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Veröffentlicht am 15.03.2022

Plot und Schreibstil überzeugen

Knights – Ein gefährliches Vermächtnis
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Charlotte versucht ein normales Leben zu führen. Niemand darf von ihrer Gabe wissen, die von den falschen Leuten schrecklich missbraucht werden könnte. Doch plötzlich wird sie gejagt und landet bei ihrer ...

Charlotte versucht ein normales Leben zu führen. Niemand darf von ihrer Gabe wissen, die von den falschen Leuten schrecklich missbraucht werden könnte. Doch plötzlich wird sie gejagt und landet bei ihrer Flucht ausgerechnet bei den Knights. Die Organisation, mit der sie nie wieder was zu tun haben wollte – und das aus gutem Grund. Aber jetzt könnten sie ihre einzige Chance sein. Allen voran Noel, ein Lancelot-Erbe, mit dem sie mehr zu verbinden scheint.

Knights hat mir sehr viel Lesevergnügen bereitet. Der Plot ist kreativ und spannend, sowas mit den Gaben habe ich bisher noch nicht gelesen und fand es einfach unfassbar interessant. Was da so hintersteckt, was sie bedeuten und wie die Charaktere damit umgehen. Wofür die Organisation der Knights überhaupt gut ist. Das hat mich echt fasziniert und es hat wirklich Spaß gemacht, das mitzuerleben.
Dabei bleibt die Handlung immer temporeich ohne gehetzt zu wirken, und es wechseln sich ernste, gefährliche Szenen mit ruhigen, gefühlvollen und auch charmanten, humorvollen Dialogen ab. Dieses Gesamtpaket war auf jeden Fall überzeugend. Gerade wenn Noel und Charlotte sich unterhalten haben, musste ich sehr oft schmunzeln und ich hab den Austausch gern verfolgt. Aber auch der Rest der Truppe ist mir direkt sympathisch gewesen (zu manchen konnte man schon besser eine Verbindung aufbauen, andere sind noch etwas blass geblieben, aber ist ja auch erst der Reihenauftakt). Generell finde ich, dass dieser Baustein "attraktiver Typ hat lustigen, liebevollen Freundeskreis um sich, der wie Familie ist" eigentlich immer funktioniert, sofern er gut umgesetzt ist (ist ja definitiv keine Seltenheit, stört mich aber gar nicht, ich mag das sehr).

Für mich ist es das erste Buch von Lena Kiefer und mir hat ihr Schreibstil gut gefallen. Wie gesagt, die Mischung aus Action, Gefühl und Humor passte und es ließ sich immer flüssig lesen. Dazu fand ich auch toll, dass man in einem guten Tempo erfährt, was da eigentlich Sache ist und was das alles zu bedeuten hat. Man kriegt immer Brocken hingeworfen, genau in der richtigen Menge, um neugierig zu bleiben, ohne frustriert zu sein, weil mans nicht versteht. Gegen Ende nimmt das ganze natürlich nochmal an Fahrt auf und auch ein heftiger Plottwist wird uns beschert. Der hat mich tatsächlich nicht hunderprozentig erreichen können, da er für mich logisch gesehen irgendwie nicht so richtig Sinn ergibt. Vielleicht fehlt mir da auch nur was an Info, aber er hatte bei mir leider nicht die gewünschte Wirkung. Aaaber es gab dann ganz kurz vor Schluss NOCH einen Plottwist und den habe ich tatsächlich nicht kommen sehen (hätte man aber bestimmt gekonnt) und der hat mich überwältigt. Jetzt freue ich mich schon sehr auf Band 2!

Insgesamt also ein wirklich tolles Fantasybuch mit sehr kreativem Plot, gutem Schreibstil, sympathischen Charakteren. Es ist Jugendfantasy, das sollte man nicht vergessen bei bestimmten Punkten, für mich wars aber jedenfalls super. 4,5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Wunderbar für Malec-Fans (4,5-5)

Die Roten Schriftrollen
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Magnus und Alec wollen ihren ersten gemeinsamen Urlaub genießen, um ihre Beziehung zu festigen. Quer durch Europa soll es gehen. Doch schon in Paris entwickelt sich alles anders. Magnus wird mit einem ...

