Profilbild von Biene2004

Biene2004

Lesejury Star
offline

Biene2004 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Biene2004 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

Wenn die Wahrheit die Vergangenheit einholt...

Vier.Zwei.Eins.
0

Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, da der Leser auf jeden Fall „einen zweiten Blick riskieren muss“, um die Einzelheiten erfassen zu können. Clever gemacht! ...

Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, da der Leser auf jeden Fall „einen zweiten Blick riskieren muss“, um die Einzelheiten erfassen zu können. Clever gemacht! Auch die kurze Inhaltsangabe trug auf jeden Fall dazu bei, dass mein Interesse geweckt wurde.



Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Erin Kelly ist locker und leicht verständlich, jedoch teilweise auch ziemlich „langatmig“, sodass ich persönlich Schwierigkeiten hatte, mich von der Geschichte rund um Laura und Kit mitreißen zu lassen. Die teilweise doch sehr ausführlichen Vorträge zum Thema Sonnenfinsternis waren mir zu öde und auch zu weitläufig. Hinzu kommt, dass die Geschichte in den ersten Kapiteln meistens mehr oder weniger leicht und seicht vor sich hinplätschert, denn erstmal passiert nicht wirklich viel. Hier musste ich mich wirklich so manches Mal zum Weiterlesen überreden. Ich glaube, wenn ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde hätte lesen dürfen, hätte ich ganz bestimmt irgendwo in der ersten Hälfte abgebrochen…



Die Hauptprotagonisten Laura, Kit und Beth werden insgesamt nicht so beschrieben, dass ich mit einer von ihnen von Anfang an sympathisiere, irgendwie werde ich bis kurz vor dem Ende mit keinem Charakter so richtig „warm“. Und zum Schluss fiebert man wahrscheinlich ganz automatisch mit, weil alleine die Spannung was anderes schon gar nicht wirklich zulässt.



Das Ende wiederum hält dann einige Überraschungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet hätte! Hier ist es der Autorin Kelly wirklich total gut gelungen, die ganze Geschichte komplett anders aussehen zu lassen als es anfangs scheint. Auch die Spannung ist hier in den letzten Kapiteln zum Greifen nah, sowas hätte ich mir für dieses Buch schon viel viel eher gewünscht. Auch die einzelnen Charaktere bekommen hier endlich mehr „Farbe“, als es wirklich darauf ankommt, wer die Wahrheit spricht und wer nicht.



Ich habe selten so lange überlegt, wie viele Sterne ich vergeben möchte. Doch die Tatsache, dass ich dieses Buch sicherlich nicht zu Ende gelesen hätte, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde bekommen hätte, hat mich zu meinem diesem Ergebnis kommen lassen, dass ich trotz der wirklich spannenden und guten letzten Kapitel nicht mehr als drei Sternchen vergeben kann. Schade um so viel verschenktes Potenzial!

Veröffentlicht am 18.08.2018

Eine Geschichte, die so richtig das Herz berührt!

My Image of You - Weil ich dich liebe
0

Das Cover hätte in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregt, denn es verspricht dem Leser eine tolle Liebesgeschichte! Die kurze Inhaltsangabe verstärkt diesen ersten Eindruck.

Der Schreibstil ...

Das Cover hätte in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregt, denn es verspricht dem Leser eine tolle Liebesgeschichte! Die kurze Inhaltsangabe verstärkt diesen ersten Eindruck.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin ist locker und leicht verständlich, ich konnte mich ohne Probleme von Anfang an in der Geschichte rund um Alex und Adam zurecht finden. Beide Hauptprotagonisten sind mir super sympathisch, auch wenn die beiden Charaktere ziemlich unterschiedlich dargestellt werden.

Alex Vergangenheit hat mich total berührt. Hier ist es der Autorin wunderbar gelungen, sämtliche Gefühle auf die richtige Art und Weise hervorzuheben, sodass die Geschichte von Alex weder übertrieben noch unglaubwürdig erscheint. Und da sich Teile von Alex Vergangenheit durch das komplette Buch ziehen wie der sogenannte rote Faden, habe ich zugegebenermaßen während der kompletten Geschichte einen richtigen Kloß im Hals gehabt. Schwer vorstellbar (für mich persönlich!), dass es eine solche Beziehung zwischen Eltern und ihrem Kind auch im realen Leben tatsächlich geben kann...

Auch Adam ist einfach nur klasse! Die Tatsache, dass er einfach nicht aufgibt, ist romantisch und erinnert irgendwie an einen Prinzen auf seinem weißen Pferd...

