihe aber wirklich nur ans Herz legen!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2020

Lustiger Roman, leider etwas vorhersehbar

Willst du Blumen, kauf dir welche
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Inhalt
Lena arbeitet in einer Buchhandlung und ist ein echter Fan von Romantik. Deswegen ist sie auch ziemlich hin und hergerissen, als sie eine Lesung organisiert, bei der es um eine berechnete Liebesformel ...

Inhalt
Lena arbeitet in einer Buchhandlung und ist ein echter Fan von Romantik. Deswegen ist sie auch ziemlich hin und hergerissen, als sie eine Lesung organisiert, bei der es um eine berechnete Liebesformel geht, die einem angeblich den perfekten Partner liefern soll. Und ein Fan von Benjamin Floros, dem Autor, ist sie schon mal gar nicht. Schließlich lässt sie sich aber doch breitschlagen und versucht sein Prinzip. Kann sie doch ihren Traummann finden, so ganz ohne Romantik? Oder ist die Liebesformel zum Scheitern verurteilt?


Meinung
Ich habe schon unheimlich viele positive Stimmen über die Romane von Ellen Berg gehört und bin deswegen sehr gespannt gewesen auf mein erstes Buch der Autorin. Ich habe ein lustiges, kurzweiliges Buch erwartet und das auch bekommen.

Den Start mochte ich gerne, ich habe Lena als sehr sympathische Figur kennengelernt, mit der ich mich wirklich sehr häufig identifizieren konnte. Bücher über Bücherwürmer sind eben immer super. Und weil es gerade so gut passt: Ich mochte die vielen Anspielungen auf Bücher, die hier enthalten sind, sehr gerne.

Die anderen Figuren außer Tante Hilde fand ich allerdings stellenweise etwas anstrengend und etwas gezwungen lustig. Mit Lenas bester Freundin konnte ich gar nichts anfangen und musste ein paar Mal die Augen verdrehen. Ja, stellenweise waren auch die Dialoge mit ihr witzig, aber dennoch konnte mich die Beziehung der beiden nicht so ganz abholen.

Das Ende war unheimlich vorhersehbar, der Weg dahin aber dennoch recht amüsant. Und ich glaube, vieles im Roman könnte wirklich genau so aus dem Leben entsprungen sein. Dennoch bin ich etwas hin und hergerissen, weil das Buch dann doch einige Längen hatte, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte, vor allem weil alles auf das dann auch wirklich eintretende Ende hingesteuert hat.

Fazit
Ein durchaus lustiger Roman, aber für mich nicht das Highlight, was ich erwartet habe.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an NetGalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Was ein tolles Buch!

Hamburgliebe
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Inhalt
Hamburg, das ist die Elbe, das ist der Michel, das ist der Hafen – und »Hamburgliebe«! Wie jedoch drückt man eine solche Liebe aus? Hamburger Sprache, Kultur, Kulinarik, Tradition – all das wird ...

Inhalt
Hamburg, das ist die Elbe, das ist der Michel, das ist der Hafen – und »Hamburgliebe«! Wie jedoch drückt man eine solche Liebe aus? Hamburger Sprache, Kultur, Kulinarik, Tradition – all das wird hier vorgestellt. Besser könnte man die Liebe zu einer Stadt in einem Buch nicht ausdrücken. Autorin Stefanie Thiele hat mit interessanten Persönlichkeiten Interviews geführt und beleuchtet faszinierende Facetten der Hansestadt.
Kommen Sie mit auf eine Stadtbesichtigung der besonderen Art – mit ansprechender Bebilderung und einem sehr charmanten Charakter.


Meinung
Moin ihr Lieben und eins vorweg: Ich kann nur sagen, dass ich diese Buch liebe! Ich komme nicht aus Hamburg, aber nachdem ich vor vielen Jahren mit meinen Eltern dort war, kann ich behaupten, dass sie wohl meine Lieblingsstadt ist. Danach haben sich die Besuche meist auf Fußballspiele beschränkt und dieses Jahr wollte es irgendwie schon wieder nicht klappen, dass ich diesem wunderbaren Ort einen Besuch abstatte, aber dafür hat die liebe Stefanie mir dieses tolle Buch zugeschickt.

Die Aufmachung ist wunderschön. Ich liebe das schlichte Cover und ich finde die Art und Weise, wie sich immer wieder kleine Illustrationen und große Bilder abwechseln, sehr gelungen. Und auch der Inhalt kann sich absolut sehen lassen. Texte, Geschichten über Menschen und Stadt, eine Reihe wirklich interessanter Interviews. All das macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Ein kurzweiliges, tolles Buch, von dem ich wirklich nur schwärmen kann!

Fazit
Egal ob in Hamburg, um Hamburg herum oder ganz woanders: Das Buch hier wird jeden begeistern, dessen Herz an der Hansestadt hängt! Und spätestens, wenn man das Buch gelesen hat, wird sich auch jeder andere von der Hamburgliebe anstecken lassen.

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Absolute Empfehlung!

GOTT
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Inhalt
Richard Gärtner, 78, ein körperlich und geistig gesunder Mann, will seit dem Tod seiner Frau nicht mehr weiterleben. Er verlangt nach einem Medikament, das ihn tötet. Mediziner, Juristen, Pfarrer, ...

