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Veröffentlicht am 28.07.2022

Super gelungene Fortsetzung

Salzburger Dirndlstich
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Ich habe mich so auf die Fortsetzung von Rosmarie gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Das Thema diesmal "Roundabout Dirndl". Das Dirndl, oft totgesagt, verkitscht und doch immer noch sehr lebendig. Die ...

Ich habe mich so auf die Fortsetzung von Rosmarie gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Das Thema diesmal "Roundabout Dirndl". Das Dirndl, oft totgesagt, verkitscht und doch immer noch sehr lebendig. Die Modeschule Hallein, auf der Tochter Susi lernt, veranstaltet eine Modeschau. Neid, Stress und Mord inbegriffen.

Wieder nimmt uns Katharina Eigner mit in die Gegend um Salzburg, mit viel Brauchtum, Lokalkolorit, Dialekt und Humor.

Da mir die Gegend gut bekannt ist, war es wieder ein besonderes Vergnügen.

Der Schreibstil gewohnt locker, erfrischend und humorvoll.

Die Charaktere, jawohl, sie waren alle wieder an Bord. Die Patienten, allen voran mein besonderer Favorit Rettenbacher, die Schwiegermuttter Hermi, Freundin Vroni, der Polizist Roderich und der Gatte Laurenz. Um nur einige zu nennen. Die Figuren, ihre Eigenheiten, Ecken und Kanten sind das Salz in der Suppe.

Aber auch die leisen Töne kommen nicht zu kurz. Die Kapelle, Rosmaries persönlicher Rückzugsort, ihre ungelöste Vergangenheit als Findelkind, passen wunderbar zu dem Rest der Geschichte.

Ich habe mich wieder bestens unterhalten gefühlt und warte jetzt wieder geduldig auf das Frühjahr 2023.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Spannend, aber nicht ganz überzeugend

Das letzte Grab
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Das Cover deutet mit dem Titel und den arabischen Schriftzeichen schon an, dass die Thematik Raubkunst sein wird. Die Rechtsanwältin Carla Winter gerät durch den Tod ihres Exmann in der Türkei in einen ...

Das Cover deutet mit dem Titel und den arabischen Schriftzeichen schon an, dass die Thematik Raubkunst sein wird. Die Rechtsanwältin Carla Winter gerät durch den Tod ihres Exmann in der Türkei in einen Strudel aus Mord und internationalem Raubkunstschmuggel.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel kurz gehalten, so dass sich das Buch zügig lesen lässt.
Die Protagonistin Carla Winter ist eine selbstbewusste, furchtlose und schlagfertige Frau und kommt durchaus sympathisch rüber. Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet und geben der Geschichte Schwung.
Das Thema Raubkunstschmuggel, von dem man als Laie nur sehr rudimentäres Wissen hat und dass zur Zeit in der Presse immer wieder hochaktuell ist, scheint mir sehr gut recherchiert. Lukas Erler unterschlägt hier auch nicht die politische Bedeutung des Themas.
Mein Wissen zu diesem Thema wurde deutlich erweitert und das Buch regt dazu an, sich einmal näher damit zu beschäftigen.
Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gut gehalten. Störend wirkten nur einige teilweise sehr überraschenden Lösungen und Vorkommnisse, die mir doch etwas realitätsfern schienen. Auch hätte ich mir in diesem Zusammenhang in der Handlung etwas mehr Tiefe gewünscht. Einiges wurde sehr oberflächlich abgehandelt.
Insgesamt ist das Buch, ich vermute ein Reihenauftakt, aber ein solider, unterhaltsamer Krimi.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Unfassbar spannend

Flug 416
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Die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht. Thriller, Marke Hollywood. Dazu ein Buchtitel, der sofort klar macht, dass hier eine unmögliche Entscheidung vom Piloten verlangt wird. Der Inhalt erinnert ...

Die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht. Thriller, Marke Hollywood. Dazu ein Buchtitel, der sofort klar macht, dass hier eine unmögliche Entscheidung vom Piloten verlangt wird. Der Inhalt erinnert sofort an den ein oder anderen Blockbuster und ich hatte zunächst Bedenken, wie das wohl in Buchform aussieht.
Ich bin mehr als positiv überrascht worden. Da die Autorin selber Flugbegleiterin war, wirken die Geschehnisse an Bord authentisch und man bekommt einen Eindruck vom Bordleben und den Sicherheitsvorkehrungen, die nach dem 11. September getroffen wurden.
Die Story lebt von den Perspektivwechseln, und den Ausflügen in die Vergangenheit.
Die Charaktere kommen sehr gut rüber und man fühlt mit ihnen, in dieser unglaublichen Stresssituation.
Sicher ist das Buch an einigen Stellen vorhersehbar und mit Klischees behaftet, aber es ist so unfassbar spannend und voller Action, dass man es nicht aus der Hand legen möchte. Und so habe mich mit Kapitän Hoffmann bis zum Schluss mitgelitten und gehofft. Von mir 4 Sterne

