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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

Kleines Lesehighlight

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Märchen ? Früher gerne gelesen, dann aus den Augen verloren. Die guten Bewertungen und das wunderbare Cover haben mich dann kurz entschlossen einen neuen Anlauf starten lassen. Ergebnis ? Einfach nur schön. ...

Märchen ? Früher gerne gelesen, dann aus den Augen verloren. Die guten Bewertungen und das wunderbare Cover haben mich dann kurz entschlossen einen neuen Anlauf starten lassen. Ergebnis ? Einfach nur schön. Die Autorin hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Mystisch, fantastisch, humorvoll, liebevoll sind nur einige der Bezeichnungen, die mir für dieses Buch einfallen. Die asiatische Umgebung gibt der Handlung noch den letzten Pfiff. Der heimliche Star war für mich Kiki, der Papiervogel. Sie habe ich direkt ins Herz geschlossen und gebangt und gehofft, dass sie alle Abenteuer mit Prinzessin Shiori gut übersteht. Es ist ist nicht nur ein Märchen, sondern auch eine Geschichte von Mut, Vertrauen und Treue.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich bin gespannt auf die Fortsetzung mit viel Magie, Drachen und einer tapferen Prinzessin.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Zwei Ermittler - Zwei Fälle

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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Der dritte Band um die Ermittler Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Im Tiroler Gnadenwald werden ausgestopfte Dachse mit Babykleidung im Inneren gefunden. Krammer ermittelt mit Kollegin Szabo in einem tragischen ...

Der dritte Band um die Ermittler Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Im Tiroler Gnadenwald werden ausgestopfte Dachse mit Babykleidung im Inneren gefunden. Krammer ermittelt mit Kollegin Szabo in einem tragischen Mordfall. Zeitgleich rollen Alexa Jan und ein ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg eine alten Fall wieder auf. Wurde der Falsche festgenommen?
Die beiden Fälle kommen sehr unterschiedlich daher. Während die Österreicher einen sehr komplexen und spannenden Fall bearbeiten, plätschert der Fall auf deutscher Seite etwa spannungsarm vor sich hin. Zeitweise kommt das Gefühl eines Lückenfüllers auf.
Was ich, wie schon im Band 2 schade finde ist, dass die beiden nicht zusammen ermitteln, wie der Titel Grenzfall und der Start der Serie in Band 1 eigentlich vermuten lässt.
Es gibt nur ein paar Kontaktversuche durch Anrufe und ein kurzes Zusammentreffen im Finale. Dadurch fehlt die Interaktion und das Konfliktpotential zwischen den beiden Ermittlern, die ja erst seit kurzem wissen, dass sie Vater und Tochter sind.
Am Schreibstil von Anna Schneider gibt es nichts auszusetzen. Flüssig kommt man als Leser durch das Buch und wird auch gut unterhalten. Die Atmosphäre der Handlungsorte, vor allem auf österreichischer Seite, ist wie immer, bis in kleinste Details, wunderbar eingefangen. Das kleine offene Ende und die Leseprobe geben einen kurzen Ausblick auf Band 4, der dann vielleicht auch wieder ein echter Grenzfall wird.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Sehr charmant

Bissle Spätzle, Habibi?
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Das Cover ist durch die Farbe recht auffällig und die Innenklappenseiten sind hübsch gestaltet. Der Titel lässt zunächst auf einen sehr lustigen Roman schließen. Stimmt, aber nicht nur. Zwischen den Zeilen ...

Das Cover ist durch die Farbe recht auffällig und die Innenklappenseiten sind hübsch gestaltet. Der Titel lässt zunächst auf einen sehr lustigen Roman schließen. Stimmt, aber nicht nur. Zwischen den Zeilen findet man einige Denkanstöße zu den kulturellen Unterschieden und den Problemen, wenn die Kulturen aufeinandertreffen.
Amaya, 30, Schauspielerin, letztes unverheiratetes Mitglied der Familie Baysan, Lebensweise zwischen westlich und muslimisch, verliebt sich in einen Schwaben. Konflikte vorprogrammiert. Abla Alaoui gelingt es schon nach wenigen Seiten, dass man mit Amaya fühlt und leidet. Sämtliche Charaktere sind wunderbar beschrieben, auch wenn sie nur ganz kurz auftauchen. Deutsche und marokkanische Eigenschaften werden leicht überzogen dargestellt, aber nie ins Lächerliche gezogen. Man bekommt unterhaltsame Einblicke in beide Kulturen. Gut gefallen haben mir die Rückblicke von Amaya in ihre Kindheit, die die Schwierigkeiten in einer anderen Kultur aufzuwachsen, nochmals unterstreichen.
Der lockere Wohlfühlschreibstil leitet einen auf unterhaltsame Art durch das ganze Buch. Das Ende ist super kitschig, aber wunderbar.
Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Deutlich Luft nach oben

