Interessant, aber mir fehlte was (3-3,5)
Emerald WitchesBei jedem Ahnenmond finden sich die sieben Hexenzirkel von Seoul zusammen, um die Herrschaftsnachfolge zu klären. Aus jedem Zirkel tritt eine Auserwählte an. Hana aus dem Smaragdzirkel wurde ein Leben ...
Bei jedem Ahnenmond finden sich die sieben Hexenzirkel von Seoul zusammen, um die Herrschaftsnachfolge zu klären. Aus jedem Zirkel tritt eine Auserwählte an. Hana aus dem Smaragdzirkel wurde ein Leben lang darauf vorbereitet. Doch in der Nacht vor dem Wettkampf wird sie durch eine verhängnisvolle Berührung mit dem Dämon Bobby disqualifiziert – zum Glück, wie sich herausstellt, denn die Oberste des Opalzirkels hintergeht und opfert alle Anwärterinnen. Plötzlich befindet sich Hana auf der Flucht und nur noch der zwielichte Bobby kann ihr helfen ...
Emerald Witches hat viele Dinge, die gute Fantasy braucht und die mir sehr gefallen haben. Mal wieder eine Hexenstory fand ich super, und sehr interessant, wie deren Magie dort funktioniert. Sehr limitiert, was ein bisschen schade war, aber dadurch gleichzeitig auch ziemlich faszinierend. Auch die Aufteilung in die Zirkel und der Umgang mit Dämonen war ein tolles Grundgerüst. Dazu mal ein asiatisches Setting, was ich noch nicht ganz so oft bei Fantasy hatte, und auch den Ausgangspunkt mit den Anwärterinnen und der bösen obersten Hexe fand ich super. Gespannt hab ich angefangen zu lesen und war wirklich neugierig, was alles passiert, wie es weitergeht. Wie Hana überlebt, was ihr und Bobby passiert, was hinter all dem steckt.
Nur irgendwann ... da hab ich gemerkt, dass es für mich gar nicht so richtig an Fahrt aufgenommen hat und mein Interesse irgendwie nicht mehr so richtig da war. Also es hat mich einfach nicht so richtig gepackt und ich hatte nicht den Drang, unbedingt weiterlesen zu müssen. Das Setting ist recht blass geblieben, es kam irgendwie wenig Seoul-Atmosphäre bei mir an. Auch die Begegnungen mit den Opalhexen oder was Bobby und Hana so erleben war irgendwie ... nett, aber nicht mehr. Es ist einfach kein Sog entstanden bei mir. Manchmal fand ich den Schreibstil etwas holprig oder Szenen wirkten etwas steif, und so richtig ins Herz lassen konnte ich Hana oder einen anderen Charakter auch nicht.
Das Ende hat nochmal einen Knall reingebracht und die Geschichte gefällt mir auf jeden Fall genug, um Band 2 lesen zu wollen. Aber ich weiß auch nicht, ich kanns schwer erklären. Es war ein Buch, das ich gern gelesen hab, das viele interessante Elemente besessen hat. Aber es hat mich irgendwie nicht so wirklich berührt oder gefesselt. Ich habs gelesen, war ganz schön, aber das wars auch schon. Trotzdem bin ich gespannt, wie die Geschichte weiter- bzw. ausgeht. Hier gibts 3 Sterne, Tendenz 3,5, und vielleicht erreicht mich Band 2 ja noch mehr.