Natürlich darf hier das perfekte Happy End einfach nicht fehlen. Wer also einen romantischen und gefühlvollen Liebesroman erwartet, der wird sicherlich und ganz bestimmt auf seine Kosten kommen. Meiner Meinung nach ist das Ende vielleicht ein kleines bisschen zu perfekt, doch etwas anderes hätte wohl einfach nicht so richtig zu diesem Roman gepasst.

Fazit:
Tolles gefühlvolles Buch, ich habe mich extrem gut unterhalten gefühlt. Wer hier jedoch eine Geschichte mit Tiefgang erwartet, ist vielleicht nicht ganz so gut bedient mit dieser Geschichte rund um Alex und Adam...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.07.2018

Die Liebe ist ein Hirngespinst!

Mein (nicht ganz) perfektes Leben
0

Das Cover ist für meine Begriffe eher unauffällig gehalten und würde in der Buchhandlung wohl eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können. Die kurze Inhaltsangabe dagegen hat meine Neugier geweckt, ...

Das Cover ist für meine Begriffe eher unauffällig gehalten und würde in der Buchhandlung wohl eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können. Die kurze Inhaltsangabe dagegen hat meine Neugier geweckt, was es wohl mit Lila und Fred auf sich hat.
Innerhalb der ersten Zeilen ist man mittendrin im Geschehen, denn der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Sandra Binder ist herrlich leicht und locker, ich fühlte mich in diesem Buch sofort super aufgehoben und enorm gut unterhalten. Dieser Eindruck zog sich durch das komplette Buch! Die Autorin hat es mehr als gut verstanden, sich witzig und spritzig auszudrücken!

Lila, die Hauptprotagonistin, ist mir alles in allem viel zu anstrengend. Ihre quirlige Art und auch ihre Sichtweisen haben mich so manches Mal schier verzweifeln lassen. Der Grund ihres Verhalten liegt zwar auf der Hand, ist mir persönlich aber ein stückweit zu abstrakt.

Fred dagegen mag ich total gerne! Zwar wird dieser als stiller Eigenbrötler beschrieben, doch wahrscheinlich ist es genau das (im Vergleich zu Lila), was ich an ihm so dolle mag. Fred weiß ganz genau, was er will und vor allem weiß er, was er nicht will! Das gefällt mir und macht ihn von Anfang an sympathisch. Ebenfalls gefällt mir total gut, dass er gegen Ende des Buches nicht direkt alles stehen und liegen lässt, als Lila ihre Entscheidung ihn betreffend wieder einmal ändert.
Am Ende ist - wie auch nicht anders zu erwarten – alles Friede, Freude, Eierkuchen!

Fazit:
Nett zu lesen, jedoch ohne großartige Spannungen oder Überraschungen! Die Autorin Sandra Binder hat einen wirklich schönen Schreibstil mit witzigen und auch leicht sarkastischen Sprüchen zwischendurch! Das hat mir total gut gefallen!

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall all denen weiterempfehlen, die eine kurzweilige und auch ein bisschen chaotische Liebesgeschichte suchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.07.2018

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!

Zwischen dir und mir das Meer
0

Das Cover ist alleine nur durch die Farbgestaltung auf jeden Fall ein echter Hingucker und hätte in der Buchhandlung mit Sicherheit meine Aufmerksamkeit erregt. Der Klappentext dagegen verspricht eine ...

Das Cover ist alleine nur durch die Farbgestaltung auf jeden Fall ein echter Hingucker und hätte in der Buchhandlung mit Sicherheit meine Aufmerksamkeit erregt. Der Klappentext dagegen verspricht eine Geschichte, wie wir sie wohl reihenweise in unseren Bücherregalen stehen haben. Doch trotzdem bin ich neugierig geworden und habe mich an dieses Buch herangewagt. Und hier muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde! Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Katharina Herzog ist absolut genial, locker und spritzig, versehen mit einem Hauch Sarkasmus und einer Prise Witz. Genau das hat mich von Anfang an begeistert. Aus diesem Grund habe ich mich von der ersten Zeile an in dieser Geschichte wohl und wie zu Hause gefühlt.

Der Hauptcharakter Lena ist mir sehr sympathisch, was vielleicht auch daran liegt, dass ich mich sehr gut in sie und in ihre Lage hineinversetzen kann. Lenas Schwester Zoe dagegen ist mir zu egoistisch und auch zu anstrengend. Die Unterschiedlichkeit der beiden Mädchen wird deutlich dargestellt und die Tatsache, dass die beiden am Ende trotz allem zusammen halten, hat mich wirklich sehr berührt.