Magnus und Alec wollen ihren ersten gemeinsamen Urlaub genießen, um ihre Beziehung zu festigen. Quer durch Europa soll es gehen. Doch schon in Paris entwickelt sich alles anders. Magnus wird mit einem Dämonenkult in Verbindung gebracht, der Schlimmes vor hat. Um diesen Kult aufzuhalten und Magnus' Weste reinzuwaschen, begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Suche, bei der auch ihre Beziehung droht überschattet zu werden.


Ich. liebe. Magnus. und. Alec. Ich find die beiden unfassbar süß und perfekt zusammen, sie ergänzen sich super und außerdem liebe ich auch Magnus an sich als Charakter (einer meiner liebsten), weil er einfach so viel Glamour und Witz hat, eine bewegende Vergangenheit und man muss ihn einfach lieb haben. Alec taut in seiner Beziehung zu Magnus total auf und man merkt, wie er selbstbewusster wird (auch später noch, ich kenne schon Bücher, die hier nach spielen). Beide zusammen sind ein tolles Team. Wie sie miteinander umgehen, Angst umeinander haben, dem anderen gefallen wollen. Es gibt auf jeden Fall viele süße Szenen zwischen ihnen in diesem Buch.

Aber auch die Handlung ist gelungen und macht Spaß zu lesen. Man kommt viel rum, neue und bereits bekannte Charaktere tauchen auf, es ist immer viel los. Man bekommt Entwicklungen mit, die ich z.B. schon aus späteren Büchern als gegeben kannte. Man erfährt mehr über Magnus' Vergangenheit. Es gibt Action, etwas Drama, Überraschungen, und der Schreibstil ist wie immer typisch Cassandra Clare – ich find ihn klasse. Absolut vom Hocker gehauen hat mich das Buch handlungstechnisch nicht, aber es war trotzdem mega gut und Malec hat sein übriges getan.


Für mich ein wundervolles Buch, das richtige für Schattenjäger- und vor allem Malec-Fans. Einfach ein schöner Zusatz eben, kein Muss, aber wer sich auf das Universum eingelassen hat, kommt auch hier auf seine Kosten, vor allem eben, wenn man das Paar mag. Nahe dran an 5 Sternen, aber nicht ganz. Definitiv eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Pärchen: Yay. Festival: Hm.

A History of Us − Nur drei kleine Worte
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Seine Freundin. April soll allen ernstes Mitchs Freundin spielen. Bei einer Familienfeier braucht er ihre Unterstützung. Dabei ist sie viel älter als er. Aber sie sagt zu – im Gegenzug muss er ihr bei ...

Seine Freundin. April soll allen ernstes Mitchs Freundin spielen. Bei einer Familienfeier braucht er ihre Unterstützung. Dabei ist sie viel älter als er. Aber sie sagt zu – im Gegenzug muss er ihr bei der Renovierung des Hauses helfen, da April Willow Creek verlassen will. Doch irgendwann beginnt die Fake-Beziehung mit der Realität zu verschwimmen. Was ist da wirklich zwischen den beiden?


Ich habe mich so sehr auf diesen Band gefreut, denn ich liebe Willow Creek einfach so sehr, ich bin dem Ort und seinem Mittelalterfestival und den Leuten direkt in Band 1 komplett verfallen! Und auf Aprils und Mitchs Geschichte hab ich mich schon sehr gefreut. Mitch ist ... einfach Mitch. Das versprach, gut zu werden. April hat sich immer aus allem rausgehalten, blieb auf Distanz. Umso schöner, zu sehen, wie sie mit reingezogen wird.
Und ich muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Die beiden waren einfach grandios zusammen. Das Knistern, die Schlagabtausche, die gegenseitige Fürsorge und wie sie füreinander einstehen, das alles war wunderbar. Die beiden passen einfach und es war toll, mitzuerleben, wie sie in dieser Ungewissheit umherpaddeln und versuchen, herauszufinden, was das ist. Vor allem April. Denn ihre Gedanken haben wir, und sie ist sich wirklich sehr sicher, dass da nicht mehr sein kann. Gegen Ende hab ich einen ihrer Rückzieher nicht ganz nachvollziehen können bzw. das, was ich dachte, war nicht das Problem und stattdessen weiß ich gar nicht so ganz, wo ihrs lag. Aber abgesehen davon kann ich bei der Beziehung nicht meckern, ich fand alles echt toll und zum Mitfreuen und -schmachten.

