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Veröffentlicht am 15.08.2023

Nr. 5 mit Schwächen

Nordlicht - Tod in den Fluten
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Fall Nr. 5 für das deutsch-dänische Ermittlerteam Boisen und Nyborg. Der Fall beginnt spektakulär. Ein Leichenfund im Jahr 2002 und in der Gegenwart geht bei einem Kundenevent auf einer Segelyacht eine ...

Fall Nr. 5 für das deutsch-dänische Ermittlerteam Boisen und Nyborg. Der Fall beginnt spektakulär. Ein Leichenfund im Jahr 2002 und in der Gegenwart geht bei einem Kundenevent auf einer Segelyacht eine Bankerin über Bord. Kein Unfall sondern Mord.
Eine gute Grundlage. Leider entwickelt sich dieses Buch nicht ganz so wie die Vorgängerbände. Immer wieder wird Bezug auf Band 4 und die tragischen Ereignisse genommen. Der Grund, warum die Zusammenarbeit diesmal nicht so richtig funktioniert. Soweit so gut. Aber damit fehlt auch der charakteristische Schlagabtausch und die gemeinsame Ermittlungsarbeit. Insgesamt ist der private Anteil der Ermittler diesmal deutlich zu hoch. Da die Handlung immer wieder durch Privates unterbrochen wurde, entstand für mich in zwei Dritteln des Buches kein Spannungsbogen. Die Handlung plätscherte so vor sich hin. Erst zum Schluss kam Schwung in die Handlung und damit entwickelte sich auch Spannung. Fazit: Ein solider Krimi mit Schwächen, der an seine Vorgänger nicht heran kommt. Ich hoffe, dass die Handlung in Band 6 wieder zur alten Form zurück findet.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Kunstkrimi mit politisch, historischen Hintergrund

Die Akte Madrid
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Der zweite Band von Andreas Storm um Kunstexperten Lennard Lomberg. Der Autor kombiniert Kunstgeschichte und politisch-historischen Hintergrund zu einem spannenden Krimi.
Mit einem flotten Schreibstil ...

Der zweite Band von Andreas Storm um Kunstexperten Lennard Lomberg. Der Autor kombiniert Kunstgeschichte und politisch-historischen Hintergrund zu einem spannenden Krimi.
Mit einem flotten Schreibstil und vielen Informationen aus beiden Bereichen verlangt Storm die volle Aufmerksamkeit des Lesers. Auf jeder Seite des Buches zeigt sich die vorangegangene, umfangreiche Recherchearbeit.
Der Leser wird mit mehreren Zeitebenen konfrontiert, die aber durch exakte Überschriften problemlos zu trennen sind.
Politisch befinden wir uns in den Verbindungen zwischen Spanien und Deutschland zu Zeiten des Franco Regimes und den daraus resultierenden Konsequenzen bis in die Gegenwart.
Aufhänger der Story ist ein Bild, dass erst verschollen ist und dann gestohlen wurde.
Lennard Lomberg ist ein interessanter Charakter, der seinen Prinzipien treu bleibt. Auch die Nebencharaktere sind, ihrer Rolle entsprechend, gut angelegt.
Zum besseren Verständnis finden sich Übersichtskarten von Granada und Bonn mit den wichtigsten Schauplätzen und ein gut aufgeschlüsseltes Personenregister im Buch.
Der Fall wurde am Ende schlüssig aufgeklärt und alle Puzzleteile haben ihren Platz gefunden.
Für mich war es der erste Lomberg-Fall, aber definitiv nicht der letzte.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Gute Idee, aber etwas träge

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Wir begleiten Janice, eine Putzfrau, die außer gut putzen, auch noch sehr gut zuhören kann. Sie sammelt die Geschichten, die die Menschen ihr erzählen. Es geht um Hoffnung, Trauer, Liebe, Freundschaft ...