Die Geschichte an sich ist keine typische Liebesgeschichte, sondern viel mehr als das. Hier geht es um die Suche nach der Wahrheit und vor allem darum, Fragen und Umstände aus der Vergangenheit zu beantworten. Die Entwicklungen in dieser Geschichte sind wenig vorhersehbar und auch das gefällt mir an diesem Buch außerordentlich gut.

Ebenso sind die Schilderungen über Amrum und vor allem über die Amalfiküste so herrlich phantastisch, dass es mir ohne Probleme gelungen ist, mir hier sämtliche Orte bildlich vor Augen zu halten.

Auch die einzelnen Zitate der Autorin treffen die Situation meist auf den Punkt. Aussagen wie "Das Leben ist zum Glück keine Einbahnstraße. Anders als die Bewohner in deinem Hospiz kannst du einfach umdrehen und eine andere Abzweigung wählen." haben mich nachhaltig berührt und beschäftigt.

Fazit:
Ein Buch, das auf den ersten Blick nicht preis gibt, was es tatsächlich zu bieten hat! So viel Tiefgang, der aber keineswegs schwer verdaulich ist, hat diese Geschichte für mich persönlich zu etwas Besonderem gemacht! Ich kann dieses Buch vorbehaltlos weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 24.07.2018

Bea gegen den Rest der (Männer)Welt!

Wie heiß ist das denn?
0

Das Cover ist typisch Ellen Berg, denn alle ihre Romane sind auf diese Art aufgebaut! Auf jeden Fall ein Hingucker!

Die kurze Inhaltsangabe macht neugierig auf den Rest des Buches! Und somit ist man auch ...

Das Cover ist typisch Ellen Berg, denn alle ihre Romane sind auf diese Art aufgebaut! Auf jeden Fall ein Hingucker!

Die kurze Inhaltsangabe macht neugierig auf den Rest des Buches! Und somit ist man auch schon mittendrin in dieser Geschichte! Bei Bea läufts gerade alles andere als rund. Von ihrem Freund abserviert, schwört sich vorerst der Männerwelt ab. Als dann aber ihre Tochter Mona und auch ihre Mutter mit einem entsprechend älterem bzw. jüngerem Lover um die Ecke kommen, versteht Bea die Welt nicht mehr...

Und somit nimmt das Chaos seinen Lauf. Der witzige und auch leicht sarkastische Schreibstil der Autorin Ellen Berg ist auch hier wieder unschlagbar gut! Auch wenn ich mit Bea anfangs nicht wirklich warm geworden bin, so ist sie mir im Laufe des Buches doch sehr ans Herz gewachsen. Das gilt übrigens für sämtliche Protagonisten, lediglich mit Mona habe ich mich echt schwer getan. Durch ihren außergewöhnlichen "Slang" war diese mir irgendwie zu anstrengend. Achtung Spoiler Der olle Fred ist meiner Meinung nach ein bisschen zu kurz gekommen. Hier hätte ich mir mehr Infos darüber gewünscht, wie er Beas Schwangerschaft aufgenommen hat. Ich meine, er hat sich hier zu leicht aus der Affaire ziehen können. Zahlen ja, Verantwortung nein... Hm. Aber gut, um so leichter ist es vielleicht für Theo und Bea, mit dem Baby zu einer Familie zusammen zu wachsen. Monas Reaktion bezüglich der Schwangerschaft ihrer Mama war mega klasse! Dadurch ist sie auf ihrer Sympathieleiter auf jeden Fall ein paar Sprossen aufgestiegen.

Was wohl aus Wanda und Julian wird? Finden die beiden eines Tages doch noch zusammen? Vielleicht werden wir ja diesbezüglich ganz bald mal irgendwas drüber lesen dürfen...

Ich freue mich auf das nächste Buch von Ellen Berg, das mir früher oder später ganz bestimmt in die Hände oder vor die Füße fällt! Ich kann die Bücher dieser Autorin vorbehaltlos weiter empfehlen, sie sind alle - dieses hier eingeschlossen - kurzweilig und einfach nur witzig!

Außerdem nehme ich am Ende die Erkenntnis mit, dass man sich wahrscheinlich ständig viel zu viele Gedanken und viel zu viele Dinge und Situationen macht und dass man vielleicht öfter mal auf sein Herz und auf sein Bauchgefühl hören sollte!