Bin super happy - viel Liebe für das Buch!
A History of Us − Vom ersten Moment anEmily ist neu in Willow Creek – sie kümmert sich um ihre Schwester April und deren Tochter, seit April einen Autounfall hatte. Und prompt wird Emily mit ins Mittelalterfestival hineingezogen, das dort ...
Emily ist neu in Willow Creek – sie kümmert sich um ihre Schwester April und deren Tochter, seit April einen Autounfall hatte. Und prompt wird Emily mit ins Mittelalterfestival hineingezogen, das dort jeden Sommer stattfindet. Sie soll eine Tavernendirne spielen. Das könnte ganz lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Er nimmt alles viel zu ernst und die beiden sind sich von Anfang an ein Dorn im Auge. Doch auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen und plötzlich flirtet er ganz offensichtlich mit ihr. Emilys Gefühlsleben fährt Achterbahn. Aber wer kommt sich da wirklich näher – die Tavernendirne und der verruchte Pirat? Oder Emily und Simon?
Ganz ganz viel Liebe für dieses Buch! Ich hab mich vorab schon sehr drauf gefreut, weil mir die Idee mit dem Mittelalterfestival sehr gefallen hat. Ich war schon ein paar Mal auf welchen, und finde die echt toll. Und ich finde es hier wirklich schön umgesetzt. Man kann miterleben, wie die Proben und der Aufbau laufen, wie langsam alles Form annimmt, und wie es dann in vollem Gange ist. Dadurch entsteht eine ganz tolle Atmosphäre!
Die Charaktere haben mir durchweg gefallen. Sie sind sympathisch und haben die Handlung toll getragen. Ich konnte mich für die Nebencharaktere und ihre Eigenarten sehr erwärmen, aber besonders angetan haben es mir natürlich Emily und Simon, die ich total geliebt habe.
Emily ist ein bisschen frech, hilfsbereit, liebenswürdig, ein wenig unsicher, und sehr humorvoll – da wir das Buch durch die Ich-Perspektive von ihr lesen, konnten wir ihre Gedankengänge verfolgen, und da musste ich nicht selten schmunzeln oder echt grinsen. Simon ist am Anfang etwas unnahbarer, aber es dauert nicht lang, bis er echt interessant wird. Als Pirat hab ich in sehr geliebt, aber auch sein wahres Ich wird nach und nach aufgedeckt und hat es mir angetan.
Die Entwicklung zwischen den beiden war authentisch, mitreißend, hat mich total gebannt, aber auch noch Raum für das Festival und einige Punkte drum rum gelassen. Wie die beiden lange nicht wussten, was das mit ihnen ist, hat mich ganz hibbelig gemacht, und ich fand es so süß.
Ein bisschen Drama gabs auch, und ja, man hätte es einfacher lösen können, wenn offener miteinander gesprochen worden wäre. Aber das ist ganz häufig bei Liebesgeschichten so, und ehrlich gesagt hats mich hier null gestört, weil es authentisch war, denn die Probleme hatten ihre Wurzeln, woher sie kamen. Ich fand es eine fesselnde, überzeugende Entwicklung.
Der Schreibstil war rund um toll – locker und leicht, aber nicht zu salopp, sondern genau richtig für diese Art von Geschichte. Ich konnte überhaupt nicht aufhören zu lesen und hab das Buch irre schnell beendet.
Ich liebe das Setting mit dem Mittelalterfestival und ich liebe Emily und Simon! Verdiente 5 Sterne für diese wunderbare, süße Wohlfühlgeschichte. Ich kann mir jetzt schon vorstellen, es nochmal zu lesen.