Wir begleiten Janice, eine Putzfrau, die außer gut putzen, auch noch sehr gut zuhören kann. Sie sammelt die Geschichten, die die Menschen ihr erzählen. Es geht um Hoffnung, Trauer, Liebe, Freundschaft und vieles mehr. Janice selber ist sehr verschlossen, bis sie auf Mrs B trifft. Wird es ihr gelingen, die Geschichte von Janice zu erfahren? Insgesamt habe ich mit dem Buch etwas schwer getan. Die Thematik ist toll, hat aber sehr viele Längen. Auch fehlte mir etwas der rote Faden und es hätten auch gerne ein paar Geschichten weniger sein können. Mrs B ist ein sehr gut beschriebener, sympathischer Charakter, während ich zu Janice nur wenig Zugang gefunden habe. Störend habe ich ihr Verhältnis zu ihrem Mann empfunden, den sie seit vielen Jahren einfach nur erträgt. Irgendwie passte das für mich nicht richtig in das Buch. Trotz kurzer Kapitel fehlte mir der Schwung in der Geschichte. Das Cover des Romans ist sehr hübsch gestaltet, fast schon ein bisschen altmodisch. Aber es passt zur Geschichte.
Wer eine ruhige Geschichte über das Leben sucht, ist hier sicher gut aufgehoben. Ich bin leider bis zum Schluss mit dem Buch nicht warm geworden.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Leichte Geschichte mit ernsten, historischen Hintergrund

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Der Roman um die Davenports, eine reiche, dunkelhäutige Familie, beginnt im Jahre 1910. Die Zeit, als die Folgen der Sklaverei noch allgegenwärtig waren und ein Ende der Rassentrennung noch in weiter Ferne ...

Der Roman um die Davenports, eine reiche, dunkelhäutige Familie, beginnt im Jahre 1910. Die Zeit, als die Folgen der Sklaverei noch allgegenwärtig waren und ein Ende der Rassentrennung noch in weiter Ferne lag. Der Beginn der Jim Crow Gesetze. Vor diesem Hintergrund erleben wir die Geschichte aus der Perspektive von Olivia und Helen Davenport, ihrer Freundin Ruby und dem Dienstmädchen Amy-Rose. Alle vier Frauen stecken in dem Dilemma, die an sie gerichteten Erwartungen und ihre eigenen Wünsche in Einklang zu bringen. Unerfüllte Liebe, geplatzte Träume und Missverständnisse begleiten sie bei dem Versuch, ihren eigenen Weg zu finden. Mir haben die häufigen Perspektivwechsel gut gefallen, da sie Schwung in die Geschichte bringen. Das Setting und das Cover erinnern spontan an Bridgerton.
Für mich hätte der historische Teil noch mehr Raum einnehmen können, aber das könnte natürlich auch für den Folgeband gedacht sein.
Insgesamt hat das Buch um die vier Frauen gut unterhalten. Die Liebesgeschichten waren zwar sehr voraussehbar, was aber den Unterhaltungsfaktor keineswegs geschmälert hat. Ich freue mich auf einen weiteren Band, da ich gerne wissen möchte, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Nr. 14

Saat der Sünde
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Nr. 14 für Kate Burkholder. Erneut wird es persönlich für Kate. Sie ermittelt privat und wieder nicht in Painters Mill, Ohio, sondern diesmal in Pennsylvania. Dort wurden die Knochen von Bischofs Ananias ...

Nr. 14 für Kate Burkholder. Erneut wird es persönlich für Kate. Sie ermittelt privat und wieder nicht in Painters Mill, Ohio, sondern diesmal in Pennsylvania. Dort wurden die Knochen von Bischofs Ananias Stoltzfus, der vor vielen Jahren verschwand, gefunden. Daneben das Gewehr von Jonas Bowman, mit dem Kate eine Geschichte aus ihrer Jugend verbindet. Wie schon in "Dein ist die Lüge", ist der Fall also privater Natur . Und wieder konnte mich die Story nicht so ganz fesseln. Die Spannung war auf nicht so hohem Niveau wie in den anderen Fällen. Außerdem fehlten mir die Mitarbeiter, die für mich einen großen Teil des Charmes der Reihe ausmachen.
Ein Pluspunkt des Buches war, dass man erneut mehr über die Vergangenheit von Kate erfährt.
Ich hoffe, dass Nr. 15 wieder im vertrauten Umfeld spielt.

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