Inhalt
Richard Gärtner, 78, ein körperlich und geistig gesunder Mann, will seit dem Tod seiner Frau nicht mehr weiterleben. Er verlangt nach einem Medikament, das ihn tötet. Mediziner, Juristen, Pfarrer, Ethiker, Politiker und Teile der Gesellschaft zweifeln, ob Ärzte ihm bei seinem Suizid helfen dürfen. Die Ethikkommission diskutiert den Fall.


Meinung
Damals, als ich in der Schule im Ethik-Unterricht saß, musste ich mich das erste Mal mit dem Thema Sterbehilfe auseinandersetzen. Mein erster Gedanke war so töricht wie plausibel gleichermaßen. Ich dachte “Nein, das klingt völlig falsch. Das ist Mord!” Nach der ersten Stunde, in der wir darüber gesprochen hatten, war mein Entschluss schon ins Wanken geraten. Nach ein paar Wochen habe ich völlig anders, wenn auch immer noch ein bisschen hilflos auf das Thema geblickt.

Hilflosigkeit ist auch das, was ich heute noch fühle, wenn ich an Sterbehilfe denke. Denn klar ist auch, dass es hier kein Richtig und genauso wenig ein Falsch geben kann. Jeder Mensch denkt völlig anders darüber und spätestens in dem Moment, in dem man selbst erwachsen ist und sich mehr und mehr mit Krankheiten, mit dem Älter-Werden von den Liebsten und mit dem Sterben an sich beschäftigen muss, kann man über das Mädchen aus der Schulzeit nur noch schmunzeln. Sterbehilfe ist nicht schwarz oder weiß, vielleicht nicht einmal grau, weil auch diese Beschreibung schon zu wenig differenziert wäre. Und das ist genau das, was Ferdinand von Schirach mit seinem Drama hier in einer absolut einzigartigen Art und Weise aufgefangen hat.

Ich habe dieses Buch an einem Morgen komplett durchgelesen und war den restlichen Sonntag ehrlich gesagt mehr in meinen eigenen Gedanken versunken als im echten Leben da draußen. Das Buch hat mich nachhaltig beschäftigt und lässt mich auch jetzt noch nicht richtig los. Das Thema wird mich nie loslassen, denke ich.

Ferdinand von Schirach schreibt wirklich auf eine einzigartige Art und Weise, die ich an dieser Stelle aber nur schwer beschreiben kann. Ich finde, jeder Mensch sollte sich die 160 Seiten, die dieses Werk umfasst, einmal durchlesen. Ich bin sicher, es wird bei ausnahmslos JEDEM seine Spuren hinterlassen.

Fazit
Ein schwieriges Thema, auf das es keine richtigen Antworten gibt, in einem fantastisch erzählten Drama. Absolute Empfehlung!

5 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Ein besonderes Buch mit toller Atmosphäre, aber auch mit ein paar Schwächen

Die Gefangene von Golvahar
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Inhalt
Stell dir vor, du hast einen Fluch auf die, bei dem jeder, den du berührst, augenblicklich stirbt. Stell dir vor, du bist in die Kammern eines wunderschönen Palastes eingesperrt, damit du niemandem ...

Inhalt
Stell dir vor, du hast einen Fluch auf die, bei dem jeder, den du berührst, augenblicklich stirbt. Stell dir vor, du bist in die Kammern eines wunderschönen Palastes eingesperrt, damit du niemandem schaden kannst. So geht es Soraya, dabei ist sie die Prinzessin. Statt Prunk heißt es für sie jedoch Schatten. Sie bewegt sich durch geheime Gänge und Tunnel, damit niemand sie bemerkt. Und eines Tages stößt sie auf Azad, der sie endlich zu verstehen scheint …


Meinung
Ich liebe Bücher, die in einer Welt spielen, die dem Orient sehr nahe kommen. Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass sie sich eben diese Kultur zum Vorbild genommen hat, weil sie selbst dort Wurzeln hat. Und das merkt man, finde ich, auf jeder Seite. Der Schreibstil ist wunderschön, sehr bildlich und fesselnd. Schon auf den ersten Seiten war ich total gefangen in der Geschichte.

Ich verspreche euch, dass dieses Buch eine ganze Menge Überraschungen bereithält. Wendungen, die ich niemals für möglich gehalten hätte und die doch so gut passen. Szenen, die mein Herz haben schmelzen lassen und die wirklich so wunderbar anders sind. Ich werde an dieser Stelle nicht spoilern, aber das hier hat mit einem “gewöhnlichen” Fantasyroman nichts zu tun – und der Klappentext suggeriert tatsächlich etwas ganz anderes, als man letztendlich bekommt.

Weshalb gebe ich denn dann nur drei Herzchen, wenn ich alles so toll fand? Ich muss leider sagen, dass mich die Protagonistin mit ihrem Handeln zwar oft beeindruckt hat, ich aber dennoch keinen richtigen Zugriff auf sie hatte. Sie wollte mutig sein, aber auf mich wirkte sie nicht so. Gleichzeitig war sie aber auch nicht verletzlich genug, um es darauf zu schieben. Ich mochte Soraya gerne, aber mir ist sie immer ein wenig fremd geblieben.

Fazit
Tolles Setting und schöne Idee, außerdem wirklich eine Menge schöner Wendungen und Überraschungen. Aber dennoch konnte mich das Buch nicht zu hundert Prozent von sich überzeugen.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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