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Veröffentlicht am 14.03.2023

Amsterdam um 1705

Das Haus an der Herengracht
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"Das Haus an der Herengracht" erzählt die Geschichte der 18jährigen Thea, die mit ihrem Vater, ihrer Tante Nella und der Köchin Cornelia in Amsterdam um die Zeit von 1705 in der bekannten Straße Herengracht ...

"Das Haus an der Herengracht" erzählt die Geschichte der 18jährigen Thea, die mit ihrem Vater, ihrer Tante Nella und der Köchin Cornelia in Amsterdam um die Zeit von 1705 in der bekannten Straße Herengracht wohnen. Dies ist eine besonders angesehene Gegend im Stadtkern von Amsterdam und die Grachten hier sind sehr schön und gefragt. Die einst angesehene Kaufmannsfamilie ist nun allerdings verarmt und um den äußeren Schein zu wahren, wird nun um eine gute Partie für Thea verhandelt. Sie soll einen reichen Sohn der Stadt heiraten, dabei liebt sie aber Walter, den Kulissenmaler der Schouwburg. Mit der Heirat mit Jacob van Loos würde nicht nur Thea vor einem Leben in Armut bewahrt werden, sondern auch ihrer Familie wäre ein Platz in der feinen Gesellschaft sicher.

Dieses Buch hat für mich eine bedrückte und melancholische Grundstimmung. Gern hätte ich mir mehr Historisches aus dieser Zeit erhofft. Einiges fand ich eher unwirklich, auch das emanzipierte Verhalten der jungen Thea passt nicht in diese Zeit. Auch gingen mir die sexuellen Erlebnisse von Thea zu sehr ins Detail. Hier wäre weniger mehr gewesen. Und die durchweg beschriebenen Handlungen der Miniaturistin haben sich mir nicht erschlossen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend, teilweise allerdings oberflächlich und ohne Emotionen geschrieben.

Erst während des Lesens habe ich bemerkt, dass dieses Buch auf einen ersten Teil der Autorin "Die Magie der kleinen Dinge" aufbaut. Allerdings ist es nicht zwingend notwendig, diesen vorher gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Vier Schüler und ein Hund

Internat Schloss Sommerberg - Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss
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Internat Schloss Sommerberg - Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss.

Dalena, Lili, Finn und Anton sind Schülerinnen und Schüler auf dem Internat Schloss Sommerberg. Bei einer Kröten-Rettungsaktion finden ...

Internat Schloss Sommerberg - Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss.

Dalena, Lili, Finn und Anton sind Schülerinnen und Schüler auf dem Internat Schloss Sommerberg. Bei einer Kröten-Rettungsaktion finden die vier Schüler auf dem Rückweg ein verletztes Eichhörnchen - Ferdinand Nuss. Zusammen mit dem Hund sind die vier Schüler nun fünf - kurz die Fünf Pfoten und werden Freunde.

In dieser schönen Geschichte erfahren wir viel über Freundschaft, Schule, über Natur und Umweltschutz, verschiedene Arten von Kröten und über Eichhörnchen.

Für manche Kinder ist ein Internatsleben vielleicht nicht leicht zu verstehen, auch fand ich einige Namen und Begriffe schwierig. Insgesamt finde ich diesen Auftakt sehr gelungen und die neue Kinderbuchreihe von Susanne Oswald lädt mit lustigen Illustrationen von Dagmar Henze zum gemeinsamen Schmöckern mit Kindern ab 9 Jahren und der ganzen Familie ein.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Atemberaubend spannend - nichts für schwache Nerven!

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Endlich ein neuer Thriller vom Kriminalpsychologen Chris Carter. Von der ersten Seite an fesselt dieses Buch.

Eine Frau fährt von einer Party angetrunken und müde nach Hause. Eine Nachricht auf ihrem ...

Endlich ein neuer Thriller vom Kriminalpsychologen Chris Carter. Von der ersten Seite an fesselt dieses Buch.

Eine Frau fährt von einer Party angetrunken und müde nach Hause. Eine Nachricht auf ihrem Handy lässt sie sofort munter werden. Denn mit der Mitteilung entdeckt sie, dass jemand im Haus ist...
Die Ermittler Hunter und Garcia werden nun zu einer furchtbar zugerichteten Leiche geschickt. Kann es ihnen gelingen, diesen entsetzlichen Frauenmörder zu finden?

Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven. Spannend, verstörend aber auch blutig, rasant und knallhart ist dieses Buch. Unerwartete Wendungen und ein ständiger Spannungsbogen überzeugen von diesem Thriller.
Dieser 12. Band von Robert Hunter wird mir im Gedächtnis bleiben.

Das Cover ist wie immer perfekt und man erkennt sofort die Bücher von Chris Carter.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Eine anatolische Familiengeschichte

Gleißendes Licht
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In "Gleißendes Licht", seinem Romandebüt, erzählt uns Marc Sinan die Geschichte von Kaan und seiner Familie.

Kaans Großmutter Vahide ist gestorben, allein in ihrem Haus, mit Blick auf das unendliche ...

In "Gleißendes Licht", seinem Romandebüt, erzählt uns Marc Sinan die Geschichte von Kaan und seiner Familie.

Kaans Großmutter Vahide ist gestorben, allein in ihrem Haus, mit Blick auf das unendliche schwarze Meer. Sein Großvater war wenige Jahre zuvor gestorben und nun ist es Kaans erste Reise seit langer Zeit an das schwarze Meer. Hier beginnt er sich zu erinnern, an seine Großeltern. Seine geliebte armenische Großmutter Anneanne, die auf der Flucht ihrer Eltern zurückgelassen wurde und in ein Heim kam und an seinen türkischen Großvater, der durch seine Haselnussplantage sehr angesehen war. Kaan erinnert sich an seine Kindheit, an seine Eltern.

Dieses Buch, welches mit einer enormen Sprachgewalt begann, mit poetischen Bildern und durchaus erfrischender Wortwahl glänzte, verliert sich leider durch die vielen Zeitsprünge, wird unübersichtlich und hätte weniger
Gewalt- und sexuelle Darstellungen benötigt.

Auf jeden Fall hat mich dieses Thema sehr berührt und nachdenklich gemacht.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Ägypten zur Zeit Howard Carters

Die Hoffnung auf ein neues Morgen
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Der Einstieg in dieses Buch ist wunderbar. Hineintauchen in die Welt ab 1920 und von England nach Ägypten reisen, das ist mit dem Buch "Die Hoffnung auf ein neues Morgen" von der Autorin Martina Sahler ...

Der Einstieg in dieses Buch ist wunderbar. Hineintauchen in die Welt ab 1920 und von England nach Ägypten reisen, das ist mit dem Buch "Die Hoffnung auf ein neues Morgen" von der Autorin Martina Sahler sehr gut gelungen. Der erste Teil dieser Ausgabe, "Die Frauen von Luxor", handelt von starken Frauen zur Zeit der großen Ausgrabungen in Luxor.

Die junge Victoria kommt mit ihrem jüngeren Bruder Jamie nach Ägypten, da der letzte Wille des Vaters war, zu ihrem Onkel, ein Ägyptologe, nach Luxor zu reisen. Dass ausgerechnet der Onkel ein Alkoholproblem hat, ist sehr bedauerlich, zumal sich Jamie ja so gefreut hat, sich mit Ausgrabungen und Ägyptologie zu beschäftigen. Auch Victoria bewirbt sich bei Howard Carter um eine Stelle, da sie ja ein ausgezeichnetes Talent hat, zu malen und zu illustrieren und sie möchte gerne in dieser Welt am Nil bleiben.

Hier erleben wir auch hautnah die Ausgrabungen von Howard Carter im Jahr 1922 und erfahren viel über die Lebensgewohnheiten in Ägypten. Ich finde, hier hat Martina Sahler sehr gut recherchiert und man merkt die Liebe zu diesem Land.

Besonders gelungen finde ich, dass dieser Roman ein positives Ende hat. Victoria hat sich für die Liebe entschieden und auch ihr Bruder ist glücklich mit seiner neuen Aufgabe und Arbeit in Ägypten.

Dieses Buch hat mich auf jeden Fall nach Ägypten versetzt. Diese Mischung aus historischen Fakten und fiktiven Personen hat mir gut gefallen.

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