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Authentisch und spannend

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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Mein erster Bergsteiger-Thriller. Das Cover vermittelt einen ungefähren Eindruck von der Umgebung, in der das Geschehen stattfindet. Bergsteigen, ein bisher unbekanntes Terrain für mich in punkto Thriller.
Cecily, ...

Mein erster Bergsteiger-Thriller. Das Cover vermittelt einen ungefähren Eindruck von der Umgebung, in der das Geschehen stattfindet. Bergsteigen, ein bisher unbekanntes Terrain für mich in punkto Thriller.
Cecily, eine junge Journalistin, erhält die Chance auf die Story ihres Lebens. Der Preis ? Die Besteigung eines Achttausenders im Himalaya. Vom Basislager bis zum Gipfel lauern bei jedem Höhenmeter die Gefahren des Berges und die des Mörders, der sich unter ihnen befindet.
Die Autorin ist selbst Bergsteigerin und hat den Manaslu erklommen. Das merkt man auf jeder Seite des Buches. Das Erlebnis eines Aufstiegs mit allen Schönheiten und Gefahren und dem Tod, der bei diesem Extremsport an jeder Ecke lauert, wird absolut authentisch dargestellt. Man leidet und freut sich bei jedem Meter, den sie bezwingt, mit.
Gezeigt werden auch die Schattenseiten dieser Sportart. Massenbergsteigen, Beschädigung der Natur, ungeheure Ressourcen an Geld und Material werden verbraucht.
Die Charaktere sind alle sehr authentisch. Dieser Sport ist definitiv für große Egos gemacht, was auch bei allem Teamgeist und Zusammenhalt, deutlich rüber kommt.
Man entwickelt im Laufe der Story Sympathien und starke Abneigungen. Der Erzählstil ist von Anfang an flüssig und zieht den Leser mit.
Das Thema Spannung lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Richtig spannend wird es erst im letzten Drittel des Buches. Davor ist die Spannung eher unterschwellig vorhanden. Ich würde es auf keinen Fall als langatmig bezeichnen, sondern eher sagen, das Bergsteigen steht zunächst im Focus.
Mir hat es sehr gut gefallen, aber wenn man keine große Affinität zum Bergsteigen oder den Bergen an sich hat, könnte es schwieriger sein, sich mit dem Buch anzufreunden.
4 Sterne für die gelungene Kombination aus Mördersuche und Extremsport

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Ein Sommerroman mit Urlaubsfeeling

Das Leuchten vergangener Sterne
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Die Autorin, mit viel Kenntnis von Land und Leuten, entführt uns in das schöne Andalusien.
Vor dem Hintergrund dieser  Gegend, entfaltet sich der Roman um die erfolgreich Unternehmensberaterin Nina, die ...

Die Autorin, mit viel Kenntnis von Land und Leuten, entführt uns in das schöne Andalusien.
Vor dem Hintergrund dieser  Gegend, entfaltet sich der Roman um die erfolgreich Unternehmensberaterin Nina, die für einen Mandanten ein Archäologieprojekt zu den Phöniziern bewerten soll. 
Sie trifft auf Taran, den Projektleiter, der für seinen Beruf brennt. Unterstützt wird sie von Orlando, einem etwas zwielichtigen Archäologen, der seinen Geschäftsschwerpunkt woanders hat.
Es entwickelt sich ein Ringen um die Zuneigung Ninas und um das Projekt. Allen Protagonisten steht dabei immer wieder ihre eigene Vergangenheit im Weg.
Der Inhalt wird aus mehreren Perspektiven geschildert, was den Fortgang der Erzählung schön auflockert. Liebesroman, Krimi und Reiseführer (man erkennt die Liebe der Autorin zu Andalusien) vermischen sich zu einer angenehmen Lektüre.
Am Ende fallen alle Puzzlesteine an die richtige Stelle. Manches ist ein wenig von der Realität entfernt, bzw. zuviel Zufall, aber es wirkt nie bemüht oder überzogen. 
Das Buch war für mich eine schöne Sommerlektüre mit Urlaubsfeeling und ich habe es gerne gelesen.

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