Ein Abend mit Marilyn
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Das Cover ist wirklich toll gestaltet, der typische Marilyn Blick, dezente Farbgestaltung.
Ein Restaurant. Ein Geburtstag. Marilyn Monroe wird 36. Viele Gäste sind anwesend, Billy Wilder, ihre Mutter, ...

Das Cover ist wirklich toll gestaltet, der typische Marilyn Blick, dezente Farbgestaltung.
Ein Restaurant. Ein Geburtstag. Marilyn Monroe wird 36. Viele Gäste sind anwesend, Billy Wilder, ihre Mutter, ihr Ex-Mann etc.. Nur „Sie“ fehlt. Sitzt Zuhause und ist unschlüssig, was sie tun soll.
Die anwesenden Gäste tauschen in der Wartezeit ihre Erinnerungen über Marilyn aus und erzählen sich Geschichten über sie. Eine tolle Idee, eigentlich. Auch wenn verschiedene Bereiche aus ihrem Leben abgedeckt werden, Kindheit, Ehefrau, Schauspielerin, bleibt doch alles oberflächlich. Sie war nicht nur die Sex-Ikone oder die Frau, die „Happy Birthday“ für Kennedy gesungen hat. Sie war soviel mehr. Eine talentierte Schauspielerin, die ihr Können immer mehr perfektionierte, dazu hochsensibel und psychisch labil. All diese Facetten wurden nicht wirklich tiefgründig behandelt.
Erwartet hatte ich mehr Gespräche zwischen den Wartenden. Hier wurden die Details aber mehr biografisch und nicht wirklich persönlich, im Austausch miteinander, erzählt. Wer neue Erkenntnisse über Marilyn Monroe erwartet hat oder eine andere Darstellung ihrer Persönlichkeit wurde enttäuscht. Die Grundidee zu dem Buch (eine Einordnung, ob Roman, Biographie oder beides, ehrlich, keine Ahnung) war gut, in der Umsetzung war leider deutlich Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Unterhaltsam

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Nach dem ersten Buch von Ali Hazelwood, das definitiv ein Jahreshighlight war, musste ich auch dieses lesen. Wieder befinden wir uns im wissenschaftlichen Bereich. Hauptdarstellerin ist die Neurowissenschaftlerin ...

Nach dem ersten Buch von Ali Hazelwood, das definitiv ein Jahreshighlight war, musste ich auch dieses lesen. Wieder befinden wir uns im wissenschaftlichen Bereich. Hauptdarstellerin ist die Neurowissenschaftlerin Bee Königswater, die einen Entwicklungsauftrag bei der NASA erhält und dabei auf ihren vermeintlichen Erzfeind Levi Ward trifft. Der Schreibstil ist wieder locker und witzig. Die Protagonisten liebenswert und authentisch. Aber trotzdem hat mir etwas zu einem Highlight gefehlt. Die Story war diesmal absolut vorhersehbar und konnte mich nicht überraschen. Die wissenschaftlichen Einflechtungen waren interessant und informativ. Bee ist eine Persönlichkeit mit vielen Facetten, die einen während der Lektüre oft schmunzeln lassen. Mir fehlte aber diesmal auch die Balance zwischen Liebesroman und wissenschaftlichem Anteil. Es war teilweise schon sehr kitschig. Auch wenn die beiden Protagonisten liebenswert waren, an Olive und Adam aus Band 1 kommen sie nicht heran.

Das Buch hat mich trotzdem sehr gut unterhalten und es hat Spaß gemacht zu lesen. Aber im Vergleich mit dem Vorgänger gibt es von mir nur 3,5 Sterne.

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