Aber in Sachen Willow Creek/Festival blieb das Buch leider hinter meinen Erwartungen zurück. Es war schon klar, dass das Festival vielleicht nicht so intensiv auftauchen würde, wie in den Vorgängern, da April wenig damit zu tun hat. Aber eben das ist ja der Charme, das Besondere an dieser Reihe. Und bis auf wenige Seiten, in denen man wieder so richtig schön in das Flair eintauchen konnte, kam einfach quasi gar kein Festivalvibe. Auch spielten viele der anderen Charaktere nur bedingt mit (Simon, Stacey aus Gründen, oder irgendwer sonst, der sich am Festival beteiligt). Das hab ich alles irgendwie vermisst. Es war schon ein bisschen da, mir aber definitiv nicht genug.

Da mich das also traurig gestimmt hat, aber der Schreibstil und die Liebesgeschichte mich vollkommen überzeugt haben, gibt es von mir 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Tolles Setting, Protagonist nicht so

New Promises
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Izzy ist schon lange in ihren besten Freund Will verliebt, sind sie doch zusammen in Green Valley aufgewachsen und kennen sich in und auswendig. Doch Will scheint kein Interesse an ihr zu haben oder überhaupt ...

Izzy ist schon lange in ihren besten Freund Will verliebt, sind sie doch zusammen in Green Valley aufgewachsen und kennen sich in und auswendig. Doch Will scheint kein Interesse an ihr zu haben oder überhaupt was zu merken. Bis der gefeierte Serienstar Cole im Ort auftaucht und die gesamte Dynamik verändert ...

Es war wunderbar, wieder in Green Valley zu sein. Der Ort hat wirklich was magisches, kuscheliges an sich. Die Clique ist schön, die Gegend, die Hütte im Wald, der Wintersport, es macht einfach Spaß, dort zu sein. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt dieses Buches (bzw. der ganzen Reihe).
Auch Friends to Lovers mag ich, wenn gut gemacht. Dass Lena und Ryan wieder dabei waren, aber auch wer neues – Cole – von außerhalb dazu kam, hat mir gut gefallen. Izzy ist eine sympathische Person und ich hab sie gern begleitet, nur manchmal und vor allem in der zweiten Hälfte wurde sie mir zu überdramatisch bzw. hat halt nie den Mund aufgekriegt.

Womit wir zu dem Punkt kommen, der mich gestört hat: Will bzw. Will und Izzy in Kombination. Am Anfang fand ich es noch ganz süß bzw. Izzys Dilemma verständlich und ein bisschen Hin und Her mit Unsicherheiten gehört auch irgendwie dazu. Aber am Ende war es mir zu viel. Es war wirklich viel kindisches Getue und Eingeschnappt-sein und Bloß-nicht-ehrlich-sein etc. Beide haben sich ziemlich angestellt. Dazu kommt leider, dass Will mir fast das ganze Buch über unsympathisch war. Er behandelt Izzy nicht wirklich gut, führt offen seine Frauengeschichten vor, ist dann aber ständig sauer auf Izzy, wenn sie mit Cole redet oder sonst was tut, und meckert allgemein sehr viel rum. Manches kann man vielleicht verzeihen oder auf Unsicherheiten bezüglich seiner Gefühle zurückführen, aber sicherlich nicht alles. Cole hat mich zwar auch nicht hunderprozentig überzeugt, aber ich mochte ihn doch insgesamt schon lieber und glaube, er hätte Izzy besser getan.

