Tolles Setting, Protagonist nicht so
New PromisesIzzy ist schon lange in ihren besten Freund Will verliebt, sind sie doch zusammen in Green Valley aufgewachsen und kennen sich in und auswendig. Doch Will scheint kein Interesse an ihr zu haben oder überhaupt ...
Izzy ist schon lange in ihren besten Freund Will verliebt, sind sie doch zusammen in Green Valley aufgewachsen und kennen sich in und auswendig. Doch Will scheint kein Interesse an ihr zu haben oder überhaupt was zu merken. Bis der gefeierte Serienstar Cole im Ort auftaucht und die gesamte Dynamik verändert ...
Es war wunderbar, wieder in Green Valley zu sein. Der Ort hat wirklich was magisches, kuscheliges an sich. Die Clique ist schön, die Gegend, die Hütte im Wald, der Wintersport, es macht einfach Spaß, dort zu sein. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt dieses Buches (bzw. der ganzen Reihe).
Auch Friends to Lovers mag ich, wenn gut gemacht. Dass Lena und Ryan wieder dabei waren, aber auch wer neues – Cole – von außerhalb dazu kam, hat mir gut gefallen. Izzy ist eine sympathische Person und ich hab sie gern begleitet, nur manchmal und vor allem in der zweiten Hälfte wurde sie mir zu überdramatisch bzw. hat halt nie den Mund aufgekriegt.
Womit wir zu dem Punkt kommen, der mich gestört hat: Will bzw. Will und Izzy in Kombination. Am Anfang fand ich es noch ganz süß bzw. Izzys Dilemma verständlich und ein bisschen Hin und Her mit Unsicherheiten gehört auch irgendwie dazu. Aber am Ende war es mir zu viel. Es war wirklich viel kindisches Getue und Eingeschnappt-sein und Bloß-nicht-ehrlich-sein etc. Beide haben sich ziemlich angestellt. Dazu kommt leider, dass Will mir fast das ganze Buch über unsympathisch war. Er behandelt Izzy nicht wirklich gut, führt offen seine Frauengeschichten vor, ist dann aber ständig sauer auf Izzy, wenn sie mit Cole redet oder sonst was tut, und meckert allgemein sehr viel rum. Manches kann man vielleicht verzeihen oder auf Unsicherheiten bezüglich seiner Gefühle zurückführen, aber sicherlich nicht alles. Cole hat mich zwar auch nicht hunderprozentig überzeugt, aber ich mochte ihn doch insgesamt schon lieber und glaube, er hätte Izzy besser getan.
Trotzdem hab ich mich über das Happy End gefreut, denn beide haben es auf jeden Fall verdient, mit der Person zusammen zu sein, die sie lieben, und es hat am Ende zumindest den Anschein erweckt, dass sich beide (vor allem Will) darüber im Klaren sind, dass das alles nicht so klasse war und das in Zukunft besser läuft.
Gelesen hab ich die Geschichte so oder so aber trotzdem gerne und hatte Spaß in Green Valley. Von mir bekommt New Promises 3,5 Sterne und ich freue mich, bald in Band 3 zurückzukehren.