Trotzdem hab ich mich über das Happy End gefreut, denn beide haben es auf jeden Fall verdient, mit der Person zusammen zu sein, die sie lieben, und es hat am Ende zumindest den Anschein erweckt, dass sich beide (vor allem Will) darüber im Klaren sind, dass das alles nicht so klasse war und das in Zukunft besser läuft.
Gelesen hab ich die Geschichte so oder so aber trotzdem gerne und hatte Spaß in Green Valley. Von mir bekommt New Promises 3,5 Sterne und ich freue mich, bald in Band 3 zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Schöne Geschichte, etwas zu knapp (3,5-4)

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Kaaya und Arian sind alles füreinander, ihr Zuhause. Doch bevor sie sich wirklich gestehen können, wie sie fühlen, wird Arians Seele von einem Schattenelfen entführt. Kaaya ist entschlossen, ihren besten ...

Kaaya und Arian sind alles füreinander, ihr Zuhause. Doch bevor sie sich wirklich gestehen können, wie sie fühlen, wird Arians Seele von einem Schattenelfen entführt. Kaaya ist entschlossen, ihren besten Freund zu retten, und begibt sich gemeinsam mit zwei Gefährten auf eine gefahrvolle Reise in die Schattenwelt, auf der sie Erschreckendes über sich selbst und ihre unbekannte Vergangenheit erfährt.

Ich war sehr gespannt auf Schattenthron, denn erst war ich mir nicht sicher, ob der Klappentext mich packt, aber dann war ich doch neugierig. Und ich muss sagen, dass mir der Ausgangspunkt/das Grundgerüst wirklich gut gefallen hat! Die Elfen mit ihren verschiedenen Affinitäten, das Reich Eseria, das Schatten-Pendant, die Sache mit den Seelen. Von den Geheimnissen um Kaaya ganz zu schweigen! Denn das hat mich wirklich fasziniert, es war spannend und gut durchdacht und was Besonderes. Deswegen hat mir auch gerade die zweite Hälfte des Buches gut gefallen, wo es zu mehr Action, mehr Aufdeckungen und Wendungen kam.

Insgesamt war auf jeden Fall immer was los im Buch und es gab nie Stillstand, was erstmal positiv ist. Aber ein bisschen mehr hätte Schattenthron dann doch vertragen können. Mehr Ausführungen, mehr Details, mehr Zeit für einzelne Szenen. Denn die Story ist wirklich sehr schnell an einem vorbeigerauscht, Situationen waren recht schnell und plötzlich wieder vorbei. Zu allem hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht – zum Reich selbst, zu Kaayas und Arians Geschichte, zu den Schattenelfen usw. Den Schreibstil selbst fand ich nämlich schön, das Buch ließ sich wirklich gut lesen, nur wirkte es dadurch auf mich manchmal etwas gehetzt.

Die Charaktere mochte ich gern und sie waren allesamt interessant. Kaaya ist eine starke Protagonistin mit mysteriöser Vergangenheit. Von Arian haben wir wenig mitbekommen, das kommt sicher in Band 2. Auch die anderen Charaktere, wie Ilias oder Luana, haben viel Potenzial mitgebracht und waren toll angelegt. Manche mehr und manche weniger sympathisch, hatten aber alle was an sich. Aber auch hier fehlte mir noch Tiefgang. Alles war doch recht oberflächlich, man hat niemanden wirklich intensiv kennenlernen können und dadurch wirkten sie etwas flach.

Zum Ende hin hat Schattenthron mich aber auf jeden Fall nach und nach mehr gepackt und die Handlung mochte ich sehr. Ebenso, was alles aufgedeckt wurde und den Cliffhanger. Trotz der Kritik hatte ich Spaß mit dem Buch und habe es gern gelesen und mich zu keiner Zeit gelangweilt.
Ich freue mich auf Band 2. Schattenthron – Erbin der Dunkelheit ist eine schöne Geschichte, mit einer tollen Idee dahinter, dennoch eben oft zu knapp oder oberflächlich gehalten. Potenzial bei der Autorin ist alle mal da. Hier runde ich auf 4 Sterne auf, die Tendenz geht aber zu 3,5.

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